Für mich ist soziale Gerechtigkeit ein einfaches Konzept. Es ist die Vorstellung einer Gesellschaft, in der jeder faire und gleiche Rechte, Chancen und Zugänge zu Ressourcen hat. Aber es ist kontrovers und nebulös geworden, denn wir reden nicht mehr darüber, wie die Arbeit für soziale Gerechtigkeit eigentlich aussieht. Die Arbeit für soziale Gerechtigkeit kann etwa so aussehen. Oder so. Sie kann so aussehen. Oder so. Oder mein Favorit: Sie kann so aussehen. Das sind meine Schüler. Man bittet mich oft, über meine Arbeit und Prioritäten als Lehrerin zu sprechen. Ich erkläre dann, Bildung kann ein Werkzeug der sozialen Gerechtigkeit sein. Vor ein paar Monaten loggte ich mich wie gewöhnlich bei Twitter ein. Ich sah, dass ein Lehrerkollege mit dieser Ansicht ein Problem hatte. Er sagte: „Lehrer sollten keine sozialen Gerechtigkeitskämpfer sein. Der Zweck der Bildung ist das Bilden.“ Er vollendete sein Argument mit: „Ich unterrichte mein Fach.“ Ich lehne diese Vereinfachung ab. Lehrer unterrichten nicht nur Fächer. Wir unterrichten Menschen. Wenn unsere Schüler die Klassenräume betreten, bringen sie ihre Identität mit. Alles, was sie in unseren Räumen erleben, steht in einem historischen Zusammenhang. Wenn wir darauf bestehen, dass Bildung in einem Vakuum stattfindet, erweisen wir unseren Schülern einen schlechten Dienst. Wir lehren sie, Bildung sei unwichtig, weil sie für das, was überall passiert, keine Bedeutung habe. Und was geschieht um sie herum? Rassismus, zum Beispiel. Laut den Ergebnissen des Impliziten Assoziationstests hegen 88 Prozent der Weißen unterbewusste Vorurteile gegen Schwarze. Sie glauben, dass diese weniger intelligent, fauler und gefährlicher als Weiße sind. Das ist nur ein konkretes Beispiel dafür, wie heimtückisch historischer und systemischer Rassismus in diesem Land ist. Mehr Beweise liefern die Inhaftierungsquoten. Wir könnten Statistiken über Polizeigewalt gegen Schwarze anschauen. Wir könnten auf die Chancenungleichheit in der Bildung schauen. Soziale Gerechtigkeit gehört in unsere Schulen. Soziale Gerechtigkeit sollte zum Auftrag aller Schulen und Lehrer der USA gehören, damit „Freiheit und Gerechtigkeit für alle“ nicht nur ein Spruch bleibt. Schulen sind wesentliche Orte für Kinder, um aktive Bürger zu werden und um die Fähigkeiten und das Handwerk zu lernen, um die Welt zu verändern. Was sind diese Fähigkeiten? Hier ist ein Geheimnis. Viele der benötigten Fähigkeiten für den Wandel zur Gerechtigkeit sind bereits in der Schule integriert: z. B. Problemlösen, kritisches Denken, Zusammenarbeit, Durchsetzungsvermögen. Nichts davon sollte für sich bahnbrechend sein. Kombinieren wir es mit der Fähigkeit, Geschichte nicht nur als statische Erzählung zu verstehen, der wir alle zustimmen, sondern als Reihe verflochtener Ereignisse mit unzähligen Interpretationen. Wenn wir Geschichte bewusst mit unseren Schülern erforschen, statt sie nur zu unterrichten, verstehen sie schneller, dass Geschichte ist im Gange ist und mit aktuellen Bewegungen für Gerechtigkeit verbunden ist. Sie sollen sich als potenzielle Akteure in einer lebendigen Geschichte sehen. Diese Fähigkeiten meine ich, wenn ich sage, Bildung könne ein Ort sein, wo Jugendliche lernen, für Gerechtigkeit einzutreten. Der Kritiker auf Twitter war vielleicht mit meiner Idee nicht einverstanden, da er mit meiner Definition von Gerechtigkeit nicht übereinstimmt. Na gut! Vielleicht sind wir politisch nicht einer Meinung. Die Sache ist aber die: Das Ziel ist es, dass Schüler ihre eigenen Meinungen äußern, und nicht, dass sie mit uns einer Meinung sind. Es ist also nicht von Bedeutung, ob wir einer Meinung sind. Von Bedeutung ist, dass Schüler diese Gespräche miteinander führen. Wir als Erwachsene müssen also lernen, wirksame Unterstützer für den Aktivismus der Schüler zu werden. Wir müssen ihnen dabei helfen, zu lernen, schwierige Gespräche zu führen. Sie müssen verschiedenen Meinungen ausgesetzt werden. Sie müssen lernen zu sehen, wie sich das Erlernte mit der Außenwelt verbindet. Hier ist ein Beispiel: Meine Schüler studieren jedes Jahr die Geschichte der Apartheid in Südafrika, als Fallstudie für Ungerechtigkeit. Zur Information, Apartheid war ein brutales rassistisches System. Die weiße Regierung führte Gesetze ein, um Schwarze zu unterdrücken. Widersetzte man sich, riskierte man Gefängnis, Gewalt oder den Tod. Regierungen auf der ganzen Welt -- auch unsere in den USA -- zögerten, Südafrika zu sanktionieren, da wir von seinen Ressourcen profitierten. Die südafrikanische Regierung verabschiedete 1976 ein neues Gesetz, nach dem alle Studenten in Südafrika auf Afrikaans studieren mussten, einer weißen Sprache. Viele schwarze Südafrikaner bezeichneten diese Sprache als Unterdrückersprache. Kein Wunder, dass schwarze Schüler über dieses Gesetz empört waren. Sie besuchten bereits getrennte Schulen mit überfüllten Klassenzimmern, mit einem Mangel an Mitteln und einem offen rassistischen Lehrplan. Nun sollten sie auch noch in einer Sprache lernen, die weder sie noch ihre Lehrer sprachen. Am Morgen des 16. Juni 1976 verließen Tausende Jugendliche aus Soweto die Schulen. Sie marschierten friedlich, um gegen das Gesetz zu protestieren. An einer Kreuzung trafen sie auf die Polizei. Als die Schüler nicht umkehren wollten, ließ die Polizei Hunde auf sie los. Dann begannen sie zu schießen. Der Aufstand in Soweto endete in einer Tragödie. Die Apartheid selbst endete erst nach fast 20 weiteren Jahren, aber der Aktivismus der Schüler in Soweto veränderte die Sicht der Welt auf die Geschehnisse in Südafrika tiefgreifend. Nachrichten weltweit verbreiteten das Foto des 13-jährigen Hector Pieterson. Er war unter den ersten Erschossenen der Polizei in Soweto. Es wurde fast unmöglich, die Brutalität des Apartheid-Regimes zu ignorieren. In der Zeit nach dem Aufstand in Soweto übten immer mehr Länder politischen und ökonomischen Druck auf Südafrika aus, um die Apartheid zu beenden. Auslöser war hauptsächlich die Kampagne der Schüler in Soweto. Meine Schüler lernen jedes Jahr darüber. Ohne Ausnahme beginnen sie, Verbindungen zwischen den Jugendlichen in Soweto und sich zu ziehen. Sie fragen sich, welche politische Macht und Handlungsfähigkeit sie haben. Sie fragen sich, gäbe es je einen Grund, ihr eigenes Leben zu riskieren, sodass eine zukünftige Generation in einer gerechteren Welt leben könnte. Für mich am tiefgreifendsten ist, wenn sie sich jedes Jahr fragen, ob Erwachsene je ihre Stimmen hören werden. Vor einigen Jahren bekam mein Schulleiter eine anonyme E-Mail von einem unserer Schüler. Darin stand, dass die Schüler am nächsten Tag streiken würden. Das war nach dem Tod von Michael Brown in Ferguson, Missouri. Die Schüler planten, sich einem Protestmarsch zur Unterstützung der Bewegung "Black Lives Matter" anzuschließen. Zu diesem Zeitpunkt musste die Belegschaft eine Entscheidung treffen. Würden wir unsere Autorität und Macht nutzen, um die Schüler zu kontrollieren und am Verlassen der Schule zu hindern? Oder sollten wir sie unterstützen? So könnten sie die Prinzipien sozialer Gerechtigkeit praktizieren, die sie seit der neunten Klasse beigebracht bekommen hatten. Am Folgetag strömten die Schüler aus der Schule und versammelten sich. Ein älterer Schüler sprang auf einen Tisch und erklärte die Sicherheitserwartungen. Die jüngeren Schüler nahmen das sehr ernst. Als Lehrer und Belegschaft wiesen wir sie an, aufzupassen. Wir sahen zu, wie sie losmarschierten. Die verbleibenden Schüler verbrachten den Nachmittag mit Unterricht. Sie debattierten die Vorzüge von Protesten. Sie sprachen über "Black Lives Matter" und machten weiter nach Plan. Die Schüler, die marschierten, nahmen an einem stadtweiten Protest teil. Sie erhoben ihre gemeinsame Stimme für Gerechtigkeit. Egal, wo sie den Nachmittag verbrachten, unsere Schüler lernten an dem Tag wertvolle Lektionen. Sie lernten, dass die Erwachsenen in ihren Leben sie unterstützten, auch wenn wir uns Gedanken um ihre Sicherheit machten. Sie erkannten, dass sie auch ohne uns wussten, wie, wann oder auch warum man protestiert. Sie lernten, dass sie Mitglieder einer Gemeinschaft junger Menschen waren, die die Vorstellung einer gerechteren Gesellschaft teilten. Sie wurden sich ihrer Macht in dieser Gesellschaft bewusst. Sie lernten, dass Ereignisse wie der Soweto-Aufstand immer noch aktuell sind und nicht in einer Tragödie enden müssen. So kann Bildung als Instrument für soziale Gerechtigkeit aussehen. Unsere Kinder sind bereit für diese Art von Arbeit. 2015 wurden Studienanfänger befragt. 8,5 Prozent sagten, die Wahrscheinlichkeit sei sehr hoch, dass sie im Laufe ihres Studiums an einem Protest teilnehmen würden. Das scheint nicht sehr beeindruckend, aber bedenken Sie: Das ist die höchste Prozentzahl an Studenten seit 1967. 75 % sagten, anderen Menschen in Schwierigkeiten zu helfen sei ein "sehr wichtiges" oder "wesentliches" Ziel. Nochmals die höchste Prozentzahl seit Ende der 1960er-Jahre. Die Forschung zeigt uns: Die Arbeit für Gerechtigkeit folgt nicht nur dem Aufbau der erwähnten Fähigkeiten. Es passiert tatsächlich auch umgekehrt. Die Arbeit für Gerechtigkeit und aktives Engagement hilft Schülern, z. B. Führungsstärke und kritisches Denken zu entwickeln. Und es korreliert positiv mit ihrer politischen Mitwirkung, ihrem Bürgerengagement und ihrer späteren Verpflichtung gegenüber ihrer Gemeinde. In anderen Worten: Schüler sagen uns, dass für sie soziale Gerechtigkeit wichtig sei. Forscher sagen, es helfe Schülern beim Lernen. Nun liegt es an uns, zuzuhören, und das könnte sich als schwierig erweisen. 1976 sagte ein am Aufstand in Soweto teilnehmender Schüler, das Ereignis symbolisiere die Kluft zwischen schwarzen Kindern und ihren Familien, denn ihre von der Apartheid geprägten Familien kannten die Gefahr, sich zu äußern. Ihre Kinder sollten sich bedeckt halten und sicher sein. Als unsere Schüler Protest androhten, waren auch viele Erwachsene in unserer Gemeinschaft uneins. Einige waren besorgt, sie könnten Gewalt ausgesetzt werden. Andere, dass sie protestierten, ohne den Grund zu kennen. Einige, auch die Familien einiger Schüler, waren verärgert, dass die Schule nicht mehr tat, um sie vom Protest abzuhalten. Alle diese Ängste der Erwachsenen, diese Dinge falsch zu machen, ergeben Sinn. Aber trotz der Ängste müssen wir unseren Schülern beweisen, dass wir ihren Stimmen zuhören und dass sie die Macht haben, Veränderungen zu bewirken. Wir müssen Schüler mit den notwendigen Werkzeugen und Fähigkeiten ausrüsten, um auf eine gerechtere Welt zu bestehen. Manchmal müssen wir ihnen den Weg freimachen, damit sie ihre Fähigkeiten dort anwenden, wo es für sie wichtig erscheint. Um dieser Vision gerecht zu werden, erfordert es von uns Flexibilität. Es erfordert von uns Kreativität. Es erfordert Mut, uns gegen Menschen zu erheben, die andere Meinungen zum Schweigen bringen oder delegitimieren wollen. Und das Schwierigste: Wir müssen akzeptieren, dass es manchmal wir sind, gegen die die Schüler rebellieren. Manchmal werden sie uns zeigen, wie von uns erschaffene Systeme oder Systeme, an denen wir beteiligt sind, zur Ungleichheit beizutragen. Es wird unangenehm und schmerzhaft sein, weil sie uns drängen, unsere eigenen Anschauungen und Überzeugungen zu prüfen. Aber was, wenn wir unsere Auffassung von Rebellion bei unseren Kindern ändern? Wenn unsere Kinder rebellieren und sich mit Bedacht gegen unsere Ideen oder Gewohnheiten wehren -- was, wenn wir beschließen, das als ein gutes Zeichen anzusehen, ein Zeichen dafür, dass sie sich befreien? Es wäre einfacher, würden sie ihr kritisches Denken bequemer äußern, in Essays oder standardisierten Tests. Aber Bequemlichkeit und Gerechtigkeit gehen nicht häufig Hand in Hand. Wenn unsere Kinder lernen, kritisch über ihre Umwelt zu denken, werden sie zu engagierten Bürgern, die Ungerechtigkeit erkennen und hinterfragen. Und sie werden versuchen, das zu ändern. Rebellion in unseren Schulen willkommen zu heißen, erfordert einiges Umdenken, wie unser Lehren und Lernen aussehen soll, denn es gibt den Irrglauben, Schüler mit mehr Spielraum würden uns auf der Nase herumtanzen. Klassenräume und Esstische würden in totales Chaos übergehen. Falls wir erwarten, sie sitzen still da und erhalten passiv Wissen von uns, dann werden sich ihre Stimmen immer überwältigend anfühlen. Wenn wir stattdessen akzeptieren, dass Lernen manchmal chaotisch ist, dass es Gelegenheiten zum Brainstorming, Chaos und mehrere Versuche erfordert; dass unsere Kinder Chaos nicht mögen und zur Schule kommen, um zu lernen, dann können wir Schulen einrichten, die diese Art zu lernen erleichtern. Schließen Sie bitte kurz ihre Augen. Stellen Sie sich Schulen vor, in denen Lehrer Denkpartner sind. Diese lassen die Studenten über komplexe Probleme grübeln und geben ihnen nicht zwangsläufig die richtigen Antworten. Stellen Sie sich Schulen vor, in denen Schüler Entscheidungen treffen. Wir vertrauen ihnen genug, um das zu tun. Wir lassen sie die Folgen dieser Entscheidungen erfahren. Stellen Sie sich Schulen vor, in denen wir Schüler Menschen sein lassen, mit all dem Chaos und der Ungewissheit, die daraus resultiert. Egal, was sie sich eben vorgestellt haben, es ist kein Hexenwerk und nicht unrealistisch idealistisch, denn Lehrer im ganzen Land erweitern bereits die Möglichkeiten, wie Lehren und Lernen aussehen kann, mit unglaublichen Resultaten für Kinder. Es wird in jeder Art von Schule gemacht. Es gibt zahlreiche Modelle, die Lehrern dabei helfen, ihren Studenten glaubwürdiges, spannendes und befähigendes Lernen zu ermöglichen. Ich las jüngst "Die Studenten schauen zu" von Ted und Nancy Sizer. Im Buch sagten sie, Bildung werde oft als eine Reihe von Nomen, wie Respekt, Ehrlichkeit oder Integrität beschrieben. Sie sagen, diese Nomen klängen wirklich beeindruckend, aber in der Praxis würden sie oft nichts mehr bedeuten. Verben dagegen sind ihnen zufolge "aktiv, nicht weniger fordernd, aber erfordern stetiges Engagement. Verben sind keine Strukturen, sondern Motoren.“ Als ich das las, fragte ich mich: Wie kann man Gerechtigkeit in einen Motor verwandeln, um die Lehrerarbeit voranzutreiben? Was ist die Verbform von Gerechtigkeit? Ich denke, man findet eine Antwort in den Worten von Cornel West: „Gerechtigkeit ist, wie Liebe in der Öffentlichkeit aussieht.“ Alle meine streberhaften Lehrer im Publikum wissen, dass Liebe ein Nomen und ein Verb sein kann. Schule muss bedeutender sein. Sie muss mehr sein als „Ich unterrichte mein Fach.“ In der Schule muss es darum gehen, Menschen beizubringen, die Welt zum Besseren zu verändern. Wenn wir daran glauben, wird Unterricht immer eine politische Handlung sein. Wir dürfen keine Angst vor der Macht unserer Schüler haben. Ihre Macht wird ihnen dabei helfen, die Zukunft besser zu machen. Zuvor müssen wir ihnen aber die Chancen geben, heute zu üben. Und diese Übung sollte in unseren Schulen beginnen. Vielen Dank! (Applaus)
To me, social justice is a simple concept. It's the notion that all people in a society deserve fair and equitable rights, opportunities and access to resources. But it's become controversial and nebulous, because we've stopped talking about what working for social justice actually looks like. Working for social justice can look like this ... or this. It can look like this ... or it can look like this ... or my favorite ... it can look like that. Those are my students, and whenever I'm asked to articulate my work or my priorities as a teacher, I explain that I believe education can be a tool for social justice. But a few months ago, I logged onto Twitter -- as I do -- and I saw that a fellow teacher had taken issue with that belief. "Teachers," he said, "should not be social justice warriors, because the purpose of education is to educate." And he ended his argument by saying, "I teach my subject." But I reject that simplification, because teachers don't just teach subjects, we teach people. When our students walk into our classrooms, they bring their identities with them. Everything they experience in our rooms is bound up in historical context, and so if we insist that education happens in a vacuum, we do our students a disservice. We teach them that education doesn't really matter, because it's not relevant to what's happening all around them. And what's happening all around them? Well, racism for one. According to results of the Implicit Association Test, fully 88 percent of white people harbored subconscious biases against black people, believing them to be less intelligent, lazier and more dangerous than whites. And that's just one concrete example of the insidious effects of historic and systemic racism on our country. For more evidence, we could look at incarceration rates; we could look at statistics on police violence against black people; we could look at the opportunity gap in education -- so yeah, social justice belongs in our schools. Social justice should be a part of the mission of every school and every teacher in America, if we want "liberty and justice for all" to be more than a slogan ... because schools are crucial places for children to become active citizens and to learn the skills and the tools that they need to change the world. So what are those skills? OK, here's a secret: many of the skills that people need to orchestrate the kinds of change that will lead to justice are already built into the work of schools. Things like problem-solving, critical thinking, collaboration, perseverance -- none of that should be revolutionary on its own. Combine that with the ability to understand history not as one static and objective narrative on which we all agree, but as a series of intertwined events about which there can be countless interpretations. If we deliberately choose to explore history with our students rather than just teach it, we help them understand that history is ongoing and that it's connected to current movements for justice. And we help them see themselves as potential players within a living history. So those are the skills I'm talking about when I say that education can be a place to help kids learn how to work for justice. But maybe the reason that my Twitter critic wasn't happy with that idea is because he doesn't agree with my definition of justice. Fair enough. Maybe he and I don't see eye to eye, politically. But here's the thing: our aim is to encourage students to articulate their own opinions, not to coerce them into agreeing with us, so it actually doesn't matter if he and I agree. What matters is that we're helping students have those conversations with each other. And that means that as adults, we need to learn how to become effective facilitators of our students' activism. We've got to help them learn how to have really tricky conversations, we have to expose them to different opinions, and we have to help them see how what they're learning in school connects to the world outside. So here's an example of that. Every year, my students study the history of apartheid in South Africa as a case study of injustice. Now for those of you who don't know, apartheid was a brutally racist system, and the white-ruled government in South Africa imposed racist laws to oppress people of color, and if you resisted those laws, you risked jail time, violence or death. And around the world, other countries' governments, including ours in the United States, hesitated to sanction South Africa, because ... well ... we benefited from its resources. So in 1976, the South African government passed a new law which required that all students in South Africa learn in the language Afrikaans, which was a white language, and many black South Africans referred to that language as the language of the oppressor. So not surprisingly, students of color were outraged at this law. They already attended segregated schools with overcrowded classrooms, a lack of resources and a frankly racist curriculum, and now they were being told to learn in a language neither they nor their teachers spoke. So on the morning of June 16, 1976, thousands of kids from the township of Soweto walked out of schools. And they marched peacefully through the streets to protest the law. At an intersection, they met up with the police, and when the kids refused to turn back, the police officers set dogs on them ... and then they opened fire ... and the Soweto uprising ended in tragedy. Apartheid itself didn't end until almost 20 years later, but the activism of those kids in Soweto profoundly changed the way the world viewed what was happening in South Africa. News outlets all around the world published this photo of 13-year-old Hector Pieterson, who was one of the first people killed by police in Soweto, and it became nearly impossible to ignore the brutality of the apartheid regime. In the months and the years that followed the Soweto uprising, more and more countries exerted political and economic pressure on the South African government to end apartheid, and it was largely due to the activism of those kids in Soweto. So every year my kids learn about this. And invariably, they start to draw connections between those kids in Soweto and themselves. And they start to ask themselves what kind of political power and agency they have. They ask themselves whether there would ever be a reason they would risk their lives so that a future generation could live in a more just world. And most profoundly for me, every single year, they ask themselves whether adults will ever listen to their voices. A few years ago, my principal got an anonymous email from one of our students. It informed him that the following day, the students planned to walk out of school. This was in the wake of Michael Brown's death in Ferguson, Missouri, and the students were planning to join a walkout and march in support of the Black Lives Matter movement. So at this point, the staff at the school had a decision to make. Would we use our authority and our power to try to control the students and prevent them from leaving, or would we support them as they put into practice the principles of social justice that we had taught them about since the ninth-grade year? So the next morning, the kids left school en masse and they gathered on the lawn. And one of the seniors jumped up on a picnic table and went over safety expectations. (Laughter) And the younger kids took it very seriously. And as teachers and as staff we told them, "OK, be safe," and we watched as they marched off. The kids who chose to stay spent that afternoon in class. They debated the merits of protest, they talked about the history of the Black Lives Matter movement, and they went on with classes as scheduled. And those who chose to leave participated in a citywide student walkout and raised their collective voice for justice. But no matter where they chose to spend the afternoon, our kids learned valuable lessons that day. They learned that the adults in their lives would support them even as we worried for their safety. And they learned that they didn't need us to tell them how or when or even why to protest. They learned that they were members of a community of young people with a shared vision of a more equitable society, and they learned that they had power within that society. They learned that events like the Soweto uprising are not ancient history, and they don't have to end in tragedy. And that's what education as a tool for social justice can look like. And here's the thing: our kids are ready for this kind of work. So in 2015, incoming college freshmen were surveyed, and 8.5 percent of them said that there was a "very good chance" they would participate in a protest sometime during their college career. That might not seem very impressive, but consider the fact that it's the largest number of students to say that since 1967. And 75 percent of those kids said that helping other people who are having difficulty was a "very important" or "essential" goal for them. Again, the highest number of people to say that since the late 1960s. And research shows us that working for justice doesn't just follow from building all those skills I talked about earlier -- it actually goes the other way, too. So working for justice, engaging in activism, helps students build skills like leadership and critical thinking, and it correlates positively with their political participation and their civic engagement and their commitment to their communities later in life. So in other words, students are telling us that social justice matters to them and researchers are telling us that it helps students learn. So now it's up to us to listen, and that might not be easy. In 1976, one of those kids who participated in the Soweto uprising, he said that that event represented divorce between black children and their families, because their families had grown up under apartheid, and they knew how dangerous it was to speak out. They wanted their kids to lay low and stay safe. And when our kids threatened to walk out, a lot of the adults in our community were really conflicted, too. Some of us worried that they might encounter violence. Other people worried that they would walk out but they wouldn't really know why they were protesting. And some, including some students' families, were really angry that the school hadn't done more to prevent them from leaving. And all of those fears that adults have about getting this stuff wrong -- all of those fears make total sense. But despite those fears, we have got to prove to our students that we will listen to their voices and that they do have the power to effect change. It's our responsibility to equip our students with the tools and the skills that they need to insist on a more equitable world -- and then sometimes, to get out of their way, and let them apply those skills to things that they care about. Living up to that vision is going to require that we are flexible, and it's going to require that we're creative. It's going to require that we're brave enough to stand up in the face of people who try to silence or delegitimize dissenting voices. And hardest of all, it's going to require accepting the fact that sometimes we will be the ones our students will rebel against. (Laughter) Sometimes they're going to point out ways in which systems that we have created, or in which we are complicit, contribute to inequity. It's going to be uncomfortable, and it's going to be painful as they push us to question our own assumptions and beliefs. But what if we change the way we think about rebellion in our kids? When our kids rebel -- when they thoughtfully push back against our ideas or the way that we do things, what if we chose to see that as a sign that we're doing something right and that they're becoming liberated? I know it would be easier if their critical thinking skills manifested in more convenient ways -- on their essays or their standardized tests -- I get it -- but convenience and justice do not often go hand in hand. And when our kids learn to think critically about the world around them, they become the kinds of engaged citizens who will recognize and question injustice when they see it and work to do something about it. Welcoming rebellion into our schools is going to require some rethinking about what teaching and learning look like, because there's this misconception that if we give students any wiggle room, they're going to walk all over us and classrooms and dinner tables will devolve into total chaos. And if we expect kids to sit silently and passively receive knowledge from us, then their voices will always feel overwhelming. But if we accept instead that learning is sometimes messy, that it requires opportunities to brainstorm and mess up and try again, that our kids dislike chaos and want to learn when they come to school, then we can set up schools to facilitate that kind of learning. So do me a favor and close your eyes for a second and imagine schools where teachers are thought partners, letting students grapple with complex, hard issues and not necessarily giving them the right answers. And imagine schools where we let students make choices -- we trust them enough to do that and we let them experience the consequences of those choices. Imagine schools where we let students be humans, with all of the messiness and the uncertainty that is bound to come with that. Whatever you just imagined, it's not mythical, it's not unrealistically idealistic, because teachers all over the country are already pushing the boundaries of what teaching and learning can look like with amazing results for kids. They're doing that in all kinds of schools, and there are countless models for teachers who want to get better at helping students learn in a way that's more authentic and engaging and empowering. I was a reading a book recently, it's called "The Students Are Watching," and it was by Ted and Nancy Sizer, and in that book, they said that the work of education is often described as a series of nouns, like "respect," "honesty," "integrity." And they say those nouns sound really impressive, but often, they fail to actually mean anything in practice. But verbs, they say, are "active, no less demanding but requiring constant engagement. Verbs are not structures but, rather, engines." And so as I read that, I wondered: How do we make justice into an engine driving our work as teachers? What's the verb form of justice? I think there might be an answer to be found in the words of Cornel West, who famously said that "justice is what love looks like in public." And all of my nerdy English teachers in the crowd know that love can be a noun and a verb. School has to be bigger. It has to mean more than "I teach my subject." School has to be about teaching people to change the world for the better. If we believe that, then teaching will always be a political act. We can't be afraid of our students' power. Their power will help them make tomorrow better. But before they can do that, we have to give them chances to practice today. And that practice should start in our schools. Thank you very much. (Applause)