So, jetzt geht's los: Ein Exkurs übers Spielen.
So, here we go: a flyby of play.
Das muss was Ernstes sein, wenn die New York Times einen Leitartikel über Spielen in ihrem Sonntagsmagazin vom 17. Februar bringt. Unten heißt es: "Es geht tiefer als Geschlechterunterschiede. Ernsthaftes, aber gefährliches Vergnügen. Und eine Spielwiese für neue Vorstellungen von Evolution." Nicht so schlecht, nur was fehlt, wenn man sich die Titelseite ansieht? Sehen Sie irgendwelche Erwachsenen?
It's got to be serious if the New York Times puts a cover story of their February 17th Sunday magazine about play. At the bottom of this, it says, "It's deeper than gender. Seriously, but dangerously fun. And a sandbox for new ideas about evolution." Not bad, except if you look at that cover, what's missing? You see any adults?
Lassen Sie uns ins 15. Jahrhundert zurückgehen. Das hier ist ein Hof in Europa, und eine Mischung von 124 unterschiedlichen Arten von Spiel. Alle Altersstufen, Einzelspiele, Körperspiele, Partien, Neckisches. So ist das. Ich denke, so sah ein Hof damals typischerweise aus. Ich denke, wir könnten in unserer Kultur etwas verloren haben.
Well, lets go back to the 15th century. This is a courtyard in Europe, and a mixture of 124 different kinds of play. All ages, solo play, body play, games, taunting. And there it is. And I think this is a typical picture of what it was like in a courtyard then. I think we may have lost something in our culture.
Ich führe Ihnen eine meiner Meinung nach bemerkenswerte Bildfolge vor. Nördlich von Churchill, Manitoba, gibt es im Oktober und November noch kein Eis auf der Hudson Bay. Und der Eisbär hier, dieses 600 kg schwere Männchen, ist wild und recht hungrig. Und Norbert Rosig, ein deutscher Photograph, befindet sich dort und macht eine Photoserie von diesen Huskies, die angebunden sind. Und von linksaußen kommt dieses wilde Eisbärmännchen, mit einem Raubtierblick. Jeder von Ihnen, der schonmal in Afrika war oder von einem Schrottplatzhund verfolgt wurde, wird wissen, dass es einen bestimmten Raubtierblick gibt, der Schwierigkeiten bedeutet. Aber auf der anderen Seite dieses Raubtierblicks ist dieses Huskyweibchen in Spiellaune, das mit dem Schwanz wedelt. Und jetzt passiert etwas sehr Ungewöhnliches. Und dieses unveränderliche Verhalten - was fest verkabelt und vorprogrammiert ist und normalerweise mit einer Mahlzeit endet -- das ändert sich. Und dieser Eisbär steht über dem Husky. Ohne die Krallen zu zücken und die Reißzähne zu zeigen. Und dann beginnen sie ein unglaubliches Ballett.
So I'm gonna take you through what I think is a remarkable sequence. North of Churchill, Manitoba, in October and November, there's no ice on Hudson Bay. And this polar bear that you see, this 1200-pound male, he's wild and fairly hungry. And Norbert Rosing, a German photographer, is there on scene, making a series of photos of these huskies, who are tethered. And from out of stage left comes this wild, male polar bear, with a predatory gaze. Any of you who've been to Africa or had a junkyard dog come after you, there is a fixed kind of predatory gaze that you know you're in trouble. But on the other side of that predatory gaze is a female husky in a play bow, wagging her tail. And something very unusual happens. That fixed behavior -- which is rigid and stereotyped and ends up with a meal -- changes. And this polar bear stands over the husky, no claws extended, no fangs taking a look. And they begin an incredible ballet.
Ein Ballettspiel. Das ist in der Natur: Es setzt die Fleischfressernatur außer Kraft und auch das, was andernfalls ein kurzer Todeskampf geworden wäre. Wenn Sie sich den Husky nun etwas genauer ansehen wollen, der seine Kehle dem Eisbär zuwendet, und wenn Sie etwas näher schauen, sie sind in einem anderen Zustand. Sie sind ganz im Spiel. Und das erlaubt diesen beiden Kreaturen, auszuprobieren, was möglich ist. Sie fangen an, Sachen zu machen, die keiner von ihnen ohne Spielsignale gemacht hätte. Ein vorzügliches Beispiel, wie ein deutlicher Kraftunterschied durch einen natürlichen Vorgang überschrieben werden kann, der in uns allen ist.
A play ballet. This is in nature: it overrides a carnivorous nature and what otherwise would have been a short fight to the death. And if you'll begin to look closely at the husky that's bearing her throat to the polar bear, and look a little more closely, they're in an altered state. They're in a state of play. And it's that state that allows these two creatures to explore the possible. They are beginning to do something that neither would have done without the play signals. And it is a marvelous example of how a differential in power can be overridden by a process of nature that's within all of us.
Also, wie bin ich dahinein geraten? John hat erwähnt, dass ich mit Mördern gearbeitet habe, und das stimmt. Der Texasturmmörder hat mir rückblickend, als wir seinen tragische Massenmord untersucht haben, die Augen über die Wichtigkeit von Spiel geöffnet; insofern, als durch eingehende Untersuchungen herausgefunden wurde, dass dieser Mensch gravierenden Spielmangel hatte. Charles Whitman hieß der. Und unser Gremium, welches aus einer Menge harter Wissenschaftler bestand, hatte am Ende der Studie das Gefühl, dass die Abwesenheit von Spiel und eine progressive Unterdrückung normaler Spielentwicklung ihn bezüglich der Tragödie, die er verursacht hat, deutlich verwundbarer machte. Und dieser Befund hat sich bewährt - leider sogar bis kürzlich an der Virginia Tech.
Now how did I get involved in this? John mentioned that I've done some work with murderers, and I have. The Texas Tower murderer opened my eyes, in retrospect, when we studied his tragic mass murder, to the importance of play, in that that individual, by deep study, was found to have severe play deprivation. Charles Whitman was his name. And our committee, which consisted of a lot of hard scientists, did feel at the end of that study that the absence of play and a progressive suppression of developmentally normal play led him to be more vulnerable to the tragedy that he perpetrated. And that finding has stood the test of time -- unfortunately even into more recent times, at Virginia Tech.
Andere Untersuchungen über gefährdete Bevölkerungsschichten haben mich für die Wichtigkeit von Spiel sensibilisiert. Aber ich habe nie richtig verstanden, was es war. Es hat viele Jahre Untersuchungen von personenbezogenen Spielgeschichten gekostet, bevor ich wirklich anfing zu erkennen, dass ich es wirklich nicht vollständig verstanden hatte. Ich glaube nicht, dass irgendjemand von uns es irgendwie vollständig verstanden hat. Aber es gibt Betrachtungsweisen, die ich Ihnen - uns allen, glaube ich, nahebringen kann, die uns eine Systematik, eine Denkweise darüber vermitteln können.
And other studies of populations at risk sensitized me to the importance of play, but I didn't really understand what it was. And it was many years in taking play histories of individuals before I really began to recognize that I didn't really have a full understanding of it. And I don't think any of us has a full understanding of it, by any means. But there are ways of looking at it that I think can give you -- give us all a taxonomy, a way of thinking about it.
Und dieses Bild ist, glaube ich, für Menschen der Startpunkt für Spiel. Wenn diese Mutter und das Kind sich in die Augen gucken und das Kind schon alt genug ist, ein Soziallächeln aufzusetzen, dann gibt es spontan einen Freudenausbruch der Mutter. Und sie fängt an, zu brabbeln und zu gurren und zu lächeln, und das Baby macht mit. Wenn man diese beiden mit einem EKG verdrahtet, sieht man, dass die rechten Gehirnhälften von beiden sich aufeinander einspielen, so dass wir die freudige Entwicklung dieser frühesten Spielmotive und der Physiologie davon langsam anfangen zu verstehen.
And this image is, for humans, the beginning point of play. When that mother and infant lock eyes, and the infant's old enough to have a social smile, what happens -- spontaneously -- is the eruption of joy on the part of the mother. And she begins to babble and coo and smile, and so does the baby. If we've got them wired up with an electroencephalogram, the right brain of each of them becomes attuned, so that the joyful emergence of this earliest of play scenes and the physiology of that is something we're beginning to get a handle on.
Und ich möchte, dass Sie glauben, dass jedes bisschen komplexeres Spiel auf dieser Grundlage für uns Menschen aufbaut. Also jetzt werde ich Ihnen gewissermaßen eine Sichtweise über Spiele vorstellen, aber das ist nie nur eine einzige Sache.
And I'd like you to think that every bit of more complex play builds on this base for us humans. And so now I'm going to take you through sort of a way of looking at play, but it's never just singularly one thing.
Wir werden uns Körperspiel anschauen, worunter man einen unwillkürlichen Wunsch versteht, sich der Schwerkraft zu entziehen. Das ist eine Gemse. Wenn Sie einen schlechten Tag haben, probieren Sie das mal: hüpfen Sie auf und ab, wackeln Sie herum - Sie werden sich sicher besser fühlen. Und Sie könnten sich fast wie dieser Kerl hier fühlen, der das auch nur für sich selbst macht. Das hat keinen besonderen Grund, und das ist es, was an Spielen so toll ist. Wenn der Grund wichtiger ist als die Tat selbst, ist es wahrscheinlich kein Spiel.
We're going to look at body play, which is a spontaneous desire to get ourselves out of gravity. This is a mountain goat. If you're having a bad day, try this: jump up and down, wiggle around -- you're going to feel better. And you may feel like this character, who is also just doing it for its own sake. It doesn't have a particular purpose, and that's what's great about play. If its purpose is more important than the act of doing it, it's probably not play.
Es gibt noch eine ganz andere Art von Spielen, Objektspiele. Und dieser Schneeaffe hat einen Schneeball gebaut, den er jetzt den Hügel hinunterrollen wird. Und - sie bewerfen sich nicht, aber das ist unabdingbar fürs Spiel: Die menschliche Hand, während sie Sachen manipuliert, ist eine Hand, die ein Gehirn sucht. Das Gehirn sucht eine Hand, und Spiel ist das Medium, was die beiden aufs Beste verbindet.
And there's a whole other type of play, which is object play. And this Japanese macaque has made a snowball, and he or she's going to roll down a hill. And -- they don't throw it at each other, but this is a fundamental part of being playful. The human hand, in manipulation of objects, is the hand in search of a brain; the brain is in search of a hand; and play is the medium by which those two are linked in the best way.
JPL, wie wir heute morgen gehört haben - JPL ist unglaublich. Die haben zwei Berater gefunden, Frank Wilson und Nate Johnson. Diese beiden -- Frank Wilson ist ein Neurologe, Nate Johnson ist ein Mechaniker. Er hat in einer Schule in Long Beach Werken unterrichtet, und entdeckt, dass seine Schüler nicht mehr in der Lage waren, Probleme zu lösen. Er hat probiert, herauszufinden, warum. Und er kam eigenständig zu dem Schluss, dass seine Schüler, die keine Probleme wie Autoreparatur mehr lösen konnten, noch nie mit ihren Händen gearbeitet haben. Frank Wilson hat ein Buch mit dem Titel "The Hand" geschrieben. Und jetzt arbeiten sie zusammen - JPL hat sie eingestellt. Also JPL, NASA und Boeing, bevor die einen Forschungs- und Entwicklungsproblemlöser einstellen - selbst wenn sie summa cum laude von Harvard oder CalTech haben -- wenn sie noch nie Autos repariert oder früh Handarbeit gemacht haben, mit ihren Händen gespielt haben, dann werden sie auch keine Probleme lösen können. Also ist Spielen praktisch und sehr wichtig.
JPL we heard this morning -- JPL is an incredible place. They have located two consultants, Frank Wilson and Nate Johnson, who are -- Frank Wilson is a neurologist, Nate Johnson is a mechanic. He taught mechanics in a high school in Long Beach, and found that his students were no longer able to solve problems. And he tried to figure out why. And he came to the conclusion, quite on his own, that the students who could no longer solve problems, such as fixing cars, hadn't worked with their hands. Frank Wilson had written a book called "The Hand." They got together -- JPL hired them. Now JPL, NASA and Boeing, before they will hire a research and development problem solver -- even if they're summa cum laude from Harvard or Cal Tech -- if they haven't fixed cars, haven't done stuff with their hands early in life, played with their hands, they can't problem-solve as well. So play is practical, and it's very important.
Nun ja, ein Merkmal von Spielen ist, dass es aus Neugier und Forschungsdrang entsteht (Lachen). Aber es muss sicher sein. Das war zufällig OK - er ist ein anatomisch interessierter kleiner Junge, und das hier ist seine Mutter. In anderen Situationen wäre das nicht ganz so gut. Aber Neugierde und Forschungsdrang sind Teil dieses Spielmotivs. Wenn man dazugehören will, braucht man soziales Spiel. Soziales Spiel ist ein Teil dessen, weswegen wir heute hier sind, und es ist ein Beiprodukt des Spielmotivs.
Now one of the things about play is that it is born by curiosity and exploration. (Laughter) But it has to be safe exploration. This happens to be OK -- he's an anatomically interested little boy and that's his mom. Other situations wouldn't be quite so good. But curiosity, exploration, are part of the play scene. If you want to belong, you need social play. And social play is part of what we're about here today, and is a byproduct of the play scene.
Raufen. Diese Löwinnen sehen von Weitem so aus, als würden sie kämpfen. Aber wenn Sie genau hinsehen, ähneln sie dem Eisbären und dem Husky: keine Krallen, flaches Fell, weiche Augen, offener Mund ohne Reißzähne, Ballettbewegungen, kurvenförmige Bewegungen - alles spielspezifisch. Und Raufen ist ein großartiges Lernmedium für uns alle. Vorschulkindern z.B. sollte man erlauben zu tauchen, schlagen, pfeifen schreien, chaotisch zu sein und sich durch diese emotionale Regulierung und andere soziale Nebeneffekte hindurch - kognitiver, emotionaler und physischer Art - zu entwickeln - die Teil dieses Raufens sind.
Rough and tumble play. These lionesses, seen from a distance, looked like they were fighting. But if you look closely, they're kind of like the polar bear and husky: no claws, flat fur, soft eyes, open mouth with no fangs, balletic movements, curvilinear movements -- all specific to play. And rough-and-tumble play is a great learning medium for all of us. Preschool kids, for example, should be allowed to dive, hit, whistle, scream, be chaotic, and develop through that a lot of emotional regulation and a lot of the other social byproducts -- cognitive, emotional and physical -- that come as a part of rough and tumble play.
Zuschauerspiel, Ritualspiel - wir sind an manchen beteiligt. Wer von Ihnen aus Boston ist, weiß, dass das hier der -seltene- Augenblick war, als die Red Sox die World Series gewonnen haben. Aber schauen Sie sich die Gesichts- und Körpersprache von allen auf diesem undeutlichen Bild an, und Sie werden merken, dass alle spielen.
Spectator play, ritual play -- we're involved in some of that. Those of you who are from Boston know that this was the moment -- rare -- where the Red Sox won the World Series. But take a look at the face and the body language of everybody in this fuzzy picture, and you can get a sense that they're all at play.
Ideenreiches Spiel. Ich mag dieses Bild, weil meine Tochter, die jetzt fast 40 ist, auf diesem Bild ist, aber es erinnert mich an ihre Geschichten und ihre Phantasie; ihre Fähigkeit, Geschichten zu erzählen in diesem Alter - Vorschule. Ein wirklich wichtiger Aspekt, wenn man Spieler ist, ist einfallsreiches Einzelspiel.
Imaginative play. I love this picture because my daughter, who's now almost 40, is in this picture, but it reminds me of her storytelling and her imagination, her ability to spin yarns at this age -- preschool. A really important part of being a player is imaginative solo play.
Und ich mag dieses, weil es auch auch darum geht, was wir sind. Wir haben alle eine innere Erzählung, die unsere eigene innere Geschichte ist. Die Sektion für Sprechverständlichkeit in den meisten unserer Gehirne ist die Geschichte. Ich erzähle Ihnen heute eine Geschichte übers Spielen. Naja, ich denke, dieser Buschmann erzählt von dem Fisch, der ihm entkommen ist, der sooo lang war, aber das ist ein grundlegender Teil des Spielmotivs.
And I love this one, because it's also what we're about. We all have an internal narrative that's our own inner story. The unit of intelligibility of most of our brains is the story. I'm telling you a story today about play. Well, this bushman, I think, is talking about the fish that got away that was that long, but it's a fundamental part of the play scene.
Also was macht nun das Spielen für das Gehirn? Nun... viel.
So what does play do for the brain? Well, a lot.
Wir wissen nicht soviel darüber, was es fürs menschliche Gehirn tut, weil nicht gerade viel Geld für Spielforschung bereitgestellt wird. Ich bin mal zu Carnegie gelaufen und hab nach einer Förderung gefragt. Sie hatten mir eine große Beihilfe gegeben, als ich noch Akademiemitglied zur Untersuchung von Fahrern unter Alkoholeinfluss war, und ich malte mir gute Chancen aus. Und als ich dann eine halbe Stunde mit Reden über Spiele verbracht hatte, war es klar, dass sie nicht das Gefühl hatten, dass Spielen etwas Ernstes sei. Ich glaube, dass - das ist ein paar Jahre her - ich denke, diese Welle ist vorbei, und die Spielwelle baut sich auf, weil dort gute Wissenschaft betrieben wird.
We don't know a whole lot about what it does for the human brain, because funding has not been exactly heavy for research on play. I walked into the Carnegie asking for a grant. They'd given me a large grant when I was an academician for the study of felony drunken drivers, and I thought I had a pretty good track record, and by the time I had spent half an hour talking about play, it was obvious that they were not -- did not feel that play was serious. I think that -- that's a few years back -- I think that wave is past, and the play wave is cresting, because there is some good science.
Nichts erhellt das Gehirn wie Spielen. 3D-Spiel befeuert das Kleinhirn, sendet viele Impulse in den Stirnlappen -- den ausführenden Teil - hilft die Kontexterinnerung zu entwickeln, und ... und, und, und.
Nothing lights up the brain like play. Three-dimensional play fires up the cerebellum, puts a lot of impulses into the frontal lobe -- the executive portion -- helps contextual memory be developed, and -- and, and, and.
Also ist es - für mich ist es ein ungemein bereicherndes Lernabenteuer, mir die Neuologie, die mit Spielen zu tun hat, anzusehen und Leute zusammenzubringen, die in ihren eigenen Disziplinen darüber nie nachgedacht haben. Darum geht es zum Teil bei dem staatlichen Institut für Spiel. Und so kann man u.a. Spielen untersuchen -- indem man ein 256-Leitungs-EEG aufnimmt. Tut mir leid, dass ich keinen spielerisch aussehenden Probanden habe, aber es, erlaubt Mobilität, was bisher die tatsächliche Spieluntersuchung behindert hat. Und wir haben einen Mutter-Kind-Spielplan, den wir hoffentlich bald abschließen können.
So it's -- for me, its been an extremely nourishing scholarly adventure to look at the neuroscience that's associated with play, and to bring together people who in their individual disciplines hadn't really thought of it that way. And that's part of what the National Institute for Play is all about. And this is one of the ways you can study play -- is to get a 256-lead electroencephalogram. I'm sorry I don't have a playful-looking subject, but it allows mobility, which has limited the actual study of play. And we've got a mother-infant play scenario that we're hoping to complete underway at the moment.
Der Grund, weswegen ich das hier aufgebracht habe, ist, u.a. einige Gedanken darüber anzustellen, wie man verdinglichen könnte, was Spielen an sich tut. Die Tierwelt hat es verdinglicht. In der Tierwelt, wenn man da Ratten nimmt, die veranlagt sind, in einer bestimmten Phase ihrer Jugend zu spielen, und man unterdrückt Spiele - sie piepsen, sie rangeln, sie halten sich fest, das gehört zu ihrem Spiel dazu. Wenn man dieses Verhalten in einer Gruppe, mit der man experimentiert, aufhält, und es in einer anderen Gruppe erlaubt, mit der man experimentiert, und dann diesen Ratten einen Katzenduftkragen präsentiert, sind sie veranlagt zu flüchten und sich zu verstecken. Sehr schlau - sie möchten halt nicht von einer Katze gefressen werden. Aber was passiert? Beide verstecken sich. Die Nichtspieler kommen nie wieder raus - die sterben. Die Spieler erforschen ihre Umwelt langsam, und fangen wieder an, Sachen auszuprobieren. Das sagt mir, dass zumindest bei Ratten -- und ich glaube, dass sie die gleichen Neurotransmitter haben wie wir und einen ähnlichen Gehirnaufbau -- dass Spielen recht wichtig für unser Überleben sein könnte.
The reason I put this here is also to queue up my thoughts about objectifying what play does. The animal world has objectified it. In the animal world, if you take rats, who are hardwired to play at a certain period of their juvenile years and you suppress play -- they squeak, they wrestle, they pin each other, that's part of their play. If you stop that behavior on one group that you're experimenting with, and you allow it in another group that you're experimenting with, and then you present those rats with a cat odor-saturated collar, they're hardwired to flee and hide. Pretty smart -- they don't want to get killed by a cat. So what happens? They both hide out. The non-players never come out -- they die. The players slowly explore the environment, and begin again to test things out. That says to me, at least in rats -- and I think they have the same neurotransmitters that we do and a similar cortical architecture -- that play may be pretty important for our survival.
Und, und, und -- es gibt viel mehr Tieruntersuchungen, über die ich reden könnte.
And, and, and -- there are a lot more animal studies that I could talk about.
Das ist eine Folge von Spielentzug. (Lachen) Das hat echt lange gedauert -- ich musste Homer runterkriegen und ihn durchs fMRI und SPECT durchbekommen und mehrfache EEGs, aber als Stubenhocker hat er ein Schrumpfhirn. Und wir wissen, dass in Haustieren und anderen, wenn die Spielentzug haben, dann -- auch Ratten -- dann entwickeln die kein Gehirn, das normal ist.
Now, this is a consequence of play deprivation. (Laughter) This took a long time -- I had to get Homer down and put him through the fMRI and the SPECT and multiple EEGs, but as a couch potato, his brain has shrunk. And we do know that in domestic animals and others, when they're play deprived, they don't -- and rats also -- they don't develop a brain that is normal.
Nun ja, das Programm besagt, dass das Gegenteil von Spielen nicht Arbeit ist, sondern Depression. Und wenn Sie mal über ein Leben ohne Spiel nachdenken -- ohne Humor, ohne Flirt, ohne Filme, ohne Spiele, ohne Phantasie -- und, und, und. Versuchen Sie, sich eine Kultur oder ein Leben vorzustellen, erwachsen oder nicht, ohne Spiel. Und die Sache, die so einzigartig an unserer Spezies ist, ist, dass wir wirklich gebaut sind, unser ganzes Leben zu spielen.
Now, the program says that the opposite of play is not work, it's depression. And I think if you think about life without play -- no humor, no flirtation, no movies, no games, no fantasy and, and, and. Try and imagine a culture or a life, adult or otherwise without play. And the thing that's so unique about our species is that we're really designed to play through our whole lifetime.
Und wir alle haben die Fähigkeit, Spiellust anzuzeigen. Jeder versteht diesen Hund, den ich an Carmel Beach vor ein paar Wochen aufgenommen habe. Was aus diesem Verhalten hervorgeht, ist Spielen. Vertrauen Sie mir: Die Grundlage menschlichen Vertrauens wird durch Spielsignale aufgebaut. Wir beginnen, diese Signale, kulturell oder anders, als Erwachsene zu verlieren. Das ist eine Schande. Ich glaube, wir müssen noch viel lernen.
And we all have capacity to play signal. Nobody misses that dog I took a picture of on a Carmel beach a couple of weeks ago. What's going to follow from that behavior is play. And you can trust it. The basis of human trust is established through play signals. And we begin to lose those signals, culturally and otherwise, as adults. That's a shame. I think we've got a lot of learning to do.
Nun, Jane Goodall hat, wie auch ihr Lieblingsschimpanse, hier ein Spielgesicht. Ein Teil des Spielsignalsystems hat also mit Stimme, Mimik, Körpersprache und Gestik zu tun. Sie wissen das, Sie können ein Lied davon singen -- und ich glaube, dass es in Gruppenspielen für eine Gruppe sehr wichtig ist, ein Gefühl der Sicherheit zu bekommen, indem sie Spielsignale austauschen.
Now, Jane Goodall has here a play face along with one of her favorite chimps. So part of the signaling system of play has to do with vocal, facial, body, gestural. You know, you can tell -- and I think when we're getting into collective play, its really important for groups to gain a sense of safety through their own sharing of play signals.
Sie könnten dieses Wort vielleicht nicht kennen. Aber es sollte Ihr biologischer Vor- und Zuname sein. Weil Neotenie bedeutet, dass unerwachsene Fähigkeiten bis ins Erwachsenenalter bewahrt werden. Und wir sind, nach physischen Anthropologen, nach vielen, vielen Studien, die neotenischsten, die jugendlichsten, die flexibelsten, die plastischsten aller Wesen. Und mithin die spielerischsten. Und das verschafft uns einen Vorsprung in Anpassungsfähigkeit.
You may not know this word, but it should be your biological first name and last name. Because neoteny means the retention of immature qualities into adulthood. And we are, by physical anthropologists, by many, many studies, the most neotenous, the most youthful, the most flexible, the most plastic of all creatures. And therefore, the most playful. And this gives us a leg up on adaptability.
Gut, es gibt auch eine Sichtweise auf Spielen, die ich hier auch vorstellen möchte, es handelt sich um Spielgeschichte. Ihre eigene persönliche Spielgeschichte ist einzigartig und oft nichts, worüber wir besonders nachdenken.
Now, there is a way of looking at play that I also want to emphasize here, which is the play history. Your own personal play history is unique, and often is not something we think about particularly.
Dieses Buch wurde geschrieben von einem perfekten Spieler der Kevin Carroll heißt. Kevin Carroll kam aus einem sozial extrem benachteiligtem Umfeld: Alkoholikermutter, abwesender Vater, Philadelphia-Innenstadt, schwarz, musste auf einen jüngeren Bruder aufpassen. Er fand heraus, dass er, wenn er den Spielplatz aus dem Fenster betrachtete, hinter das er gesperrt war, etwas anderes fühlte. Also ist er dem gefolgt. Und sein Leben - seine Lebensverwandlung von sozialer Benachteiligung und was man so erwarten würde - vielleicht Gefängnis oder Tod - zu seiner Tätigkeit als Linguist, als Trainer für die 76er und jetzt als Motivationsredner. Und er sagt, Spielen sei die Verwandlungskraft seines ganzen Lebens gewesen.
This is a book written by a consummate player by the name of Kevin Carroll. Kevin Carroll came from extremely deprived circumstances: alcoholic mother, absent father, inner-city Philadelphia, black, had to take care of a younger brother. Found that when he looked at a playground out of a window into which he had been confined, he felt something different. And so he followed up on it. And his life -- the transformation of his life from deprivation and what one would expect -- potentially prison or death -- he become a linguist, a trainer for the 76ers and now is a motivational speaker. And he gives play as a transformative force over his entire life.
Es gibt noch eine andere Spielgeschichte, die ich als unfertig bezeichnen würde. Diejenigen von Ihnen, die sich an Al Gore während seiner ersten Amtszeit und während seiner erfolgreichen aber ungewählten Präsidentschaftskandidatur erinnern, werden ihn als hölzern und nicht ganz bei sich selbst in Erinnerung haben. Zumindest in der Öffentlichkeit. Und wenn man sich seine Geschichte ansieht, die in der Presse ausgebreitet ist, dann scheint es zumindest mir von meiner Seelenklempnerwarte aus so, als wäre vieles in seinem Leben vorprogrammiert. Im Sommer hieß es, harte Arbeit im heißen Tennesseesommer zu verrichten. Es galt die Erwartungen seines Vaters, der Senator war, und die von Washington, D.C. zu erfüllen. Und obwohl ich denke, dass er sicher die Fähigkeit zu spielen hatte -- weil ich etwas darüber weiß -- war er nicht so dazu in der Lage, denke ich, wie er heute ist, indem er auf seine eigenen Wünsche und seinen eigenen inneren Antrieb geachtet hat. Das, denke ich, hat seine Grundlage in allen von uns in unserer Spielgeschichte.
Now there's another play history that I think is a work in progress. Those of you who remember Al Gore, during the first term and then during his successful but unelected run for the presidency, may remember him as being kind of wooden and not entirely his own person, at least in public. And looking at his history, which is common in the press, it seems to me, at least -- looking at it from a shrink's point of view -- that a lot of his life was programmed. Summers were hard, hard work, in the heat of Tennessee summers. He had the expectations of his senatorial father and Washington, D.C. And although I think he certainly had the capacity for play -- because I do know something about that -- he wasn't as empowered, I think, as he now is by paying attention to what is his own passion and his own inner drive, which I think has its basis in all of us in our play history.
Ich würde jeden einzelnen dazu ermuntern, sich so weit wie möglich zurückzuerinnern an das klarste, fröhlichste, spielerischste Bild, was man hat. Ob das nun mit einem Spielzeug, an einem Geburtstag oder während der Ferien ist. Und anzufangen, von diesem Gefühl ausgehend, in das jetzige Leben eine Brücke zu schlagen. Sie werden feststellen, dass Sie eventuell den Beruf wechseln -- das ist mit einigen Leuten passiert, mit denen ich das gemacht habe, um sie zu mehr Spielen zu animieren. Vielleicht wird es auch Ihr Leben bereichern, indem Sie dann besser Prioritäten setzen und mehr darauf achten.
So what I would encourage on an individual level to do, is to explore backwards as far as you can go to the most clear, joyful, playful image that you have, whether it's with a toy, on a birthday or on a vacation. And begin to build to build from the emotion of that into how that connects with your life now. And you'll find, you may change jobs -- which has happened to a number people when I've had them do this -- in order to be more empowered through their play. Or you'll be able to enrich your life by prioritizing it and paying attention to it.
Die meisten von uns arbeiten mit Gruppen, und das sage ich, weil die d.school, die Designschule von Stanford, dank David Kelley und einigen anderen die weitsichtig mit dieser Einrichtung umgegangen sind, uns gestattet hat, eine Gruppe von uns zusammenkommen zu lassen, und einen Kurs einzurichten, der sich "Von Spiel zu Innovation" nennt. Sie werden sehen, dass dieser Kurs den menschlichen Spielzustand erforscht, der so ähnlich ist, wie dieser Eisbär-Husky-Zustand, und auch den Einfluss dieses Zustandes auf schöpferisches Denken. Spielverhalten wird erforscht werden, seine Entwicklung und biologische Grundlage. Die Prinzipien werden auf Designideen angewandt, um Innovationen in der Firmenwelt zu fördern. Und die Studenten werden mit Vertretern der freien Wirtschaft an Designprojekten mit breiten Anwendungsmöglichkeiten zusammenarbeiten.
Most of us work with groups, and I put this up because the d.school, the design school at Stanford, thanks to David Kelley and a lot of others who have been visionary about its establishment, has allowed a group of us to get together and create a course called "From Play to Innovation." And you'll see this course is to investigate the human state of play, which is kind of like the polar bear-husky state and its importance to creative thinking: "to explore play behavior, its development and its biological basis; to apply those principles, through design thinking, to promote innovation in the corporate world; and the students will work with real-world partners on design projects with widespread application."
Das ist hier unsere Jungfernfahrt. Wir sind jetzt zweieinhalb, drei Monate dabei und es hat echt Spaß gemacht. Das hier ist unserer Ausnahmeschüler, dieser Labrador, der uns eine Menge darüber beigebracht hat, was ein Spielzustand ist, und ein ausnehmend greiser und altersschwacher amtierender Professor ist. Und Brendan Boyle, Rich Crandall -- und ganz rechts ist eine Person, von der ich glaube, dass sie mit George Smoot beim Nobelpreis unter einer Decke stecken wird -- Stuart Thompson, für Neurowissenschaft. Wir hatten Brendan von IDEO bei uns, und der Rest von uns saß dabei und hat sich diese Studenten angesehen, während sie im Klassenzimmer Spielprinzipien praktisch angewandt haben. Eines ihrer Projekte war, zu schauen, was Besprechungen langweilig macht, und daran etwas zu ändern. Was jetzt folgt, ist ein Studentenfilm darüber.
This is our maiden voyage in this. We're about two and a half, three months into it, and it's really been fun. There is our star pupil, this labrador, who taught a lot of us what a state of play is, and an extremely aged and decrepit professor in charge there. And Brendan Boyle, Rich Crandall -- and on the far right is, I think, a person who will be in cahoots with George Smoot for a Nobel Prize -- Stuart Thompson, in neuroscience. So we've had Brendan, who's from IDEO, and the rest of us sitting aside and watching these students as they put play principles into practice in the classroom. And one of their projects was to see what makes meetings boring, and to try and do something about it. So what will follow is a student-made film about just that.
Erzähler: Man nennt einen Geisteszustand Fluss, wenn die Person ganz in das, was sie tut, eingetaucht ist. Er ist charakterisiert durch ein Gefühl von energetischer Fokussierung, völlige Vereinnahmung und Erfolg beim Tun.
Narrator: Flow is the mental state of apparition in which the person is fully immersed in what he or she is doing. Characterized by a feeling of energized focus, full involvement and success in the process of the activity.
Eine Schlüsselerkenntnis, die wir über Besprechungen gewonnen haben ist, dass man sie gern nacheinander packt, so dass sie den Tagesablauf stören. Besprechungsteilnehmer wissen nicht, wann sie ihre Arbeit, die sie vorher stehengelassen haben, wiederaufnehmen können. Aber das muss nicht so sein.
An important key insight that we learned about meetings is that people pack them in one after another, disruptive to the day. Attendees at meetings don't know when they'll get back to the task that they left at their desk. But it doesn't have to be that way.
(Musik)
(Music)
Einige weise und wiederholt kratzbürstige Mönche an dieser sogenannten d.school haben eine Besprechung entworfen, aus der man wörtlich einfach rausgehen kann, wenn sie vorbei ist. Zieh die Besprechung aus und habe die ruhige Gewissheit, dass du zu mir zurückkehren kannst. Weil, wenn du es wieder brauchst, hängt die Besprechung, wörtlich, an deiner Garderobe.
Some sage and repeatedly furry monks at this place called the d.school designed a meeting that you can literally step out of when it's over. Take the meeting off, and have peace of mind that you can come back to me. Because when you need it again, the meeting is literally hanging in your closet.
Die tragbare Besprechung. Weil du sofort alles hast, was du brauchst, wenn du sie anziehst. Alles, um eine angenehme und produktive und nützliche Besprechung zu haben. Aber wenn man sie auszieht, passiert das wirklich Wichtige.
The Wearable Meeting. Because when you put it on, you immediately get everything you need to have a fun and productive and useful meeting. But when you take it off -- that's when the real action happens.
(Musik)
(Music)
(Lachen) (Applaus)
(Laughter) (Applause)
Stuart Brown: Also, ich würde alle ermutigen, mitzumachen nicht beim Wechsel zwischen Arbeit und Spiel, wo man Zeit schafft um zu spielen -- sondern so, dass Ihr Leben Minute für Minute, Stunde für Stunde, mit Körper-, Objekt-, Gesellschafts-, Phantasie-, Transformationsspiel angefüllt wird. Ich denke, dass Sie ein besseres und kraftvolleres Leben haben werden. Vielen Dank.
Stuart Brown: So I would encourage you all to engage not in the work-play differential -- where you set aside time to play -- but where your life becomes infused minute by minute, hour by hour, with body, object, social, fantasy, transformational kinds of play. And I think you'll have a better and more empowered life. Thank You.
(Applaus)
(Applause)
John Hockenberry: Für mich hörte sich das so an, dass Sie sagen, dass es eine gewisse Versuchung geben könnte, sich Ihre Arbeit anzusehen und zu sagen -- Ich glaube, ich mit meinem laienpsychologischen Spielverständnis habe schonmal gehört, dass irgendwie die Art, wie Tiere und Menschen spielen, dass die irgendwie das Erwachsenenleben erproben soll. Ihre Arbeit scheint nahezulegen, dass das ganz verkehrt ist.
John Hockenberry: So it sounds to me like what you're saying is that there may be some temptation on the part of people to look at your work and go -- I think I've heard this, in my kind of pop psychological understanding of play, that somehow, the way animals and humans deal with play, is that it's some sort of rehearsal for adult activity. Your work seems to suggest that that is powerfully wrong.
SB: Jawohl, ich glaube nicht, dass das richtig ist und ich glaube das, weil Tiere uns das gezeigt haben. Wenn man eine Katze am Spielen hindert -- was man tun kann, und wir haben ja gesehen, wie Katzen Zeug herumschmeißen -- dann sind sie genauso gute Jäger wie wenn sie nicht gespielt hätten. Und wenn man sich ein Kind vorstellt, was King Kong spielt oder Rennfahrer oder Feuerwehrmann, sie werden noch lange nicht alle Rennfahrer oder Feuerwehrmänner. Wissen Sie, es gibt eine klare Trennung zwischen Zukunftsvorbereitung -- wofür die meisten Spielen gerne halten -- und dem Konzept von Spiel als separate biologische Größe.
SB: Yeah, I don't think that's accurate, and I think probably because animals have taught us that. If you stop a cat from playing -- which you can do, and we've all seen how cats bat around stuff -- they're just as good predators as they would be if they hadn't played. And if you imagine a kid pretending to be King Kong, or a race car driver, or a fireman, they don't all become race car drivers or firemen, you know. So there's a disconnect between preparation for the future -- which is what most people are comfortable in thinking about play as -- and thinking of it as a separate biological entity.
Hier hat meine Tierjagd seit vier, fünf Jahren meine Sichtweise wirklich von einem Kliniker zu dem, was ich heute bin, geändert. Und zwar, dass Spielen eine biologische Rechtfertigung hat, wie Schlafen und Träumen auch. Und wenn man sich biologisch Schlafen und Träumen ansieht, Tiere schlafen und träumen, und sie spielen alles nochmal durch und machen andere Sachen, die der Erinnerung helfen und die ein wichtiger Teil von Schlafen und Träumen sind.
And this is where my chasing animals for four, five years really changed my perspective from a clinician to what I am now, which is that play has a biological place, just like sleep and dreams do. And if you look at sleep and dreams biologically, animals sleep and dream, and they rehearse and they do some other things that help memory and that are a very important part of sleep and dreams.
Der nächste Evolutionsschritt bei Säugetieren und Wesen mit göttlich überflüssigen Neuronen wird sein, zu spielen. Und die Tatsache, dass der Eisbär und der Husky oder Elster und Bär und Sie und ich und unsere Hunde diese Erfahrung gemeinsam haben können, macht Spielen zu etwas ganz besonderem. Es ist unfassbar wichtig für Lernen und Gehirnausbildung. Also ist es nichts, was man nach Feierabend macht.
The next step of evolution in mammals and creatures with divinely superfluous neurons will be to play. And the fact that the polar bear and husky or magpie and a bear or you and I and our dogs can crossover and have that experience sets play aside as something separate. And its hugely important in learning and crafting the brain. So it's not just something you do in your spare time.
JH: Wie behalten Sie -- und ich weiß, dass Sie Teil der Wissenschaftsgemeinde sind, und Sie müssen sich wie jeder andere auch für Gelder und Projekte rechtfertigen -- wie verhindern Sie -- denn ein paar Ihrer Daten, die gute Wissenschaft, über die Sie gespochen haben, sind ein heißes Eisen. Wie verhindern Sie, dass die Medien Ihre Arbeit interpretieren oder die Wissenschaft interpretiert, was Ihre Arbeit nun impliziert, etwa wie die Mozartmetapher, etwa so: "Oh, die MRTs zeigen … dass Spielen die Intelligenz steigert. Naja, dann stellt die Kinder in einer Reihe auf, zäunt sie ein und laßt sie halt für ein paar Monate spielen. Sie werden alle Genies und nach Harvard gehen." Wie verhindern Sie, dass man so etwas mit Ihren Resultaten tut?
JH: How do you keep -- and I know you're part of the scientific research community, and you have to justify your existence with grants and proposals like everyone else -- how do you prevent -- and some of the data that you've produced, the good science that you're talking about you've produced, is hot to handle. How do you prevent either the media's interpretation of your work or the scientific community's interpretation of the implications of your work, kind of like the Mozart metaphor, where, "Oh, MRIs show that play enhances your intelligence. Well, let's round these kids up, put them in pens and make them play for months at a time; they'll all be geniuses and go to Harvard." How do you prevent people from taking that sort of action on the data that you're developing?
SB: Naja, ich denke ich weiß nur einen Weg, damit klarzukommen und zwar, eine Menge Berater zu haben: Fachleute, die -- durch improvisiertes Spielen oder Clownspielen oder sowas -- einen Spielzustand erzeugen können. Dadurch kann man sehen, dass es das tatsächlich gibt. Und dann nimmt man einen fMRT-Spezialisten und Frank Wilson, und ein paar mehr harte Wissenschaflter einschließlich Neuroendokrinologen. Und aus denen macht man eine Gruppe, die sich mit Spielen beschäftigt, und dann wird es sehr schwer, die nicht ernstzunehmen.
SB: Well, I think the only way I know to do it is to have accumulated the advisers that I have who go from practitioners -- who can establish through improvisational play or clowning or whatever -- a state of play. So people know that it's there. And then you get an fMRI specialist, and you get Frank Wilson, and you get other kinds of hard scientists, including neuroendocrinologists. And you get them into a group together focused on play, and it's pretty hard not to take it seriously.
Leider wurde das für die NSF, das NIMH oder jeden anderen, der sich das -- ernsthaft -- ansieht, nicht ausreichend gemacht. Ich meine, man hört nichts, was Krebs oder Herzkrankheiten nahe kommt, was mit Spielen zu tun hat. Und trotzdem sehe ich darin etwas, was -- langfristig -- genauso lebensnotwendig ist wie grundlegende Dinge übers Gesundheitswesen.
Unfortunately, that hasn't been done sufficiently for the National Science Foundation, National Institute of Mental Health or anybody else to really look at it in this way seriously. I mean you don't hear about anything that's like cancer or heart disease associated with play. And yet I see it as something that's just as basic for survival -- long term -- as learning some of the basic things about public health.
JH: Stuart Brown, vielen Dank.
JH: Stuart Brown, thank you very much.
(Applaus)
(Applause)