Diese Felsbrocken haben unsere Erde vor über 3 Milliarden Jahren getroffen und sind verantwortlich für vieles, was auf unserem Planeten passiert ist. Das ist ein Stück eines echten Meteoriten, und man kann all das geschmolzene Eisen sehen, das durch Geschwindigkeit und Hitze verursacht wird, wenn ein Meteorit die Erde trifft, und auch, wieviel davon übrigbleibt und wieviel verglüht. Von einem Meteoriten aus dem All kommen wir zu einem originalen Sputnik. Das ist einer von den sieben noch existierenden Sputniks, die nicht ins All geschossen wurden. Das ist keine Kopie. Das Raumzeitalter begann for 50 Jahren im Oktober, und genauso sah der Sputnik aus.
These rocks have been hitting our earth for about three billion years, and are responsible for much of what’s gone on on our planet. This is an example of a real meteorite, and you can see all the melting of the iron from the speed and the heat when a meteorite hits the earth, and just how much of it survives and melts. From a meteorite from space, we’re over here with an original Sputnik. This is one of the seven surviving Sputniks that was not launched into space. This is not a copy. The space age began 50 years ago in October, and that’s exactly what Sputnik looked like.
Es würde nicht soviel Spaß machen, über das Raumzeitalter zu sprechen, ohne eine der Flaggen zu sehen, die mit Apollo 11 zum Mond hin und zurück getragen wurden. Jeder der Astronauten musste ungefähr zehn Flaggen aus Seide in seiner persönlichen Ausrüstung mitnehmen. Sie sollten sie zurückbringen und einrahmen lassen. Diese hier wurde also tatsächtlich bis zum Mond transportiert und wieder zurück. Soviel zum vergnüglichen Auftakt meines Vortrags.
And it wouldn’t be fun to talk about the space age without seeing a flag that was carried to the moon and back, on Apollo 11. The astronauts each got to carry about ten silk flags in their personal kits. They would bring them back and mount them. So this has actually been carried to the moon and back. So that’s for fun.
Der Beginn des Buchzeitalters ist natürlich wichtig. Und es wäre wohl nicht interessant über den Beginn des Buchzeitalters zu sprechen, ohne ein Exemplar der Gutenberg-Bibel hier zu haben. Sie können sehen, wie handlich und praktisch es 1455 war, seine eigene Gutenberg-Bibel zu haben. Aber was an der Gutenberg-Bibel und dem Beginn dieser Technik interessant ist, ist nicht das Buch. Die Herstellung des Buches wurde nicht durch die Zahl der Leser vorangetrieben. Im Jahre 1455 konnte niemand lesen. Warum also wurde die Druckerpresse trotzdem ein Erfolg? Das hier ist eine Originalseite einer Gutenberg-Bibel. Sie sehen hier also eines der ersten gedruckten Bücher, für dessen Herstellung zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte bewegliche Lettern eingesetzt wurden. Das war vor 550 Jahren. Wir leben in einem Zeitalter, in dem das traditionelle Buch aussterben und mit Sicherheit durch das elektronische Buch ersetzt werden wird.
The dawn of books is, of course, important. And it wouldn’t be interesting to talk about the dawn of books without having a copy of a Guttenberg Bible. You can see how portable and handy it was to have your own Guttenberg in 1455. But what’s interesting about the Guttenberg Bible, and the dawn of this technology, is not the book. You see, the book was not driven by reading. In 1455, nobody could read. So why did the printing press succeed? This is an original page of a Guttenberg Bible. So you’re looking here at one of the first printed books using movable type in the history of man, 550 years ago. We are living at the age here at the end of the book, where electronic paper will undoubtedly replace it.
Aber warum ist das so interessant? Hier in aller Kürze die Antwort. Es stellte sich heraus, dass um 1450 die katholische Kirche Geld benötigte. Also druckte sie sogenannte Ablasszettel - genauer gesagt, schrieben sie diese Ablasszettel mit der Hand. Das waren Sünden-Erlasse auf einem Stück Papier. Und sie reisten durch ganz Europa und verkauften sie zu Hunderten oder Tausenden. Denn damit kam man schneller aus dem Fegefeuer. Und als die Druckmaschine erfunden wurde, kam man auf die Idee, die Ablasszettel zu drucken, was gleichbedeutend mit dem Drucken von Geld war.
But why is this so interesting? Here’s the quick story. It turns out that in the 1450s, the Catholic Church needed money, and so they actually hand-wrote these things called indulgences, which were forgiveness’s on pieces of paper. They traveled all around Europe and sold by the hundreds or by the thousands. They got you out of purgatory faster. And when the printing press was invented what they found was they could print indulgences, which was the equivalent of printing money.
Und so kam es, dass im Jahre 1455 ganz Westeuropa Druckerpressen zu kaufen begann, um zuerst Tausende, dann Hunderttausende und schließlich Millionen einzelner, kleiner Zettel zu drucken, die einen mitten aus der Hölle in den Himmel bringen sollten. Das ist der Grund, warum die Druckerpresse ein Erfolg war, and das ist auch der Grund, warum Martin Luther seine 90 Thesen an die Tür nagelte: weil es ihm widerstrebte, dass die katholische Kirche wie verrückt Ablasszettel druckte, die in jedem Dorf, in jeder kleinen und großen Stadt ganz Westeuropas verkaufte.
And so all of Western Europe started buying printing presses in 1455 -- to print out thousands, and then hundreds of thousands, and then ultimately millions of single, small pieces of paper that got you out of middle hell and into heaven. That is why the printing press succeeded, and that is why Martin Luther nailed his 90 theses to the door: because he was complaining that the Catholic Church had gone amok in printing out indulgences and selling them in every town and village and city in all of Western Europe.
Die Verbreitung der Druckerpresse, meine Damen und Herren, wurde also ausschließlich durch den Druck von Sündenerlässen vorangetrieben und hatte nichts mit Lesen zu tun. Mehr dazu morgen. Ich habe auch Bilder aus der Bibliothek für diejenigen unter Ihnen, die um Bilder gebeten haben. Wir werden uns morgen einige ansehen. (Applaus)
So the printing press, ladies and gentlemen, was driven entirely by the printing of forgivenesses and had nothing to do with reading. More tomorrow. I also have pictures coming of the library for those of you that have asked for pictures. We’re going to have some tomorrow. (Applause)
Anstatt Ihnen eines dieser Objekte auf der Bühne zu zeigen, werde ich zum ersten Mal etwas ganz Besonderes machen. Ich werde Ihnen zeigen, wie die Bibliothek wirklich aussieht, okay? Ich bin ja mit der wundervollsten Frau der Welt verheiratet. Warum, werden Sie gleich erfahren. Ich ging nämlich zu Eileen und erzählte ihr, dass ich dies hier bauen wollte.
Instead of showing an object from the stage I’m going to do something special for the first time. We are going to show, actually, what the library looks like, OK? So, I am married to the most wonderful woman in the world. You’re going to find out why in a minute, because when I went to see Eileen, this is what I said I wanted to build.
Das ist die Bibliothek der menschlichen Vorstellungskraft. Der Raum selbst ist drei Stockwerke hoch. In den Glaspaneelen befinden sich 5000 Jahre menschlicher Vorstellungskraft, Sie werden von einem Computer gesteuert. Der Raum ist ein Theater. Er wechselt die Farben. Und überall in der Bibliothek sind verschiedene Objekte, verschiedene Räume. Sie ist wie ein Escher-Druck gestaltet. Hier ist der untere Teil der Bibliothek, in dem die Ausstellungsstücke ständig wechseln. Sie können hindurchgehen. Sie können sie berühren. Sie können genau sehen, wie viele Arten von Objekten in einen Raum passen. Das ist meine eigene Saturn V. Jeder sollte so ein Ding haben. Hier auf der unteren Ebene der Bibiothek können Sie die Bücher und Objekte sehen. Und in den alles flankierenden Glaspaneelen befindet sich die Geschichte der Vorstellungskraft. Es gibt eine Glasbrücke, über die man gehen kann und die frei im Raum aufgehängt ist, sozusagen ein Sprung der Vorstellungskraft.
This is the Library of Human Imagination. The room itself is three stories tall. In the glass panels are 5,000 years of human imagination that are computer controlled. The room is a theatre. It changes colors. And all throughout the library are different objects, different spaces. It’s designed like an Escher print. Here is some of the lower level of the library, where the exhibits constantly change. You can walk through. You can touch. You can see exactly how many of these types of items would fit in a room. There’s my very own Saturn V. Everybody should have one, OK? (Laughter) So you can see here in the lower level of the library the books and the objects. In the glass panels all along is sort of the history of imagination. There is a glass bridge that you walk across that’s suspended in space. So it’s a leap of imagination.
Aber wie funktioniert unsere Vorstellungskraft? Teilweise habe ich die Frage bereits beantwortet: Wir werden kreativ, indem wir uns mit Reizen umgeben, mit menschlichen Errungenschaften, mit Geschichte, mit den Dingen, die uns antreiben und uns menschlich machen. Eine leidenschaftliche Entdeckung, die Knochen längst ausgestorbener Dinosaurier, oder die Karten des Weltraums, den wir erforscht haben, und letztlich all die Korridore, die unseren Geist und unsere Vorstellungskraft anregen.
How do we create? Part of the question that I have answered is, is we create by surrounding ourselves with stimuli: with human achievement, with history, with the things that drive us and make us human -- the passionate discovery, the bones of dinosaurs long gone, the maps of space that we’ve experienced, and ultimately the hallways that stimulate our mind and our imagination.
Daher hoffe ich, dass ich Ihnen morgen ein oder zwei weitere Objekte von dieser Bühne zeigen kann. Heute aber wollte ich einfach nur all denen danken, die zu uns kamen und mit uns darüber gesprochen haben. Eileen und ich sind ganz begeistert davon, unser Heim zu öffnen und mit den TED-Teilnehmern zu teilen. (Applaus) Bei TED ist alles wie bei Wolkenformationen. Alles dreht sich um Verbindungen. Es geht darum, Dinge zu sehen, die jeder von uns auch schon früher gesehen hat, aber dann so darüber nachzudenken, wie noch niemand je zuvor darüber nachgedacht hat. Und genau darum geht es auch bei Entdeckungen und Vorstellungen.
So hopefully tomorrow I’ll show one or two more objects from the stage, but for today I just wanted to say thank you for all the people that came and talked to us about it. And Eileen and I are thrilled to open our home and share it with the TED community. (Applause) TED is all about patterns in the clouds. It’s all about connections. It’s all about seeing things that everybody else has seen before but thinking about them in ways that nobody has thought of them before. And that’s really what discovery and imagination is all about.
Beispielsweise können wir einen Blick auf ein DNA Molekül hier werfen. Niemand von uns hat jemals eines gesehen, aber wir wissen, dass es existiert, weil man uns beigebracht hat, dieses Molekül zu verstehen. Aber wir können auch einen Blick auf eine Enigma-Maschine werfen, die die Nazis im Zweiten Weltkrieg verwendeten. Das war eine Codier- und Decodier-Maschine. Jetzt werden Sie vielleicht fragen, was haben die beiden miteinander zu tun? Nun, das eine ist der Code fürs Leben und das andere der Code für den Tod. Diese zwei Moleküle kodieren und dekodieren. Und doch würden Sie auf den ersten Blick nur eine Maschine und ein Molekül sehen. Aber sobald Sie sie einmal auf eine andere Art und Weise betrachten, merken Sie, dass beide miteinander verbunden sind, und zwar in erster Linie durch das hier.
For example, we can look at a DNA molecule model here. None of us really have ever seen one, but we know it exists because we’ve been taught to understand this molecule. But we can also look at an Enigma machine from the Nazis in World War II that was a coding and decoding machine. Now, you might say, what does this have to do with this? Well, this is the code for life, and this is a code for death. These two molecules code and decode. And yet, looking at them, you would see a machine and a molecule. But once you’ve seen them in a new way, you realize that both of these things really are connected. And they’re connected primarily because of this here.
Wie Sie sehen, ist dies das Modell eines menschlichen Gehirns. Das ist schon merkwürdig, denn eigentlich bekommen wir nie ein menschliches Gehirn zu sehen. Wir bekommen höchstens einen Schädel zu sehen. Und doch - hier ist ein Gehirn. Alle unsere Vorstellungen, alles was wir denken, fühlen und empfinden, kommt vom menschlichen Gehirn. Und sobald wir neue Muster in diesem Gehirn bilden, sobald wir unser Gehirn auf neue Art formen, wird es nie wieder die Gestalt annehmen, die es vorher hatte.
You see, this is a human brain model, OK? And it’s rare, because we never really get to see a brain. We get to see a skull. But there it is. All of imagination -- everything that we think, we feel, we sense -- comes through the human brain. And once we create new patterns in this brain, once we shape the brain in a new way, it never returns to its original shape.
Ich will Ihnen ein kleines Beispiel dazu geben. Wir denken über das Internet nach. Wie denken über Informationen nach, die über das Internet übertragen werden. Aber wir denken niemals über die versteckten Verbindungen nach. Ich habe hier einen Brocken Kohle mitgebracht - hier, ein Stück Kohle. Aber was hat ein Brocken Kohle mit dem Internet zu tun? Ganz einfach: Man benötigt die Energie von einem Stück Kohle, um ein Megabyte Informationen übers Internet zu übertragen. Also jedes Mal, wenn sie eine Datei herunterladen, ist jedes Megabyte ein Brocken Kohle. Das bedeutet, dass eine 200 Megabyte große Datei ungefähr sieht so aus, meine Damen und Herren, verstehen Sie? Und wenn Sie das nächste Mal ein Gigabyte herunterladen, oder zwei Gigabyte, dann ist das nicht etwa gratis, okay? Die Verbindung ist die Energie, die benötigt wird, um das Web zu aktivieren und alles, was wir denken, möglich zu machen, möglich. Danke, Chris. (Applaus)
And I’ll give you a quick example. We think about the Internet; we think about information that goes across the Internet. And we never think about the hidden connection. But I brought along here a lump of coal -- right here, one lump of coal. And what does a lump of coal have to do with the Internet? You see, it takes the energy in one lump of coal to move one megabyte of information across the net. So every time you download a file, each megabyte is a lump of coal. What that means is, a 200-megabyte file looks like this, ladies and gentlemen. OK? So the next time you download a gigabyte, or two gigabytes, it’s not for free, OK? The connection is the energy it takes to run the web , and to make everything we think possible, possible. Thanks, Chris. (Applause)