Leben wir nun in einer Welt ohne Grenzen? Bevor Sie antworten, werfen Sie einen Blick auf diese Karte. Unsere heutige Weltkarte zeigt uns über 200 Länder auf der Welt. Das ist wahrscheinlich mehr als jemals in den Jahrhunderten zuvor. Jetzt werden manche von Ihnen wohl wiedersprechen. Für Sie wäre das wohl eine zweckmäßigere Karte. Nennen wir es doch TEDistan. Im TEDistan gibt es keine Grenzen, nur verbundene und nicht verbundene Orte. Die Meisten von Ihnen leben wahrscheinlich in einem dieser 40 Punkte auf dieser Karte, die insgesamt 90% der Weltwirtschaft repräsentieren.
Do we live in a borderless world? Before you answer that, have a look at this map. Contemporary political map shows that we have over 200 countries in the world today. That's probably more than at any time in centuries. Now, many of you will object. For you this would be a more appropriate map. You could call it TEDistan. In TEDistan, there are no borders, just connected spaces and unconnected spaces. Most of you probably reside in one of the 40 dots on this screen, of the many more that represent 90 percent of the world economy.
Sprechen wir aber über die 90% der Weltbevölkerung, die niemals den Ort verlassen werden, an dem sie geboren sind. Für sie spielen Nationen, Länder, Grenzen noch eine große Rolle, oftmals eine gewalttätige. Bei TED lösen wir einige der größten Rätsel der Wissenschaft und Geheimnisse des Universums. Nun, hier ist ein fundamentales Problem, dass wir nicht gelöst haben: Unsere grundlegende politische Geographie. Wie verteilen wir uns über den Globus hinweg?
But let's talk about the 90 percent of the world population that will never leave the place in which they were born. For them, nations, countries, boundaries, borders still matter a great deal, and often violently. Now here at TED, we're solving some of the great riddles of science and mysteries of the universe. Well here is a fundamental problem we have not solved: our basic political geography. How do we distribute ourselves around the world?
Nun, dies ist wichtig, weil Grenzkonflikte einen sehr großen Teil der globalen Militärindustrie rechtfertigen. Grenzkonflikte können einen Großteil des Fortschrittes aufhalten, den wir zu erreichen hoffen. Ich glaube deshalb, dass wir ein besseres Verständnis brauchen, wie Menschen, Geld, Macht, Religion, Kultur, Technologie ineinander spielen und die Weltkarte verändern. Und wir können versuchen, diese Veränderungen vorherzusehen und sie in eine konstruktivere Richtung lenken.
Now this is important, because border conflicts justify so much of the world's military-industrial complex. Border conflicts can derail so much of the progress that we hope to achieve here. So I think we need a deeper understanding of how people, money, power, religion, culture, technology interact to change the map of the world. And we can try to anticipate those changes, and shape them in a more constructive direction.
Wir sehen nun einige Karten der Vergangenheit, der Gegenwart sowie einige Karten, die sie noch nie gesehen haben, damit wir einen Eindruck bekommen, wohin sich die Dinge entwickeln. Lassen Sie uns mit der Welt im Jahr 1945 anfangen. 1945 gab es lediglich 100 Länder auf der Welt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Europa am Boden, hatte aber noch große Überseekolonien Französisch Westafrika, Britisch Ostafrika, Südasien und so weiter. Dann gab es in den späten 40er, 50er, 60er, 70er und 80er Jahren Wellen der Entkolonisierung. Es entstanden mehr als 50 neue Länder. Sie sehen, dass Afrika fragmentiert wurde. Indien, Pakistan, Bangladesch, südostasiatische Länder entstanden. Dann kam das Ende des Kalten Krieges. Das Ende des Kalten Krieges und der Zerfall der Sowjetunion. Es entstanden neue Staaten in Osteuropa, der früheren jugoslawischen Republik und des Balkans, sowie die -stans in Zentralasien.
So we're going to look at some maps of the past, the present and some maps you haven't seen in order to get a sense of where things are going. Let's start with the world of 1945. 1945 there were just 100 countries in the world. After World War II, Europe was devastated, but still held large overseas colonies: French West Africa, British East Africa, South Asia, and so forth. Then over the late '40s, '50s, '60s, '70s and '80s, waves of decolonization took place. Over 50 new countries were born. You can see that Africa has been fragmented. India, Pakistan, Bangladesh, South East Asian nations created. Then came the end of the Cold War. The end of the Cold War and the disintegration of the Soviet Union. You had the creation of new states in Eastern Europe, the former Yugoslav republics and the Balkans, and the 'stans of central Asia.
Heute gibt es 200 Länder auf der Welt. Der ganze Planet ist von souveränen, unabhängigen Nationalstaaten bedeckt. Heisst das, wenn einer gewinnt, verliert ein anderer? Fokussieren wir uns auf eine der strategisch wichtigsten Regionen der Welt, das östliche Eurasien. Wie sie auf dieser Karte sehen können, ist Russland immer noch das größte Land der Erde. Wie sie wissen, ist China das bevölkerungsreichste. Die beiden teilen sich eine ziemlich lange Grenze.
Today we have 200 countries in the world. The entire planet is covered by sovereign, independent nation-states. Does that mean that someone's gain has to be someone else's loss? Let's zoom in on one of the most strategic areas of the world, Eastern Eurasia. As you can see on this map, Russia is still the largest country in the world. And as you know, China is the most populous. And they share a lengthy land border.
Was sie auf dieser Karte nicht erkennen können, ist, dass die meisten der 150 Million Einwohner Rußlands in den westlichen Provinzen und den Gebieten nahe an Europa leben. Lediglich 30 Million Menschen leben in den östlichen Gebieten. Tatsächlich prognostiziert die Weltbank, dass die russische Bevölkerung bis auf 120 Millionen Einwohner schrumpfen wird.
What you don't see on this map is that most of Russia's 150 million people are concentrated in its western provinces and areas that are close to Europe. And only 30 million people are in its eastern areas. In fact, the World Bank predicts that Russia's population is declining towards about 120 million people
Und es gibt noch eine andere Sache, die sie auf dieser Karte nicht sehen können. Stalin, Chruschtschow und andere sowjetische Führer vertrieben Russen in den entlegenen Osten, in die Gulags, Arbeitslager, Nuklear-Städte, was auch immer. Aber als die Ölpreise stiegen, haben russische Regierungen in die Infrastruktur investiert um das Land, Osten und Westen, zu vereinen. Nichts hat aber die demographische Verteilung in Russland so pervers beeinflusst, weil die Menschen im Osten, die dort von Anfang an nicht sein wollten, nutzten diese Züge und Straßen, um zurück in den Westen zu gehen. Das Ergebnis ist, dass heute im Osten von Russland, das zweimal so groß ist wie Indien, genau sechs Millionen Russen leben.
And there is another thing that you don't see on this map. Stalin, Khrushchev and other Soviet leaders forced Russians out to the far east to be in gulags, labor camps, nuclear cities, whatever the case was. But as oil prices rose, Russian governments have invested in infrastructure to unite the country, east and west. But nothing has more perversely impacted Russia's demographic distribution, because the people in the east, who never wanted to be there anyway, have gotten on those trains and roads and gone back to the west. As a result, in the Russian far east today, which is twice the size of India, you have exactly six million Russians.
Nun, lassen Sie uns untersuchen, was in diesem Teil der Welt passiert. Wir können mit der Mongolei anfangen, manche sagen, Minen-golia. Warum wird es so genannt? Weil chinesische Firmen in Minen-golia operieren und die meisten Minen besitzen – Kupfer, Zink, Gold – und sie transportieren die Rohstoffe südlich und östlich nach China. Chinesen erobern die Mongolei nicht. Sie kaufen es. Einst wurden Kolonien erobert. Heute werden sie gekauft.
So let's get a sense of what is happening in this part of the world. We can start with Mongolia, or as some call it, Mine-golia. Why do they call it that? Because in Mine-golia, Chinese firms operate and own most of the mines -- copper, zinc, gold -- and they truck the resources south and east into mainland China. China isn't conquering Mongolia. It's buying it. Colonies were once conquered. Today countries are bought.
Lassen Sie uns nun dieses Prinzip auf Sibirien anwenden. Die Meisten von ihnen glauben wohl, dass Sibirien ein kalter, desolater und nicht lebenswerter Ort ist. Tatsächlich aber, im Zuge der globalen Erwärmung und steigender Temperaturen, gibt es plötzlich riesige Weizenfelder, sowie Agrarindustrie und Getreide-Produktion in Sibirien. Aber wen ernährt dies? Nun, direkt auf der anderen Seite des Amur Flußes in den chinesischen Provinzen Heilongjiang und Harbin leben über 100 Millionen Menschen. Das sind mehr als die ganze Bevölkerung Russlands.
So let's apply this principle to Siberia. Siberia most of you probably think of as a cold, desolate, unlivable place. But in fact, with global warming and rising temperatures, all of a sudden you have vast wheat fields and agribusiness, and grain being produced in Siberia. But who is it going to feed? Well, just on the other side of the Amo River, in the Heilongjiang and Harbin provinces of China, you have over 100 million people. That's larger than the entire population of Russia.
Jedes Jahr, seit mindestens einem Jahrzehnt, haben [60.000] von ihnen mit ihren Füßen abgestimmt, auf dem Weg nach Norden Grenzen überquert und dieses trostlose Land besiedelt. Sie richten ihre eigenen Märkte und Krankenhäuser ein. Sie haben die Holzindustrie übernommen und das Holz Richtung Osten nach China transportiert. Nochmals, wie im Fall der Mongolei, China erobert Russland nicht. Es least es. Das nenne ich Globalisierung nach chinesischer Art.
Every single year, for at least a decade or more, [60,000] of them have been voting with their feet, crossing, moving north and inhabiting this desolate terrain. They set up their own bazaars and medical clinics. They've taken over the timber industry and been shipping the lumber east, back into China. Again, like Mongolia, China isn't conquering Russia. It's just leasing it. That's what I call globalization Chinese style.
Vielleicht sieht ja die Karte der Region in zehn bis zwanzig Jahren so aus. Aber Moment mal. Diese Karte ist 700 Jahre alt. Das ist die Karte der Yuan-Dynastie, regiert von Kublai Khan, dem Enkel von Dschingis Khan. Geschichte wiederholt sich also nicht zwangsläufig, aber sie reimt sich.
Now maybe this is what the map of the region might look like in 10 to 20 years. But hold on. This map is 700 years old. This is the map of the Yuan Dynasty, led by Kublai Khan, the grandson of Genghis Khan. So history doesn't necessarily repeat itself, but it does rhyme.
Dies sind nur Beispiele was sich in diesem Teil der Welt abspielt. Und wieder, Globalisierung nach chinesischer Art. Globalisierung eröffnet uns alle möglichen Wege, unsere Meinungen über die politische Geographie zu hinterfragen und zu ändern. Und tatsächlich, in der Geschichte von Ostasien denken die Menschen nicht an Nationen oder Grenzen. Sie denken eher an Empire und Hierarchien, normalerweise chinesische oder japanische.
This is just to give you a taste of what's happening in this part of the world. Again, globalization Chinese style. Because globalization opens up all kinds of ways for us to undermine and change the way we think about political geography. So, the history of East Asia in fact, people don't think about nations and borders. They think more in terms of empires and hierarchies, usually Chinese or Japanese.
Und wieder geht es um China. Lassen Sie uns einmal untersuchen wie China diese Hierarchie in Fernen Osten verändert. Es beginnt mit den globalen Drehkreuzen. Sie erinnern sich, die 40 Punkte auf der nächtlichen Karte, die die Drehkreuze der Globalen Wirtschaft zeigen? In Ostasien befinden sich heute mehr dieser globalen Drehkreuze als irgendwo sonst auf der Welt. Tokio, Seoul, Peking, Shanghai, Hong Kong, Singapur und Sidney. Dies sind die Filter und Trichter des globalen Kapitals. Billionen Dollar fließen pro Jahr in diese Region, und sehr viel davon wird in China investiert.
Well it's China's turn again. So let's look at how China is re-establishing that hierarchy in the far East. It starts with the global hubs. Remember the 40 dots on the nighttime map that show the hubs of the global economy? East Asia today has more of those global hubs than any other region in the world. Tokyo, Seoul, Beijing, Shanghai, Hong Kong, Singapore and Sidney. These are the filters and funnels of global capital. Trillions of dollars a year are being brought into the region, so much of it being invested into China.
Und dann ist da der Handel. Diese Vektoren und Pfeile zeigen die immer stärker werdenden Handelsbeziehungen, die China mit jedem Land in der Region pflegt. Ganz besonders fokussiert es sich auf Japan, Korea und Australien, Länder, die enge Verbündete der USA sind. Australien ist zum Beispiel sehr stark abhängig von seinen Eisenerz und Erdgas Exporten nach China. Für ärmere Länder reduziert China seine Zölle, so dass Laos und Kambodscha ihre Waren billiger verkaufen können und von Exporten nach China abhängig werden.
Then there is trade. These vectors and arrows represent ever stronger trade relationships that China has with every country in the region. Specifically, it targets Japan and Korea and Australia, countries that are strong allies of the United States. Australia, for example, is heavily dependent on exporting iron ore and natural gas to China. For poorer countries, China reduces tariffs so that Laos and Cambodia can sell their goods more cheaply and become dependent on exporting to China as well.
Und nun haben viele von ihnen in den Nachrichten gelesen wie die Welt nach China blickt, um den Wiederaufschwung, die wirtschaftliche Erholung, nicht nur in Asien, sondern gar in der ganzen Welt anzuführen. Die asiatische Freihandelszone, beinahe Freihandelszone, die gerade entsteht, hat mittlerweile ein größeres Handelsvolumen als der Handel über den Pazifik. China wird also zum Anker der Wirtschaft in der Region.
And now many of you have been reading in the news how people are looking to China to lead the rebound, the economic rebound, not just in Asia, but potentially for the world. The Asian free trade zone, almost free trade zone, that's emerging now has a greater trade volume than trade across the Pacific. So China is becoming the anchor of the economy in the region.
Eine weitere Säule dieser Strategie ist die Diplomatie. China hat mit vielen Ländern der Region militärische Abkommen geschlossen. Es hat sich zum Drehkreuz der diplomatischen Institutionen entwickelt, wie zum Beispiel die East Asian Community. Einige dieser Organisationen haben nicht einmal die USA als Mitglied. Es gibt einen Nichtangriffspakt zwischen Ländern. Wenn es also zu einem Konflikt zwischen China und den USA käme, wären die meisten Länder verpflichtet, nicht einzugreifen, einschließlich amerikanische Verbündete wie Korea und Australien.
Another pillar of this strategy is diplomacy. China has signed military agreements with many countries in the region. It has become the hub of diplomatic institutions such as the East Asian Community. Some of these organizations don't even have the United States as a member. There is a treaty of nonaggression between countries, such that if there were a conflict between China and the United States, most countries vow to just sit it out, including American allies like Korea and Australia.
Eine weitere Säule der Strategie, ähnlich der von Russland, ist demographisch. China exportiert Geschäftsleute, Kindermädchen, Studenten, Lehrer, um in der Region Chinesisch zu unterrichten, sich durch Heirat zu vermischen und um immer höhere entscheidende Positionen in der Wirtschaft zu besetzen. Jetzt schon sind ethnische Chinesen in Malaysia, Thailand und Indonesien die wirklichen Schlüsselfaktoren und Entscheider in diesen Volkswirtschaften. Überall in der Region resultiert Chinesischer Stolz im Ergebnis. Singapur zum Beispiel hat früher chinesischen Sprachunterricht verboten. Heute wird er gefördert.
Another pillar of the strategy, like Russia, is demographic. China exports business people, nannies, students, teachers to teach Chinese around the region, to intermarry and to occupy ever greater commanding heights of the economies. Already ethnic Chinese people in Malaysia, Thailand and Indonesia are the real key factors and drivers in the economies there. Chinese pride is resurgent in the region as a result. Singapore, for example, used to ban Chinese language education. Now it encourages it.
Wenn wir das alles betrachten, was resultiert am Ende? Nun, wenn sie sich an die Zeit vor dem 2. Weltkrieg erinnern, da hatte Japan eine Vision über eine große japanische Co-Wohlstandssphäre. Was heute entsteht, könnte man eine große chinesische Co-Wohlstandssphäre nennen. Was auch immer die Linien auf der Karte ihnen sagen in Bezug auf Nationen und Grenzen, was wirklich entsteht im Fernen Osten sind nationale Kulturen, aber in einer weit mehr fließenden, imperialen Zone. All dies passiert ohne einen einzigen Schuss.
If you add it all up what do you get? Well, if you remember before World War II, Japan had a vision for a greater Japanese co-prosperity sphere. What's emerging today is what you might call a greater Chinese co-prosperity sphere. So no matter what the lines on the map tell you in terms of nations and borders, what you really have emerging in the far east are national cultures, but in a much more fluid, imperial zone. All of this is happening without firing a shot.
Das ist ganz bestimmt nicht der Fall im Mittleren Osten, wo sich die Länder immer noch sehr unwohl fühlen in den Grenzen, die ihnen die europäischen Kolonialisten hinterlassen haben. Wie können wir also anfangen, über die Grenzen in dieser Gegend der Welt anders zu denken? Auf welche Linien der Karte sollen wir uns konzentrieren? Was ich ihnen hier vorstellen will, nenne ich Staatenbildung, Tag um Tag.
That's most certainly not the case in the Middle East where countries are still very uncomfortable in the borders left behind by European colonialists. So what can we do to think about borders differently in this part of the world? What lines on the map should we focus on? What I want to present to you is what I call state building, day by day.
Beginnen wir mit dem Irak. Sechs Jahres nach dem US Einmarsch in den Irak existiert dieses Land immer noch eher auf der Karte als in der Realität. Erdöl war die Kraft, die dieses Land zusammenhielt; heute ist es der bedeutendste Grund für die Desintegration des Landes. Der Grund ist Kurdistan. Seit 3000 Jahren führen die Kurden einen Kampf für ihre Unabhängigkeit und heute haben sie endlich die Chance sie zu erreichen. Dies sind Pipeline Routen, die aus Kurdistan kommen, eine ölreiche Region.
Let's start with Iraq. Six years after the U.S. invasion of Iraq, the country still exists more on a map than it does in reality. Oil used to be one of the forces holding Iraq together; now it is the most significant cause of the country's disintegration. The reason is Kurdistan. The Kurds for 3,000 years have been waging a struggle for independence, and now is their chance to finally have it. These are pipeline routes, which emerge from Kurdistan, which is an oil-rich region.
Und heute, wenn sie nach Kurdistan gehen, sehen sie kurdische Peshmerga Guerillas, die mit der sunnitischen irakischen Armee aufeinanderstossen. Was verteidigen sie? Ist es wirklich eine Grenze auf der Karte? Nein. Es sind die Pipelines. Wenn die Kurden ihre Pipelines kontrollieren können, dann können sie die Regeln für ihre Eigenstaatlichkeit festlegen. Sollte uns das nun beunruhigen, die potentielle Desintegration des Iraks? Ich glaube nicht. Irak wird der zweitgrößte Ölproduzent der Welt bleiben, nach Saudi Arabien. Und wir haben die Gelegenheit einen 3000 Jahre alten Streit zu beenden. Vergessen sie nicht, dass Kurdistan von Land umgeben ist. Es hat keine andere Wahl, als sich zu benehmen. Wenn es einen Nutzen aus seinem Erdöl ziehen will, muss es das Erdöl durch die Türkei oder Syrien, und weitere Länder, ja selbst durch den Irak exportieren. Und deswegen braucht es freundschaftliche Beziehungen zu ihnen.
And today, if you go to Kurdistan, you'll see that Kurdish Peshmerga guerillas are squaring off against the Sunni Iraqi army. But what are they guarding? Is it really a border on the map? No. It's the pipelines. If the Kurds can control their pipelines, they can set the terms of their own statehood. Now should we be upset about this, about the potential disintegration of Iraq? I don't believe we should. Iraq will still be the second largest oil producer in the world, behind Saudi Arabia. And we'll have a chance to solve a 3,000 year old dispute. Now remember Kurdistan is landlocked. It has no choice but to behave. In order to profit from its oil it has to export it through Turkey or Syria, and other countries, and Iraq itself. And therefore it has to have amicable relations with them.
Betrachten wir nun einen ewigen Konflikt in dieser Region. Das ist natürlich Palästina. Palästina ist etwas von einer kartographischen Anomalie weil es zwei Teile Palästina und ein Teil Israel ist. 30 Jahre lang Rosengarten Diplomatie haben uns keinen Frieden in diesem Konflikt gebracht. Was würde es? Ich glaube, dass Infrastruktur das Problem lösen könnte. Heute werden dafür Milliarden Dollar gespendet. Diese zwei Pfeile bilden einen Bogen, einen Bogen von Pendelzügen und anderer Infrastruktur, die die West Bank mit dem Gaza Streifen verbindet.
Now lets look at a perennial conflict in the region. That is, of course, in Palestine. Palestine is something of a cartographic anomaly because it's two parts Palestinian, one part Israel. 30 years of rose garden diplomacy have not delivered us peace in this conflict. What might? I believe that what might solve the problem is infrastructure. Today donors are spending billions of dollars on this. These two arrows are an arc, an arc of commuter railroads and other infrastructure that link the West Bank and Gaza.
Sobald der Gaza Streifen einen funktionierenden Hafen hat und mit der West Bank verbunden wird, gibt es einen überlebensfähigen palästinensischen Staat, palästinensische Wirtschaft. Das, so glaube ich, wird diesem bestimmten Konflikt Frieden bringen. Die Lehre aus Kurdistan und Palästina ist, dass Unabhängigkeit alleine, ohne Infrastruktur, nutzlos ist.
If Gaza can have a functioning port and be linked to the West Bank, you can have a viable Palestinian state, Palestinian economy. That, I believe, is going to bring peace to this particular conflict. The lesson from Kurdistan and from Palestine is that independence alone, without infrastructure, is futile.
Wie würde wohl die ganze Region aussehen, wenn wir neben Grenzen andere Linien auf der Karte betrachten, wenn die Unsicherheiten nachlassen würden? Das letzte Mal war das der Fall vor einem Jahrhundert, während des Osmanen-Reichs. Das ist die Hedschas Eisenbahn. Die Hedschas Eisenbahn verlief von Istanbul nach Medina über Damaskus. Es gab sogar eine Abzweigstrecke nach Haifa im heutigen Israel, am Mittelmeer. Heute ist die Hedschas Eisenbahn zerstört, eine Ruine. Wenn wir uns darauf konzentrieren würden, diese kurvigen Linien auf der Karte wiederherzustellen, Infrastruktur, die die geraden Linien, die Grenzen, durchkreuzt, dann glaube ich, könnte der Mittlere Osten ein weit friedvollerer Ort sein.
Now what might this entire region look like if in fact we focus on other lines on the map besides borders, when the insecurities might abate? The last time that was the case was actually a century ago, during the Ottoman Empire. This is the Hejaz Railway. The Hejaz Railway ran from Istanbul to Medina via Damascus. It even had an offshoot running to Haifa in what is today Israel, on the Mediterranean Sea. But today the Hejaz Railway lies in tatters, ruins. If we were to focus on reconstructing these curvy lines on the map, infrastructure, that cross the straight lines, the borders, I believe the Middle East would be a far more peaceful region.
Nun zu einem anderen Teil der Welt: die früheren sowjetischen Republiken Zentralasiens, die -stans. Die Grenzen dieser Länder haben ihren Ursprung in Stalins Erlassen. Es war seine Absicht, dass diese Länder keinen Sinn machen. Er wollte, dass sich Ethnien vermischen und zwar in einer Weise, des es ihm erlaubte zu teilen und zu regieren. Ihr Glück, dass die meisten Erdöl- und Gasvorkommen erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entdeckt wurden.
Now let's look at another part of the world, the former Soviet Republics of Central Asia, the 'stans. These countries' borders originate from Stalin's decrees. He purposely did not want these countries to make sense. He wanted ethnicities to mingle in ways that would allow him to divide and rule. Fortunately for them, most of their oil and gas resources were discovered after the Soviet Union collapsed.
Ja, ich weiß, einige von ihnen werden denken, "Öl, Öl, Öl. Warum spricht er nur über Öl? " Nun, es gibt einen großen Unterschied wie wir früher über Erdöl gesprochen haben und wie wir es heute tun. Früher hieß es, wie kontrollieren wir ihr Erdöl? Heute ist es ihr Erdöl für ihre eigenen Zwecke. Und ich kann ihnen versichern, es ist ihnen ebenso wichtig wie es Kolonialisten und Imperialisten wichtig gewesen wäre. Hier sehen wir nur einige der geplanten Pipelines sowie Möglichkeiten und Szenarien und Routen die für die nächsten Jahrzehnte geplant werden. Ein Großteil von ihnen.
Now I know some of you may be thinking, "Oil, oil, oil. Why is it all he's talking about is oil?" Well, there is a big difference in the way we used to talk about oil and the way we're talking about it now. Before it was, how do we control their oil? Now it's their oil for their own purposes. And I assure you it's every bit as important to them as it might have been to colonizers and imperialists. Here are just some of the pipeline projections and possibilities and scenarios and routes that are being mapped out for the next several decades. A great deal of them.
Für einige Länder in diesem Teil der Welt sind Pipelines das Eintrittsticket für die Teilnahme an der globalen Wirtschaft und um eine gewisse Bedeutung zu erlangen, abgesehen von den Grenzen denen sie ihrerseits nicht treu sind. Nehmen sie zum Beispiel Aserbaidschan. Aserbaidschan war ein vergessener Winkel im Kaukasus, aber heute, mit der Baku-Tiflis-Ceyhan Pipeline in die Türkei, hat es sich als die Grenze des Westens neu erfunden.
For a number of countries in this part of the world, having pipelines is the ticket to becoming part of the global economy and for having some meaning besides the borders that they are not loyal to themselves. Just take Azerbaijan. Azerbaijan was a forgotten corner of the Caucuses, but now with the Baku-Tbilisi-Ceyhan pipeline into Turkey, it has rebranded itself as the frontier of the west.
Dann gibt es Turkmenistan, von dem die meisten Leute denken, das sei ein hoffnungsloser Fall. Heute aber liefert es Erdgas über das Kaspische Meer um Europa zu beliefern und vielleicht sogar auch eine turkmenisch- afghanisch-pakistanisch-indische Pipeline.
Then there is Turkmenistan, which most people think of as a frozen basket case. But now it's contributing gas across the Caspian Sea to provide for Europe, and even a potentially Turkmen- Afghan-Pakistan-India pipeline as well.
Dann gibt es da Kasachstan, das hatte vorher nicht einmal einen Namen. Während der Sowjetunion wurde es eher als Süd-Sibirien betrachtet. Heute nehmen die meisten Leute Kasachstan als einen aufstrebenden geopolitischen Akteur wahr. Warum? Weil es in geschickter Weise Pipelines gebaut hat, die über das Kaspische Meer führen, nördlich nach Russland und sogar nach Osten Richtung China. Mehr Pipelines bedeuten mehr Seidenstraßen, anstelle des Großen Spiels. Das Große Spiel bedeutet Herrschaft des Einen über den Anderen. Seidenstraßen bedeuten Unabhängigkeit und gegenseitiges Vertrauen. Je mehr Pipelines es gibt, desto mehr Seidenstraßen werden wir haben und desto weniger dominant wird der Wettbewerb des Großen Spiels im 21. Jahrhundert sein.
Then there is Kazakhstan, which didn't even have a name before. It was more considered South Siberia during the Soviet Union. Today most people recognize Kazakhstan as an emerging geopolitical player. Why? Because it has shrewdly designed pipelines to flow across the Caspian, north through Russia, and even east to China. More pipelines means more silk roads, instead of the Great Game. The Great Game connotes dominance of one over the other. Silk road connotes independence and mutual trust. The more pipelines we have, the more silk roads we'll have, and the less of a dominant Great Game competition we'll have in the 21st century.
Schauen wir auf den einzigen Teil der Welt, der wirklich seine Grenzen abgeschafft hat, und wie dies seine Stärken verbessert hat. Und das ist natürlich Europa. Die Europäische Union begann als Kohle- und Stahlunion zwischen 6 Ländern und ihr Hauptzweck war im Grunde den Wiederaufbau Deutschlands in einer friedlichen Weise zu gewährleisten. Aber schließlich wuchs sie auf 12 Länder, und dies sind die 12 Sterne auf der Europäischen Flagge. Die EU wurde auch zu einem Währungsraum und ist heute der stärkste Handelsblock der Welt. Im Schnitt ist die EU um ein Land pro Jahr gewachsen seit dem Ende des Kalten Krieges. Tatsächlich passierte das meiste davon an nur einem Tag. Im Jahr 2005, traten 15 neue Länder der EU bei und nun haben sie was die meisten Leute als eine Friedenszone über 27 Länder hinweg betrachten und 450 Millionen Menschen.
Now let's look at the only part of the world that really has brought down its borders, and how that has enhanced its strength. And that is, of course, Europe. The European Union began as just the coal and steel community of six countries, and their main purpose was really to keep the rehabilitation of Germany to happen in a peaceful way. But then eventually it grew into 12 countries, and those are the 12 stars on the European flag. The E.U. also became a currency block, and is now the most powerful trade block in the entire world. On average, the E.U. has grown by one country per year since the end of the Cold War. In fact most of that happened on just one day. In 2004, 15 new countries joined the E.U. and now you have what most people consider a zone of peace spanning 27 countries and 450 million people.
Was kommt also als nächstes? Wie sieht die Zukunft der Europäischen Union aus? Nun, in hellblau sehen sie die Zonen oder Regionen, die zu mindestens zwei Drittel oder mehr von der Europäischen Union in Bezug auf Handel und Investitionen abhängig sind. Was bedeutet das? Handel und Investitionen sagen uns, dass Europas Geld dorthin fließt, wo sein Mund ist. Selbst wenn diese Regionen nicht Teil der EU sind, werden sie doch Teil ihrer Einflußzone. Nehmen sie den Balkan. Kroatien, Serbien, Bosnien, sie sind noch nicht Mitglied in der EU. Aber sie können in einen deutschen ICE Zug einsteigen und fast bis Albanien kommen. In Bosnien benutzt man den Euro bereits und das ist die einzige Währung, die sie wahrscheinlich jemals haben werden.
So what is next? What is the future of the European Union? Well in light blue, you see the zones or the regions that are at least two-thirds or more dependent on the European Union for trade and investment. What does that tell us? Trade and investment tell us that Europe is putting its money where its mouth is. Even if these regions aren't part of the E.U., they are becoming part of its sphere of influence. Just take the Balkans. Croatia, Serbia Bosnia, they're not members of the E.U. yet. But you can get on a German ICE train and make it almost to Albania. In Bosnia you use the Euro currency already, and that's the only currency they're probably ever going to have.
Schauen wir nun auf andere Gebiete der europäischen Peripherie, zum Beispiel Nordafrika. Im Schnitt, jedes Jahr oder jedes zweite, wird eine neue Öl- oder Gaspipeline durch das Mittelmeer in Betrieb genommen, die Nordafrika mit Europa verbindet. Das hilft nicht nur Europa, seine Abhängigkeit von Energie aus Russland zu reduzieren. Wenn sie aber heute nach Nordafrika reisen, hören sie mehr und mehr Menschen sagen, dass sie sich eigentlich nicht zum Mittleren Osten zählen. In anderen Worten, ich glaube, dass der französische Präsident Sarkozy recht hat, wenn er über eine Mittelmeer Union spricht.
So, looking at other parts of Europe's periphery, such as North Africa. On average, every year or two, a new oil or gas pipeline opens up under the Mediterranean, connecting North Africa to Europe. That not only helps Europe diminish its reliance on Russia for energy, but if you travel to North Africa today, you'll hear more and more people saying that they don't really think of their region as the Middle East. So in other words, I believe that President Sarkozy of France is right when he talks about a Mediterranean union.
Betrachten wir nun die Türkei und den Kaukasus: Ich habe Aserbaidschan zuvor erwähnt. Dieser Korridor durch die Türkei und den Kaukasus ist zum Träger für 20 Prozent der europäischen Energieversorgung geworden. Muss also die Türkei wirklich Mitglied der Europäischen Union werden? Ich glaube nicht. Ich glaube, sie ist bereits Teil einer Euro-Türkischen Supermacht.
Now let's look at Turkey and the Caucasus. I mentioned Azerbaijan before. That corridor of Turkey and the Caucasus has become the conduit for 20 percent of Europe's energy supply. So does Turkey really have to be a member of the European Union? I don't think it does. I think it's already part of a Euro-Turkish superpower.
Und was kommt als Nächstes? Wo werden wir sich verändernde Grenzen und neugeborene Staaten sehen? Nun, Süd-Zentralasien, Süd-West-Asien ist ein guter Startpunkt. Acht Jahre nachdem die USA in Afghanistan einmarschierten gibt es immer noch eine sehr große Instabilität. Pakistan und Afghanistan sind immer noch derart fragil, dass keiner der beiden in konstruktiver Weise das Problem des Paschtunischen Nationalismus angegangen ist. Das ist die Flagge, die in den Köpfen von 20 Millionen Paschtunen weht und auf beiden Seiten der Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan leben.
So what's next? Where are we going to see borders change and new countries born? Well, South Central Asia, South West Asia is a very good place to start. Eight years after the U.S. invaded Afghanistan there is still a tremendous amount of instability. Pakistan and Afghanistan are still so fragile that neither of them have dealt constructively with the problem of Pashtun nationalism. This is the flag that flies in the minds of 20 million Pashtuns who live on both sides of the Afghan and Pakistan border.
Wir dürfen auch die Aufstände direkt südlich nicht vergessen, Belutschistan. Vor zwei Wochen griffen belutschische Rebellen eine pakistanische Militärgarnison an und das war die Flagge, die sie dort gehisst haben. Die post-koloniale Entropie die rund um den Globus vor sich geht, beschleunigt sich und ich erwarte mehr solcher Veränderungen auf der Karte sobald Staaten auseinanderfallen.
Let's not neglect the insurgency just to the south, Balochistan. Two weeks ago, Balochi rebels attacked a Pakistani military garrison, and this was the flag that they raised over it. The post-colonial entropy that is happening around the world is accelerating, and I expect more such changes to occur in the map as the states fragment.
Natürlich sollten wir Afrika nicht vergessen. 53 Länder und bei weitem die meisten der verdächtigen geraden Linien auf der Karte. Wenn wir auf das gesamte Afrika schauen würden, könnten wir sicherlich weit mehr Teilungen zwischen Stämmen und so weiter feststellen. Nun zum Sudan, dem zweitgrößten Land Afrikas: Dorf passieren gerade drei Bürgerkriege, der Völkermord in Darfour, der ihnen allen bekannt ist, der Bürgerkrieg im Osten des Landes, und Süd-Sudan. Im Süd-Sudan wird es 2011 eine Volksabstimmung geben, bei der man ziemlich sicher für die Unabhängigkeit stimmen wird.
Of course, we can't forget Africa. 53 countries, and by far the most number of suspiciously straight lines on the map. If we were to look at all of Africa we could most certainly acknowledge far more, tribal divisions and so forth. But let's just look at Sudan, the second-largest country in Africa. It has three ongoing civil wars, the genocide in Darfur, which you all know about, the civil war in the east of the country, and south Sudan. South Sudan is going to be having a referendum in 2011 in which it is very likely to vote itself independence.
Gehen wir nun nach oben zum arktischen Kreis: Da läuft ein großes Rennen um die Energiereserven unter dem arktischen Meeresboden. Wer wird gewinnen? Kanada? Russland? Die Vereinigten Staaten? Tatsächlich ist es Grönland. Vor einigen Wochen stimmten die [60000] Einwohner Grönlands für Unabhängigkeitsrechte von Dänemark. Dänemark wird also sehr viel kleiner werden.
Now let's go up to the Arctic Circle. There is a great race on for energy resources under the Arctic seabed. Who will win? Canada? Russia? The United States? Actually Greenland. Several weeks ago Greenland's [60,000] people voted themselves self-governance rights from Denmark. So Denmark is about to get a whole lot smaller.
Welche Lehren ziehen wir aus all dem? Geopolitik ist eine sehr unsentimentale Angelegenheit. Sie verwandelt und verändert ständig die Welt, wie der Klimawandel. Und wie in unserer Beziehung zum Ökosystem suchen wir ständig nach einer Balance wie wir uns über den Globus aufteilen. Heute fürchten wir uns vor Veränderungen auf der Landkarte. Wir haben Angst vor Bürgerkriegen, der Zahl der Toten, die Namen neuer Länder lernen zu müssen. Ich glaube aber, dass die Unbeweglichkeit der heute existierenden Grenzen weit schlechter und weit gewalttätiger ist.
What is the lesson from all of this? Geopolitics is a very unsentimental discipline. It's constantly morphing and changing the world, like climate change. And like our relationship with the ecosystem we're always searching for equilibrium in how we divide ourselves across the planet. Now we fear changes on the map. We fear civil wars, death tolls, having to learn the names of new countries. But I believe that the inertia of the existing borders that we have today is far worse and far more violent.
Die Frage ist, wie wir diese Grenzen ändern, und auf welche Linien wir uns konzentrieren? Ich glaube, wir konzentrieren uns auf die Linien, die Grenzen überschreiten, die Infrastuktur-Linien. Dann bekommen wir die Welt, die wir wollen, eine ohne Grenzen. Ich danke ihnen. (Applaus)
The question is how do we change those borders, and what lines do we focus on? I believe we focus on the lines that cross borders, the infrastructure lines. Then we'll wind up with the world we want, a borderless one. Thank you. (Applause)