Erinnern Sie sich an die Geschichte von Odysseus und den Sirenen aus der High School, oder Junior High School? Es gab da diesen Helden, Odysseus, der auf dem Weg nach Hause ist nach dem Trojanischen Krieg. Und er steht auf dem Deck seines Schiffs, er spricht mit seinem Bootsmann und er sagt: „Morgen werden wir an diesen Felsen vorbeisegeln und auf diesen Felsen sitzen ein paar wunderschöne Frauen, die man Sirenen nennt. Und diese Frauen singen einen betörendes Lied, ein so anziehendes Lied, dass alle Seemänner, die es hören, an den Felsen zerschmettern und sterben.“ Man würde demzufolge also erwarten, dass sie eine alternative Route um die Sirenen herum wählen würden, aber statt dessen sagt Odysseus: „Ich möchte dieses Lied anhören. Und was ich machen werde, ist dass ich Wachs in deine Ohren und in die aller Männer gießen werde – bleiben Sie dabei – so dass ihr das Lied nicht hören könnt und dann werde ich mich von euch an den Mast binden lassen, so dass ich es hören kann und wir können alle ungerührt vorbeisegeln.“ Das ist also ein Kapitän, der das Leben jeder einzelnen Person auf dem Schiff in Gefahr bringt, damit er sich ein Lied anhören kann.
Do you remember the story of Odysseus and the Sirens from high school or junior high school? There was this hero, Odysseus, who's heading back home after the Trojan War. And he's standing on the deck of his ship, he's talking to his first mate, and he's saying, "Tomorrow, we will sail past those rocks, and on those rocks sit some beautiful women called Sirens. And these women sing an enchanting song, a song so alluring that all sailors who hear it crash into the rocks and die." Now you would expect, given that, that they would choose an alternate route around the Sirens, but instead Odysseus says, "I want to hear that song. And so what I'm going to do is I'm going to pour wax in the ears of you and all the men -- stay with me -- so that you can't hear the song, and then I'm going to have you tie me to the mast so that I can listen and we can all sail by unaffected." So this is a captain putting the life of every single person on the ship at risk so that he can hear a song.
Und ich würde mir gern vorstellen, dass sie in diesem Fall das Ganze wahrscheinlich ein paarmal geübt haben. Odysseus hätte gesagt: „Gut, machen wir einen Probelauf. Du bindest mich an den Mast und ich werde bitten und betteln. Und egal was ich sage, du darfst mich nicht von diesem Mast losbinden. In Ordnung, also binde mich an den Mast.“ Und der Bootsmann nimmt ein Seil und bindet Odysseus mit einem netten Knoten an den Mast. Und Odysseus gibt sein Bestes beim Schauspielern und sagt: „Binde mich los. Binde mich los. Ich will das Lied hören. Binde mich los.“ Und der Bootsmann widersteht dem klugerweise und bindet Odysseus nicht los. Und dann sagt Odysseus: „Mir ist klar, dass du es verstanden hast. In Ordnung, jetzt binde mich los und wir besorgen uns etwas zum Abendessen.“ Und der Bootsmann zögert. Er überlegt: „Ist das immer noch die Probe, oder soll ich ihn losbinden?“ Und der Bootsmann denkt: „Nun, ich denke, dass die Probe an einem gewissen Punkt zu Ende sein muss.“ Also bindet er Odysseus los und Odysseus flippt aus. Er sagt: „Du Idiot. Du Schwachkopf. Wenn du das morgen machst, dann werde ich sterben, du wirst sterben, jeder einzelne dieser Männer wird sterben. Also binde mich einfach nicht los, egal was passiert.“ Er wirft den Bootsmann zu Boden. Das wiederholt sich die gesamte Nacht hindurch – Probe, am Mast anbinden, er windet sich mit einer List heraus, verdrischt den armen Bootsmann gnadenlos. Da kommt Freude auf.
And I'd like to think if this was the case, they probably would have rehearsed it a few times. Odysseus would have said, "Okay, let's do a dry run. You tie me to the mast, and I'm going to beg and plead. And no matter what I say, you cannot untie me from the mast. All right, so tie me to the mast." And the first mate takes a rope and ties Odysseus to the mast in a nice knot. And Odysseus does his best job playacting and says, "Untie me. Untie me. I want to hear that song. Untie me." And the first mate wisely resists and doesn't untie Odysseus. And then Odysseus says, "I see that you can get it. All right, untie me now and we'll get some dinner." And the first mate hesitates. He's like, "Is this still the rehearsal, or should I untie him?" And the first mate thinks, "Well, I guess at some point the rehearsal has to end." So he unties Odysseus, and Odysseus flips out. He's like, "You idiot. You moron. If you do that tomorrow, I'll be dead, you'll be dead, every single one of the men will be dead. Now just don't untie me no matter what." He throws the first mate to the ground. This repeats itself through the night -- rehearsal, tying to the mast, conning his way out of it, beating the poor first mate up mercilessly. Hilarity ensues.
Sich selbst an einen Mast zu binden ist vielleicht das älteste, schriftlich belegte Beispiel für etwas, das Psychologen ein bindendes Mittel nennen. Ein bindendes Mittel ist eine Entscheidung, die man trifft mit einem klaren Kopf und verbindlich für einen selbst, um nichts Bedauerliches zu tun, wenn man zum Hitzkopf wird. Denn es gibt zwei Arten von Köpfen innerhalb einer Person, wenn man darüber nachdenkt. Wissenschaftler haben sich lange auf diese Metapher der zwei Wesenszustände bezogen, wenn es um Fragen der Versuchung geht. Da gibt es zunächst einmal das gegenwärtige Selbst. Das ist wie Odysseus, während er das Lied hört. Er möchte einfach nur in die erste Reihe gelangen. Er denkt nur auf das Hier und Jetzt und die sofortige Belohnung. Aber dann gibt es da dieses andere Selbst, das zukünftige Selbst. Das ist Odysseus als alter Mann, der sich nichts mehr wünscht als in einer sonnigen Villa seinen Ruhestand zu erleben mit seiner Frau Penelope außerhalb von Ithaka – das andere.
Tying yourself to a mast is perhaps the oldest written example of what psychologists call a commitment device. A commitment device is a decision that you make with a cool head to bind yourself so that you don't do something regrettable when you have a hot head. Because there's two heads inside one person when you think about it. Scholars have long invoked this metaphor of two selves when it comes to questions of temptation. There is first, the present self. This is like Odysseus when he's hearing the song. He just wants to get to the front row. He just thinks about the here and now and the immediate gratification. But then there's this other self, the future self. This is Odysseus as an old man who wants nothing more than to retire in a sunny villa with his wife Penelope outside of Ithaca -- the other one.
Warum also brauchen wir bindende Mittel? Nun, es ist schwer, der Versuchung zu widerstehen, wie der englische Ökonom des 19. Jahrhunderts namens Nassau Williams Senior sagte: „Sich von der Freude zu enthalten, die in unserer Macht liegt, oder entfernte statt unmittelbare Ergebnisse anzustreben, zählen zu den schmerzlichsten Strapazen des menschlichen Willens.“ Wenn man sich selbst Ziele setzt und so ist wie viele andere Menschen, dann erkennt man wahrscheinlich, dass die eigenen Ziele nicht materiell gesehen unmöglich sind und dass einen das nicht davon abhält, sie zu erreichen, sondern dass es einem an Selbstdisziplin fehlt, um sich daran zu halten. Es ist körperlich möglich, Gewicht zu verlieren. Es ist körperlich möglich, sich mehr zu bewegen. Aber der Versuchung zu widerstehen ist schwer.
So why do we need commitment devices? Well resisting temptation is hard, as the 19th century English economist Nassau William Senior said, "To abstain from the enjoyment which is in our power, or to seek distant rather than immediate results, are among the most painful exertions of the human will." If you set goals for yourself and you're like a lot of other people, you probably realize it's not that your goals are physically impossible that's keeping you from achieving them, it's that you lack the self-discipline to stick to them. It's physically possible to lose weight. It's physically possible to exercise more. But resisting temptation is hard.
Der andere Grund, warum es schwer ist, der Versuchung zu widerstehen, ist weil es ein ungleicher Kampf ist zwischen dem gegenwärtigen und dem zukünftigen Selbst. Ich meine, seien wir mal ehrlich, das gegenwärtige Selbst ist präsent. Es hat die Kontrolle. Es hat jetzt gerade die Macht. Es hat diese starken, heroischen Arme, die Donuts in den eigenen Mund schaufeln können. Und das zukünftige Selbst ist noch nicht einmal da. Es ist weg in der Zukunft. Es ist schwach. Ihm steht nicht einmal ein Anwalt zur Seite. Es gibt niemanden, der sich für das zukünftige Selbst stark macht. So kann das gegenwärtige Selbst seine Träume vernichtend schlagen. Es gibt da also diesen Kampf zwischen den beiden Zuständen des Selbst, der ausgetragen wird und wir brauchen bindende Mittel, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für die beiden zu schaffen.
The other reason that it's difficult to resist temptation is because it's an unequal battle between the present self and the future self. I mean, let's face it, the present self is present. It's in control. It's in power right now. It has these strong, heroic arms that can lift doughnuts into your mouth. And the future self is not even around. It's off in the future. It's weak. It doesn't even have a lawyer present. There's nobody to stick up for the future self. And so the present self can trounce all over its dreams. So there's this battle between the two selves that's being fought, and we need commitment devices to level the playing field between the two.
Ich bin eigentlich ein ziemlich großer Fan von bindenden Mitteln. Sich selbst an einen Mast zu binden ist die älteste Variante, aber es gibt andere, wie zum Beispiel eine Kreditkarte mit einem Schlüssel wegzuschließen, oder kein Junk Food mit nach Hause zu bringen, damit man es nicht isst, oder die Internetverbindung zu trennen, so dass man den Computer verwenden kann. Ich habe mir selbst solche bindenden Mittel erschaffen, lange bevor ich wusste, was das ist. Als ich also nach der Promotion am Verhungern war an der Columbia University, war ich tief in einer veröffentlichen-oder-verenden-Phase meiner Karriere. Ich muss fünf Seiten am Tag schreiben für Artikel, oder ich musste fünf Dollar aufgeben.
Now I'm a big fan of commitment devices actually. Tying yourself to the mast is the oldest one, but there are other ones such as locking a credit card away with a key or not bringing junk food into the house so you won't eat it or unplugging your Internet connection so you can use your computer. I was creating commitment devices of my own long before I knew what they were. So when I was a starving post-doc at Columbia University, I was deep in a publish-or-perish phase of my career. I had to write five pages a day towards papers or I would have to give up five dollars.
Und wenn man versucht, diese bindenden Mittel anzuwenden, dann erkennt man, dass der Teufel wirklich im Detail steckt. Denn es ist nicht so einfach, fünf Dollar loszuwerden. Ich meine, man kann sie nicht verbrennen, denn das ist illegal. Und ich dachte mir, nun, ich könnte sie der Wohlfahrt geben, oder meiner Frau, oder etwas in der Art. Aber dann dachte ich mir, oh, ich sende mir selbst zweideutige Nachrichten. Denn nicht zu schreiben ist schlecht, aber an die Wohlfahrt zu spenden ist gut. Dann würde ich nicht zu schreiben sozusagen damit rechtfertigen, dass ich Geschenke mache. Und dann betrachtete ich die Kehrseite davon und dachte, nun, ich könnte es den Neonazis geben. Aber dann dachte ich mir, dass das noch schlechter wäre als schreiben gut ist, also würde das nicht funktionieren. Am Ende entschied ich einfach, dass ich das Geld in einem Briefumschlag in der U-Bahn hinterlassen würde. Manchmal würde eine gute Person es finden, manchmal würde eine schlechte Person es finden. Alles in allem war es einfach ein komplett sinnfreier Austausch von Geld, den ich bereuen würde. (Gelächter) So ist das mit bindenden Mitteln.
And when you try to execute these commitment devices, you realize the devil is really in the details. Because it's not that easy to get rid of five dollars. I mean, you can't burn it; that's illegal. And I thought, well I could give it to a charity or give it to my wife or something like that. But then I thought, oh, I'm sending myself mixed messages. Because not writing is bad, but giving to charity is good. So then I would kind of justify not writing by giving a gift. And then I kind of flipped that around and thought, well I could give it to the neo-Nazis. But then I was like, that's more bad than writing is good, and so that wouldn't work. So ultimately, I just decided I would leave it in an envelope on the subway. Sometimes a good person would find it, sometimes a bad person would find it. On average, it was just a completely pointless exchange of money that I would regret. (Laughter) Such it is with commitment devices.
Aber trotz meiner Sympathie für sie gibt es zwei quälende Zweifel, die ich immer in Bezug auf bindende MIttel hatte und Sie können das vielleicht nachvollziehen, wenn Sie selbst solche Mittel anwenden. Der erste ist, wenn man eines dieser Mittel in Gang setzt, so wie diesen Vertrag, jeden Tag zu schreiben oder zu bezahlen, dann ist das nur eine dauerhafte Erinnerung daran, dass man keine Selbstkontrolle besitzt. Man sagt sich selbst: „Ohne dich, du bindendes Mittel, bin ich nichts, habe ich keine Selbstdisziplin.“ Und wenn man sich jemals in einer Situation befindet, in der man kein bindendes Mittel zur Seite hat – in etwa: „Oh mein Gott, diese Person bietet mir einen Donut an und ich habe keinen Verteidigungsmechanismus“ – dann isst man ihn einfach. Ich mag also nicht die Art und Weise, wie sie einem Macht entziehen. Ich denke, dass Selbstdisziplin so etwas wie ein Muskel ist. Je mehr man sie anwendet, desto stärker wird sie.
But despite my like for them, there's two nagging concerns that I've always had about commitment devices, and you might feel this if you use them yourself. So the first is, when you've got one of these devices going, such as this contract to write everyday or pay, it's just a constant reminder that you have no self-control. You're just telling yourself, "Without you, commitment device, I am nothing, I have no self-discipline." And then when you're ever in a situation where you don't have a commitment device in place -- like, "Oh my God, that person's offering me a doughnut, and I have no defense mechanism," -- you just eat it. So I don't like the way that they take the power away from you. I think self-discipline is something, it's like a muscle. The more you exercise it, the stronger it gets.
Das andere Problem mit bindenden Mitteln ist, dass man sich immer herauswinden kann. Man sagt: „Nun, natürlich kann ich heute nicht schreiben, denn ich halte einen TED-Talk und ich habe fünf Interviews mit Medien und dann gehe ich auf eine Cocktailparty und danach werde ich betrunken sein. Es ist gar nicht möglich, dass das heute funktionieren wird.“ Eigentlich ist man wie Odysseus und der Bootsmann in einer Person. Man spannt sich ein, man bindet sich selbst und man windet sich heraus und dann staucht man sich danach selbst zusammen.
The other problem with commitment devices is that you can always weasel your way out of them. You say, "Well, of course I can't write today, because I'm giving a TEDTalk and I have five media interviews, and then I'm going to a cocktail party and then I'll be drunk after that. And so there's no way that this is going to work." So in effect, you are like Odysseus and the first mate in one person. You're putting yourself, you're binding yourself, and you're weaseling your way out of it, and then you're beating yourself up afterwards.
Ich arbeite jetzt seit ungefähr zehn Jahren daran, andere Möglichkeiten zu finden, um das Verhältnis der Menschen zum zukünftigen Selbst zu ändern, ohne bindende Mittel zu verwenden. Insbesondere interessiert mich das Verhältnis zum zukünftigen finanziellen Selbst. Und das ist eine zeitgemäße Frage. Mein Themengebiet ist das Sparen. Zu sparen ist ein klassisches Problem der beiden Zustände des Selbst. Das gegenwärtige Selbst möchte gar nicht sparen. Es möchte konsumieren. Wohingehen das zukünftige Selbst möchte, dass das gegenwärtige Selbst spart. Das ist also ein zeitgemäßes Problem. Wir sehen uns die Sparquote an und die nimmt seit den 1950er Jahren stetig ab. Gleichzeitig nimmt der Rentenrisikenindex, die Wahrscheinlichkeit, die eigenen Bedürfnisse während der Rente nicht befriedigen zu können, stetig zu. Und wir befinden uns jetzt in einer Situation, in der von drei Babyboomern, wie das McKinsey Global Institute prognostiziert, zwei ihre Bedürfnisse von vor dem Ruhestand nicht mehr erfüllen werden können, während sie in Rente sind.
So I've been working for about a decade now on finding other ways to change people's relationship to the future self without using commitment devices. In particular, I'm interested in the relationship to the future financial self. And this is a timely issue. I'm talking about the topic of saving. Now saving is a classic two selves problem. The present self does not want to save at all. It wants to consume. Whereas the future self wants the present self to save. So this is a timely problem. We look at the savings rate and it has been declining since the 1950s. At the same time, the Retirement Risk Index, the chance of not being able to meet your needs in retirement, has been increasing. And we're at a situation now where for every three baby boomers, the McKinsey Global Institute predicts that two will not be able to meet their pre-retirement needs while they're in retirement.
Was können wir dagegen tun? Es gibt einen Philosophen namens Derek Parfit, der etwas sagte, das meine Mitautoren und mich inspirierte. Er sagte: „Wir lehnen unser zukünftiges Selbst ab aufgrund des Fehlens von Glauben oder Vorstellungskraft.“ Das heißt, dass wir auf gewisse Weise nicht glauben mögen, dass wir alt werden, oder dass wir uns nicht vorstellen können, dass wir eines Tages alt werden. Einerseits hört sich das lächerlich an. Natürlich wissen wir, dass wir alt werden. Aber gibt es nicht gewisse Dinge, die wir glauben und gleichzeitig nicht glauben?
So what can we do about this? There's a philosopher, Derek Parfit, who said some words that were inspiring to my coauthors and I. He said that, "We might neglect our future selves because of some failure of belief or imagination." That is to say, we somehow might not believe that we're going to get old, or we might not be able to imagine that we're going to get old some day. On the one hand, it sounds ridiculous. Of course, we know that we're going to get old. But aren't there things that we believe and don't believe at the same time?
Meine Mitautoren und ich haben Computer verwendet, die großartigsten Werkzeuge unserer Zeit, um den Menschen mit ihrer Vorstellungskraft zu helfen und ihnen dabei zu helfen sich vorzustellen wie es sein könnte, in die Zukunft zu reisen. Und ich werde ihnen einige dieser Werkzeuge hier zeigen. Das erste heißt Verteilungsbildner. Es zeigt den Menschen, wie die Zukunft sein könnte, indem es ihnen einhundert gleich wahrscheinliche Ergebnisse zeigt, die in der Zukunft eintreten können. Jedes Ergebnis wird von einem dieser Marker angezeigt und jeder befindet sich in einer Reihe, die ein Level des Wohlstands und der Rente anzeigt. Ganz oben zu sein heißt, dass man von einem hohen Einkommen in der Rente profitiert. Am unteren Ende zu sein heißt, dass man damit kämpft, über die Runden zu kommen. Wenn man eine Investition tätigt, dann sagt man eigentlich: „Ich akzeptiere, dass jedes einzelne dieser 100 Szenarios passieren könnte und meinen Reichtum bestimmen könnte.“
So my coauthors and I have used computers, the greatest tool of our time, to assist people's imagination and help them imagine what it might be like to go into the future. And I'll show you some of these tools right here. The first is called the distribution builder. It shows people what the future might be like by showing them a hundred equally probable outcomes that might be obtained in the future. Each outcome is shown by one of these markers, and each sits on a row that represents a level of wealth and retirement. Being up at the top means that you're enjoying a high income in retirement. Being down at the bottom means that you're struggling to make ends meet. When you make an investment, what you're really saying is, "I accept that any one of these 100 things could happen to me and determine my wealth."
Nun kann man versuchen, seine Ergebnisse herumzuschieben. Man kann sein Schicksal bestimmen, so wie es diese Person macht, aber es kostet einen etwas, das zu tun. Es bedeutet, dass man heute mehr Geld sparen muss. Wenn man einmal eine Investition gefunden hat, mit der man einverstanden ist, dann klicken die Menschen auf „fertig“ und die Marker beginnen zu verschwinden, langsam, einer nach dem anderen. Der Prozess simuliert, wie es ist, in etwas zu investieren und zuzusehen, wie diese Investition sich entwickelt. Am Ende wird nur ein Marker übrig bleiben und dieser wird unsere Vermögenslage in der Rente bestimmen.
Now you can try to move your outcomes around. You can try to manipulate your fate, like this person is doing, but it costs you something to do it. It means that you have to save more today. Once you find an investment that you're happy with, what people do is they click "done" and the markers begin to disappear, slowly, one by one. It simulates what it is like to invest in something and to watch that investment pan out. At the end, there will only be one marker left standing and it will determine our wealth in retirement.
Ja, diese Person ist in Rente gegangen mit 150 Prozent des Einkommens von seiner Arbeit während der Rente. Diese Person bekommt mehr Geld in der Rente, als sie während der Arbeitszeit erhielt. Wenn man wie die meisten Menschen ist, dann hat einem allein schon diese Aussicht ein gewisses Gefühl von Stolz und Freude gegeben – einfach nur daran zu denken, 50 Prozent mehr Geld während der Rente zu erhalten als zuvor. Wenn man jedoch ganz am unteren Ende angekommen wäre, dann könnte es einem ein gewisses Gefühl von Furcht oder Übelkeit gegeben haben, daran zu denken, sich abrackern zu müssen, um in der Rente über die Runden zu kommen. Indem sie dieses Tool wieder und wieder verwenden und Ergebnis um Ergebnis simulieren, können die Leute verstehen, dass die Investitionen und Einsparungen, die sie heute vornehmen, ihr Wohlergehen in der Zukunft bestimmen.
Yes, this person retired at 150 percent of their working income in retirement. They're making more money while retired than they were making while they were working. If you're like most people, just seeing that gave you a small sense of elation and joy -- just to think about making 50 percent more money in retirement than before. However, had you ended up on the very bottom, it might have given you a slight sense of dread and/or nausea thinking about struggling to get by in retirement. By using this tool over and over and simulating outcome after outcome, people can understand that the investments and savings that they undertake today determine their well-being in the future.
Man kann Menschen durch Emotionen motivieren, aber unterschiedliche Leute finden verschiedene Dinge motivierend. Das ist eine Simulation, die Grafiken verwendet, aber andere Menschen finden motivierend, was man mit Geld kaufen kann, nicht nur Zahlen. Hier habe ich also einen Verteilungsbildner erstellt, bei dem ich den Leuten anstatt numerischer Ergebnisse zeige, was sie mit diesen Ergebnissen erzielen können, insbesondere welche Wohnungen sie sich damit leisten können, wenn sie bei 3.000, 2.500, 2.000 Dollar etc. pro Monat in Rente gehen. Während man die Rangliste der Wohnungen heruntergeht, sieht man, dass sie schlimmer und schlimmer werden. Einige von ihnen sehen aus wie Orte, an denen ich als Student gewohnt habe. Und wenn man am unteren Ende ankommt, dann ist man mit der unglücklichen Realität konfrontiert, dass wenn man nichts für die Rente spart, man sich überhaupt keine Wohnung leisten kann. Das sind echte Bilder von echten Wohnungen, die für den jeweiligen Betrag vermietet werden, wie sie im Internet ausgeschrieben sind.
Now people are motivated through emotions, but different people find different things motivating. This is a simulation that uses graphics, but other people find motivating what money can buy, not just numbers. So here I made a distribution builder where instead of showing numerical outcomes, I show people what those outcomes will get you, in particular apartments that you can afford if you're retiring on 3,000, 2,500, 2,000 dollars per month and so on. As you move down the ladder of apartments, you see that they get worse and worse. Some of them look like places I lived in as a graduate student. And as you get to the very bottom, you're faced with the unfortunate reality that if you don't save anything for retirement, you won't be able to afford any housing at all. Those are actual pictures of actual apartments renting for that amount as advertised on the Internet.
Die letzte Sache, die ich Ihnen zeigen werde, die letzte verhaltensrelevante Zeitmaschine, ist etwas, das ich mit Hal Hershfield zusammen erstellt habe, der mir von meinem Mitautor bei einem vorherigen Projekt vorgestellt wurde, Bill Sharpe. Und es handelt sich dabei um eine Erkundung in der virtuellen Realität. Wir machen Bilder von den Leuten – in diesem Fall Menschen im Studentenalter – und wir verwenden ein Programm, um sie altern zu lassen und zeigen diesen Leuten, wie sie aussehen werden wenn sie 60, 70, 80 Jahre alt sind. Und wir versuchen herauszufinden, ob diese Beihilfe zur Vorstellungskraft, von Angesicht zu Angesicht mit dem zukünftigen Selbst, dabei helfen kann, das Verhalten bei Investitionen zu verändern.
The last thing I'll show you, the last behavioral time machine, is something that I created with Hal Hershfield, who was introduced to me by my coauthor on a previous project, Bill Sharpe. And what it is is an exploration into virtual reality. So what we do is we take pictures of people -- in this case, college-age people -- and we use software to age them and show these people what they'll look like when they're 60, 70, 80 years old. And we try to test whether actually assisting your imagination by looking at the face of your future self can change you investment behavior.
Das ist also eines unserer Experimente. Hier sehen wir links das Gesicht des jungen Testsubjekts. Er kann mithilfe eines Reglers seine Ersparnisrate anpassen. Wenn er seine Ersparnisrate nach unten bewegt, bedeutet das, dass er gar nichts spart, wenn die Rate hier ganz links ist. Man kann sehen, dass sein derzeitiges Jahreseinkommen – das ist der Anteil seines Lohnschecks, den er heute mit nach Hause nehmen kann – ziemlich hoch ist, 91 Prozent, aber sein Einkommen in der Rente ist ziemlich niedrig. Er wird mit 44 % dessen in Rente gehen, was er verdient hat, als er noch gearbeitet hat. Wenn er die maximal zulässige Menge spart, dann geht sein Renteneinkommen nach oben, aber er ist unglücklich, denn nun hat er weniger Geld auf der linken Seite, um es heute auszugeben. Andere Zustände zeigen den Leuten ihr zukünftiges Selbst. Und von der Sichtweise des zukünftigen Selbst ist alles umgekehrt. Wenn man sehr wenig spart, dann ist das zukünftige Selbst unglücklich, weil es mit 44 Prozent des Einkommens auskommen muss. Wenn das gegenwärtige Selbst hingegen viel spart, dann ist das zukünftige Selbst erfreut, wenn das Einkommen in die Nähe von 100 Prozent rückt.
So this is one of our experiments. Here we see the face of the young subject on the left. He's given a control that allows him to adjust his savings rate. As he moves his savings rate down, it means that he's saving zero when it's all the way here at the left. You can see his current annual income -- this is the percentage of his paycheck that he can take home today -- is quite high, 91 percent, but his retirement income is quite low. He's going to retire on 44 percent of what he earned while he was working. If he saves the maximum legal amount, his retirement income goes up, but he's unhappy because now he has less money on the left-hand side to spend today. Other conditions show people the future self. And from the future self's point of view, everything is in reverse. If you save very little, the future self is unhappy living on 44 percent of the income. Whereas if the present self saves a lot, the future self is delighted, where the income is close up near 100 percent.
Um dies einem breiteren Publikum zugänglich zu amchen, habe ich mit Hal und Allianz zusammengearbeitet, um etwas zu erstellen, das wir eine verhaltensorientierte Zeitmaschine nennen, in der man nicht nur sein zukünftiges Selbst zu Gesicht bekommt, sondern voraussichtliche emotionale Reaktionen für verschiedene Vermögensstand-Stufen in der Rente. Hier zum Beispiel verwendet jemand das Tool. Und sehen sie sich einfach die Gesichtsausdrücke an, wenn der Regler verschoben wird. Das jüngere Gesicht wird glücklicher und glücklicher und spart nichts. Das ältere Gesicht ist traurig. Und langsam, langsam wird der Regler zu einer moderaten Sparquote hochgebracht. Und dann gelangt er zu einer hohen Sparquote. Das jüngere Gesicht wird unglücklich. Das ältere Gesicht ist ziemlich zufrieden mit der Entscheidung. Wir werden sehen, ob das einen Effekt darauf hat, was die Leute tun. Daran ist ziemlich gut, dass es nicht etwa die Menschen beeinflusst, denn wenn eines der Gesichter lächelt, dann blickt das andere Gesicht finster drein. Das System sagt einem nicht, in welche Richtung der Regler bewegt werden soll, es erinnert einen nur daran, dass man verbunden ist und rechtmäßig gebunden ist an dieses zukünftige Selbst.
To bring this to a wider audience, I've been working with Hal and Allianz to create something we call the behavioral time machine, in which you not only get to see yourself in the future, but you get to see anticipated emotional reactions to different levels of retirement wealth. So for instance, here is somebody using the tool. And just watch the facial expressions as they move the slider. The younger face gets happier and happier, saving nothing. The older face is miserable. And slowly, slowly we're bringing it up to a moderate savings rate. And then it's a high savings rate. The younger face is getting unhappy. The older face is quite pleased with the decision. We're going to see if this has an effect on what people do. And what's nice about it is it's not something that biasing people actually, because as one face smiles, the other face frowns. It's not telling you which way to put the slider, it's just reminding you that you are connected to and legally tied to this future self.
Die Entscheidungen heute werden sein Wohlergehen bestimmen. Und das ist etwas, das man viel zu leicht vergisst. Diese Verwendung der virtuellen Realität ist nicht nur dafür gut, um Menschen älter aussehen zu lassen. Es gibt Programme, anhand derer man sehen kann, wie die Leute aussehen könnten, wenn sie rauchen, wenn sie sich zu viel der Sonne aussetzen, wenn sie an Gewicht zunehmen und so weiter. Und gut daran ist, dass man, im Gegensatz zu den Experimenten, die Hal und ich mit Russ Smith gemacht haben, diese nicht selbst programmieren muss, um die virtuelle Realität zu sehen. Es gibt Anwendungen, die man für sein Smartphone mit nur ein paar Dollar erhalten kann, die dasselbe bewirken. Das ist tatsächlich ein Bild von Hal, meinem Mitautor. Sie erkennen ihn vielleicht von den vorherigen Demonstrationen. Und einfach nur aus Spaß haben wir sein Bild durch die Software für Glatzenbildung, Alterung und Gewichtszunahme laufen lassen, um zu sehen, wie er aussehen würde. Hal ist hier, also denke ich, dass wir es sowohl ihm als auch Ihnen schuldig sind, sie von diesem Irrtum mit dem letzten Bild zu befreien. Und damit komme ich zum Ende.
Your decisions today are going to determine its well-being. And that's something that's easy to forget. This use of virtual reality is not just good for making people look older. There are programs you can get to see how people might look if they smoke, if they get too much exposure to the sun, if they gain weight and so on. And what's good is, unlike in the experiments that Hal and myself ran with Russ Smith, you don't have to program these by yourself in order to see the virtual reality. There are applications you can get on smartphones for just a few dollars that do the same thing. This is actually a picture of Hal, my coauthor. You might recognize him from the previous demos. And just for kicks we ran his picture through the balding, aging and weight gain software to see how he would look. Hal is here, so I think we owe it to him as well as yourself to disabuse you of that last image. And I'll close it there.
Im Namen von Hal und mir selbst wünsche ich Ihrem gegenwärtigen und zukünftigen Selbst alles Gute. Vielen Dank.
On behalf of Hal and myself, I wish all the best to your present and future selves. Thank you.
(Applaus)
(Applause)