Guten Morgen. Als kleiner Junge erlebte ich etwas, das mein Leben veränderte, und der Grund ist, warum ich heute hier bin. Dieser eine Moment beeinflusste mein Denken über Kunst, Design und Technik in großem Maße.
Good morning. When I was a little boy, I had an experience that changed my life, and is in fact why I'm here today. That one moment profoundly affected how I think about art, design and engineering.
Ich hatte das Glück, in einer liebevollen und talentierten Künstlerfamilie aufzuwachsen, in einer der großen Städte der Welt. Mein Vater, John Ferren, der starb als ich 15 war, war ein Künstler aus Leidenschaft und von Berufs wegen, wie meine Mutter, Rae. Er war einer der abstrakten Expressionisten der New Yorker Schule. Zusammen mit seinen Zeitgenossen erfand er die moderne amerikanische Kunst und trug dazu bei, den amerikanischen Zeitgeist hin zum Modernismus des 20. Jahrhunderts zu führen. Es ist doch erstaunlich, dass nach tausenden von Jahren in denen meist repräsentative Kunst entstand, die moderne Kunst im Vergleich dazu circa 15 min alt ist, aber dennoch weit verbreitet ist. Bei wichtigen Innovationen benötigten solche radikalen Ideen keine neue Technologie, sondern nur neues Denken, die Bereitschaft zu experimentieren, und Widerstandskraft angesichts nahezu durchgängiger Kritik und Ablehnung. In unserem Haus sah man überall Kunst. Sie umgab uns wie Sauerstoff und war lebensnotwendig. Während ich ihm beim Malen zusah, lehrte mich mein Vater, dass Kunst nichts mit Dekorieren zu tun hat, sondern eine andere Art war, Ideen zu kommunizieren. Eine Art, die die Welten des Wissens und der Einsicht miteinander verbinden konnte.
As background, I was fortunate enough to grow up in a family of loving and talented artists in one of the world's great cities. My dad, John Ferren, who died when I was 15, was an artist by both passion and profession, as is my mom, Rae. He was one of the New York School abstract expressionists who, together with his contemporaries, invented American modern art, and contributed to moving the American zeitgeist towards modernism in the 20th century. Isn't it remarkable that, after thousands of years of people doing mostly representational art, that modern art, comparatively speaking, is about 15 minutes old, yet now pervasive. As with many other important innovations, those radical ideas required no new technology, just fresh thinking and a willingness to experiment, plus resiliency in the face of near-universal criticism and rejection. In our home, art was everywhere. It was like oxygen, around us and necessary for life. As I watched him paint, Dad taught me that art was not about being decorative, but was a different way of communicating ideas, and in fact one that could bridge the worlds of knowledge and insight.
Aufgrund dieser künstlerisch reichen Umgebung könnte man glauben, dass ich mich veranlasst fühlte, ins Familiengeschäft einzusteigen, aber das war nicht so. Ich trat in die Fußstapfen jener Kinder, die genetisch darauf programmiert sind ihre Eltern verrückt zu machen. Ich wollte kein Künstler werden, schon gar nicht Maler. Dagegen liebte ich Elektronik und Maschinen -- sie auseinanderzunehmen, neue zu bauen, und sie zum Laufen zu bringen. Glücklicherweise gab es in meiner Familie auch Ingenieure, und neben meinen Eltern waren sie meine ersten Vorbilder. Sie hatten alle gemeinsam, dass sie sehr, sehr hart arbeiteten. Mein Opa war Eigentümer und Betreiber einer Fabrik für Blech-Küchenschränke in Brooklyn. Am Wochenende gingen wir in die Cortlandt Street, die Radio-Meile New York Citys. Dort erforschten wir gewaltige Haufen an überschüssiger Elektronik, und konnten für ein paar Mäuse Schätze wie Norden-Bombenvisiere und Teile des ersten röhrenbasierten IBM-Computers mit nach Hause nehmen. Ich fand diese Objekte nützlich und faszinierend. Ich lernte viel über Technik und wie Dinge funktionieren -- nicht in der Schule, sondern beim Zerlegen und Untersuchen dieser fabelhaft komplexen Geräte. Ich tat dies täglich stundenlang, und habe dabei offensichtlich den Stromtod vermieden. Das Leben war gut.
Given this rich artistic environment, you'd assume that I would have been compelled to go into the family business, but no. I followed the path of most kids who are genetically programmed to make their parents crazy. I had no interest in becoming an artist, certainly not a painter. What I did love was electronics and machines -- taking them apart, building new ones, and making them work. Fortunately, my family also had engineers in it, and with my parents, these were my first role models. What they all had in common was they worked very, very hard. My grandpa owned and operated a sheet metal kitchen cabinet factory in Brooklyn. On weekends, we would go together to Cortlandt Street, which was New York City's radio row. There we would explore massive piles of surplus electronics, and for a few bucks bring home treasures like Norden bombsights and parts from the first IBM tube-based computers. I found these objects both useful and fascinating. I learned about engineering and how things worked, not at school but by taking apart and studying these fabulously complex devices. I did this for hours every day, apparently avoiding electrocution. Life was good.
Leider ließen wir jeden Sommer die Maschinen zurück, während meine Eltern und ich nach Übersee reisten, um Geschichte, Kunst und Design zu erleben. Wir besuchten die großen Museen und historischen Gebäude Europas und des Nahen Ostens. Aber um mein wachsendes Interesse an Wissenschaft und Technik zu fördern, setzten sie mich einfach an Orten wie dem Wissenschaftsmuseum in London aus, wo ich stundenlang alleine herumwandernd die Wissenschafts- und Technikgeschichte studierte.
However, every summer, sadly, the machines got left behind while my parents and I traveled overseas to experience history, art and design. We visited the great museums and historic buildings of both Europe and the Middle East, but to encourage my growing interest in science and technology, they would simply drop me off in places like the London Science Museum, where I would wander endlessly for hours by myself studying the history of science and technology.
Als ich etwa neun Jahre alt war, fuhren wir nach Rom. An einem besonders heißen Sommertag besuchten wir ein trommelförmiges Gebäude, das von außen nicht sehr interessant war. Mein Vater sagte mir, es hieße Pantheon, ein Tempel für alle Götter. Es sah von außen nicht besonders aus, wie gesagt, aber als wir hineingingen, beeindruckten mich sofort drei Dinge: Erstens war es angenehm kühl, trotz der drückenden Hitze draußen. Es war sehr dunkel, die einzige Lichtquelle war ein großes offenes Loch in der Decke. Mein Vater erklärte, es wäre kein großes Loch, sondern ein Oculus, ein Himmelsauge. Etwas an diesem Ort fühlte sich einfach besonders an, ich weiß nicht warum. Als wir in die Mitte des Raumes traten, sah ich durch den Oculus in den Himmel. Dies war die erste Kirche, die ich besuchte, die einen unbeschränkten Blickkontakt zwischen Gott und Mensch bot. Aber ich fragte mich, was bei Regen passierte. Mein Vater nannte das vielleicht Oculus, aber tatsächlich war es ein großes Loch im Dach. Ich schaute runter und sah Bodenabläufe, die in den Steinboden gehauen worden waren. Als ich mich an die Dunkelheit gewöhnte, konnte ich Details des Bodens und der umgebenden Wände erkennen. Keine große Sache, das bekannte Statuen-Zeugs, das wir überall in Rom gesehen hatten. Tatsächlich sah es aus, als hätten Marmorverkäufer von der Appia Antica Hadrian ihr Musterbuch gezeigt, und Hadrian hätte gesagt: "Wir nehmen alles davon." (Gelächter)
Then, when I was about nine years old, we went to Rome. On one particularly hot summer day, we visited a drum-shaped building that from the outside was not particularly interesting. My dad said it was called the Pantheon, a temple for all of the gods. It didn't look all that special from the outside, as I said, but when we walked inside, I was immediately struck by three things: First of all, it was pleasantly cool despite the oppressive heat outside. It was very dark, the only source of light being an big open hole in the roof. Dad explained that this wasn't a big open hole, but it was called the oculus, an eye to the heavens. And there was something about this place, I didn't know why, that just felt special. As we walked to the center of the room, I looked up at the heavens through the oculus. This was the first church that I'd been to that provided an unrestricted view between God and man. But I wondered, what about when it rained? Dad may have called this an oculus, but it was, in fact, a big hole in the roof. I looked down and saw floor drains had been cut into the stone floor. As I became more accustomed to the dark, I was able to make out details of the floor and the surrounding walls. No big deal here, just the same statuary stuff that we'd seen all over Rome. In fact, it looked like the Appian Way marble salesman showed up with his sample book, showed it to Hadrian, and Hadrian said, "We'll take all of it." (Laughter)
Aber die Decke war beeindruckend. Wie eine geodätische Kuppel von Buckminster Fuller. Ich kannte so etwas schon, und Bucky war mit meinem Vater befreundet. Sie war modern, high-tech und beeindruckend. Sie hatte eine freie Spannweite von 43 m, die nicht zufällig genau der Höhe entsprach. Ich liebte diesen Ort. Er war wirklich schön und anders als alles, was ich vorher gesehen hatte, also fragte ich meinen Vater: "Wann wurde das gebaut?" Er sagte: "Vor etwa 2000 Jahren." Und ich sagte: "Nein, ich meine das Dach." Ich nahm an, es wäre ein modernes Dach, das aufgesetzt worden war, da das ursprüngliche in einem längst vergangenen Krieg zerstört worden war. Er sagte: "Es ist das Originaldach."
But the ceiling was amazing. It looked like a Buckminster Fuller geodesic dome. I'd seen these before, and Bucky was friends with my dad. It was modern, high-tech, impressive, a huge 142-foot clear span which, not coincidentally, was exactly its height. I loved this place. It was really beautiful and unlike anything I'd ever seen before, so I asked my dad, "When was this built?" He said, "About 2,000 years ago." And I said, "No, I mean, the roof." You see, I assumed that this was a modern roof that had been put on because the original was destroyed in some long-past war. He said, "It's the original roof."
Dieser Moment änderte mein Leben, und ich erinnere mich daran, als wäre es gestern. Erstmals erkannte ich, dass Menschen vor 2000 Jahren schlau waren. (Gelächter) Das wäre mir nie eingefallen. Für mich waren die Pyramiden von Gizeh, die wir das Jahr zuvor besucht hatten und die sicher eindrucksvoll waren, ein ganz netter Entwurf, aber geben Sie mir ein unbegrenztes Budget, 20.000 - 40.000 Arbeiter und 10 bis 20 Jahre, um Steinblöcke zu schneiden und quer durchs Land zu schleppen, und ich baue Ihnen auch Pyramiden. Aber kein Maß an roher Gewalt verschafft Ihnen die Kuppel des Pantheons, weder vor 2000 Jahren, noch heute. Übrigens ist sie immer noch die größte unbewehrte Betonkuppel, die je gebaut wurde. Es bedurfte einiger Wunder, um das Pantheon zu bauen. Mit Wundern meine ich Dinge, die technisch kaum möglich sind, sehr riskant, und die vielleicht zurzeit unerreichbar sind, schon gar nicht von Ihnen.
That moment changed my life, and I can remember it as if it were yesterday. For the first time, I realized people were smart 2,000 years ago. (Laughter) This had never crossed my mind. I mean, to me, the pyramids at Giza, we visited those the year before, and sure they're impressive, nice enough design, but look, give me an unlimited budget, 20,000 to 40,000 laborers, and about 10 to 20 years to cut and drag stone blocks across the countryside, and I'll build you pyramids too. But no amount of brute force gets you the dome of the Pantheon, not 2,000 years ago, nor today. And incidentally, it is still the largest unreinforced concrete dome that's ever been built. To build the Pantheon took some miracles. By miracles, I mean things that are technically barely possible, very high-risk, and might not be actually accomplishable at this moment in time, certainly not by you.
Hier einige der Wunder des Pantheons: Um es baulich zu ermöglichen, mussten sie extrem starken Beton erfinden, und um das Gewicht zu kontrollieren, variierten sie die Dichte des Betonzuschlags bei der Erstellung der Kuppel von unten nach oben. Festigkeit und Leichtigkeit der Kuppelstruktur wurde mit 5 Kassetten-Ringen erreicht, die immer kleiner wurden und so der Gestaltung eine dramatische Scheinperspektive verleihen. Im Inneren war es wunderbar kühl, wegen der enormen thermischen Masse steigt Luft durch natürliche Konvektion durch den Oculus auf, und es entsteht ein Venturi-Effekt, wenn der Wind durch den oberen Gebäudeteil bläst. Ich entdeckte erstmals, dass Licht selbst eine Substanz hat. Der durch den Oculus leuchtende Lichtstrahl war gleichsam schön und greifbar, und ich erkannte erstmals, dass Licht gestaltet werden konnte. Ebenso, dass alle Formen von Design und visueller Gestaltung ohne Licht irrelevant werden, denn ohne Licht kann man nichts davon sehen. Ich stellte auch fest, dass ich nicht der erste war, der dachte, dieser Ort wäre wirklich etwas Besonderes. Er überstand die Schwerkraft, Barbaren, Plünderer, Bauunternehmer und den Zahn der Zeit, um wohl zum am längsten dauerhaft bewohnten Gebäude in der Geschichte zu werden.
For example, here are some of the Pantheon's miracles. To make it even structurally possible, they had to invent super-strong concrete, and to control weight, varied the density of the aggregate as they worked their way up the dome. For strength and lightness, the dome structure used five rings of coffers, each of diminishing size, which imparts a dramatic forced perspective to the design. It was wonderfully cool inside because of its huge thermal mass, natural convection of air rising up through the oculus, and a Venturi effect when wind blows across the top of the building. I discovered for the first time that light itself has substance. The shaft of light beaming through the oculus was both beautiful and palpable, and I realized for the first time that light could be designed. Further, that of all of the forms of design, visual design, they were all kind of irrelevant without it, because without light, you can't see any of them. I also realized that I wasn't the first person to think that this place was really special. It survived gravity, barbarians, looters, developers and the ravages of time to become what I believe is the longest continuously occupied building in history.
Vor allem wegen dieser Besichtigung begann ich zu verstehen, dass entgegen dem, was man in der Schule lernt, die Welt der Kunst und des Designs tatsächlich nicht unvereinbar sind mit Wissenschaft und Technik. Ich begriff, dass man durch deren Kombination unglaubliche Dinge schaffen kann, die kein Bereich alleine erreichen könnte. Aber in der Schule wurden sie mit wenigen Ausnahmen als getrennte Welten behandelt, und sie sind es immer noch. Meine Lehrer sagten mir, dass ich mich ernsthaft für eine der beiden entscheiden sollte. Mit dem Drängen auf Spezialisierung erreichten sie jedoch nur, dass ich die Universalgelehrten wirklich zu schätzen lernte, wie Michelangelo, Leonardo da Vinci, Benjamin Franklin, Menschen, die genau das Gegenteil taten. Das brachte mich dazu, beide Welten anzunehmen und in ihnen leben zu wollen.
Largely because of that visit, I came to understand that, contrary to what I was being told in school, the worlds of art and design were not, in fact, incompatible with science and engineering. I realized, when combined, you could create things that were amazing that couldn't be done in either domain alone. But in school, with few exceptions, they were treated as separate worlds, and they still are. My teachers told me that I had to get serious and focus on one or the other. However, urging me to specialize only caused me to really appreciate those polymaths like Michelangelo, Leonardo da Vinci, Benjamin Franklin, people who did exactly the opposite. And this led me to embrace and want to be in both worlds.
Wie werden Projekte mit beispielloser kreativer Vision und technischer Komplexität wie das Pantheon eigentlich umgesetzt? Jemand unter ihnen, vielleicht Hadrian, brauchte eine brillante kreative Vision. Sie brauchten auch die Kunst des Erzählens und des Führens, die zum Finanzieren und Ausführen nötig sind, das Meistern von Wissenschaft und Technik, sowie Fähigkeit und Wissen, um vorhandene Innovationen noch weiter zu treiben. Ich glaube, dass die Erschaffung dieser seltenen Impulsgeber mindestens fünf Wunder braucht. Das Problem liegt darin, dass, egal wie talentiert, reich oder schlau man ist, man nur maximal anderthalb Wunder bekommt. Das war's. Das ist die Quote. Dann sind Zeit, Geld, Enthusiasmus, was auch immer, aufgebraucht. Bedenken Sie, die meisten können sich nicht mal eins der technischen Wunder vorstellen, und macht braucht mindestens 5, um ein Pantheon zu bauen. Nach meiner Erfahrung denken diese seltenen Visionäre quer durch die Welten von Kunst, Design und Technik, und haben die Fähigkeit wahrzunehmen, wenn andere genügend Wunder bereitstellen, um das Ziel zu ermöglichen. Getrieben von der Klarheit ihrer Visionen bringen sie Mut und Entschlossenheit auf, um die übrigen Wunder zu liefern und sie nehmen, was andere für unüberwindliche Hindernisse halten, und verwandeln sie in Besonderheiten. Nehmen Sie den Oculus des Pantheons. Durch das Beharren auf die Gestaltung konnte man nicht viel von der Bauwerkstechnologie nutzen, die für die römischen Bögen entwickelt worden war. Indem sie jedoch die Pläne akzeptierten und die Gewichts- und Druckverteilung überdachten, erfanden sie ein Modell, das nur funktioniert, wenn es eine große Öffnung im Dach gibt. Dann erhält man ästhetische und bauliche Vorteile von Licht, Kühlung und die wichtige direkte Verbindung mit dem Himmel. Nicht übel. Diese Menschen glaubten nicht nur, dass das Unmögliche erreicht werden kann, sondern auch, dass es getan werden muss.
So then how do these projects of unprecedented creative vision and technical complexity like the Pantheon actually happen? Someone themselves, perhaps Hadrian, needed a brilliant creative vision. They also needed the storytelling and leadership skills necessary to fund and execute it, and a mastery of science and technology with the ability and knowhow to push existing innovations even farther. It is my belief that to create these rare game changers requires you to pull off at least five miracles. The problem is, no matter how talented, rich or smart you are, you only get one to one and a half miracles. That's it. That's the quota. Then you run out of time, money, enthusiasm, whatever. Remember, most people can't even imagine one of these technical miracles, and you need at least five to make a Pantheon. In my experience, these rare visionaries who can think across the worlds of art, design and engineering have the ability to notice when others have provided enough of the miracles to bring the goal within reach. Driven by the clarity of their vision, they summon the courage and determination to deliver the remaining miracles and they often take what other people think to be insurmountable obstacles and turn them into features. Take the oculus of the Pantheon. By insisting that it be in the design, it meant you couldn't use much of the structural technology that had been developed for Roman arches. However, by instead embracing it and rethinking weight and stress distribution, they came up with a design that only works if there's a big hole in the roof. That done, you now get the aesthetic and design benefits of light, cooling and that critical direct connection with the heavens. Not bad. These people not only believed that the impossible can be done, but that it must be done.
Genug von alter Geschichte. Welche jüngeren Beispiele für Innovationen gibt es, die kreatives Design und technologischen Fortschritt so tiefgreifend kombinieren, dass man sich noch in 1000 Jahren an sie erinnern wird? Einen Mann auf den Mond zu bringen, war ziemlich gut, und ihn sicher zurückzubringen, war auch nicht schlecht. Apropos riesige Sprünge: Ist ein bewegenderer Moment in der Menschheitsgeschichte vorstellbar, als den, erstmals unsere Welt zu verlassen, um eine andere zu betreten?
Enough ancient history. What are some recent examples of innovations that combine creative design and technological advances in a way so profound that they will be remembered a thousand years from now? Well, putting a man on the moon was a good one, and returning him safely to Earth wasn't bad either. Talk about one giant leap: It's hard to imagine a more profound moment in human history than when we first left our world to set foot on another.
Was kam nach dem Mond? Man ist geneigt zu sagen, das heutige Pantheon sei das Internet, aber ich denke, dass das ganz falsch ist, oder zumindest ist es nur ein Teil der Geschichte. Das Internet ist kein Pantheon. Es gleicht mehr der Erfindung von Beton: wichtig, absolut erforderlich, um das Pantheon zu bauen, und dauerhaft, aber für sich selbst völlig unzureichend. Aber genauso wie die Betontechnik für die Umsetzung des Pantheons entscheidend war, werden neue Designer Internettechnologien nutzen, um neue dauerhafte Konzepte zu schaffen. Das Smartphone ist ein perfektes Beispiel. Bald wird die Mehrheit der Weltbevölkerung eines haben, und die Idee, jedermann mit Wissen und anderen Menschen zu verbinden, wird bestehen bleiben.
So what came after the moon? One is tempted to say that today's pantheon is the Internet, but I actually think that's quite wrong, or at least it's only part of the story. The Internet isn't a Pantheon. It's more like the invention of concrete: important, absolutely necessary to build the Pantheon, and enduring, but entirely insufficient by itself. However, just as the technology of concrete was critical in realization of the Pantheon, new designers will use the technologies of the Internet to create novel concepts that will endure. The smartphone is a perfect example. Soon the majority of people on the planet will have one, and the idea of connecting everyone to both knowledge and each other will endure.
Was kommt als Nächstes? Welcher nahende Fortschritt wird das Äquivalent zum Pantheon? Als ich darüber nachdachte, habe ich viele sehr einleuchtende und dramatische zukünftige Durchbrüche, wie die Heilung von Krebs, zurückgewiesen. Warum? Weil Pantheons in gestalteten, physischen Objekten verankert sind, solche, die inspirieren, indem man sie einfach sieht und erlebt, und die das für immer tun werden. Es ist eine andere Art Sprache, wie Kunst. Diese anderen wichtigen Beiträge, die Leben verlängern und Leiden lindern, sind natürlich entscheidend und fantastisch, aber sie sind Teil des Kontinuums unseres gesamten Wissens und unserer Technologie, wie das Internet.
So what's next? What imminent advance will be the equivalent of the Pantheon? Thinking about this, I rejected many very plausible and dramatic breakthroughs to come, such as curing cancer. Why? Because Pantheons are anchored in designed physical objects, ones that inspire by simply seeing and experiencing them, and will continue to do so indefinitely. It is a different kind of language, like art. These other vital contributions that extend life and relieve suffering are, of course, critical, and fantastic, but they're part of the continuum of our overall knowledge and technology, like the Internet.
Also, was kommt als Nächstes? Vielleicht kommt das überraschend, aber ich vermute, dass es eine visionäre Idee aus den späten 1930ern war, die jedes Jahrzehnt wiederbelebt wird: autonome Fahrzeuge. Jetzt denken Sie, verschon mich. Wie kann eine raffinierte Version eines Tempomats tiefgreifend sein? Sehen Sie, vieles in unserer Welt wurde um Straßen und Verkehrssysteme herum gestaltet. Diese waren so wesentlich für den Erfolg des römischen Reiches wie das Autobahnnetz für den Wohlstand und die Entwicklung der Vereinigten Staaten. Heute werden die Straßen, die unsere Welt verbinden, von Autos und LKWs dominiert, die im Wesentlichen über 100 Jahre unverändert geblieben sind. Obwohl das heute vielleicht nicht offensichtlich ist, werden autonome Fahrzeuge die Schlüsseltechnologie sein, die es uns ermöglicht, unsere Städte umzugestalten und somit unsere Zivilisation. Der Grund: Sind sie einmal allgegenwärtig, werden diese Fahrzeuge jedes Jahr zehntausende Leben allein in den USA und weltweit eine Million Leben retten. Energieverbrauch und Luftverschmutzung durch Fahrzeuge werden drastisch reduziert werden. Viele Verkehrsstaus, in die Stadt und wieder hinaus werden verschwinden. Sie werden überzeugende neue Konzepte ermöglichen, wie wir Städte gestalten, arbeiten und leben werden. Wir werden schneller an unser Ziel kommen, und die Gesellschaft wird Produktivitätsverluste wieder gutmachen, die derzeit in umweltbelastendem Stau verloren gehen.
So what is next? Perhaps counterintuitively, I'm guessing it's a visionary idea from the late 1930s that's been revived every decade since: autonomous vehicles. Now you're thinking, give me a break. How can a fancy version of cruise control be profound? Look, much of our world has been designed around roads and transportation. These were as essential to the success of the Roman Empire as the interstate highway system to the prosperity and development of the United States. Today, these roads that interconnect our world are dominated by cars and trucks that have remained largely unchanged for 100 years. Although perhaps not obvious today, autonomous vehicles will be the key technology that enables us to redesign our cities and, by extension, civilization. Here's why: Once they become ubiquitous, each year, these vehicles will save tens of thousands of lives in the United States alone and a million globally. Automotive energy consumption and air pollution will be cut dramatically. Much of the road congestion in and out of our cities will disappear. They will enable compelling new concepts in how we design cities, work, and the way we live. We will get where we're going faster and society will recapture vast amounts of lost productivity now spent sitting in traffic basically polluting.
Aber warum jetzt? Warum denken wir, dass es soweit ist? Weil innerhalb der letzten 30 Jahre Menschen außerhalb der Automobilindustrie unzählige Milliarden investiert haben, um die nötigen Wunder zu erschaffen, aber mit völlig anderen Zielen. Es brauchte Leute wie die DARPA, Universitäten, und Firmen ganz außerhalb der Automobilindustrie, um zu merken, dass wenn man es schlau macht, die Autonomie jetzt erreicht werden kann. Welche 5 Wunder braucht man für autonome Fahrzeuge? Zum Einen muss man wissen, wo man ist und wie viel Uhr es genau ist. Das wurde sauber gelöst durch das GPS-System -- Global Positioning System -- das die US-Regierung eingerichtet hat. Man muss wissen, wo alle Straßen sind, welche Regeln es gibt und wohin man fährt. Die diversen Anforderungen an persönliche Navigationssysteme im Auto und webbasierte Karten decken das ab. Man braucht fast ununterbrochene Verbindung mit leistungsstarken Computernetzwerken und anderen Menschen in der Nähe, um ihre Absichten zu verstehen. Die für Mobilgeräte entwickelten Funktechnologien sind, mit geringen Abweichungen, umfassend in der Lage, das zu lösen. Vermutlich möchte man einige eingeschränkte Straßen für den Anfang, die Gesellschaft und Juristen übereinstimmend für sicher befinden. Das beginnt mit Express-Fahrspuren und wird sich von da weiterentwickeln. Aber schließlich muss man Menschen, Schilder und Objekte erkennen. Maschinelles Sehen, spezielle Sensoren und leistungsstarke Rechner tun einen Großteil davon, aber es zeigt sich, dass es nicht gut genug ist, wenn ihre Familie an Bord ist. Mitunter müssen Menschen Sinnstiftung betreiben. Dafür muss man den Fahrgast aufwecken und ihn fragen, was zur Hölle dieser große Haufen in der Straßenmitte ist. Auch gut, es wird uns einen Sinn in dieser neuen Welt vermitteln. Außerdem wird, wenn der Fahrer seinem verwirrten Auto einmal erklärt hat, dass das riesige Huhn an der Straßengabelung eigentlich ein Restaurant ist, und es ok ist weiterzufahren, jedes Auto auf der Erdoberfläche das von diesem Moment an wissen.
But why now? Why do we think this is ready? Because over the last 30 years, people from outside the automotive industry have spent countless billions creating the needed miracles, but for entirely different purposes. It took folks like DARPA, universities, and companies completely outside of the automotive industry to notice that if you were clever about it, autonomy could be done now. So what are the five miracles needed for autonomous vehicles? One, you need to know where you are and exactly what time it is. This was solved neatly by the GPS system, Global Positioning System, that the U.S. Government put in place. You need to know where all the roads are, what the rules are, and where you're going. The various needs of personal navigation systems, in-car navigation systems, and web-based maps address this. You must have near-continuous communication with high-performance computing networks and with others nearby to understand their intent. The wireless technologies developed for mobile devices, with some minor modifications, are completely suitable to solve this. You'll probably want some restricted roadways to get started that both society and its lawyers agree are safe to use for this. This will start with the HOV lanes and move from there. But finally, you need to recognize people, signs and objects. Machine vision, special sensors, and high-performance computing can do a lot of this, but it turns out a lot is not good enough when your family is on board. Occasionally, humans will need to do sense-making. For this, you might actually have to wake up your passenger and ask them what the hell that big lump is in the middle of the road. Not so bad, and it will give us a sense of purpose in this new world. Besides, once the first drivers explain to their confused car that the giant chicken at the fork in the road is actually a restaurant, and it's okay to keep driving, every other car on the surface of the Earth will know that from that point on.
Fünf Wunder, großteils vorhanden, und nun braucht es eine klare Vision einer besseren Welt mit autonomen Fahrzeugen, mit verführerisch schönen und neuen funktionellen Designs, sowie viel Geld und harter Arbeit, um sie in die Realität umzusetzen. Der Beginn ist jetzt nur ein paar Jahre entfernt, und ich prophezeie, dass autonome Fahrzeuge unsere Welt dauerhaft innerhalb der kommenden Jahrzente verändern werden.
Five miracles, mostly delivered, and now you just need a clear vision of a better world filled with autonomous vehicles with seductively beautiful and new functional designs plus a lot of money and hard work to bring it home. The beginning is now only a handful of years away, and I predict that autonomous vehicles will permanently change our world over the next several decades.
Schlussendlich bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass die Zutaten für die nächsten Pantheons um uns herum existieren, und sie nur auf Visionäre warten, die über breites Wissen, interdisziplinäre Fähigkeiten und eine starke Leidenschaft verfügen, und bereit sind, all dies zur Verwirklichung ihrer Träume zu nutzen. Aber diese Menschen treten nicht einfach spontan in Erscheinung. Sie müssen gefördert und ermutigt werden von Kindesbeinen an. Wir müssen sie lieben und ihnen helfen, ihre Leidenschaften zu entdecken. Wir müssen sie ermutigen, hart zu arbeiten und ihnen helfen zu verstehen, dass Versagen eine notwendige Zutat für Erfolg ist, genauso wie Ausdauer. Wir müssen ihnen helfen, ihre eigenen Vorbilder zu finden und ihnen den Mut geben, an sich selbst zu glauben, und daran zu glauben, dass alles möglich ist. Wie es mein Großvater tat, als er mich zum Restbestände-Kauf mitnahm und wie es meine Eltern taten, als sie mich in Wissenschaftsmuseen brachten. Wir müssen sie ermutigen, ihren eigenen Weg zu finden, auch wenn er ganz anders ist als unserer.
In conclusion, I've come to believe that the ingredients for the next Pantheons are all around us, just waiting for visionary people with the broad knowledge, multidisciplinary skills, and intense passion to harness them to make their dreams a reality. But these people don't spontaneously pop into existence. They need to be nurtured and encouraged from when they're little kids. We need to love them and help them discover their passions. We need to encourage them to work hard and help them understand that failure is a necessary ingredient for success, as is perseverance. We need to help them to find their own role models, and give them the confidence to believe in themselves and to believe that anything is possible, and just as my grandpa did when he took me shopping for surplus, and just as my parents did when they took me to science museums, we need to encourage them to find their own path, even if it's very different from our own.
Aber ein Warnhinweis: Wir müssen ihnen auch regelmäßig ihre modernen Wunder entreißen -- die Computer, Handys, Tablets, Spielkonsolen und Fernseher -- sie ins Sonnenlicht bringen, damit sie die natürlichen und gestalteten Wunder unserer Welt, unseres Planeten und unserer Zivilisation erleben können. Tun wir das nicht, verstehen sie nicht, was diese kostbaren Dinge sind, die sie eines Tages beschützen und verbessern müssen. Wir müssen ihnen etwas erklären, das nicht angemessen gewürdigt wird in unserer zunehmend technikabhängigen Welt, nämlich dass Kunst und Design kein Luxus sind, oder irgendwie unvereinbar mit Wissenschaft und Technik. Vielmehr sind sie ein wesentlicher Teil dessen, was uns besonders macht.
But a cautionary note: We also need to periodically pry them away from their modern miracles, the computers, phones, tablets, game machines and TVs, take them out into the sunlight so they can experience both the natural and design wonders of our world, our planet and our civilization. If we don't, they won't understand what these precious things are that someday they will be resopnsible for protecting and improving. We also need them to understand something that doesn't seem adequately appreciated in our increasingly tech-dependent world, that art and design are not luxuries, nor somehow incompatible with science and engineering. They are in fact essential to what makes us special.
Eines Tages haben Sie vielleicht die Gelegenheit, Ihre Kinder in das richtige Pantheon mitzunehmen, wie wir mit unserer Tochter Kira, um aus erster Hand die Kraft dieser erstaunlichen Konstruktion zu erleben, die an einem ansonsten unauffälligen Tag in Rom 2000 Jahre in die Zukunft gereicht hat, um die Weichen für mein Leben zu stellen.
Someday, if you get the chance, perhaps you can take your kids to the actual Pantheon, as we will our daughter Kira, to experience firsthand the power of that astonishing design, which on one otherwise unremarkable day in Rome, reached 2,000 years into the future to set the course for my life.
Danke.
Thank you.
(Applaus)
(Applause)