In dem tollen Film "Die Blues Brothers" aus den Achtzigern besucht John Belushi in einer Szene, Dan Aykroyd in seinem Apartement. in Chicago zum allerersten Mal. Es war ein enger, winziger Raum und nur einen Meter von den Zugschienen entfernt. Als John sich auf Dans Bett setzt, fährt ein Zug im Eiltempo vorbei, sodass alles im Raum wackelt. John fragt: "Wie oft fährt denn dieser Zug hier vorbei?" Dan antwortet: "So oft, dass man es nicht mehr merkt." In dem Moment fällt etwas von der Wand.
In the great 1980s movie "The Blues Brothers," there's a scene where John Belushi goes to visit Dan Aykroyd in his apartment in Chicago for the very first time. It's a cramped, tiny space and it's just three feet away from the train tracks. As John sits on Dan's bed, a train goes rushing by, rattling everything in the room. John asks, "How often does that train go by?" Dan replies, "So often, you won't even notice it." And then, something falls off the wall.
Wir wissen alle, worum es da ging. Wir Menschen gewöhnen uns sehr schnell an alltägliche Dinge. Als Produktdesigner ist es mein Job diese alltäglichen Dinge zu sehen, zu erspüren und sie zu verbessern. Wenn wir etwa dieses Obststück betrachten, sehen Sie diesen kleinen Sticker? Als ich ein kleines Kind war, gab es ihn nicht. Aber als die Jahre vergingen, hatte jemand die glänzende Idee, einen Sticker auf das Obst zu kleben. Warum? Damit es leichter für uns ist, an der Supermarktkasse zu bezahlen.
We all know what he's talking about. As human beings, we get used to everyday things really fast. As a product designer, it's my job to see those everyday things, to feel them, and try to improve upon them. For example, see this piece of fruit? See this little sticker? That sticker wasn't there when I was a kid. But somewhere as the years passed, someone had the bright idea to put that sticker on the fruit. Why? So it could be easier for us to check out at the grocery counter.
Das ist toll, wir sind schnell wieder draußen. Aber jetzt gibt es ein neues Problem. Wenn wir zu Hause ankommen und hungrig sind und diese reife, saftige Frucht auf unserer Theke sehen, wollen wir sie nehmen und essen. Aber jetzt müssen wir nach dem kleinen Aufkleber suchen und mit unseren Fingernägeln abkratzen, wobei wir das Fruchtfleisch verletzen. Dann lösen wir den Aufkleber -- Sie kennen das. Und dann versucht man ihn von den Fingern zu kriegen. (Applaus) Das macht keinen Spaß, überhaupt nicht.
Well that's great, we can get in and out of the store quickly. But now, there's a new problem. When we get home and we're hungry and we see this ripe, juicy piece of fruit on the counter, we just want to pick it up and eat it. Except now, we have to look for this little sticker. And dig at it with our nails, damaging the flesh. Then rolling up that sticker -- you know what I mean. And then trying to flick it off your fingers. (Applause) It's not fun, not at all.
Aber es passierte etwas Interessantes. Als Sie das erstmals machten, waren Sie sich all dessen bewusst. Sie wollten das Obst einfach essen. Sie waren verärgert. Sie wollten einfach loslegen. Beim 10. Mal waren Sie schon weniger verärgert und Sie lösten den Aufkleber einfach ab. Beim 100. Mal, zumindest war es bei mir so, war es mir egal. Ich nahm einfach das Obst, kratze mit den Nägeln daran, versuchte ihn abzulösen und fragte mich dann: "Gab es noch einen Aufkleber?"
But something interesting happened. See the first time you did it, you probably felt those feelings. You just wanted to eat the piece of fruit. You felt upset. You just wanted to dive in. By the 10th time, you started to become less upset and you just started peeling the label off. By the 100th time, at least for me, I became numb to it. I simply picked up the piece of fruit, dug at it with my nails, tried to flick it off, and then wondered, "Was there another sticker?"
Warum ist das so? Warum gewöhnen wir uns an alltägliche Dinge? Menschen haben begrenzte geistige Kapazitäten. Daher verschlüsseln unsere Gehirne alltägliche Dinge in Gewohnheiten, damit wir mehr Platz haben, um neue Dinge zu lernen. Dieser Vorgang nennt sich Gewöhnung [Habituation]. und das ist einer der elementarsten Wege, wie wir Menschen lernen.
So why is that? Why do we get used to everyday things? Well as human beings, we have limited brain power. And so our brains encode the everyday things we do into habits so we can free up space to learn new things. It's a process called habituation and it's one of the most basic ways, as humans, we learn.
Gewöhnung ist nicht immer schlecht. Wissen Sie noch, wie Sie Autofahren lernten? Ich weiß es noch genau. Die Hände auf 10 und 2 ans Lenkrad gekrampft, alles da draußen unter Beobachtung -- die Autos, die Ampeln, die Fußgänger. Es ist eine nervenaufreibende Erfahrung. So sehr, dass ich mit keinem im Auto reden konnte, und ich konnte auch keine Musik hören. Aber dann passierte etwas Spannendes. Im Laufe der Wochen wurde Autofahren immer einfacher. Es wurde zur Gewohnheit. Es machte Spaß und ging in Fleisch und Blut über. Man konnte wieder mit Freunden sprechen und Musik hören.
Now, habituation isn't always bad. Remember learning to drive? I sure do. Your hands clenched at 10 and 2 on the wheel, looking at every single object out there -- the cars, the lights, the pedestrians. It's a nerve-wracking experience. So much so, that I couldn't even talk to anyone else in the car and I couldn't even listen to music. But then something interesting happened. As the weeks went by, driving became easier and easier. You habituated it. It started to become fun and second nature. And then, you could talk to your friends again and listen to music.
Es hat also einen guten Grund, warum sich Gehirne an Dinge gewöhnt. Wäre es nicht so, würden wir jedes Detail bemerken, die ganze Zeit über. Das wäre ermüdend und wir hätten keine Zeit, neue Dinge zu lernen.
So there's a good reason why our brains habituate things. If we didn't, we'd notice every little detail, all the time. It would be exhausting, and we'd have no time to learn about new things.
Aber manchmal ist Gewohnheit nicht gut. Wenn sie verhindert, dass wir die Probleme um uns bemerken, ist das schlecht. Und wenn sie uns daran hindert, sie zu erkennen und zu beheben, dann ist das richtig schlecht.
But sometimes, habituation isn't good. If it stops us from noticing the problems that are around us, well, that's bad. And if it stops us from noticing and fixing those problems, well, then that's really bad.
Komiker wissen das genau. Jerry Seinfelds gesamte Karriere baut auf dem Erkennen dieser Details auf, idiotische Dinge, die wir täglich tun, an die wir uns gar nicht erinnern. Er erzählt uns davon, als er seine Freunde besuchte und einfach nur duschen wollte. Er fasste nach dem Griff und drehte ihn etwas und es war 40 Grad zu heiß. Dann drehte er ihn in die andere Richtung und es war 40 Grad zu kalt. Er wollte nur eine erfrischende Dusche. Wir alle haben das schon erlebt, wir erinnern uns nur nicht daran. Aber Jerry tat es, und das ist die Aufgabe eines Komikers.
Comedians know all about this. Jerry Seinfeld's entire career was built on noticing those little details, those idiotic things we do every day that we don't even remember. He tells us about the time he visited his friends and he just wanted to take a comfortable shower. He'd reach out and grab the handle and turn it slightly one way, and it was 100 degrees too hot. And then he'd turn it the other way, and it was 100 degrees too cold. He just wanted a comfortable shower. Now, we've all been there, we just don't remember it. But Jerry did, and that's a comedian's job.
Aber für Designer, Innovatoren und Unternehmer gehört es zur Aufgabe, diese Dinge nicht nur zu bemerken, sondern sie auch zu beheben.
But designers, innovators and entrepreneurs, it's our job to not just notice those things, but to go one step further and try to fix them.
Sehen Sie das, diese Person, das ist Mary Anderson. Sie besuchte 1902 New York City. Es war ein nasskalter, verschneiter Tag und sie saß in einer warmen Straßenbahn. Auf dem Weg zu ihrem Ziel, bemerkte sie, dass der Fahrer das Fenster öffnete, um den überschüssigen Schnee zu entfernen, um sicher fahren zu können. Aber als er das Fenster öffnete, ließ er all die feuchtkalte Luft hinein, und belästigte damit die Passagiere. Die meisten Passagiere dachten vielleicht nur: "Da kann man nichts machen, er muss das Fenster reinigen. So ist das einfach." Aber Mary dachte nicht so. Mary dachte: "Könnte der Fahrer die Windschutzscheibe doch nur von innen putzen, dann wäre er geschützt und könnte fahren und die Passagiere könnten warm bleiben?" Also nahm sie direkt ihr Skizzenbuch und zeichnete, was einmal der erste Scheibenwischer werden sollte.
See this, this person, this is Mary Anderson. In 1902 in New York City, she was visiting. It was a cold, wet, snowy day and she was warm inside a streetcar. As she was going to her destination, she noticed the driver opening the window to clean off the excess snow so he could drive safely. When he opened the window, though, he let all this cold, wet air inside, making all the passengers miserable. Now probably, most of those passengers just thought, "It's a fact of life, he's got to open the window to clean it. That's just how it is." But Mary didn't. Mary thought, "What if the diver could actually clean the windshield from the inside so that he could stay safe and drive and the passengers could actually stay warm?" So she picked up her sketchbook right then and there, and began drawing what would become the world's first windshield wiper.
Als Produktdesigner versuche ich von Leuten wie Mary zu lernen, um die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist, nicht so wie wir sie sehen wollen. Warum? Es ist einfach, Probleme zu lösen, die beinahe jeder sieht. Aber es ist schwer, ein Problem zu lösen, das fast keiner sieht.
Now as a product designer, I try to learn from people like Mary to try to see the world the way it really is, not the way we think it is. Why? Because it's easy to solve a problem that almost everyone sees. But it's hard to solve a problem that almost no one sees.
Manche denken, man wird mit dieser Fähigkeit geboren oder eben nicht. Als sähe Mary Anderson von Geburt an die Welt klarer. Bei mir war das nicht der Fall. Ich musste daran arbeiten. In meiner Zeit bei Apple, forderte uns Steve Jobs auf, jeden Tag auf der Arbeit unsere Produkte durch die Augen des Kunden zu sehen, eines neuen Kunden, der Angst hat und mögliche Enttäuschungen erlebt und hoffnungsvolle Begeisterung, das deren neues Technikprodukt sofort für sie funktionieren könnte. Er nannte das "Anfänger bleiben", und er wollte sicherstellen, dass wir uns auf diese kleinen Details konzentrierten, um sie für die neuen Kunden schneller, einfacher und reibungsloser zu machen.
Now some people think you're born with this ability or you're not, as if Mary Anderson was hardwired at birth to see the world more clearly. That wasn't the case for me. I had to work at it. During my years at Apple, Steve Jobs challenged us to come into work every day, to see our products through the eyes of the customer, the new customer, the one that has fears and possible frustrations and hopeful exhilaration that their new technology product could work straightaway for them. He called it staying beginners, and wanted to make sure that we focused on those tiny little details to make them faster, easier and seamless for the new customers.
Ich erinnere mich genau an diese Anfänge des iPods. Damals, in den 1990ern würde ein Techniknarr wie ich für das allerneuste Gerät in den nächsten Laden rasen. Ich nahm mir alle Zeit, um zum Laden zu kommen, zahlte, kam zu Hause an, packte aus. Und dann war da wieder ein kleiner Aufkleber: Auf dem stand "Vor Gebrauch aufladen".
So I remember this clearly in the very earliest days of the iPod. See, back in the '90s, being a gadget freak like I am, I would rush out to the store for the very, very latest gadget. I'd take all the time to get to the store, I'd check out, I'd come back home, I'd start to unbox it. And then, there was another little sticker: the one that said, "Charge before use."
Was! Unglaublich! Ich habe so viel Zeit für den Kauf aufgewendet und muss es erst laden, bevor ich es nutzen kann. Ich musste eine gefühlte Ewigkeit warten, um das begehrte neue Spielzeug zu nutzen. Das war verrückt.
What! I can't believe it! I just spent all this time buying this product and now I have to charge before use. I have to wait what felt like an eternity to use that coveted new toy. It was crazy.
Aber wissen Sie, was? Beinahe jedes Produkt hatte das. Wenn es Akkus hatte, musste man sie laden, bevor man sie nutzte. Steve bemerkte das und er sagte: "Das darf bei unserem Produkt nicht passieren." Was machten wir also? Bei einem Produkt mit Festplatte lässt man es normalerweise 30 Minuten in der Fabrik laufen, um sicherzustellen, dass die Festplatte noch Jahre läuft, nachdem der Kunde es aus der Box genommen hat. Was taten wir stattdessen? Wir ließen das Gerät über 2 Stunden laufen. Warum? Erstens konnten wir ein hochwertigeres Produkt erstellen, das einfach zu testen war, und sicherstellen, dass es dem Kunden gefiel. Aber am wichtigsten, der Akku war voll geladen und betriebsbereit. Die Kunden konnten also voller Begeisterung das Produkt direkt nutzen. Das war großartig und es funktionierte. Die Leute mochten es.
But you know what? Almost every product back then did that. When it had batteries in it, you had to charge it before you used it. Well, Steve noticed that and he said, "We're not going to let that happen to our product." So what did we do? Typically, when you have a product that has a hard drive in it, you run it for about 30 minutes in the factory to make sure that hard drive's going to be working years later for the customer after they pull it out of the box. What did we do instead? We ran that product for over two hours. Why? Well, first off, we could make a higher quality product, be easy to test, and make sure it was great for the customer. But most importantly, the battery came fully charged right out of the box, ready to use. So that customer, with all that exhilaration, could just start using the product. It was great, and it worked. People liked it.
Heute ist fast jedes akkubetriebene Produkt voll geladen, wenn es aus der Box kommt, auch wenn es keine Festplatte hat. Damals bemerkten wir dieses Detail und lösten es. Heute macht das jeder andere auch. Es gibt kein "Vor Gebrauch laden" mehr.
Today, almost every product that you get that's battery powered comes out of the box fully charged, even if it doesn't have a hard drive. But back then, we noticed that detail and we fixed it, and now everyone else does that as well. No more, "Charge before use."
Warum erzähle ich Ihnen das? Es geht um das Erkennen des unsichtbaren Problems, nicht nur des offensichtlichen Problems, das ist nicht nur für Produktdesign wichtig, sondern für alles, was wir tun. Es gibt überall um uns unsichtbare Probleme, die wir lösen können. Aber erst müssen wir sie sehen und fühlen.
So why am I telling you this? Well, it's seeing the invisible problem, not just the obvious problem, that's important, not just for product design, but for everything we do. You see, there are invisible problems all around us, ones we can solve. But first we need to see them, to feel them.
Daher zögere ich, Ihnen Tipps zu Neurowissenschaft und Psychologie zu geben. Es gibt zu viele erfahrene Leute in der TED-Gemeinschaft, die mehr darüber wissen, als ich jemals werde. Aber ich möchte Ihnen einige Tipps geben, die ich nutze, die wir alle nutzen können, um die Gewöhnung zu bekämpfen.
So, I'm hesitant to give you any tips about neuroscience or psychology. There's far too many experienced people in the TED community who would know much more about that than I ever will. But let me leave you with a few tips that I do, that we all can do, to fight habituation.
Mein erster Tipp ist, weiterzusuchen. Wenn man ein Problem angeht, gibt es manchmal viele Schritte, die zum Problem hinführen, und manchmal auch viele Schritte danach. Wenn man einen Schritt zurücktritt und umfassender schaut, kann man vielleicht einige der "Kisten" vor dem Problem ändern. Vielleicht kann man sie kombinieren. Oder komplett streichen, um es zu verbessern.
My first tip is to look broader. You see, when you're tackling a problem, sometimes, there are a lot of steps that lead up to that problem. And sometimes, a lot of steps after it. If you can take a step back and look broader, maybe you can change some of those boxes before the problem. Maybe you can combine them. Maybe you can remove them altogether to make that better.
Nehmen Sie etwa Thermostate. Als sie in den 1900ern herauskamen, waren sie ganz einfach zu nutzen. Man konnte sie hoch- oder runterdrehen. Die Leute verstanden sie. Aber in den 1970ern setze die Energiekrise ein und die Kunden fingen an zu überlegen, wie sie Energie sparen konnten. Was passierte also? Thermostat-Designer beschlossen, einen weiteren Schritt hinzuzufügen. Statt sie nur auf- oder zuzudrehen, musste man sie jetzt programmieren. Man konnte einstellen, welche Temperatur man um eine bestimmte Zeit haben wollte. Das schien großartig. Bei jedem Thermostat gab es jetzt diese Funktion. Aber es zeigte sich, dass keiner Energie sparte. Woran liegt das? Die Leute konnten die Zukunft nicht vorhersagen. Sie wussten nicht, wie sich ihre Wochen von Saison zu Saison, von Jahr zu Jahr ändern würden. Daher sparte niemand Energie ein. Und was passierte?
Take thermostats, for instance. In the 1900s when they first came out, they were really simple to use. You could turn them up or turn them down. People understood them. But in the 1970s, the energy crisis struck, and customers started thinking about how to save energy. So what happened? Thermostat designers decided to add a new step. Instead of just turning up and down, you now had to program it. So you could tell it the temperature you wanted at a certain time. Now that seemed great. Every thermostat had started adding that feature. But it turned out that no one saved any energy. Now, why is that? Well, people couldn't predict the future. They just didn't know how their weeks would change season to season, year to year. So no one was saving energy, and what happened?
Thermostat-Designer setzen sich wieder ans Zeichenbrett und konzentrierten sich auf diese Einstellungsfunktion. Sie machten bessere Benutzeroberflächen und bessere Handbücher. Dennoch sparten die Leute auch Jahre später noch keine Energie ein, denn sie konnten die Zukunft einfach nicht vorhersagen. Was taten wir also? Wir verwendeten einen rechnergestützten Lernalgorithmus statt der Programmierung, der nur überwachte, wann man auf- und zudreht, wann man eine gewisse Temperatur wählt, wann man aufstand oder wann man weggeht. Und wissen Sie was? Es funktionierte. Die Leute sparen Energie, ohne etwas zu programmieren.
Thermostat designers went back to the drawing board and they focused on that programming step. They made better U.I.s, they made better documentation. But still, years later, people were not saving any energy because they just couldn't predict the future. So what did we do? We put a machine-learning algorithm in instead of the programming that would simply watch when you turned it up and down, when you liked a certain temperature when you got up, or when you went away. And you know what? It worked. People are saving energy without any programming.
Egal, wie man sich verhält. Tritt man einen Schritt zurück und betrachtet all die Boxen, kann man vielleicht eine entfernen oder sie kombinieren, um den Vorgang zu vereinfachen. Das ist also mein erster Tipp: den Blick öffnen.
So, it doesn't matter what you're doing. If you take a step back and look at all the boxes, maybe there's a way to remove one or combine them so that you can make that process much simpler. So that's my first tip: look broader.
Mein zweiter Tipp: schauen Sie genauer hin. Einer meiner besten Lehrer war mein Großvater. Er lehrte mich alles über die Welt. Er lehrte mich, wie Dinge gebaut und repariert werden, die notwendigen Werkzeuge und Techniken, um ein gelungenes Projekt durchzuführen. Er erzählte mir eine Geschichte über Schrauben und dass man die richtige Schraube für die richtige Aufgabe braucht. Es gibt viele verschiedene Schrauben: Holzschrauben, Metallschrauben, Dübel, Betonschrauben, die Liste war unendlich. Unsere Aufgabe ist es, leicht installierbare Produkte zu machen, für all unsere Kunden, die keine Experten sind. Was machten wir also? Ich dachte an die Geschichte, die mein Großvater mir erzählt hatte, und so dachten wir: "Wie viele unterschiedliche Schrauben können wir in die Box tun? Wären es zwei, drei, vier, fünf? Denn es gibt so viele verschiedene Wandarten." Daher durchdachten und optimierten wir es, und kamen darauf, drei verschiedene Schrauben in die Box zu geben. Wir dachten, das würde das Problem lösen. Leider war dem nicht so.
For my second tip, it's to look closer. One of my greatest teachers was my grandfather. He taught me all about the world. He taught me how things were built and how they were repaired, the tools and techniques necessary to make a successful project. I remember one story he told me about screws, and about how you need to have the right screw for the right job. There are many different screws: wood screws, metal screws, anchors, concrete screws, the list went on and on. Our job is to make products that are easy to install for all of our customs themselves without professionals. So what did we do? I remembered that story that my grandfather told me, and so we thought, "How many different screws can we put in the box? Was it going to be two, three, four, five? Because there's so many different wall types." So we thought about it, we optimized it, and we came up with three different screws to put in the box. We thought that was going to solve the problem. But it turned out, it didn't.
Also versendeten wir das Produkt und die Leute hatten kein gutes Produkterlebnis. Was taten wir daher? Wir ging zum Zeichenbrett zurück, direkt nachdem wir feststellten, dass wir es nicht richtig gemacht hatten. Und wir entwarfen eine Spezialschraube, eine kundenspezifische Schraube, sehr zum Ärger unserer Investoren. Sie meinten: "Warum investiert ihr so viel Zeit für eine kleine Schraube? Geht raus und verkauft mehr!" Wir entgegneten: "Wir verkaufen mehr, wenn wir das richtig hinbekommen." Es zeigte sich, dass wir das taten. Durch dieses kundenspezifische Schräubchen gab es nur eine Schraube in der Box, das war leicht zu befestigen und an der Wand anzubringen.
So we shipped the product, and people weren't having a great experience. So what did we do? We went back to the drawing board just instantly after we figured out we didn't get it right. And we designed a special screw, a custom screw, much to the chagrin of our investors. They were like, "Why are you spending so much time on a little screw? Get out there and sell more!" And we said, "We will sell more if we get this right." And it turned out, we did. With that custom little screw, there was just one screw in the box, that was easy to mount and put on the wall.
Konzentrieren wir uns daher auf winzige Details, die wir womöglich übersehen, und sagen beim Betrachten: "Sind sie wichtig oder wird das immer so gemacht? Vielleicht können wir das loswerden."
So if we focus on those tiny details, the ones we may not see and we look at them as we say, "Are those important or is that the way we've always done it? Maybe there's a way to get rid of those."
Daher ist mein letzter Rat: jünger zu denken. Jeden Tag bin ich mit interessanten Fragen von meinen 3 kleinen Kindern konfrontiert. Sie kommen auf Fragen wie: " Warum können Autos nicht im Verkehr herumfliegen?" Oder: "Warum haben meine Schnürsenkel keinen Klettverschluss?" Manchmal sind diese Fragen schlau. Neulich kam mein Sohn zu mir und ich fragte ihn: "Renn zum Briefkasten und schau mal nach." Er schaut mich verdutzt an und fragte: "Warum checkt sich der Briefkasten nicht selbst und sagt uns, wenn er Post hat?" (Gelächter) Ich meinte: "Das ist eine ziemlich gute Frage." Sie können also tausend Fragen stellen und manchmal stellen wir fest, wir haben nur nicht die richtigen Antworten. Wir sagen: "So ist die Welt einfach, mein Sohn." Je mehr man also etwas ausgesetzt ist, desto mehr gewöhnt man sich daran. Aber Kinder sind noch nicht lange genug da, um sich an diese Dinge zu gewöhnen. Wenn sie auf Probleme stoßen, versuchen sie daher sofort, sie zu lösen und manchmal finden sie einen besseren Weg und die Lösung ist wirklich besser.
So my last piece of advice is to think younger. Every day, I'm confronted with interesting questions from my three young kids. They come up with questions like, "Why can't cars fly around traffic?" Or, "Why don't my shoelaces have Velcro instead?" Sometimes, those questions are smart. My son came to me the other day and I asked him, "Go run out to the mailbox and check it." He looked at me, puzzled, and said, "Why doesn't the mailbox just check itself and tell us when it has mail?" (Laughter) I was like, "That's a pretty good question." So, they can ask tons of questions and sometimes we find out we just don't have the right answers. We say, "Son, that's just the way the world works." So the more we're exposed to something, the more we get used to it. But kids haven't been around long enough to get used to those things. And so when they run into problems, they immediately try to solve them, and sometimes they find a better way, and that way really is better. So my advice that we take to heart is to have young people on your team,
Ich rate daher zu beherzigen, junge Leute im Team zu haben oder Leute mit jugendlichem Denken. Denn hat man diese jungen Köpfe, bringen sie alle dazu jünger zu denken. Picasso sagte mal: "Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist nur, ein Künstler zu bleiben, wenn man größer wird." Wir alle sahen die Welt klarer als wir sie zum ersten Mal sahen, bevor uns ein Leben voller Gewohnheiten in die Quere kam. Unsere Herausforderung besteht darin, dahin zurückzukommen, um die Frustration zu fühlen, um die kleinen Details zu sehen, um weiter zu blicken, genauer hinzusehen und jünger zu denken, damit wir Anfänger bleiben können.
or people with young minds. Because if you have those young minds, they cause everyone in the room to think younger. Picasso once said, "Every child is an artist. The problem is when he or she grows up, is how to remain an artist." We all saw the world more clearly when we saw it for the first time, before a lifetime of habits got in the way. Our challenge is to get back there, to feel that frustration, to see those little details, to look broader, look closer, and to think younger so we can stay beginners.
Das ist nicht einfach. Es verlangt, dass wir gegen eine der grundlegendsten Arten ankämpfen, wie wir uns die Welt erklären. Aber wenn wir das schaffen, können wir erstaunliche Dinge tun. Für mich ist das besseres Produktdesign. Für Sie könnte es etwas anderes, etwas Mächtiges, sein.
It's not easy. It requires us pushing back against one of the most basic ways we make sense of the world. But if we do, we could do some pretty amazing things. For me, hopefully, that's better product design. For you, that could mean something else, something powerful.
Unsere Herausforderung besteht darin, täglich mit dem Gedanken aufzuwachen: "Wie kann ich die Welt besser erleben?" Und wenn wir das machen, können wir vielleicht diese doofen kleinen Aufkleber loswerden.
Our challenge is to wake up each day and say, "How can I experience the world better?" And if we do, maybe, just maybe, we can get rid of these dumb little stickers.
Vielen Dank.
Thank you very much.
(Applaus)
(Applause)