Es ist wirklich eine Ehre, hier zu sein, und wie Chris gesagt hat, es ist mehr als 20 Jahre her, dass ich angefangen habe, in Afrika zu arbeiten. Meinen Anfang machte ich in Abidjan am Flughafen an einem schwülen ivorischen Morgen. Ich hatte erst kürzlich der Wall Street den Rücken gekehrt, mir die Haare geschnitten, um auszusehen wie Margaret Mead, die meisten meiner Besitztümer verschenkt und kam dort mit dem Allernotwendigsten an -- ein bisschen Lyrik, ein paar Kleider und, selbstverständlich, eine Gitarre -- denn ich würde die Welt retten und ich dachte ich fange einfach mal mit dem afrikanischen Kontinent an.
I really am honored to be here, and as Chris said, it's been over 20 years since I started working in Africa. My first introduction was at the Abidjan airport on a sweaty, Ivory Coast morning. I had just left Wall Street, cut my hair to look like Margaret Mead, given away most everything that I owned, and arrived with all the essentials -- some poetry, a few clothes, and, of course, a guitar -- because I was going to save the world, and I thought I would just start with the African continent.
Aber buchstäblich innerhalb weniger Tage nach meiner Ankunft erklärten mir, in unmissverständlicher Weise, einige westafrikanische Frauen, dass die Afrikaner keine Rettung wollen, besten Dank auch, jedenfalls nicht durch mich. Ich war zu jung, unverheiratet, hatte keine Kinder, kannte Afrika nicht wirklich und überhaupt war mein Französisch erbärmlich. Und so wurde es zu einer unglaublich schmerzhaften Phase meines Lebens und doch ließ das in mir die Demut wachsen, einfach zuzuhören.
But literally within days of arriving I was told, in no uncertain terms, by a number of West African women, that Africans didn't want saving, thank you very much, least of all not by me. I was too young, unmarried, I had no children, didn't really know Africa, and besides, my French was pitiful. And so, it was an incredibly painful time in my life, and yet it really started to give me the humility to start listening.
Ich glaube, dass das Scheitern eine unglaublich motivierende Kraft sein kann, also zog ich nach Kenja, arbeitete in Uganda und ich traf eine Gruppe ruandischer Frauen, die mich 1986 baten, nach Kigali zu ziehen, um ihnen zu helfen dort das erste Mikrofinanz-Institut aufzubauen. Und das machte ich und wir nannten es letztlich Duterimbere, was "Mit Begeisterung vorangehen" bedeutet. Und während wir dabei waren, wurde mir klar, dass es nicht allzu viele existenzfähige Geschäfte gab, die von Frauen gegründet wurden, und dass ich vielleicht selbst versuchen sollte, ein Geschäft zu führen. Und so begann ich mich umzusehen und hörte von einer Bäckerei, die von 20 Prostituierten betrieben wurde. Und ich ging, ein bisschen neugierig geworden, hin, um diese Gruppe zu treffen. Und was ich vorfand waren 20 unverheiratete Mütter, die versuchten zu überleben.
I think that failure can be an incredibly motivating force as well, so I moved to Kenya and worked in Uganda, and I met a group of Rwandan women, who asked me, in 1986, to move to Kigali to help them start the first microfinance institution there. And I did, and we ended up naming it Duterimbere, meaning "to go forward with enthusiasm." And while we were doing it, I realized that there weren't a lot of businesses that were viable and started by women, and so maybe I should try to run a business, too. And so I started looking around, and I heard about a bakery that was run by 20 prostitutes. And, being a little intrigued, I went to go meet this group, and what I found was 20 unwed mothers who were trying to survive.
Und hier fing ich wirklich an, die Macht der Sprache zu verstehen, und wie die Namen, die wir Menschen geben, uns so oft von ihnen entfernen und sie klein machen. Ich fand auch heraus, dass die Bäckerei eigentlich gar kein Geschäft war, sondern dass sie eine klassische Wohltätigkeitseinrichtung war, die von einer wohlmeinenden Person geführt wurde, die unterm Strich 600 Dollar im Monat ausgab, um diese 20 Frauen damit zu beschäftigen, kleines Kunsthandwerk und Backwaren herzustellen, und von 50 cent am Tag zu leben, immer noch in Armut. Also traf ich eine Abmachung mit den Frauen. Ich sagte: "Seht her, wir verzichten auf die Wohltätigkeit und wir führen diesen Laden als Geschäft und ich werde Euch helfen." Sie stimmten verunsichert zu. Ich fing nervös an und natürlich sind die Dinge immer schwerer, als man glaubt, dass sie sein würden.
And it was really the beginning of my understanding the power of language, and how what we call people so often distances us from them, and makes them little. I also found out that the bakery was nothing like a business, that, in fact, it was a classic charity run by a well-intentioned person, who essentially spent 600 dollars a month to keep these 20 women busy making little crafts and baked goods, and living on 50 cents a day, still in poverty. So, I made a deal with the women. I said, "Look, we get rid of the charity side, and we run this as a business and I'll help you." They nervously agreed. I nervously started, and, of course, things are always harder than you think they're going to be.
Zuerst dachte ich, gut, wir brauchen ein Verkäufer-Team, und wir sind bestimmt nicht das A-Team, lasst uns als -- ich veranstaltete all diese Trainings, und der Gipfel war, als ich selbst loszog und in den Straßen von Nyamirambo, dem beliebtesten Viertel in Kigali, mit einem Eimer all diese kleinen Donuts an die Leute verkaufte, und ich kam zurück und prahlte: "Seht Ihr?" Und die Frauen sagten: "Weißt Du, Jacqueline, wer in Nyamirambo würde nicht Donuts aus einem orangenen Eimer von einer großen amerikanischen Frau kaufen?" Und zugegeben -- (Lachen) das ist ein guter Punkt.
First of all, I thought, well, we need a sales team, and we clearly aren't the A-Team here, so let's -- I did all this training. And the epitome was when I literally marched into the streets of Nyamirambo, which is the popular quarter of Kigali, with a bucket, and I sold all these little doughnuts to people, and I came back, and I was like, "You see?" And the women said, "You know, Jacqueline, who in Nyamirambo is not going to buy doughnuts out of an orange bucket from a tall American woman?" And like -- (Laughter) -- it's a good point.
Also ging ich den ganzen amerikanischen Weg, mit Wettbewerben, im Team und alle gegeneinander. Ging total daneben, aber mit der Zeit lernten die Frauen, auf ihre eigene Weise zu verkaufen. Und dann fingen sie an auf den Markt zu hören, und sie kamen zurück mit Ideen für Maniokchips und Bananenchips und Hirsebrot und ehe man sich versah hatten wir den Markt in Kigali im Griff und die Frauen verdienten drei- oder viermal so viel wie der Landesdurchschnitt. Und mit diesem Schub an Selbstvertrauen dachte ich, gut, es ist Zeit eine richtige Bäckerei zu machen, also streichen wir unser Haus. Und die Frauen sagten: "Das ist wirklich eine prima Idee." Und ich sagte: "Gut, welche Farbe wollt Ihr haben?" Und sie sagten: "Nun ja, Du entscheidest." Und ich sagte: "Nein, nein, ich bin dabei zu lernen, wie man zuhört -- ihr entscheidet. Das ist eure Bäckerei, eure Straße, euer Land, nicht meins." Aber sie wollten mir keine Antwort geben. Und so gingen eine Woche, zwei Wochen, drei Wochen vorbei, und am Ende schlug ich vor: "Gut, was haltet Ihr von Blau?" Und sie sagten: "Blau, blau, wir lieben blau. Machen wir es Blau." Also ging zum Geschäft mit Gaudence, der Widerspenstigen von ihnen, und wir kauften die ganzen Farben und Stoffe, um Vorhänge zu machen, und am Tag des Anstreichens trafen wir uns alle in Nyamirambo und der Gedanke war, dass wir alles weiß malen würden, mit blauen Rändern, wie eine kleine französische Bäckerei. Aber das war offensichtlich nicht so zufriendenstellend wie eine ganze Wand blau wie den Morgenhimmel anzumalen.
So then I went the whole American way, with competitions, team and individual. Completely failed, but over time, the women learnt to sell on their own way. And they started listening to the marketplace, and they came back with ideas for cassava chips, and banana chips, and sorghum bread, and before you knew it, we had cornered the Kigali market, and the women were earning three to four times the national average. And with that confidence surge, I thought, "Well, it's time to create a real bakery, so let's paint it." And the women said, "That's a really great idea." And I said, "Well, what color do you want to paint it?" And they said, "Well, you choose." And I said, "No, no, I'm learning to listen. You choose. It's your bakery, your street, your country -- not mine." But they wouldn't give me an answer. So, one week, two weeks, three weeks went by, and finally I said, "Well, how about blue?" And they said, "Blue, blue, we love blue. Let's do it blue." So, I went to the store, I brought Gaudence, the recalcitrant one of all, and we brought all this paint and fabric to make curtains, and on painting day, we all gathered in Nyamirambo, and the idea was we would paint it white with blue as trim, like a little French bakery. But that was clearly not as satisfying as painting a wall of blue like a morning sky.
Also, blau, blau, alles wurde blau; die Wände waren blau, die Fenster waren blau, der Gehsteig davor wurde blau gestrichen. Und Aretha Franklin sang laut "R.E.S.P.E.C.T.", die Frauen wiegten ihre Hüften und klein Kinder versuchten sich die Pinsel zu schnappen, aber es war ihr Tag. Und am Ende standen wir auf der anderen Straßenseite und sahen uns an, was wir geschafft hatten, und ich sagte: "Das ist so schön," und die Frauen sagten: "Es ist wirklich schön." Und ich sagte: "Und ich finde die Farbe ist perfekt." Und sie alle nickten mit den Köpfen, alle außer Gaudence, und ich sagte: "Was?" Und sie sagte: "Nichts". Und ich sagte: "Was?" Und sie sagte: "Na ja, es ist schön, aber weißt Du, unsere Farbe ist eigentlich Grün." Und -- (Lachen).
So, blue, blue, everything became blue. The walls were blue, the windows were blue, the sidewalk out front was painted blue. And Aretha Franklin was shouting "R-E-S-P-E-C-T," the women's hips were swaying and little kids were trying to grab the paintbrushes, but it was their day. And at the end of it, we stood across the street and we looked at what we had done, and I said, "It is so beautiful." And the women said, "It really is." And I said, "And I think the color is perfect," and they all nodded their head, except for Gaudence, and I said, "What?" And she said, "Nothing." And I said, "What?" And she said, "Well, it is pretty, but, you know, our color, really, it is green." And -- (Laughter)
Und daraus lernte ich, dass es beim Zuhören nicht nur um Geduld geht, sondern dass, wenn man sein Leben lang von Almosen gelebt hat und abhängig war, es wirklich schwer ist, zu sagen, was man meint. Und vor allem deswegen, weil die Leute einen nie wrklich fragen und wenn doch, dann glaubt man nicht, dass sie die Wahrheit wissen wollen. Und so lernte ich damals, dass es beim Zuhören nicht nur ums Abwarten, sondern auch darum geht, zu lernen, bessere Fragen zu stellen.
-- I learned then that listening isn't just about patience, but that when you've lived on charity and dependent your whole life long, it's really hard to say what you mean. And, mostly because people never really ask you, and when they do, you don't really think they want to know the truth. And so then I learned that listening is not only about waiting, but it's also learning how better to ask questions.
Und so lebte ich für rund zwei Jahre in Kigali und beschäftigte mich mit diesen beiden Dingen, und es war eine besondere Zeit in meinem Leben. Und ich lernte drei Lektionen, von denen ich glaube, dass sie heute besonders wichtig für uns sind, und mit Sicherheit für die Art Arbeit, die ich mache. Die erste ist, dass Würde wichtiger ist für den menschlichen Geist, als Wohlstand. Wie Eleni gesagt hat, wenn die Menschen ein Einkommen verdienen, haben sie auch eine Wahl, und das ist grundlegend für die Würde. Aber als menschliche Wesen wollen wir einander auch sehen, und wir wollen uns gegenseitig zuhören, und wir sollten das niemals vergessen. Die zweite ist, dass herkömmliche Wohltätigkeit und Hilfe niemals die Armutsprobleme lösen werden.
And so, I lived in Kigali for about two and a half years, doing these two things, and it was an extraordinary time in my life. And it taught me three lessons that I think are so important for us today, and certainly in the work that I do. The first is that dignity is more important to the human spirit than wealth. As Eleni has said, when people gain income, they gain choice, and that is fundamental to dignity. But as human beings, we also want to see each other, and we want to be heard by each other, and we should never forget that. The second is that traditional charity and aid are never going to solve the problems of poverty.
Ich glaube, Andrew hat das sehr übersichtlich dargestellt, also komme ich gleich zum dritten Punkt. Der ist, dass die Märkte alleine ebenso wenig die Armutsproblematik lösen werden. Ja, wir haben das als ein Unternehmen hochgezogen, aber irgendjemand musste die philanthropische Unterstützung bezahlen, die in das Training und die Management-Unterstützung, die strategische Beratung und, vielleicht am wichtigsten, den Zugang zu neuen Kontakten, Netzwerken und neuen Märkten floss. Und so existiert, auf der Mikro-Ebene, eine Rolle für diese Kombination von Investition und Philanthropie. Und bezogen auf die Makro-Ebene haben einige der Redner vorgeschlagen, dass sogar die Gesundheitsversorgung privatisiert werden sollte. Aber, als jemand, dessen Vater am Herzen krank war, und der realisiert hat, dass das, was unsere Familie bezahlen konnte nicht das war, was er eigentlich benötigt hatte, worauf ein guter Freund einsprang und half, glaube ich wirklich, dass alle Menschen Zugang zu Gesundheitsversorgung verdienen zu Preisen, die sie bezahlen können. Ich denke, der Markt kann uns helfen, das herauszufinden, aber es muss einen Anteil Gemeinnützigkeit geben oder, denke ich, wir werden nicht die Art Gesellschaften bauen, in denen wir leben wollen.
I think Andrew pretty well covered that, so I will move to the third point, which is that markets alone also are not going to solve the problems of poverty. Yes, we ran this as a business, but someone needed to pay the philanthropic support that came into the training, and the management support, the strategic advice and, maybe most important of all, the access to new contacts, networks and new markets. And so, on a micro level, there's a real role for this combination of investment and philanthropy. And on a macro level -- some of the speakers have inferred that even health should be privatized. But, having had a father with heart disease, and realizing that what our family could afford was not what he should have gotten, and having a good friend step in to help, I really believe that all people deserve access to health at prices they can afford. I think the market can help us figure that out, but there's got to be a charitable component, or I don't think we're going to create the kind of societies we want to live in.
Und so waren es wirklich diese Lektionen, die mich zu dem Entschluss brachten, vor sechs Jahren Acumen Fund aufzubauen. Es ist ein gemeinnütziger Risikokapital-Fonds für die Armen, einige Widersprüche in einem Satz. Im Wesentlichen wirbt er um wohltätige Spenden, von Einzelpersonen, Stiftungen und Unternehmen, und dann wenden wir uns um und investieren in Beteiligungen und Kredite, sowohl an gewinnorientierten, als auch gemeinnützigen Unternehmungen, die bezahlbare Gesundheitsversorgung, Wohnungen, Energie und sauberes Wasser zu einkommensschwachen Menschen in Südasien und Afrika bringen, so dass diese ihre eigenen Entscheidungen treffen können. Wir haben rund 20 Millionen Dollar in unterschiedliche Unternehmungen investiert, und haben so fast 20.000 Arbeitsplätze geschaffen, und mehrere zehn Millionen Stücke Güter und Dienstleistungen zu Menschen gebracht, die sich diese anders nicht hätten leisten können.
And so, it was really those lessons that made me decide to build Acumen Fund about six years ago. It's a nonprofit, venture capital fund for the poor, a few oxymorons in one sentence. It essentially raises charitable funds from individuals, foundations and corporations, and then we turn around and we invest equity and loans in both for-profit and nonprofit entities that deliver affordable health, housing, energy, clean water to low income people in South Asia and Africa, so that they can make their own choices. We've invested about 20 million dollars in 20 different enterprises, and have, in so doing, created nearly 20,000 jobs, and delivered tens of millions of services to people who otherwise would not be able to afford them.
Ich möchte Ihnen zwei Geschichten erzählen. Beide spielen in Afrika. In beiden geht es um die Finanzierung von Unternehmern, die sich auf Dienstleistungen spezialisierten, und die die Märkte wirklich kennen. Beide agieren an der Schnittstelle von Gesundheitswesen und Geschäftswelt, und beide, weil es produzierende Betriebe sind, schaffen Arbeitsplätze direkt, und schaffen mittelbar Einkommen, weil sie im Malaria-Sektor tätig sind, und Afrika rund 13 Milliarden Dollar im Jahr wegen Malaria verliert. Und indem Menschen gesünder werden, werden sie auch wohlhabender.
I want to tell you two stories. Both of them are in Africa. Both of them are about investing in entrepreneurs who are committed to service, and who really know the markets. Both of them live at the confluence of public health and enterprise, and both of them, because they're manufacturers, create jobs directly, and create incomes indirectly, because they're in the malaria sector, and Africa loses about 13 billion dollars a year because of malaria. And so as people get healthier, they also get wealthier.
Die erste heißt "Advanced Bio-Extracts Limited". Diese Firma wurde in Kenya vor rund sieben Jahren aufgebaut und zwar von einem unglaublichen Unternehmer names Patrick Henfrey und seinen drei Kollegen. Das sind erfahrene Farmer, die durch alle Höhen und Tiefen der Landwirtschaft gegangen sind, die Kenya in den letzten dreißig Jahren erlebte. Also, dies ist eine Beifuß-Pflanze, die Grundkomponente für Artemisinin, den besten bekannten Wirkstoff gegen Malaria. Er stammt aus China und dem Fernen Osten, aber da die Malaria vorherrschend in Afrika auftritt, haben Patrick und seine Kollegen gesagt: "Lasst sie uns hier anbauen, denn es ist eine Feldfrucht mit hohem Mehrwert." Die Farmer bekommen drei- bis viermal so hohe Erträge wie mit Mais.
The first one is called Advanced Bio-Extracts Limited. It's a company built in Kenya about seven years ago by an incredible entrepreneur named Patrick Henfrey and his three colleagues. These are old-hand farmers who've gone through all the agricultural ups and downs in Kenya over the last 30 years. Now, this plant is an Artemisia plant; it's the basic component for artemisinin, which is the best-known treatment for malaria. It's indigenous to China and the Far East, but given that the prevalence of malaria is here in Africa, Patrick and his colleagues said, "Let's bring it here, because it's a high value-add product." The farmers get three to four times the yields that they would with maize.
Und so, unter Einsatz von geduldigem Kapital, welches sie früzeitig einwerben konnten, das sie tatsächlich unter Marktzins erhielten und das zu langfristigem Engagement bereit war verbunden mit Hilfe im Management und strategischer Unterstützung, haben Sie inzwischen eine Firma aufgebaut, durch die sie von 7500 Bauern einkaufen. Das sind also rund 50.000 Menschen, die das betrifft. Und ich denke, einige von ihnen haben vielleicht diese Bauern besucht -- sie bekommen Hilfe von KickSart und TechnoServe, die ihnen helfen, selbständiger zu werden. Sie kaufen die Ernte, sie trocknen sie, und sie bringen sie in diese Fabrik, die wiederum teilweise mit geduldigem Kapital von Novartis erworben wurde, und Novartis hat echtes Interesse an dem Pulver, um Coartem herstellen zu können. Acumen hat mit ABE die ganzen letzten eineinhalb Jahre zusammengearbeitet, sowohl beim Entwickeln eines neuen Business-Plans, von Ideen zur Expansion, bei der Unterstützung im Management und wir haben geholfen, Eckdaten zu forumlieren und Kapital zu erwerben. Und was geduldiges Kapital gefühlsmäßig bedeutet, habe ich im Lauf des letzten Monats begriffen. Denn die Firma war buchstäblich zehn Tage vom Nachweis entfernt, dass ihr Produkt den internationalen Standards genügte, die man braucht, um Coartem herzustellen, als sie in die schlimmste Liquditätskrise ihrer Geschichte geriet.
And so, using patient capital -- money that they could raise early on, that actually got below market returns and was willing to go the long haul and be combined with management assistance, strategic assistance -- they've now created a company where they purchase from 7,500 farmers. So that's about 50,000 people affected. And I think some of you may have visited -- these farmers are helped by KickStart and TechnoServe, who help them become more self-sufficient. They buy it, they dry it and they bring it to this factory, which was purchased in part by, again, patient capital from Novartis, who has a real interest in getting the powder so that they can make Coartem. Acumen's been working with ABE for the past year, year and a half, both on looking at a new business plan, and what does expansion look like, helping with management support and helping to do term sheets and raise capital. And I really understood what patient capital meant emotionally in the last month or so. Because the company was literally 10 days away from proving that the product they produced was at the world-quality level needed to make Coartem, when they were in the biggest cash crisis of their history.
Und wir riefen alle sozial orientierten Investoren an, die wir kannten. Nun sind einige von diesen sozial orientierten Investoren wirklich an Afrika interessiert und verstehen die Bedeutung von Ackerbau, und sie haben den Bauern sogar geholfen. Und selbst als wir klar machten, dass wenn ABE verschwindet, auch all diese 7.500 Jobs verschwinden, begegneten wir manchmal dieser Spaltung zwischen Geschäftlichem und Sozialem. Und es wird wirklich Zeit, dass wir anfangen, kreativer darüber nachzudenken, wie man das verbinden kann. Und so gewährte Acumen nicht einen, sondern zwei Zwischenkredite, und die gute Nachricht ist, dass sie tatsächlich internationale Standards erfüllten und jetzt in den letzten Zügen eines 20 Millionen Dollar Deals sind, um das ganze auf den nächsten Level zu heben. Und ich denke, dass dies eines der bedeutenderen Unternehmen in Ost Afrika sein wird.
And we called all of the social investors we know. Now, some of these same social investors are really interested in Africa and understand the importance of agriculture, and they even helped the farmers. And even when we explained that if ABE goes away, all those 7,500 jobs go away too, we sometimes have this bifurcation between business and the social. And it's really time we start thinking more creatively about how they can be fused. So Acumen made not one, but two bridge loans, and the good news is they did indeed meet world-quality classification and are now in the final stages of closing a 20-million-dollar round, to move it to the next level, and I think that this will be one of the more important companies in East Africa.
Das ist Samuel. Er ist ein Bauer. Er lebte eigentlich in den Kibera Slums, als sein Vater ihn anrief und ihm vom Beifuß erzähte und seinem Wertschöpfungspotential. Also zog er zurück auf die Farm, und - um es kurz zu machen - heute bepflanzen sie drei Hektar. Samuel's Kinder sind auf einer Privatschule, und er fängt gerade damit an, anderen Bauer in der Gegend zu helfen in die Beifuß-Produktion zu wechseln -- Würde ist nun mal wichtiger als Wohlstand.
This is Samuel. He's a farmer. He was actually living in the Kibera slums when his father called him and told him about Artemisia and the value-add potential. So he moved back to the farm, and, long story short, they now have seven acres under cultivation. Samuel's kids are in private school, and he's starting to help other farmers in the area also go into Artemisia production -- dignity being more important than wealth.
Die nächste Story kennen viele unter ihnen. Ich habe schon vor zwei Jahren in Oxfoard ein bisschen davon erzählt, und einige von Ihnen haben A to Z Manufacturing einen Besuch abgestattet, die eine der grossen, echten Unternehmungen in Ost Afrika ist. Es ist eine weitere, die an der Schnittstelle von Gesundheit und Geschäft agiert. Und dies ist wirklich die Geschichte einer Public-Private-Partnership die wirklich funktioniert hat. Es begann in Japan. Sumitomo hatte eine Technik entwickelt, Polyethylen-basierte Fasern mit organischen Insektiziden zu imprägnieren, so dass man daraus Moskitonetze machen kann, ein Anti-Malaria Moskitonetz, das fünf Jahre halten würde ohne neu getränkt zu werden.
The next one, many of you know. I talked about it a little at Oxford two years ago, and some of you visited A to Z manufacturing, which is one of the great, real companies in East Africa. It's another one that lives at the confluence of health and enterprise. And this is really a story about a public-private solution that has really worked. It started in Japan. Sumitomo had developed a technology essentially to impregnate a polyethylene-based fiber with organic insecticide, so you could create a bed net, a malaria bed net, that would last five years and not need to be re-dipped.
Es würde den Überträger ändern können, aber wie Artemisia war es nur in Ostasien hergestellt worden, und als Bestandteil seiner Corporate Social Responsibility beschloss Sumitomo: "Warum probieren wir nicht aus, ob wir das in Afrika für die Afrikaner produzieren können?" UNICEF meldete sich und sagte: "Wir werden den Großteil der Netze kaufen und dann werden wir sie als Teil des Versprechens des Global Fund und der UN an schwangere Frauen und Kinder kostenlos verteilen." Acumen beteiligte sich mit geduldigem Kapital und wir halfen auch den Unternehmer zu identifizieren, mit dem wir alle hier in Afrika zusammenarbeiten würden, und Exxon stellte die erste Charge Harz zur Verfügung.
It could alter the vector, but like Artemisia, it had been produced only in East Asia. And as part of its social responsibility, Sumitomo said, "Why don't we experiment with whether we can produce it in Africa, for Africans?" UNICEF came forward and said, "We'll buy most of the nets, and then we'll give them away, as part of the global fund's and the U.N.'s commitment to pregnant women and children, for free." Acumen came in with the patient capital, and we also helped to identify the entrepreneur that we would all partner with here in Africa, and Exxon provided the initial resin.
Nun ja, bei der Suche nach Unternehmern konnten wir auf der ganzen Welt keinen besseren finden als Anuj Shah, von der A to Z Manufacturing Company. Es ist eine 40 Jahre alte Firma, die sich auf Fertigung versteht. Sie ging aus dem sozialistischen Tansania hinüber ins kapitalistische Tansania und machte weiterhin blühende Geschäfte. Sie hatte rund 1000 Angestellte, als wir zuerst auf sie aufmerksam wurden. Und so übernahm Anuj das unternehmerische Risiko hier in Afrika, ein öffentliches Gut herzustellen, das vom Entwicklungshilfe-Establishment aufgekauft wurde um am Malariaproblem zu arbeiten.
Well, in looking around for entrepreneurs, there was none better that we could find on earth than Anuj Shah, in A to Z manufacturing company. It's a 40-year-old company, it understands manufacturing. It's gone from socialist Tanzania into capitalist Tanzania, and continued to flourish. It had about 1,000 employees when we first found it. And so, Anuj took the entrepreneurial risk here in Africa to produce a public good that was purchased by the aid establishment to work with malaria.
Und, machen wir es wieder kurz, sie waren so erfolgreich. In unserem ersten Jahr, das erste Netz lief im Oktober 2003 vom Band, dachten wir, dass wir so ab 150.000 Netzen im Jahr einen Treffer gelandet hätten. In diesem Jahr produzieren sie nun acht Millionen Netze jährlich, und beschäftigen 5000 Menschen, von denen 90 Prozent Frauen sind, meist ungelernt. Sie haben ein Joint Venture mit Sumitomo. Und so, aus einer unternehmerischen Perspektive auf Afrika, und aus dem Blickwinkel des öffentlichen Gesundheitswesens, sind dies wirkliche Erfolge.
And, long story short, again, they've been so successful. In our first year, the first net went off the line in October of 2003. We thought the hitting-it-out-of-the-box number was 150,000 nets a year. This year, they are now producing eight million nets a year, and they employ 5,000 people, 90 percent of whom are women, mostly unskilled. They're in a joint venture with Sumitomo. And so, from an enterprise perspective for Africa, and from a public health perspective, these are real successes.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit, wenn es uns darum geht, die Probleme der Armut zu lösen, weil das nicht langfristig tragfähig ist. Es ist eine Firma mit einem großen Kunden. Und wenn die Vogelgrippe zuschlägt, oder die Welt aus einem anderen Grund entscheidet, dass Malaria nicht länger so hohe Priorität genießen sollte, verlieren alle. Und darum haben Anuj und Acumen Gespräche geführt, wie man den privaten Sektor erschließen könnte, weil eine der Annahmen des Entwicklungshilfe-Establishments war, dass in einem Land wie Tansania 80 Prozent der Bevölkerung weniger als einen Dollar am Tag verdient. Es kostet bei der Fertigung sechs Dollar, diese herzustellen, und es kostet das Establishment weitere sechs Dollar, sie zu verteilen, so dass der Marktpreis in einem freien Markt bei rund 12 Dollar pro Netz liegen würde. Die meisten Leute können sich das nicht leisten, lasst sie uns also kostenlos weggeben. Und wir sagten: "Nun, da gibt es eine weitere Option. Lasst uns die Märkte als das empfindlichste Spürgerät nutzen, das wir haben, und herausfinden, welchen Preis die Leute dafür zahlen würden, so dass sie die Würde der Wahl haben. Wir können anfangen, eine lokale Verteilung aufzubauen und es könnte tatsächlich für die öffentliche Hand viel kostengünstiger sein."
But it's only half the story if we're really looking at solving problems of poverty, because it's not long-term sustainable. It's a company with one big customer. And if avian flu hits, or for any other reason the world decides that malaria is no longer as much of a priority, everybody loses. And so, Anuj and Acumen have been talking about testing the private sector, because the assumption that the aid establishment has made is that, look, in a country like Tanzania, 80 percent of the population makes less than two dollars a day. It costs, at manufacturing point, six dollars to produce these, and it costs the establishment another six dollars to distribute it, so the market price in a free market would be about 12 dollars per net. Most people can't afford that, so let's give it away free. And we said, "Well, there's another option. Let's use the market as the best listening device we have, and understand at what price people would pay for this, so they get the dignity of choice. We can start building local distribution, and actually, it can cost the public sector much less."
Und so kamen wir mit einer zweiten Dosis geduldigem Kapital zu A to Z, einem Kredit und auch einem Zuschuss, so dass A to Z mit der Preisgestaltung spielen und die Märkte aushorchen konnte, und fanden eine Reihe von Dingen heraus. Zum einen, dass Menschen unterschiedliche Preise zu zahlen bereit sind, die überwältigende Mehrheit der Leute aber bei einem Dollar pro Netz zuschlägt und sich entschließt, es zu kaufen. Und wenn man ihnen zuhört, haben sie auch eine Menge zu erzählen über Vorlieben und Abneigungen, und dass manche der Kanäle, die wir für funktional hielten, nicht funktionierten. Aber wegen dieses Herumspielens und Wiederholens, das erlaubt war, wegen des geduldigen Kapitals, wissen wir jetzt, dass die Verteilung im privaten Sektor rund einen Dollar kostet, und einen Dollar, das Netz zu kaufen. Wenn man mit den Märkten anfängt, haben wir, was die Vorgehensweise betrifft, die Wahl. Wir können weiterhin bei 12 Dollar pro Netz bleiben, und der Kunde zahlt nichts, oder wir könnten zumindest mit einem Teil davon experimentieren und einen Dollar pro Netz verlangen, was die öffentliche Hand nochmal sechs Dollar pro Netz kosten würde, den Leuten die Würde der Wahl geben und ein Verteilungs-System aufbauen, das sich vielleicht, mit der Zeit, selbst tragen wird.
And so we came in with a second round of patient capital to A to Z, a loan as well as a grant, so that A to Z could play with pricing and listen to the marketplace, and found a number of things. One, that people will pay different prices, but the overwhelming number of people will come forth at one dollar per net and make a decision to buy it. And when you listen to them, they'll also have a lot to say about what they like and what they don't like. And that some of the channels we thought would work didn't work. But because of this experimentation and iteration that was allowed because of the patient capital, we've now found that it costs about a dollar in the private sector to distribute, and a dollar to buy the net. So then, from a policy perspective, when you start with the market, we have a choice. We can continue going along at 12 dollars a net, and the customer pays zero, or we could at least experiment with some of it, to charge one dollar a net, costing the public sector another six dollars a net, give the people the dignity of choice, and have a distribution system that might, over time, start sustaining itself.
Wir müssen damit anfangen, solche Diskussionen zu führen, und ich denke es gibt keinen besseren Weg dahin, als den Markt zu nutzen, aber auch andere Menschen an diesen runden Tisch zu bringen. Wann immer ich A to Z besuche denke ich an meine Großmutter Stella. Sie war wie einer diesen Frauen, d hinter den Nähmaschinen sitzen, ziemlich ähnlich. Sie wuchs auf einer Farm in Österreich auf, sehr arm, hatte kaum Schulbildung. Sie ging in die USA, wo sie meinem Großvater begegnete, der ein Zement-Spediteur war, und sie hatten neun Kinder. Drei davon starben im Säuglingsalter. Meine Großmutter hatte Tuberkulose und sie arbeitete in einer Näherei, nähte Hemden für rund 10 cent die Stunde. Wie so viele der Frauen, die ich bei A to Z sehe, arbeitete sie jeden Tag hart, hatte einen Begriff davon, was Leiden bedeutete, besaß einen tiefen Glauben an Gott, liebte ihre Kinder und hätte niemals ein Almosen angenommen. Aber weil sie die Chancen des Marktes nutzen konnte und in einer Gesellschaft lebte, die die Sicherheit bereitstellte, Zugang zu bezahlbarem Gesundheitswesen und zu Schulbildung zu haben, konnten ihre Kinder und Kindeskinder wirklich sinnerfüllte Leben leben und wahrhaftigen Träumen folgen.
We've got to start having conversations like this, and I don't think there's any better way to start than using the market, but also to bring other people to the table around it. Whenever I go to visit A to Z, I think of my grandmother, Stella. She was very much like those women sitting behind the sewing machines. She grew up on a farm in Austria, very poor, didn't have very much education. She moved to the United States, where she met my grandfather, who was a cement hauler, and they had nine children. Three of them died as babies. My grandmother had tuberculosis, and she worked in a sewing machine shop, making shirts for about 10 cents an hour. She, like so many of the women I see at A to Z, worked hard every day, understood what suffering was, had a deep faith in God, loved her children and would never have accepted a handout. But because she had the opportunity of the marketplace, and she lived in a society that provided the safety of having access to affordable health and education, her children and their children were able to live lives of real purpose and follow real dreams.
Ich sehe meine Geschwister und Cousins und Cousinen -- wie gesagt, es gibt viele von uns -- und ich sehe Lehrer und Musiker, Hedge-Fonds Manager, Designer. Eine Schwester, die anderer Leute Wünsche wahr werden lässt. Und mein Wunsch ist, wenn ich diese Frauen sehe, diesen Bauern begegne, und an all diese Menschen auf diesem Kontinent denke, die hart arbeiten, jeden Tag, dass sie dieses Gefühl von Gelegenheit und Möglichkeit haben und dass sie auch glauben können und Zugang zu Dienstleistungen erhalten, damit ihre Kinder ebenfalls diese Leben voller Sinn und Nutzen leben können. Es sollte nicht so schwierig sein. Aber was es braucht ist eine Verpflichtung von uns allen, abgedroschene Annahmen schlicht und einfach zu verwerfen, aus unseren ideologischen Abteilen auszusteigen. Es braucht Investitionen in die Unternehmer, die sich dem Dienen genauso verpflichtet fühlen, wie dem Erfolg. Es braucht offene Arme, beide, weit, und dass wir wenig Gegenliebe erwarten, aber Rechenschaft einfordern, und diese Rechenschaft genauso mit an den Tisch zu bringen. Und am meisten, am meisten braucht es unseren Mut und unsere Geduld, ob wir reich sind, oder arm, Afrikaner oder nicht aus Afrika, zuhause oder in der Fremde, links oder rechts, damit anzufangen, einander wirklich zuzuhören. Danke. (Applaus)
I look around at my siblings and my cousins -- and as I said, there are a lot of us -- and I see teachers and musicians, hedge fund managers, designers. One sister who makes other people's wishes come true. And my wish, when I see those women, I meet those farmers, and I think about all the people across this continent who are working hard every day, is that they have that sense of opportunity and possibility, and that they also can believe and get access to services, so that their children, too, can live those lives of great purpose. It shouldn't be that difficult. But what it takes is a commitment from all of us to essentially refuse trite assumptions, get out of our ideological boxes. It takes investing in those entrepreneurs that are committed to service as well as to success. It takes opening your arms, both, wide, and expecting very little love in return, but demanding accountability, and bringing the accountability to the table as well. And most of all, most of all, it requires that all of us have the courage and the patience, whether we are rich or poor, African or non-African, local or diaspora, left or right, to really start listening to each other. Thank you. (Applause)