Mein Name ist Ursus Wehrli, und ich möchte Ihnen heute Morgen gerne von meinem Projekt, Kunst Aufräumen, erzählen. Zunächst - irgendwelche Fragen bis jetzt? Zunächst muss ich Ihnen sagen, dass ich nicht von hier bin. Ich komme aus einer komplett anderen Kultur-Gegend, vielleicht haben Sie das bemerkt? Ich meine, erstens, trage ich eine Kravatte. Und zweitens bin ich etwas nervös weil ich in einer anderen Sprache sprechen muss und ich will mich im Voraus für jegliche Fehler, die ich womöglich machen werde, entschuldigen, denn ich komme aus der Schweiz, und ich hoffe einfach, dass sie nicht denken, dass ich jetzt gerade Schweizerdeutsch spreche. Dies ist einfach wie es tönt wenn wir Schweizer versuchen Amerikanisch zu sprechen. Aber keine Sorge - ich habe kein Problem mit Englisch als solches. Ich meine, es ist nicht mein Problem, es ist letztendlich Ihre Sprache. (Gelächter) Ich bin fein raus. Nach dieser Präsentation hier bei TED kann ich einfach wieder zurück in die Schweiz gehen und Sie müssen weiterhin so reden. (Gelächter)
My name is Ursus Wehrli, and I would like to talk to you this morning about my project, Tidying Up Art. First of all -- any questions so far? First of all, I have to say I'm not from around here. I'm from a completely different cultural area, maybe you noticed? I mean, I'm wearing a tie, first. And then secondly, I'm a little bit nervous because I'm speaking in a foreign language, and I want to apologize in advance, for any mistakes I might make. Because I'm from Switzerland, and I just don't hope you think this is Swiss German I'm speaking now here. This is just what it sounds like if we Swiss try to speak American. But don't worry -- I don't have trouble with English, as such. I mean, it's not my problem, it's your language after all. (Laughter) I am fine. After this presentation here at TED, I can simply go back to Switzerland, and you have to go on talking like this all the time. (Laughter)
Die Organisatoren haben mich gebeten aus meinem Buch vorzulesen. Es heißt Kunst Aufräumen, und es ist, wie sie sehen können, mehr oder weniger ein Bilderbuch. Also wäre das Vorlesen ziemlich schnell vorbei. Aber da ich hier bei TED bin, dachte ich mir, ich könnte meine Präsentation etwas moderner gestalten, im Sinne von TED hier, und ich habe ein paar Dias für Sie organisiert. Ich würde sie gerne herumreichen, also könnten sie einfach - (Gelächter) Aber ehrlich, ich habe es geschaft einige Vergrösserungen vorzubereiten - noch besser.
So I've been asked by the organizers to read from my book. It's called "Tidying Up Art" and it's, as you can see, it's more or less a picture book. So the reading would be over very quickly. But since I'm here at TED, I decided to hold my talk here in a more modern way, in the spirit of TED here, and I managed to do some slides here for you. I'd like to show them around so we can just, you know -- (Laughter) Actually, I managed to prepare for you some enlarged pictures -- even better.
Also, Kunst Aufräumen, ich meine, ich muss zugeben, das ist ein relativ neuer Begriff. Der Begriff wird Ihnen nicht geläufig sein. Ich meine, es ist ein Hobby, dem ich mich in den letzten paar Jahren gewidmet habe und es begann alles mit diesem Gemälde des amerikanischen Künstlers Donald Baechler. Es hing bei mir zu Hause. Ich musste es jeden Tag ansehen und nach einer Weile konnte ich das Durcheinander, das sich dieser Mann den ganzen Tag ansehen musste, einfach nicht mehr aushalten. Ja, er tat mir leid. Und es schien mir, dass es sogar ihm wirklich schlecht dabei ging, sich jeden Tag diese unorganisierten roten Quadrate anzusehen. Also entschied ich, ihm zu helfen und brachte Ordnung hinein, indem ich die Klötze ordentlich übereinander stapelte. (Gelächter) Ja. Und ich denke er wirkt jetzt weniger unglücklich. Und das war großartig. Mit diesem Erlebnis fing ich an, moderne Kunst genauer zu studieren. Dann realisierte ich, dass, wissen Sie, die Welt der modernen Kunst ganz besonders durcheinander ist.
So Tidying Up Art, I mean, I have to say, that's a relatively new term. You won't be familiar with it. I mean, it's a hobby of mine that I've been indulging in for the last few years, and it all started out with this picture of the American artist, Donald Baechler I had hanging at home. I had to look at it every day and after a while I just couldn't stand the mess anymore this guy was looking at all day long. Yeah, I kind of felt sorry for him. And it seemed to me even he felt really bad facing these unorganized red squares day after day. So I decided to give him a little support, and brought some order into neatly stacking the blocks on top of each other. (Laughter) Yeah. And I think he looks now less miserable. And it was great. With this experience, I started to look more closely at modern art. Then I realized how, you know, the world of modern art is particularly topsy-turvy.
Und ich kann Ihnen ein sehr gutes Beispiel zeigen. Es ist eigentlich ein sehr einfaches, aber es ist gut für den Anfang. Es ist ein Gemälde von Paul Klee. Und wir können hier sehr deutlich sehen, es ist ein Durcheinander von Farbe. (Gelächter) Ja. Der Künstler scheint nicht so richtig zu wissen wo er die verschiedenen Farben hinmalen soll. Die verschiedenen Bilder hier der verschiedenen Elemente des Gemäldes - das ganze Ding ist unstrukturiert. Wir wissen nicht, ob Herr Klee vielleicht in Eile war, ich meine - (Gelächter) -- vielleicht musste er einen Flug kriegen, oder so. Wir können hier sehen, er fing mit Orange an, und dann ging ihm auch schon das Orange aus, und hier können wir sehen, dass er für ein Quadrat eine Pause eingelegt hat. Und ich würde Ihnen gerne meine aufgeräumte Version von diesem Gemälde zeigen. (Gelächter) Wir können jetzt sehen was man im Orginal kaum erkennen konnte: 17 roten und orangefarbenen Quadraten sind nur zwei grüne Quadrate gegenübergestellt. Ja, das ist großartig. Also ich meine, das ist nur Aufräumen für Anfänger. Ich würde Ihnen gerne ein etwas fortgeschritteneres Gemälde zeigen. (Gelächter)
And I can show here a very good example. It's actually a simple one, but it's a good one to start with. It's a picture by Paul Klee. And we can see here very clearly, it's a confusion of color. (Laughter) Yeah. The artist doesn't really seem to know where to put the different colors. The various pictures here of the various elements of the picture -- the whole thing is unstructured. We don't know, maybe Mr. Klee was probably in a hurry, I mean -- (Laughter) -- maybe he had to catch a plane, or something. We can see here he started out with orange, and then he already ran out of orange, and here we can see he decided to take a break for a square. And I would like to show you here my tidied up version of this picture. (Laughter) We can see now what was barely recognizable in the original: 17 red and orange squares are juxtaposed with just two green squares. Yeah, that's great. So I mean, that's just tidying up for beginners. I would like to show you here a picture which is a bit more advanced. (Laughter)
Was kann man sagen? Was für ein Durcheinander. Ich meine, sehen sie, alles wirkt wahllos im Raum verstreut. Falls mein Zimmer zuhause so ausgesehen hätte, meine Mutter hätte mich zu drei Tagen Hausarrest verdonnert Also ich würde gerne -- ich würde gerne wieder Struktur ins Gemälde bringen. Und dies ist wirklich fortgeschrittenes Aufräumen. (Applaus) Ja, sie haben Recht. Manchmal klatschen Leute an dieser Stelle, aber eigentlich mehr in der Schweiz. (Gelächter) Wir Schweizer sind berühmt für Schokolade und Käse. Unsere Züge sind pünktlich. Wir sind nur glücklich, wenn Dinge in Ordnung sind.
What can you say? What a mess. I mean, you see, everything seems to have been scattered aimlessly around the space. If my room back home had looked like this, my mother would have grounded me for three days. So I'd like to -- I wanted to reintroduce some structure into that picture. And that's really advanced tidying up. (Applause) Yeah, you're right. Sometimes people clap at this point, but that's actually more in Switzerland. (Laughter) We Swiss are famous for chocolate and cheese. Our trains run on time. We are only happy when things are in order.
Um fortzufahren, das hier ist ein sehr gutes Beispiel. Dies ist ein Gemälde von Joan Miro. Und ja, wir können sehen, dass der Künstler ein paar Linien und Formen gezeichnet hat und sie querbeet auf einem gelben Untergrund verteilt hat. Und ja, das ist etwas, was man beim Telefonieren vor sich hin kritzelt. (Gelächter) Und das ist mein -- (Gelächter) -- Sie können sehen, dass das Ganze viel weniger Platz einnimmt. Es ist ökonomischer und auch viel effizienter. Mit dieser Methode hätte Herr Miro Leinwand für ein anderes Gemälde einsparen können.
But to go on, here is a very good example to see. This is a picture by Joan Miro. And yeah, we can see the artist has drawn a few lines and shapes and dropped them any old way onto a yellow background. And yeah, it's the sort of thing you produce when you're doodling on the phone. (Laughter) And this is my -- (Laughter) -- you can see now the whole thing takes up far less space. It's more economical and also more efficient. With this method Mr. Miro could have saved canvas for another picture.
Aber ich kann in Ihren Gesichtern sehen, dass Sie immer noch ein bisschen skeptisch sind. Damit Sie einsehen, wie ernst ich all das nehme, habe ich die Patente mitgebracht, die Patentschriften für einige dieser Werke, denn ich habe meine Arbeitsmethoden bei dem Eidgenössischen Amt für Geistiges Eigentum in Bern, Schweiz, patentieren lassen. (Gelächter) Ich zitiere aus der Patentschrift. "Laut den Kunstprüfer Dr. Albrecht --" Es ist noch nicht zu Ende. "Laut den Kunstprüfer Dr. Albrecht Götz von Ohlenhusen wird die Verfahrensweise rechtlich geschützt, welche die Kunst durch spezifisch aufgeräumte Regelmässigkeiten des allgemeinen Formenschatzes neue Wirkungen zu erzielen möglich wird."
But I can see in your faces that you're still a little bit skeptical. So that you can just appreciate how serious I am about all this, I brought along the patents, the specifications for some of these works, because I've had my working methods patented at the Eidgenössische Amt für Geistiges Eigentum in Bern, Switzerland. (Laughter) I'll just quote from the specification. "Laut den Kunstprüfer Dr. Albrecht --" It's not finished yet. "Laut den Kunstprüfer Dr. Albrecht Götz von Ohlenhusen wird die Verfahrensweise rechtlich geschützt welche die Kunst durch spezifisch aufgeräumte Regelmässigkeiten des allgemeinen Formenschatzes neue Wirkungen zu erzielen möglich wird."
Ja, ich hätte Ihnen das übersetzen können, aber Sie hätten es trotzdem nicht verstanden. Ich bin selbst nicht sicher was es bedeutet, aber es tönt trotzdem gut. Ich habe eben gemerkt, dass es wichtig ist, wie man Leuten neue Ideen vorstellt. Deshalb sind Patente manchmal notwendig. Ich würde mit Ihnen gerne einen kurzen Test durchführen. Jeder sitzt heute Morgen sehr ordentlich da Also möchte ich Sie alle auffordern Ihre rechte Hand zu heben. Ja. Die rechte Hand ist diejenige, mit der Sie schreiben, Linkshänder ausgenommen. Und jetzt zähle ich bis drei. Ich meine, es sieht immernoch sehr ordentlich aus. Jetzt zähle ich bis drei, und bei drei hätte ich gerne, dass Sie der Person hinter Ihnen die Hand schütteln. OK? Eins, zwei, drei. (Gelächter)
Ja, well I could have translated that, but you would have been none the wiser. I'm not sure myself what it means but it sounds good anyway. I just realized it's important how one introduces new ideas to people, that's why these patents are sometimes necessary. I would like to do a short test with you. Everyone is sitting in quite an orderly fashion here this morning. So I would like to ask you all to raise your right hand. Yeah. The right hand is the one we write with, apart from the left-handers. And now, I'll count to three. I mean, it still looks very orderly to me. Now, I'll count to three, and on the count of three I'd like you all to shake hands with the person behind you. OK? One, two, three. (Laughter)
Wie Sie jetzt sehen können, das ist ein gutes Beispiel: sogar wenn man sich organisiert und systematisch benimmt, kann es manchmal zu komplettem Chaos führen. Das können wir auch in diesem nächsten Bild sehr klar sehen. Dies ist ein Gemälde von Niki de Saint Phalle. Und ich meine, im Orginal ist es für mich komplett unverständlich, was dieses Gewirr von Farbe und Formen darstellen soll. Aber in der aufgeräumten Version kann man deutlich erkennen, dass es eine sonnengebräunte Frau beim Volleyball spielen ist. (Gelächter) Ja, es ist eine -- dieses hier ist viel besser. Das ist ein Gemälde von Keith Haring. (Gelächter) Ich denke nicht, dass es wichtig ist. Also, ich meine, das Bild hat nicht einmal einen richtigen Titel. Es heisst "Unbenannt" und ich denke, das ist angebracht.
You can see now, that's a good example: even behaving in an orderly, systematic way can sometimes lead to complete chaos. So we can also see that very clearly in this next painting. This is a painting by the artist, Niki de Saint Phalle. And I mean, in the original it's completely unclear to see what this tangle of colors and shapes is supposed to depict. But in the tidied up version, it's plain to see that it's a sunburnt woman playing volleyball. (Laughter) Yeah, it's a -- this one here, that's much better. That's a picture by Keith Haring. (Laughter) I think it doesn't matter. So, I mean, this picture has not even got a proper title. It's called "Untitled" and I think that's appropriate.
Also, in der aufgeräumten Version haben wir eine Art Keith Haring Ersatzteillager. (Gelächter) Das ist Keith Haring statistisch gesehen. Man kann hier sehr deutlich sehen, wir haben 25 hellgrüne Elemente, von denen eins ein Kreis ist. Oder hier, zum Beispiel, haben wir 27 pink-farbene Quadrate mit nur einer pinkfarbenen Kurve. Ich meine, das ist interessant. Man könnte diese statistische Analyse auch auf alle anderen Werke von Herrn Haring ausweiten, um festzustellen, in welcher Periode der Künstler hellgrüne Kreise oder pinkfarbene Quadrate bevorzugt hat. Diese Aufgliederungsprozedur könnte auch dem Künstler zugute kommen, in dem er sie für die Einschätzung nutzt, wie viele Farbtöpfe er wahrscheinlich in der Zukunft brauchen wird. (Gelächter)
So, in the tidied-up version we have a sort of Keith Haring spare parts shop. (Laughter) This is Keith Haring looked at statistically. One can see here quite clearly, you can see we have 25 pale green elements, of which one is in the form of a circle. Or here, for example, we have 27 pink squares with only one pink curve. I mean, that's interesting. One could extend this sort of statistical analysis to cover all Mr. Haring's various works, in order to establish in which period the artist favored pale green circles or pink squares. And the artist himself could also benefit from this sort of listing procedure by using it to estimate how many pots of paint he's likely to need in the future. (Laughter)
Man kann offensichtlich auch Kombinationen kreieren. Zum Beispiel mit Keith Harings Kreisen und Kandinskys Punkten. Man kann sie zu den Quadraten von Paul Klee hinzufügen. Am Ende hat man eine Liste, die man dann anordnen kann. Dann kann man sie kategorisieren, dann archivieren und diese Akte in einem Aktenordner abheften, diesen in Ihr Büro stellen und Sie können damit Ihren Lebensunterhalt bestreiten. (Gelächter) Ja, von meiner eigenen Erfahrung. Also ich bin -- (Gelächter) Ich meine, wir haben ja eigentlich Künstler, die etwas mehr strukturiert sind. Es ist nicht allzu schlimm. Das ist Jasper Johns. Wir können hier sehen, dass er mit seinem Lineal geübt hat. (Gelächter)
One can obviously also make combinations. For example, with the Keith Haring circles and Kandinsky's dots. You can add them to all the squares of Paul Klee. In the end, one has a list with which one then can arrange. Then you categorize it, then you file it, put that file in a filing cabinet, put it in your office and you can make a living doing it. (Laughter) Yeah, from my own experience. So I'm -- (Laughter) Actually, I mean, here we have some artists that are a bit more structured. It's not too bad. This is Jasper Johns. We can see here he was practicing with his ruler. (Laughter)
Aber ich denke, er könnte immer noch mehr Disziplin gebrauchen. Und ich denke das Ganze passt viel besser zusammen, wenn Sie es so machen. (Gelächter) Und hier, das ist eins meiner Lieblinge. Rene Magritte aufräumen -- das macht wirklich Spaß. Sie wissen, da ist ein -- (Gelächter) Man hat mich gefragt, was mich dazu bewegt hat Kunst aufzuräumen. Es fing an als ich sehr oft in Hotels geschlafen habe. Ich hatte einmal die Gelegenheit, in einem sehr eleganten, fünf Sterne Hotel zu übernachten. Und wissen Sie, dort gab es ein kleines Schild -- Ich hängte dieses Schild jeden Morgen an meine Tür. Darauf stand: "Bitte aufräumen." Ich weiss nicht, ob Sie das auch hier drüben haben. Und tatsächlich, mein Zimmer dort wurde nicht nur einmal am Tag aufgeräumt, sondern dreimal. Nach einer Weile entschied ich mich etwas Spass zu haben, und bevor ich das Zimmer morgens verließ, verstreute ich ein paar Dinge im Zimmer. Bücher, Kleidungstücke, Zahnbürste, etc. Und es war grossartig. Als ich wieder zurück ins Zimmer kam, war alles wieder an seinen Platz geräumt. Aber eines Morgens hing ich das selbe kleine Schild an das Gemälde von Vincent van Gogh. (Gelächter) Und man muss sagen, dass das Zimmer schon seit 1888 nicht aufgeräumt worden ist. Und als ich wiederkam, sah es so aus. (Gelächter) Ja, es ist jetzt wenigstens möglich im Zimmer Staub zu saugen. (Gelächter)
But I think it could still benefit from more discipline. And I think the whole thing adds up much better if you do it like this. (Laughter) And here, that's one of my favorites. Tidying up Rene Magritte -- this is really fun. You know, there is a -- (Laughter) I'm always being asked what inspired me to embark on all this. It goes back to a time when I was very often staying in hotels. So once I had the opportunity to stay in a ritzy, five-star hotel. And you know, there you had this little sign -- I put this little sign outside the door every morning that read, "Please tidy room." I don't know if you have them over here. So actually, my room there hasn't been tidied once daily, but three times a day. So after a while I decided to have a little fun, and before leaving the room each day I'd scatter a few things around the space. Like books, clothes, toothbrush, etc. And it was great. By the time I returned everything had always been neatly returned to its place. But then one morning, I hang the same little sign onto that picture by Vincent van Gogh. (Laughter) And you have to say this room hadn't been tidied up since 1888. And when I returned it looked like this. (Laughter) Yeah, at least it is now possible to do some vacuuming. (Laughter)
OK, ich meine, ich weiß, dass es immer Leute gibt, die gerne erwidern, dass das eine oder andere Bild nicht richtig aufgeräumt wurde. Also können wir einen kurzen Test mit Ihnen durchführen. Das ist ein Bild bei Rene Magritte, und ich möchte Sie alle bitten innerlich -- also in Ihrem Kopf -- das Bild aufzuräumen. Es ist möglich, dass einige von Ihnen es so machen würden. (Gelächter) Ja? Ich würde es eigentlich so bevorzugen. Einige würden Apfelkuchen daraus machen. Aber es ist ein sehr gutes Beispiel um zu verstehen, dass das ganze Werk eher eine angestrengete Bastelei war, die darin bestand, sehr zeitaufwändig die verschiedenen Elemente auszuschneiden und sie in verschiedenen neuen Arrangements wieder auf die Leinwand zu kleben. Und das wurde nicht, wie viele vermuten, mit einem Computer gemacht. Sonst würde es so aussehen. (Gelächter)
OK, I mean, I can see there are always people that like reacting that one or another picture hasn't been properly tidied up. So we can make a short test with you. This is a picture by Rene Magritte, and I'd like you all to inwardly -- like in your head, that is -- to tidy that up. So it's possible that some of you would make it like this. (Laughter) Yeah? I would actually prefer to do it more this way. Some people would make apple pie out of it. But it's a very good example to see that the whole work was more of a handicraft endeavor that involved the very time-consuming job of cutting out the various elements and sticking them back in new arrangements. And it's not done, as many people imagine, with the computer, otherwise it would look like this. (Laughter)
Ich habe es inzwischen geschafft Bilder aufzuräumen, die ich schon lange aufräumen wollte. Hier ist ein sehr gutes Beispiel. Jackson Pollock, zum Beispiel. Es ist -- oh nein, es ist -- das ist wirklich schwierig. Aber nach einer Weile entschied ich mich einfach ganz zurück zu gehen und die Farbe wieder in die Dosen zu packen (Applaus) Oder man könnte auch mit dreidimensionaler Kunst arbeiten. Hier haben wir den fellbezogenen Becher von Meret Oppenheim. Hier habe ich ihn wieder in seine orginale Form zurückgebracht. (Gelächter) Aber ja, und es ist grossartig, man kann sogar, wissen Sie -- Oder wir haben diese pointillistische Bewegung für diejenigen unter Ihnen, die sich für Kunst interessieren. Pointillismus sind die Art Gemälde, wo alles in Punkte und Pixel heruntergebrochen ist Und dann -- diese Art der Kunst ist ideal zum Aufräumen. (Gelächter)
So now I've been able to tidy up pictures that I've wanted to tidy up for a long time. Here is a very good example. Take Jackson Pollock, for example. It's -- oh, no, it's -- that's a really hard one. But after a while, I just decided here to go all the way and put the paint back into the cans. (Applause) Or you could go into three-dimensional art. Here we have the fur cup by Meret Oppenheim. Here I just brought it back to its original state. (Laughter) But yeah, and it's great, you can even go, you know -- Or we have this pointillist movement for those of you who are into art. The pointillist movement is that kind of paintings where everything is broken down into dots and pixels. And then I -- this sort of thing is ideal for tidying up. (Laughter)
Ich habe mich also über die Werke des Erfinders dieser Methode, Georges Seurat, hergemacht und habe all seine Punkte zusammengesammelt. Und jetzt sind sie alle hier drin. (Gelächter) Wenn Sie wollen, können Sie sie hinterher gerne zählen. Sehen Sie, das ist das Wunderbare an der Kunst-Aufräum-Idee: Es ist neu. Deshalb gibt es darin keine existierende Tradition. Es gibt keine Leitfäden, ich meine, bis jetzt zumindest nicht. Ich meine, es ist "die Zukunft, die wir kreieren." (Gelächter) Zum Abschluss würde ich Ihnen gerne noch eins zeigen. Das ist der Dorfplatz von Pieter Bruegel. Und so sieht er aus, wenn man alle nach Hause schickt. (Gelächter) Ja, vielleicht fragen Sie sich jetzt, wo die ganzen Leute vom Alten Bruegel hin sind? Natürlich sind sie nicht alle weg. Sie sind alle hier. (Gelächter) Ich habe sie einfach aufgestapelt. (Gelächter)
So I once applied myself to the work of the inventor of that method, Georges Seurat, and I collected together all his dots. And now they're all in here. (Laughter) You can count them afterwards, if you like. You see, that's the wonderful thing about the tidy up art idea: it's new. So there is no existing tradition in it. There is no textbooks, I mean, not yet, anyway. I mean, it's "the future we will create." (Laughter) But to round things up I would like to show you just one more. This is the village square by Pieter Bruegel. That's how it looks like when you send everyone home. (Laughter) Yeah, maybe you're asking yourselves where old Bruegel's people went? Of course, they're not gone. They're all here. (Laughter) I just piled them up. (Laughter)
Ich bin also -- ja, ich bin eigentlich jetzt fertig. Und für diejenigen, die mehr sehen wollen, mein Buch gibt es unten im Buchladen. Und ich werde es auch gerne für Sie mit dem Namen eines Künstlers Ihrer Wahl signieren. (Gelächter) Aber bevor ich gehe, würde ich Ihnen noch gerne zeigen, woran ich jetzt arbeite -- in einem ähnlich Feld meiner Aufräum-Methode. Ich arbeite jetzt in einem ähnlichen Feld. Und ich fing an mehr Ordnung in einige Flaggen zu bringen. Hier -- das ist mein neuer Vorschlag für den Union Jack. (Gelächter) Und dann, bevor ich Sie verlasse ... ja, ich glaube, wenn Sie das sehen, muss ich so oder so gehen. (Gelächter) Ja, das war eine schwierige Aufgabe. Ich wusste nicht so recht wie man das aufräumen sollte, also entschied mich ich einfach dafür, es ein wenig simpler zu gestalten. (Gelächter) Vielen Dank. (Applaus)
So I'm -- yeah, actually I'm kind of finished at that moment. And for those who want to see more, I've got my book downstairs in the bookshop. And I'm happy to sign it for you with any name of any artist. (Laughter) But before leaving I would like to show you, I'm working right now on another -- in a related field with my tidying up art method. I'm working in a related field. And I started to bring some order into some flags. Here -- that's just my new proposal here for the Union Jack. (Laughter) And then maybe before I leave you ... yeah, I think, after you have seen that I have to leave anyway. (Laughter) Yeah, that was a hard one. I couldn't find a way to tidy that up properly, so I just decided to make it a little bit more simpler. (Laughter) Thank you very much. (Applause)