Schon als ich noch ein kleines Mädchen war und zum ersten Mal „Star Wars“ sah, war ich von einer Idee fasziniert, nämlich von den persönlichen Robotern. Und als ein kleines Mädchen gefiel mir die Idee eines Roboters, der mit uns interagieren würde, vielmehr wie ein hilfreicher, vertrauter Kumpel – etwas, das uns entzücken würde, unser Leben bereichern würde und uns dabei helfen würde, die eine oder andere Galaxie zu retten. Ich wusste also, dass solche Roboter nicht wirklich existierten, aber ich wusste, dass ich sie bauen wollte.
Ever since I was a little girl seeing "Star Wars" for the first time, I've been fascinated by this idea of personal robots. And as a little girl, I loved the idea of a robot that interacted with us much more like a helpful, trusted sidekick -- something that would delight us, enrich our lives and help us save a galaxy or two. I knew robots like that didn't really exist, but I knew I wanted to build them.
Und so vergehen 20 Jahre – ich bin nun Studentin im Aufbaustudium am MIT, studiere künstliche Intelligenz, wir schreiben das Jahr 1997 und die Nasa hat gerade den ersten Roboter auf den Mars gebracht. Aber ironischerweise gibt es in unserem Zuhause immer noch keine Roboter. Und ich erinnere mich daran, über all die Gründe nachgedacht zu haben, warum das der Fall war. Aber einer davon ist mir sofort aufgefallen. Bei der Robotertechnik war es immer darum gegangen, mit Dingen zu interagieren, nicht mit Menschen – mit Sicherheit nicht auf eine soziale Art, die natürlich für uns wäre und den Menschen wirklich dabei helfen würde, Roboter zu akzeptieren als Bestandteil unseres täglichen Lebens. Für mich war das der Leerraum, das war es, was Roboter noch nicht tun konnten. In diesem Jahr also begann ich diesen Roboter zu bauen, Kismet, den ersten sozialen Roboter der Welt Drei Jahre später also – nach viel Programmierarbeit, während der ich mit anderen Studenden im Labor zusammenarbeitete – war Kismet dazu bereit, mit Menschen zu interagieren.
So 20 years pass -- I am now a graduate student at MIT studying artificial intelligence, the year is 1997, and NASA has just landed the first robot on Mars. But robots are still not in our home, ironically. And I remember thinking about all the reasons why that was the case. But one really struck me. Robotics had really been about interacting with things, not with people -- certainly not in a social way that would be natural for us and would really help people accept robots into our daily lives. For me, that was the white space; that's what robots could not do yet. And so that year, I started to build this robot, Kismet, the world's first social robot. Three years later -- a lot of programming, working with other graduate students in the lab -- Kismet was ready to start interacting with people.
(Video) Wissenschaftler: Ich möchte dir etwas zeigen.
(Video) Scientist: I want to show you something.
Kismet: (Unsinn).
Kismet: (Nonsense)
Wissenschaftler: Das ist die Uhr, die meine Freundin mir geschenkt hat.
Scientist: This is a watch that my girlfriend gave me.
Kismet: (Unsinn).
Kismet: (Nonsense)
Wissenschaftler: Hier, sieh mal, da leuchtet auch ein kleines blaues Licht. Ich habe sie diese Woche beinahe verloren.
Scientist: Yeah, look, it's got a little blue light in it too. I almost lost it this week.
Cynthia Breazeal: Kismet interagierte also mit Menschen, wie ein Kind ohne Worte, oder bevor es Worte lernt und ich denke, dass das gut passte, denn er war wirklich der erste seiner Art. Er beherrschte keine Sprache, aber das machte nichts. Irgendwie gelang es diesem kleinen Roboter Eine tief in uns verwurzelte, soziale Ebene anzuzapfen. Und damit das Versprechen einer ganz neuen Art und Weise, wie wir mit Robotern interagieren könnten.
Cynthia Breazeal: So Kismet interacted with people like kind of a non-verbal child or pre-verbal child, which I assume was fitting because it was really the first of its kind. It didn't speak language, but it didn't matter. This little robot was somehow able to tap into something deeply social within us -- and with that, the promise of an entirely new way we could interact with robots.
Während der letzten sieben Jahre fuhr ich damit fort, diese zwischenmenschliche Dimension der Roboter zu erforschen, nun im Media Lab mit meinem eigenen Team unglaublich talentierter Studenten. Und einer meiner liebsten Roboter ist Leonardo. Wir haben Leonardo in Zusammenarbeit mit dem Stan Winston Studio entwickelt. Und ich möchte Ihnen einen für mich ganz besonderen Moment von Leo zeigen. Das ist Matt Berlin, der mit Leo interagiert, Leo mit einem neuen Objekt vertraut macht. Und weil es neu ist, weiß Leo noch nichts Rechtes damit anzufangen. Aber so wie wir, kann er in gewisser Weise etwas darüber lernen, indem er Matts Reaktion beobachtet.
So over the past several years I've been continuing to explore this interpersonal dimension of robots, now at the media lab with my own team of incredibly talented students. And one of my favorite robots is Leonardo. We developed Leonardo in collaboration with Stan Winston Studio. And so I want to show you a special moment for me of Leo. This is Matt Berlin interacting with Leo, introducing Leo to a new object. And because it's new, Leo doesn't really know what to make of it. But sort of like us, he can actually learn about it from watching Matt's reaction.
(Video) Matt Berlin: Hallo Leo. Leo, das ist das Krümelmonster. Kannst du das Krümelmonster finden? Leo, das Krümelmonster ist ganz böse. Es ist ganz böse, Leo. Das Krümelmonster ist ganz, ganz böse. Es ist ein gruseliges Monster. Es will deine Kekse stibitzen.
(Video) Matt Berlin: Hello, Leo. Leo, this is Cookie Monster. Can you find Cookie Monster? Leo, Cookie Monster is very bad. He's very bad, Leo. Cookie Monster is very, very bad. He's a scary monster. He wants to get your cookies.
(Gelächter)
(Laughter)
CB: In Ordnung, also Leo und Krümelmonster hatten wahrscheinlich einen schweren Start, aber mittlerweile verstehen sie sich bestens.
CB: All right, so Leo and Cookie might have gotten off to a little bit of a rough start, but they get along great now.
Was ich also gelernt habe, indem ich diese Systeme konstruiert habe, ist, dass Roboter tatsächlich eine wirklich verblüffende soziale Technologie sind. Dass sie tatsächlich die Fähigkeit besitzen, uns auf einer sozialen Ebene anzusprechen und mit uns wie ein Partner zu interagieren; all das ist Kernbestandteil ihrer Funktionalität. Und mit dieser Veränderung unserer Denkweise können wir nun damit beginnen, uns neue Fragen und neue Möglichkeiten für Roboter vorzustellen, über die wir sonst nicht nachgedacht hätten. Aber was meine ich damit, wenn ich sage, dass sie „uns auf einer sozialen Ebene ansprechen“? Nun, eines der Dinge, die wir gelernt haben ist, dass wenn wir diese Roboter so designen, dass sie mit uns kommunizieren, indem sie dieselbe Körpersprache verwenden, dieselbe Art von nonverbalen Zeichen, die Menschen verwenden – wie es unser humanoider Roboter Nexi hier zeigt – dass wir dann sehen, dass die Menschen ähnlich auf Roboter reagieren, wie sie auf andere Menschen reagieren. Menschen verwenden diese Zeichen, um beispielsweise zu bestimmen, wie überzeugend jemand ist, wie sympathisch, wie einnehmend, wie vertrauenswürdig. Es hat sich herausgestellt, dass das auch für Roboter gilt.
So what I've learned through building these systems is that robots are actually a really intriguing social technology, where it's actually their ability to push our social buttons and to interact with us like a partner that is a core part of their functionality. And with that shift in thinking, we can now start to imagine new questions, new possibilities for robots that we might not have thought about otherwise. But what do I mean when I say "push our social buttons?" Well, one of the things that we've learned is that, if we design these robots to communicate with us using the same body language, the same sort of non-verbal cues that people use -- like Nexi, our humanoid robot, is doing here -- what we find is that people respond to robots a lot like they respond to people. People use these cues to determine things like how persuasive someone is, how likable, how engaging, how trustworthy. It turns out it's the same for robots.
Es stellt sich jetzt heraus, dass Roboter in der Tat zu einem wirklich interessanten neuen wissenschaftlichen Werkzeug werden, um menschliches Verhalten zu verstehen. Um Fragen zu beantworten, bespielsweise wie es sein kann, dass wir auf Basis einer kurzen Begegnung in der Lage dazu sind, einzuschätzen, wie vertrauenswürdig eine andere Person ist? Wir glauben, dass Mimikry dabei eine Rolle spielt, aber in welcher Form? Ist es das Nachahmen bestimmter Gesten, das den Ausschlag gibt? Es stellt sich heraus, dass es wirklich schwer ist, das zu erlernen oder zu verstehen, wenn man Menschen beobachtet, denn wenn wir interagieren, dann verwenden wir all diese Zeichen automatisch. Wir können sie nicht zuverlässig kontrolleren, denn sie geschehen unbewusst für uns. Aber mit einem Roboter ist das möglich.
It's turning out now that robots are actually becoming a really interesting new scientific tool to understand human behavior. To answer questions like, how is it that, from a brief encounter, we're able to make an estimate of how trustworthy another person is? Mimicry's believed to play a role, but how? Is it the mimicking of particular gestures that matters? It turns out it's really hard to learn this or understand this from watching people because when we interact we do all of these cues automatically. We can't carefully control them because they're subconscious for us. But with the robot, you can.
In diesem Video hier also – dieses Video wurde in David DeStenos Labor an der Northeastern University aufgenommen. Er ist ein Psychologe, mit dem wir zusammengearbeitet haben. Es gibt hier einen Wissenschaftler, der Nexis Zeichensprache sorgfältig kontrolliert, um diese Problematik untersuchen zu können. Und das Resultat lautet – der Grund, warum das funktioniert, ist – weil es sich herausstellt, dass Menschen sich einfach wie Menschne verhalten, auch wenn sie mit einem Roboter interagieren. Mit dieser Ausschlag gebenden Einsicht können wir jetzt damit beginnen, uns neue Arten von Anwendungsgebieten für Roboter vorzustellen. Zum Beispiel, wenn Roboter auf unsere nonverbalen Zeichen reagieren, dann wären sie vielleicht eine coole, neue Kommunikationstechnologie. Stellen Sie sich also vor: Wie wäre es mit einem Roboter-Accessoire für Ihr Handy? Sie rufen Ihre Freundin an, sie platziert ihren Hörer in einem Roboter und zack!, sind Sie ein MeBot – Sie können Augenkontakt aufnehmen, Sie können mit Ihren Freunden sprechen Sie können sich bewegen, Sie können gestikulieren – vielleicht das Zweitbeste nach tatsächlicher Anwesenheit, oder?
And so in this video here -- this is a video taken from David DeSteno's lab at Northeastern University. He's a psychologist we've been collaborating with. There's actually a scientist carefully controlling Nexi's cues to be able to study this question. And the bottom line is -- the reason why this works is because it turns out people just behave like people even when interacting with a robot. So given that key insight, we can now start to imagine new kinds of applications for robots. For instance, if robots do respond to our non-verbal cues, maybe they would be a cool, new communication technology. So imagine this: What about a robot accessory for your cellphone? You call your friend, she puts her handset in a robot, and, bam! You're a MeBot -- you can make eye contact, you can talk with your friends, you can move around, you can gesture -- maybe the next best thing to really being there, or is it?
Um diese Problematik zu erforschen hat mein Student Siggy Adalgeirsson eine Studie angefertigt, in der wir menschliche Teilnehmer, Leute, in unser Labor brachten, um eine gemeinschaftliche Aufgabe zu erledigen mit einem Remote-Projektmitarbeiter. Die Aufgabe beinhaltete Punkte wie die Betrachtung einer Reihe an Gegenständen auf dem Tisch, über die im Hinblick auf ihre Wichtigkeit und Relevanz zum Ausführen einer bestimmten Aufgabe diskutiert wurde – schlussendlich wurde das zu einer Überlebensaufgabe – und die sie dann bewerten sollten im Hinblick darauf, wie wertvoll und wichtig sie ihrer Meinung nach waren. Der Remote-Projektmitarbeiter war ein Experimentator aus unserer Gruppe, in der sie drei eine von drei verschiedenen Technologien verwendeten, um mit den Teilnehmern zu interagieren. Die erste war einfach nur der Bildschirm. Ganz so wie die heutigen Videokonferenzen. Im zweiten Schritt wurde Mobilität hinzugefügt, dabei befand sich der Bildschirm auf einer beweglichen Basis. Das ist so wie diese Telepräsenz-Roboter heute, wenn Sie die kennen – damit wurde so eine Situation widergespiegelt. Und dann der vollständig ausdrucksfähige MeBot.
To explore this question, my student, Siggy Adalgeirsson, did a study where we brought human participants, people, into our lab to do a collaborative task with a remote collaborator. The task involved things like looking at a set of objects on the table, discussing them in terms of their importance and relevance to performing a certain task -- this ended up being a survival task -- and then rating them in terms of how valuable and important they thought they were. The remote collaborator was an experimenter from our group who used one of three different technologies to interact with the participants. The first was just the screen. This is just like video conferencing today. The next was to add mobility -- so, have the screen on a mobile base. This is like, if you're familiar with any of the telepresence robots today -- this is mirroring that situation. And then the fully expressive MeBot.
Nach diesem Experiment baten wir die Menschen, ihre Qualität der Interaktion zu bewerten mit der Technologie, mit einem Remote-Projektmitarbeiter, über diese Technologie auf verschiedene Arten. Wir haben uns die psychologische Einbindung angesehen – wie viel Empathie haben Sie für die andere Person gefühlt? Wir haben uns das allgemeine Engagement angesehen. Wir haben uns ihren Willen zu kooperieren angesehen. So sieht das aus, wenn sie nur den Bildschirm verwenden. Es stellt sich heraus, dass wenn man Mobilität hinzufügt – die Fähigkeit, um den Tisch herum zu rollen – dass man dann einen etwas höheren Anstieg sieht. Und man sieht sogar noch einen höheren Anstieg, wenn man die volle Ausdrucksstärke hinzufügt. Es scheint also, dass diese physische soziale Verkörperung tatsächlich wirklich einen Unterschied macht.
So after the interaction, we asked people to rate their quality of interaction with the technology, with a remote collaborator through this technology, in a number of different ways. We looked at psychological involvement -- how much empathy did you feel for the other person? We looked at overall engagement. We looked at their desire to cooperate. And this is what we see when they use just the screen. It turns out, when you add mobility -- the ability to roll around the table -- you get a little more of a boost. And you get even more of a boost when you add the full expression. So it seems like this physical, social embodiment actually really makes a difference.
Versuchen wir nun also, das in einen gewissen Kontext einzubinden. Heute wissen wir, dass Familien immer weiter von einander entfernt leben und das fordert definitiv seinen Tribut in Bezug auf die Beziehungen innerhalb der Familie und die Zusammengehörigkeit der Familie über Distanz. Was mich angeht, ich habe drei Jungs und ich möchte, dass sie ein wirklich gutes Verhältnis zu ihren Großeltern haben. Aber meine Eltern leben Tausende von Meilen entfernt, also sehen sie einander einfach nicht so oft. Wir probieren es mit Skype, wir probieren es mit Telefonaten, aber meine Jungs sind ein bisschen – sie wollen nicht wirklich reden, sie wollen spielen. Sie mögen diesen Gedanken, dass Roboter eine neue Art von Spieletechnologie auf Distanz sind. Ich stelle mir also einen Moment vor, gar nicht so weit in der Zukunft – meine Mutter kann an ihren Computer gehen, einen Browser öffnen und sich in einen kleinen Roboter einklinken. Und als Oma-Bot kann sie jetzt spielen, wirklich spielen mit meinen Söhnen, mit ihren Enkelsöhnen, in der realen Welt mit echtem Spielzeug. Ich kann mir vorstellen, dass Großmütter soziale Aktivitäten unternehmen können mit ihren Enkeltöchtern, mit deren Freunden und alle möglichen Aktivitäten im Haus gemeinsam erleben können, so als würde man eine Gutenachtgeschichte gemeinsam lesen. Und mit dieser Technologie können sie so zum aktiven Teilnehmer im Leben ihrer Enkelkinder werden, auf eine Weise, wie es heute nicht möglich ist.
Now let's try to put this into a little bit of context. Today we know that families are living further and further apart, and that definitely takes a toll on family relationships and family bonds over distance. For me, I have three young boys, and I want them to have a really good relationship with their grandparents. But my parents live thousands of miles away, so they just don't get to see each other that often. We try Skype, we try phone calls, but my boys are little -- they don't really want to talk; they want to play. So I love the idea of thinking about robots as a new kind of distance-play technology. I imagine a time not too far from now -- my mom can go to her computer, open up a browser and jack into a little robot. And as grandma-bot, she can now play, really play, with my sons, with her grandsons, in the real world with his real toys. I could imagine grandmothers being able to do social-plays with their granddaughters, with their friends, and to be able to share all kinds of other activities around the house, like sharing a bedtime story. And through this technology, being able to be an active participant in their grandchildren's lives in a way that's not possible today.
Denken wir einmal an ein paar andere Gebiete, Gesundheit zum Beispiel. In den Vereinigten Staaten sind heute über 65 Prozent der Menschen entweder übergewichtig oder fettleibig und das ist jetzt auch ein großes Problem bei unseren Kindern. Und wir wissen, dass mit zunehmendem Alter die Tatsache, dass man als junger Mensch fettleibig war, zu chronischen Krankheiten führen kann, die nicht nur die Lebensqualität verringern, sondern auch eine unvorstellbare wirtschaftliche Belastung unseres Gesundheitssystems darstellen. Aber wenn Roboter zum Mitmachen anregen, wenn wir gern mit Robotern zusammenarbeiten, wenn Roboter überzeugend sind, dann kann ein Roboter einem vielleicht dabei helfen, eine Diät und ein Sportprogramm aufrechtzuerhalten, vielleicht kann er einem dabei helfen, sein Gewicht zu managen. So in etwa wie ein digitaler Jiminy Grille – aus dem allseits bekannten Märchen – eine Art freundlicher Unterstützer, der stets da ist, um einem dabei zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen, auf die richtige Art, zur richtigen Zeit, um einem dabei zu helfen, sich gesunde Gewohnheiten zuzulegen. Wir haben diese Idee dann tatsächlich in unserem Labor erforscht.
Let's think about some other domains, like maybe health. So in the United States today, over 65 percent of people are either overweight or obese, and now it's a big problem with our children as well. And we know that as you get older in life, if you're obese when you're younger, that can lead to chronic diseases that not only reduce your quality of life, but are a tremendous economic burden on our health care system. But if robots can be engaging, if we like to cooperate with robots, if robots are persuasive, maybe a robot can help you maintain a diet and exercise program, maybe they can help you manage your weight. Sort of like a digital Jiminy -- as in the well-known fairy tale -- a kind of friendly, supportive presence that's always there to be able to help you make the right decision in the right way at the right time to help you form healthy habits. So we actually explored this idea in our lab.
Das ist ein Roboter namens Autom. Cory Kidd hat diesen Roboter für seine Doktorarbeit entwickelt. Und er war als Roboter-Coach für Diät und Sport erschaffen worden. Er hatte ein paar einfache, nonverbale Fähigkeiten, die er ausführen konnte. Er konnte Augenkontakt mit einem aufnehmen. Er konnte Informationen mitteilen, indem er auf einen Bildschirm sah. Man konnte ein Bildschirm-Interface verwenden, um Informationen einzugeben, wie viele Kalorien man beispielsweise an diesem Tag gegessen hatte, wie viel Sport man getrieben hatte. Und dann konnte er einem dabei helfen, das für einen nachzuverfolgen. Der Roboter sprach mit einer künstlichen Stimme, um einen in ein Beratungsgespräch zu verwickeln, entwickelt auf Basis von Trainern und Patienten undsoweiter. Und er konnte eine stabile Verbindung mit einemeingehen über diesen Dialog. Er konnte einem dabei Helfen, Ziele zu setzen und den Fortschritt nachzuverfolgen und würde dabei helfen, einen zu motivieren.
This is a robot, Autom. Cory Kidd developed this robot for his doctoral work. And it was designed to be a robot diet-and-exercise coach. It had a couple of simple non-verbal skills it could do. It could make eye contact with you. It could share information looking down at a screen. You'd use a screen interface to enter information, like how many calories you ate that day, how much exercise you got. And then it could help track that for you. And the robot spoke with a synthetic voice to engage you in a coaching dialogue modeled after trainers and patients and so forth. And it would build a working alliance with you through that dialogue. It could help you set goals and track your progress, and it would help motivate you.
Eine interessante Frage ist also, ob die soziale Verkörperung wirklich von Bedeutung ist. Ist es von Bedeutung, dass es sich um einen Roboter handelt? Ist es wirklich nur die Qualität der Beratung und Information, die von Bedeutung ist? Um diese Frage zu beantworten, haben wir eine Studie in Boston durchgeführt, bei der wir eine von drei Vermittlungstechniken in den Wohnräumen der Menschen über einen Zeitraum von mehreren Wochen installierten. Einerseits handelte es sich dabei um den Roboter Autom, den sie hier gesehen haben. Andererseits gab es einen Computer, der dasselbe Touchscreen-Interface hatte und bei dem genau dieselben Dialoge abliefen. Die Qualität der Beratung war identisch. Und die dritte Möglichkeit war ein einfaches Tagebuch mit Zettel und Stift, denn das ist die Standard-Methode, die man normalerweise verwendet, wenn man ein Diät- und Sportprogramm beginnt.
So an interesting question is, does the social embodiment really matter? Does it matter that it's a robot? Is it really just the quality of advice and information that matters? To explore that question, we did a study in the Boston area where we put one of three interventions in people's homes for a period of several weeks. One case was the robot you saw there, Autom. Another was a computer that ran the same touch-screen interface, ran exactly the same dialogues. The quality of advice was identical. And the third was just a pen and paper log, because that's the standard intervention you typically get when you start a diet-and-exercise program.
Eine der Sachen, die wir uns wirklich ansehen wollten, war nicht, wie viel Gewicht die Menschen verlieren würden, sondern wie lange sie mit dem Roboter interagieren würden. Denn die Herausforderung besteht nicht darin, Gewicht zu verlieren, sondern eher darin, diesen Status dann zu halten. Und je nachdem, ob man sich länger mit einem dieser Vermittler beschäftigen konnte, war das ein potenzielles Indiz für einen Langzeiterfolg. Die erste Sache, die ich untersuchen wollte, war wie lange die Menschen mit diesen Systemen interagierten. Es stellte sich heraus, dass die Leute mit dem Roboter deutlich länger agierten, obwohl die Qualität der Beratung identisch mit der des Computers war. Als es die Menschen bat, es im Hinblick auf die Qualität der stabilen Verbindung, dann wurde der Roboter besser bewertet und sie vertrautem dem Roboter mehr. (Gelächter) Und wenn man sich die emotionale Bindung ansieht, war es komplett anders. Die Menschen gaben den Robotern Namen. Sie haben sie angekleidet. (Gelächter) Und als wir kamen, um die Roboter am Ender der Studie abzuholen, kamen sie sogar mit zum Auto und verabschiedeten sich von den Robotern Mit einem Computer haben sie das nicht gemacht.
So one of the things we really wanted to look at was not how much weight people lost, but really how long they interacted with the robot. Because the challenge is not losing weight, it's actually keeping it off. And the longer you could interact with one of these interventions, well that's indicative, potentially, of longer-term success. So the first thing I want to look at is how long, how long did people interact with these systems. It turns out that people interacted with the robot significantly more, even though the quality of the advice was identical to the computer. When it asked people to rate it on terms of the quality of the working alliance, people rated the robot higher and they trusted the robot more. (Laughter) And when you look at emotional engagement, it was completely different. People would name the robots. They would dress the robots. (Laughter) And even when we would come up to pick up the robots at the end of the study, they would come out to the car and say good-bye to the robots. They didn't do this with a computer.
Die letzte Sache, über die ich heute sprechen möchte, ist die Zukunft der Medien für Kinder. Wir wissen, dass Kinder heutzutage eine Menge Zeit vor Bildschirmen verbringen, ob das nun der Fernseher, oder ein Computerspiel, oder was auch immer sonst ist. Meine Söhne lieben den Bildschirm. Sie lieben den Bildschirm. Aber ich möchte, dass sie spielen; als ihre Mutter möchte ich, dass sie spielen, in der realen Welt spielen. Und deshalb gibt es in meiner Gruppe ein neues Projekt, das ich Ihnen heute präsentieren möchte, es heißt Playtime Computing, bei dem es darum geht, zu versuchen darüber nachzudenken, was an digitalen Medien so vereinnahmend ist und es sprichwörtlich vom Bildschirm wegzunehmen, in die reale Welt des Kindes zu integrieren, wo es viele Eigenschaften des Spielens in der echten Welt übernehmen kann. Hier sehen wir also die erste Herangehensweise an diese Idee, bei der Charaktere physisch oder virtuell anwesend sein können und bei der digitale Inhalte sprichwörtlich aus dem Bildschirm herauskommen, in die reale Welt und wieder zurück. Ich sehe das gern wie das Pong von Atari dieses Spiels mit überschneidenden Realitäten.
The last thing I want to talk about today is the future of children's media. We know that kids spend a lot of time behind screens today, whether it's television or computer games or whatnot. My sons, they love the screen. They love the screen. But I want them to play; as a mom, I want them to play, like, real-world play. And so I have a new project in my group I wanted to present to you today called Playtime Computing that's really trying to think about how we can take what's so engaging about digital media and literally bring it off the screen into the real world of the child, where it can take on many of the properties of real-world play. So here's the first exploration of this idea, where characters can be physical or virtual, and where the digital content can literally come off the screen into the world and back. I like to think of this as the Atari Pong of this blended-reality play.
Aber wir können diese Idee noch weiter vorantreiben Was wäre, wenn – (Spiel) Nathan: Da kommt er. Juhu! CB: – der Charakter selbst in unsere Welt kommen könnte? Es stellt sich heraus, dass Kinder es lieben wenn ein Charakter real wird und ihre Welt betritt. Und wenn er in ihrer Welt ist, dann können sie eine Beziehung mit ihm aufbauen und mit ihm ganz anders spielen, als sie mit ihm auf dem Bildschirm spielen würden. Eine andere wichtige Idee ist diese Vorstellung der realitätsübergreifenden Persistenz des Charakters. Also müssen Änderungen, welche die Kinder in der realen Welt vornehmen, in die virtuelle Welt übersetzt werden. Hier also ändert Nathan den Buchstaben A in die Ziffer 2. Man kann sich vorstellen, dass diese Symbole den Charakteren besondere Fähigkeiten in der virtuellen Welt geben. Jetzt schicken sie also den Charakter zurück in diese Welt. Und jetzt hat er die besondere Fähigkeit dieser Ziffer.
But we can push this idea further. What if -- (Game) Nathan: Here it comes. Yay! CB: -- the character itself could come into your world? It turns out that kids love it when the character becomes real and enters into their world. And when it's in their world, they can relate to it and play with it in a way that's fundamentally different from how they play with it on the screen. Another important idea is this notion of persistence of character across realities. So changes that children make in the real world need to translate to the virtual world. So here, Nathan has changed the letter A to the number 2. You can imagine maybe these symbols give the characters special powers when it goes into the virtual world. So they are now sending the character back into that world. And now it's got number power.
Was ich hier schlussendlich versucht habe zu tun, das ist die Erschaffung einer wirklich einbindenden Erfahrung für Kinder, bei der sie sich wirklich wie ein Teil der Geschichte fühlen können, ein Teil dieser Erfahrung. Und ich möchte dabei ihre Fantasie so anregen, so wie meine als kleines Mädchen angeregt wurde, als ich „Star Wars“ sah. Aber ich möchte mehr tun als das. Ich möchte, dass sie ihre Erfahrungen selbst erschaffen. Ich möchte, dass sie sprichwörtlich dazu in der Lage sind, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen in diesen Erfahrungen und sie so zu ihren eigenen zu machen. Wir haben verschiedene Ideen dazu erforscht, mit Telepräsenz und in einander greifenden Realitäten, um Kindern sprichwörtlich zu erlauben, ihre Ideen in diesen Raum zu projektieren, in dem andere Kinder mit ihnen interagieren können und darauf aufbauen können. Ich möchte wirklich neue Wege erschließen mit Medien für Kinder, die Kreativität, Lernprozesse und Innovation fördern. Ich denke, dass das sehr, sehr wichtig ist.
And then finally, what I've been trying to do here is create a really immersive experience for kids, where they really feel like they are part of that story, a part of that experience. And I really want to spark their imaginations the way mine was sparked as a little girl watching "Star Wars." But I want to do more than that. I actually want them to create those experiences. I want them to be able to literally build their imagination into these experiences and make them their own. So we've been exploring a lot of ideas in telepresence and mixed reality to literally allow kids to project their ideas into this space where other kids can interact with them and build upon them. I really want to come up with new ways of children's media that foster creativity and learning and innovation. I think that's very, very important.
Das ist also ein neues Projekt Wir haben viele Kinder in diesen Raum eingeladen und sie denken, dass das ziemlich cool ist. Aber ich kann Ihnen sagen, dass das, was sie am besten fanden, der Roboter war. Es ist der Roboter, für den sie sich interessieren. Roboter berühren etwas zutiefst Menschliches in uns. Ob sie uns dabei helfen, kreativ und innovativ zu sein, oder ob sie uns dabei helfen, dass wir uns trotz Distanz stärker verbunden fühlen, oder ob sie unser vertrauter Kumpel sind, der uns dabei hilft, unsere persönlichen Ziele zu erreichen, das Beste aus unserem Selbst zu machen; für mich geht es bei Robotern vor allem um Menschen.
So this is a new project. We've invited a lot of kids into this space, and they think it's pretty cool. But I can tell you, the thing that they love the most is the robot. What they care about is the robot. Robots touch something deeply human within us. And so whether they're helping us to become creative and innovative, or whether they're helping us to feel more deeply connected despite distance, or whether they are our trusted sidekick who's helping us attain our personal goals in becoming our highest and best selves, for me, robots are all about people.
Vielen Dank.
Thank you.
(Applaus)
(Applause)