Oh, das ist viel. Das sind Meeresalgen. Es ist ziemlich einfaches Zeug. Aber es hat einige bemerkenswerte Eigenschaften. Zum einen wächst es sehr schnell. Der Kohlenstoff, der Teil dieser Algen ist, schwirrte vor ein paar Wochen noch als CO2 in der Atmosphäre herum und trieb all die negativen Konsequenzen des Klimawandels voran. Gerade ist er sicher in der Alge eingeschlossen, aber wenn die Alge verrottet -- und dem Geruch nach passiert das bald -- wenn sie verrottet, wird dieses CO2 wieder in die Atmosphäre freigegeben. Wäre es nicht fantastisch, wenn wir einen Weg finden könnten, dieses CO2 langfristig einzuschließen und somit wesentlich beizutragen, die Klimaproblematik zu lösen?
Oh, there's a lot of it. This is seaweed. It's pretty humble stuff. But it does have some remarkable qualities. For one, it grows really fast. So the carbon that is part of that seaweed, just a few weeks ago, was floating in the atmosphere as atmospheric CO2, driving all the adverse consequences of climate change. For the moment, it's locked safely away in the seaweed, but when that seaweed rots -- and by the smell of it, it's not far away -- when it rots, that CO2 will be released back to the atmosphere. Wouldn't it be fantastic if we could find a way of keeping that CO2 locked up long-term, and thereby significantly contributing to solving the climate problem?
Wovon ich hier spreche, ist Absenkung. Das ist inzwischen die andere Hälfte des Klimaschutzproblems geworden. Und das nur, weil wir es so lange hinausgezögert haben, den Klimawandel zu thematisieren, sodass wir jetzt zwei sehr große und wichtige Dinge gleichzeitig tun müssen. Wir müssen unsere Emissionen kürzen und unsere Energieversorgung sauberer machen und gleichzeitig signifikante Mengen von Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre ziehen. Wenn wir das nicht tun, werden nach menschlichen Maßstäben etwa 25 % des CO2, das wir ausstoßen, für immer dort verbleiben. Wir müssen also handeln.
What I'm talking about here is drawdown. It's now become the other half of the climate challenge. And that's because we have delayed so long, in terms of addressing climate change, that we now have to do two very big and very difficult things at once. We have to cut our emissions and clean our energy supply at the same time that we draw significant volumes of carbon dioxide out of the atmosphere. If we don't do that, about 25 percent of the CO2 we put in the air will remain there, by human standards, forever. So we have to act.
Dies ist wirklich eine neue Phase der Thematisierung der Klimakrise, und das verlangt neue Denkweisen. Ideen, wie der Emissionsausgleich, machen in der Moderne also nicht wirklich Sinn, Wenn man etwas ausgleicht, sagt man: "Ich erlaube mir, einige Treibhausgase in die Atmosphäre auszustoßen, aber dann gleiche ich sie mit einer Verminderung aus." Wenn man gleichzeitig Emissionen kürzen und CO2 senken muss, macht diese Denkweise überhaupt keinen Sinn mehr. Wenn wir über Absenkung sprechen, meinen wir, dass enorme Mengen an Treibhausgasen, insbesondere CO2, aus dem Kreislauf genommen werden. Um das zu tun, brauchen wir einen Kohlenstoffpreis. Wir brauchen einen erheblichen Preis, den wir für diese Leistung zahlen, von dem wir alle profitieren werden.
This is really a new phase in addressing the climate crisis and it demands new thinking. So, ideas like carbon offsets really don't make sense in the modern era. You know, when you offset something, you say, "I'll permit myself to put some greenhouse gas into the atmosphere, but then I'll offset it by drawing it down." When you've got to both cut your emissions and draw down CO2, that thinking doesn't make sense anymore. And when we're talking about drawdown, we're talking about putting large volumes of greenhouses gases, particularly CO2, out of circulation. And to do that, we need a carbon price. We need a significant price that we'll pay for that service that we'll all benefit from.
Bisher haben wir fast keinen Fortschritt gemacht, bei der zweiten Hälfte der Klimaproblematik. Die meisten Menschen haben es nicht auf dem Schirm. Manchmal höre ich Leute sagen: "Ich habe die Hoffnung verloren, noch etwas tun zu können gegen die Klimakrise." Und ich hatte auch schlaflose Nächte, das kann ich Ihnen sagen. Aber heute bin ich als Botschafter hier für dieses einfache Kraut: Meeresalgen. Ich denke, sie haben das Potential, eine große Rolle dabei zu spielen, sich der Herausforderung des Klimawandels zu stellen und ein wichtiger Teil unserer Zukunft zu sein.
We've made almost no progress so far with the second half of the climate challenge. It's not on most people's radar. And, you know, I must say, at times, I hear people saying, "I've lost hope that we can do anything about the climate crisis." And look, I've had my sleepless nights too, I can tell you. But I'm here today as an ambassador for this humble weed, seaweed. I think it has the potential to be a big part of addressing the challenge of climate change and a big part of our future.
Was die Wissenschaft uns sagt, ist, dass wir die nächsten 80 Jahre bis zum Ende des Jahrhunderts, unsere Emissionen von Treibhausgasen jedes Jahr um drei Prozent kürzen und jährlich drei Gigatonnen an CO2 aus der Atmosphäre ziehen müssen. Diese Zahlen sind so groß und verblüffen uns. Aber das sagt uns die Wissenschaft, was wir tun müssen. Ich zeige diese Grafik wirklich nicht gerne, es tut mir leid, aber ich muss es tun. Sie erzählt sehr anschaulich meine persönliche Niederlage, hinsichtlich meines Einsatzes rund um den Klimawandel, und auch unserer gemeinsamen Niederlage, den Klimawandel zu thematisieren. Hier sieht man unseren Weg, bezüglich der Erderwärmung und der Treibhausgas-Konzentrationen. Man sieht alle unsere großen, wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die aussagen, wie viele Gefahren der Klimawandel mit sich bringt. Man sieht die politischen Treffen. Nichts davon hat die Kurve verändert. Deswegen brauchen wir neue Denkweisen und ein neues Konzept.
Now, what the scientists are telling us we need to do over the next 80-odd years to the end of this century, is to cut our greenhouse gas emissions by three percent every year, and draw three gigatons of CO2 out of the atmosphere every year. Those numbers are so large that they baffle us. But that's what the scientists tell us we need to do. I really hate showing this graph, but I'm sorry, I have to do it. It is very eloquent in terms of telling the story of my personal failure in terms of all the advocacy I've done in climate change work and in fact, our collective failure to address climate change. You can see our trajectory there in terms of warming and greenhouse gas concentrations. You can see all of the great scientific announcements that we've made, saying how much danger we face with climate change. You can see the political meetings. None of it has changed the trajectory. And this is why we need new thinking, we need a new approach.
Wie können wir also Treibhausgase in großen Mengen reduzieren? Es gibt tatsächlich nur zwei Möglichkeiten und ich habe mich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Und ich greife vor auf meine -- Ich würde sagen, dieses Zeug wird am Ende des Tages so gut wie Rosen riechen. Wirklich, es ist eine der besten Optionen, aber es gibt viele, viele Möglichkeiten. Es gibt chemische und biologische Wege. Also zwei Wege, um das Ziel zu erreichen.
So how might we go about drawing down greenhouse gases at a large scale? There's really only two ways of doing it, and I've done a very deep dive into drawdown. And I'll preempt my -- And I would say this stuff comes up smelling like roses at the end of the day. It does, it's one of the best options, but there are many, many possibilities. There are chemical pathways and biological pathways. So two ways, really, of getting the job done.
Die biologischen Wege sind fantastisch, weil die Energiequelle, die für sie benötigt wird, die Sonne, im Endeffekt kostenlos ist. Wir benutzen die Sonne, für die Photosynthese in den Pflanzen, um das CO2 aufzuspalten und den Kohlenstoff zu binden. Es gibt auch chemische Wege. Sie klingen nicht geheuer, sind aber gar nicht schlecht. Das Problem ist nur, dass wir tatsächlich für die Energie zahlen müssen, die für die Aufgabe benötigt wird, oder für die Förderung dieser Energie. Die Gewinnung von CO2 aus der Umgebungsluft ist ein tolles Beispiel eines chemischen Weges, um der Atmosphäre aktuell CO2 zu entziehen und Biokraftstoffe oder Plastik herzustellen. Große Fortschritte wurden gemacht, aber es wird viele Jahrzehnte dauern, bevor diese chemischen Wege eine Gigatonne CO2 im Jahr abbauen können.
The biological pathways are fantastic because the energy source that's needed to drive them, the sun, is effectively free. We use the sun to drive photosynthesis in plants, break apart that CO2 and capture the carbon. There are also chemical pathways. They sound ominous, but actually, they're not bad at all. The difficulty they face is that we have to actually pay for the energy that's required to do the job or pay to facilitate that energy. Direct air capture is a great example of a chemical pathway, and people are using that right now to take CO2 out of the atmosphere and manufacture biofuels or manufacture plastics. Great progress is being made, but it will be many decades before those chemical pathways are drawing down a gigaton of CO2 a year.
Die biologischen Wege geben uns für die nahe Zukunft mehr Hoffnung Sie hörten sicher von Wiederaufforstung, davon Bäume zu pflanzen, als Lösung für die Klimaproblematik. Es ist eine berechtigte Frage: Können wir uns mit Hilfe von Bäumen den Ausweg aus dem Problem pflanzen? Ich bin aus mehreren Gründen skeptisch. Einer ist einfach das Ausmaß des Problems. Alle Bäume starten als winzig kleine Samen, und es dauert viele Jahrzehnte bevor sie ausreichend Kohlenstoff binden können. Und wenn man zweitens die Landfläche betrachtet, erkennt man, dass sie stark genutzt wird. Wir beziehen von ihr unsere Lebensmittel, unsere Forsterzeugnisse, den Schutz der biologischen Vielfalt, Wasser und alles Andere. Zu erwarten, dass wir genug Fläche finden, um mit dem Problem umzugehen, wird, denke ich, eher problematisch.
The biological pathways offer us a lot more hope, I think, in the short term. You've probably heard about reforestation, planting trees, as a solution to the climate problem. You know, it's a fair question: Can we plant our way out of this problem by using trees? I'm skeptical about that for a number of reasons. One is just the scale of the problem. All trees start as seeds, little tiny things, and it's many decades before they've reached their full carbon-capture potential. And secondly, if you look at the land surface, you see that it's so heavily utilized. We get our food from it, we get our forestry products from it, biodiversity protection and water and everything else. To expect that we'll find enough space to deal with this problem, I think is going to be quite problematic.
Aber wenn wir auf das Meer schauen, sehen wir eine Lösung, wo es bereits eine Industrie und einen klareren Ausweg gibt. Ozeane bedecken etwa 70 % unseres Planeten. Sie spielen eine große Rolle bei der Klima-Regulation und wenn man das Wachstum von Algen in ihnen steigert, kann man sie nutzen, um eine klimaverändernde Kulturpflanze zu entwickeln. Es gibt so viele verschiedene Algenarten. Ihre genetische Diversität ist unglaublich und sie sind uralt. Sie waren einer der ersten mehrzelligen Organismen, die sich je entwickelten. Menschen benutzen heutzutage für bestimmte Zwecke spezielle Algenarten, etwa um sehr hochwertige, pharmazeutische Produkte zu entwickeln. Aber man kann sie auch benutzen, um ein Algenbad zu nehmen. Es soll gut für die Haut sein. Ich kann das nicht bestätigen. Aber man kann das machen. Die Skalierbarkeit ist bei der Algenzucht ein wichtiges Detail.
But if we look offshore, wee see a solution where there's already an existing industry, and where there's a clearer way forward. The oceans cover about 70 percent of our planet. They play a really big role in regulating our climate, and if we can enhance the growth of seaweed in them, we can use them, I think, to develop a climate-altering crop. There are so many different kinds of seaweed, there's unbelievable genetic diversity in seaweed, and they're very ancient; they were some of the first multicellular organisms ever to evolve. People are using special kinds of seaweed now for particular purposes, like developing very high-quality pharmaceutical products. But you can also use seaweed to take a seaweed bath, it's supposed to be good for your skin; I can't testify to that, but you can do it. The scalability is the big thing about seaweed farming.
Wissen Sie, wenn Seetangfarmen weltweit neun Prozent der Ozeane einnehmen würden, könnte man alle Treibhausgase ausgleichen, die wir in einem Jahr ausstoßen: mehr als 50 Gigatonnen. Ich fand das toll, als ich das erste Mal davon las, aber ich dachte, ich rechne mal nach, wie viel 9 % der Ozeane ist. Ich fand heraus, dass es etwa viereinhalb mal Australien ist, wo ich lebe. Und wie nah sind wir dran, gerade jetzt? Wie viele Algenfarmen im Ozean gibt es tatsächlich bisher? Keine. Aber es gibt ein paar Prototypen und das gibt uns etwas Hoffnung.
You know, if we could cover nine percent of the world's ocean in seaweed farms, we could draw down the equivalent of all of the greenhouse gases we put up in any one year, more than 50 gigatons. Now, I thought that was fantastic when I first read it, but I thought I'd better calculate how big nine percent of the world's oceans is. It turns out, it's about four and a half Australias, the place I live in. And how close are we to that at the moment? How many ocean-going seaweed farms do we actually have out there? Zero. But we do have some prototypes, and therein lies some hope.
Diese kleine Grafik einer Algenfarm, die derzeit gebaut wird, zeigt uns einige sehr interessante Fakten über Algen. Die Algen wachsen auf diesem Gestell in 25 Metern Meerestiefe. Es unterscheidet sich sehr von allem, das man an Land sehen kann. Und der Grund dafür ist, dass Algen nicht wie Bäume sind, sie haben keine nichtproduktiven Teile, wie Wurzeln, Stämme, Zweige und Rinde. So ziemlich die gesamte Pflanze ist photosynthetisch. Sie wächst also schnell. Algen können einen Meter pro Tag wachsen.
This little drawing here of a seaweed farm that's currently under construction tells you some very interesting things about seaweed. You can see the seaweed growing on that rack, 25 meters down in the ocean there. It's really different from anything you see on land. And the reason being that, you know, seaweed is not like trees, it doesn't have nonproductive parts like roots and trunks and branches and bark. The whole of the plant is pretty much photosynthetic, so it grows fast. Seaweed can grow a meter a day.
Und wie kann man den Kohlenstoff binden? Es unterscheidet sich erneut sehr vom Land. Alles was man tun muss, ist die Algen abzuschneiden -- es sinkt in den Tiefseegraben. Wenn es einen Kilometer tief ist, ist der Kohlenstoff in dieser Alge für Jahrhunderte oder Jahrtausende wirksam aus dem atmosphärischen System. Wenn man einen Wald anpflanzt, muss man sich um Waldbrände, Schädlinge, etc. Sorgen machen, die diesen Kohlenstoff freisetzen. Der Schlüssel an der Zuchtstation ist diese kleine Röhre, die in die Tiefe geht. Die Hochsee ist praktisch eine enorme, biologische Wüste. Da gibt es keine Nährstoffe. Sie wurden längst aufgebraucht. Aber in nur 500 Meter Tiefe gibt es frisches, sehr nährstoffreiches Wasser. Und mit nur wenig sauberer, erneuerbarer Energie, kann man das Wasser heraufpumpen und die Nährstoffe dazu benutzen, die Algenpflanze zu bewässern. Ich denke, das hat wirklich viele Vorteile. Es verwandelt eine biologische Wüste, die Hochsee, in eine produktive, vielleicht sogar den Planeten rettende Lösung.
And how do we sequester the carbon? Again, it's very different from on land. All you need to do is cut that seaweed off -- drifts into the ocean abyss, Once it's down a kilometer, the carbon in that seaweed is effectively out of the atmospheric system for centuries or millennia. Whereas if you plant a forest, you've got to worry about forest fires, bugs, etc., releasing that carbon. The key to this farm, though, is that little pipe going down into the depths. You know, the mid-ocean is basically a vast biological desert. There's no nutrients there that were used up long ago. But just 500 meters down, there is cool, very nutrient-rich water. And with just a little bit of clean, renewable energy, you can pump that water up and use the nutrients in it to irrigate your seaweed crop. So I think this really has so many benefits. It's changing a biological desert, the mid-ocean, into a productive, maybe even planet-saving solution.
Was könnte also schief gehen? Nun, alles, wovon wir hier sprechen, beinhaltet einen Eingriff in einem globalen Ausmaß. Und wir müssen sehr vorsichtig sein. Ich denke, die Berge an stinkenden Algen werden wohl unser kleinstes Problem sein. Das gibt es andere Dinge, die passieren könnten. Das was mich wirklich beunruhigt, wenn ich darüber spreche, ist das Schicksal der Biodiversität in der Tiefsee. Wenn wir Gigatonnen an Algen in die Tiefsee versenken, beeinflusst es das Leben dort unten.
So what could go wrong? Well, anything we're talking about at this scale involves a planetary-scale intervention. And we have to be very careful. I think that piles of stinking seaweed are probably going to be the least of our problems. There's other unforeseen things that will happen. One of the things that really worries me, when I talk about this, is the fate of biodiversity in the deep ocean. If we are putting gigatons of seaweed into the deep ocean, we're affecting life down there.
Die gute Nachricht ist: Wir wissen, dass eine Menge Algen die Tiefsee bereits durch unterseeische Canyons oder nach Stürmen erreichen. Wir sprechen also nicht von einem neuartigen Prozess; wir sprechen von der Verstärkung eines natürlichen Prozesses. Wir durchlaufen einen Lernprozess. Ich meine, vielleicht müssen die Hochsee-Algenfarmen mobil sein, um die Algen großflächig auf den Ozean zu verteilen, statt nur einen großen, stinkenden Haufen an einer Stelle anzuhäufen. Wir müssen die Algen eventuell in Kohle verwandeln -- eine Art inaktive, mineralische Biokohle herstellen, bevor wir sie in die Tiefe schicken. Wir werden es nicht wissen, bis wir damit anfangen und durch Ausprobieren werden wir erfolgreich lernen.
The good news is that we know that a lot of seaweed already reaches the deep ocean, after storms or through submarine canyons. So we're not talking about a novel process here; we are talking about enhancing a natural process. And we'll learn as we go. I mean, it may be that these ocean-going seaweed farms will need to be mobile, to distribute the seaweed across vast areas of the ocean, rather than creating a big stinking pile in one place. It may be that we'll need to char the seaweed -- so create a sort of an inert, mineral biochar before we dispatch it into the deep. We won't know until we start the process, and we will learn effectively by doing.
Ich möchte Sie grade auf heutige Algenfarmen mitnehmen. Ein großes Geschäft -- ein Sechs-Milliarden- Dollar-pro-Jahr-Geschäft. Die Algenfarmen nahe Südkoreas kann man aus dem All sehen. Sie sind gigantisch. Und es sind immer weniger nur Algenfarmen. Was man an Orten wie diesen macht, wird ozeanische Permakultur genannt. Bei ozeanischer Permakultur werden Fische, Meeresfrüchte und Algen gleichzeitig gezüchtet. Und das klappt so gut, weil Algen das Meerwasser weniger sauer machen. Es schafft die idealen Bedingungen, um Meeres-Proteine zu kultivieren. Wenn nur neun Prozent der Ozeane weltweit mit Permakulturen bedeckt wären, würde man genug Proteine in Form von Fisch und Meeresfrüchten produzieren, um bei einer Population von 10 Milliarden Menschen, jedem 200 Kilo hochwertiges Protein im Jahr liefern zu können. Wir haben also eine vielschichtige Lösung. Wir können den Klimawandel angehen, die Welt ernähren, die Ozeane entsäuern.
I just want to take you to contemporary seaweed farming. It's a big business -- it's a six-billion-dollar-a-year business. These seaweed farms off South Korea -- you can see them from space, they are huge. And they're increasingly not just seaweed farms. What people are doing in places like this is something called ocean permaculture. And in ocean permaculture, you grow fish, shellfish and seaweed all together. And the reason it works so well is that the seaweed makes the seawater less acid. It provides an ideal environment for growing marine protein. If we covered nine percent of the world's oceans in ocean permaculture, we would be producing enough protein in the form of fish and shellfish to give every person in a population of 10 billion 200 kilograms of high-quality protein per year. So, we've got a multipotent solution here. We can address climate change, we can feed the world, we can deacidify the oceans.
Die Ökonomie des Ganzen wird herausfordernd werden. Wir werden in diese Lösungen viele Milliarden Dollar investieren und es wird Jahrzehnte dauern, um großflächig Erfolge zu erzielen. Warum ich davon überzeugt bin, dass dies geschehen wird, ist, dass sofern wir das Gas nicht aus der Luft kriegen, wir nur negative Konsequenzen heraufbeschwören werden. Es wird unsere Städte überfluten, unsere Lebensmittel rauben und allerlei Bürgerunruhen anfachen. Also hat jeder, der eine Lösung zur Beseitigung des Problems hat, ein wertvolles Gut. Wie ich erklärt habe, ist die ozeanische Permakultur bereits auf dem Weg zu ökonomischer Nachhaltigkeit. In den nächsten 30 Jahren müssen wir von einer Wirtschaft, die Kohlenstoff ausstößt, zu einer werden, die Kohlenstoff absorbiert. Und das scheint nicht sehr lang zu sein. Aber die Hälfte der Treibhausgase, die wir in die Atmosphäre freigesetzt haben, haben wir in den letzten 30 Jahren ausgestoßen.
The economics of all of this is going to be challenging. We'll be investing many, many billions of dollars into these solutions, and they will take decades to get to the gigaton scale. The reason that I'm convinced that this is going to happen is that unless we get the gas out of the air, it is going to keep driving adverse consequences. It will flood our cities, it will deprive us of food, it will cause all sorts of civil unrest. So anyone who's got a solution to dealing with this problem has a valuable asset. And already, as I've explained, ocean permaculture is well on the road to being economically sustainable. You know, in the next 30 years, we have to go from being a carbon-emitting economy to a carbon-absorbing economy. And that doesn't seem like very long. But half of the greenhouse gases that we've put into the atmosphere, we've put there in the last 30 years.
Mein Argument ist, wenn wir das Gas in 30 Jahren ausstoßen können. können wir es in 30 Jahren herausholen. Wenn Sie bezweifeln, was in 30 Jahren passieren kann, denken sie nur ein Jahrhundert zurück: an 1919 im Vergleich zu 1950. Hier in Edinburgh hat man 1919 vielleicht einen Doppeldecker aus Holz und Stoff gesehen. Dreißig Jahre später hätte man ein Düsenflugzeug gesehen. 1919 waren Pferde das Transportmittel. Nach 1950 gibt es Kraftfahrzeuge. Im Jahr 1919 hatten wir Schwarzpulver. 1950 hatten wir Nuklearwaffen. In einer kurzen Zeit kann man viel erreichen. Aber es hängt alles davon ab, dass wir daran glauben, eine Lösung finden zu können.
My argument is, if we can put the gas in in 30 years, we can pull it out in 30 years. And if you doubt how much can be done over 30 years, just cast your mind back a century, to 1919, compare it with 1950. Now, in 1919, here in Edinburgh, you might have seen a canvas and wood biplane. Thirty years later, you'd be seeing jet aircraft. Transport in the street were horses in 1919. By 1950, they're motor vehicles. 1919, we had gun powder; 1950, we had nuclear power. We can do a lot in a short period of time. But it all depends upon us believing that we can find a solution. Now what I would love to do is bring together all of the people
Ich würde gerne alle Menschen zusammenzubringen, die Wissen in diesem Bereich haben. Die Ingenieure, die wissen, wie man Anlagen auf See errichtet, die Algen-Züchter, die Kapitalgeber, die staatlichen Aufsichtsbehörden, die Leute, die verstehen, wie etwas umgesetzt wird. Und einen zukünftigen Weg skizzieren: Wie kommen wir von der bestehenden, küstennahen Algen-Industrie mit sechs Milliarden Dollar pro Jahr. zu dieser neuen Industrieform, die so viel Potential hat, aber eine erhebliche Menge an Investitionen benötigen wird? Ich bin kein Glücksspieler. Aber wenn ich es wäre, würde ich mein Geld darauf setzen, ich würde es auf die Algen setzen. Sie sind meine Helden.
with knowledge in this space. The engineers who know how to build structures offshore, the seaweed farmers, the financiers, the government regulators, the people who understand how things are done. And chart a way forward, say: How do we go from the existing six-billion-dollar-a-year, inshore seaweed industry, to this new form of industry, which has got so much potential, but will require large amounts of investment? I'm not a betting man, you know. But if I were, I'll tell you, my money would be on that stuff, it would be on seaweed. It's my hero.
Dankeschön.
Thank you.
(Applaus)
(Applause)