Das ist ein Fluss. Das ist ein Bach. Das ist ein Fluss. Es geschieht überall im Land. Es gibt in den Vereinigten Staaten zehntausende Meilen entwässerte Flussläufe. Auf dieser Karte repräsentieren die farbigen Gebiete Konflikte um Wasserrechte. Ähnliche Probleme ergeben sich auch im Osten. Die Gründe unterscheiden sich vom Bundesstaat zu Bundesstaat, aber hauptsächlich im Detail. Es gibt 6.500 Kilometer entwässerter Flussläufe allein in Montana. Normalerweise würden sie Fisch und andere Wildtiere ernähren. Es sind die Adern des Ökosystems – häufig leere Adern.
This is a river. This is a stream. This is a river. This is happening all over the country. There are tens of thousands of miles of dewatered streams in the United States. On this map, the colored areas represent water conflicts. Similar problems are emerging in the East as well. The reasons vary state to state, but mostly in the details. There are 4,000 miles of dewatered streams in Montana alone. They would ordinarily support fish and other wildlife. They're the veins of the ecosystem, and they're often empty veins.
Ich möchte euch die Geschichte von nur einem dieser Flussläufe erzählen, weil es beispielhaft ist für das übergeordnete Bild. Das ist der Prickly-Pear-Bach. Er läuft durch eine bewohnte Gegend zwischen East Helena und dem Lake Helena. Er führt Wildfisch, einschließlich Cutthroat-Forellen, See- und Regenbogen-Forellen. Fast jedes Jahr seit mehr als hundert Jahren, sieht es so aus, wie jeden Sommer. Wie ist es soweit gekommen? Nun, es begann im späten 19. Jahrhundert, als sich Menschen an Orten wie Montana niederließen. Kurz gesagt, es gab jede Menge Wasser und nicht sehr viele Menschen. Als aber mehr Menschen auftauchten und Wasser beanspruchten, wurden die Leute, die zuerst da waren, etwas besorgt; und dann hat Montana 1865 das erste Wassergesetz verabschiedet. Es besagte im Kern, dass jeder in der Nähe eines Baches daran teilhaben darf. Wie seltsam, dass da aber ziemlich viele Menschen erschienen, die am Bach teilhaben wollten. Diejenigen, die zuerst dort waren, wurden so beunruhigt, dass sie ihre Anwälte ins Spiel brachten. Es gab gerichtliche Präzedenzfälle in den Jahren 1870 und 1872, beide über den Prickly-Pear-Bach. 1921 entschied dann der oberste Gerichtshof von Montana in einem Fall bezüglich des Prickly-Pear, dass diejenigen, die zuerst dort waren, höherrangige Vorzugsrechte am Wasser hatten. Darum geht es, um diese Vorzugsrechte.
I want to tell you the story of just one of these streams, because it's an archetype for the larger story. This is Prickly Pear Creek. It runs through a populated area from East Helena to Lake Helena. It supports wild fish including cutthroat, brown and rainbow trout. Nearly every year for more than a hundred years ... it looked like this in the summer. How did we get here? Well, it started back in the late 1800s when people started settling in places like Montana. In short, there was a lot of water and there weren't very many people. But as more people showed up wanting water, the folks who were there first got a little concerned, and in 1865, Montana passed its first water law. It basically said, everybody near the stream can share in the stream. Oddly, a lot of people showed up wanting to share the stream, and the folks who were there first got concerned enough to bring out their lawyers. There were precedent-setting suits in 1870 and 1872, both involving Prickly Pear Creek. And in 1921, the Montana Supreme Court ruled in a case involving Prickly Pear that the folks who were there first had the first, or "senior water rights." These senior water rights are key.
Das Problem ist, dass es jetzt im Westen überall so aussieht wie hier: Für einige dieser Bäche wurden 50 bis 100 Mal mehr Wasserrechte vergeben als der Bach überhaupt führt. Und die Vorzugswasserrechteinhaber, die ihre Wasserrechte nicht ausnutzen riskieren, diese zu verlieren – zusammen mit dem ökonomischem Wert, der damit einhergeht. Sie haben also keinerlei Anreiz, sparsam damit umzugehen. Es geht daher nicht nur um die Anzahl der Menschen; das System selbst schafft einen negativen Anreiz zum Wasser sparen, weil man ungenutzte Wasserrechte verlieren kann. Hier sind wir also, nach Jahrzehnten von Gerichtsprozessen und 140 Jahren an Erfahrung, und sind nicht weiter gekommen. Das System funktioniert nicht. Es gibt einen Anreiz, Wasser nicht zu konservieren, weil man die Wasserrechte verlieren kann, wenn man sie ungenutzt lässt. Ich bin sicher ihr wisst alle, dies hat zu bedeutenden Konflikten zwischen Landwirtschaft und Umweltschützern geführt.
The problem is that all over the West now it looks like this. Some of these creeks have claims for 50 to 100 times more water than is actually in the stream. And the senior water rights holders, if they don't use their water right, they risk losing their water right -- along with the economic value that goes with it. So they have no incentive to conserve. So it's not just about the number of people; the system itself creates a disincentive to conserve because you can lose your water right if you don't use it. So after decades of lawsuits and 140 years, now, of experience, we still have this. It's a broken system. There's a disincentive to conserve, because if you don't use your water right, you can lose your water right. And I'm sure you all know, this has created significant conflicts between the agricultural and environmental communities.
Okay. Ich werde jetzt hier einmal umschalten. Ihr werdet sicher gern hören, dass der Rest dieser Präsentation kostenlos ist. Und einige von euch wird es freuen, dass es dabei unter anderem um Bier geht. (Gelächter) Es geschieht noch etwas anderes, im ganzen Land, nämlich das Unternehmen beginnen, sich um ihren Wasserverbrauch Gedanken zu machen. Sie sorgen sich darum, eine adäquate Wasserversorgung sicherzustellen, sie bemühen sich um einen effizienten Wassereinsatz und machen sich Gedanken darüber, wie ihr Wasserverbrauch das Image ihrer Marke beeinflusst. Nun, es ist ein nationales Problem, aber ich werde euch eine weitere Geschichte aus Montana erzählen, in der es um Bier geht. Ich wette, ihr wusstet nicht, dass man fünf Liter Wasser benötigt, um einen Liter Bier herzustellen. Wenn man alle Abflüsse mitzählt, benötigt man für die Produktion eines Liters Bier mehr als einhundert Liter Wasser.
OK, now I'm going to change gears here. Most of you will be happy to know that the rest of the presentation's free ... (Laughter) and some of you'll be happy to know that it involves beer. (Laughter) There's another thing happening around the country, which is that companies are starting to get concerned about their water footprint. They're concerned about securing an adequate supply of water, they're trying to be really efficient with their water use, and they're concerned about how their water use affects the image of their brand. Well, it's a national problem, but I'm going to tell you another story from Montana ... and it involves beer. I bet you didn't know, it takes about 5 pints of water to make a pint of beer. If you include all the drain, it takes more than a hundred pints of water to make a pint of beer.
Die Brauereien in Montana haben bereits viel getan, um ihren Wasserverbrauch zu reduzieren, aber sie verbrauchen immer noch Millionen von Litern an Wasser. Also, natürlich ist Wasser im Bier. Aber was können sie tun bezüglich dieses verbleibenden Wasserverbrauchs, der ernsthafte Auswirkungen auf das Ökosystem haben kann? Diese Ökosysteme sind von zentraler Bedeutung für die Brauereien in Montana, und ihre Kunden. Schließlich gibt es eine enge Verbindung zwischen Wasser und Fischfang. Und für so manchen auch eine enge Verbindung zwischen Fischfang und Bier. (Gelächter) Die Brauereien von Montana und ihre Kunden sind also besorgt, und sie suchen nach einem Weg, dem Problem beizukommen.
Now the brewers in Montana have already done a lot to reduce their water consumption, but they still use millions of gallons of water. I mean, there's water in beer. So what can they do about this remaining water footprint that can have serious effects on the ecosystem? These ecosystems are really important to the Montana brewers and their customers. After all, there's a strong correlation between water and fishing, and for some, there's a strong correlation between fishing and beer. (Laughter) So the Montana brewers and their customers are concerned and they're looking for some way to address the problem.
Wie können sie also den verbleibenden Wasserverbrauch reduzieren? Erinnert euch an den Prickly-Pear. Bisher beschränkt sich die Wasserrechteverwaltung auf das Messen und die Reduzierung, daher schlagen wir vor, dass der nächste Schritt die Wiederherstellung ist. Erinnert euch an den Prickly-Pear-Bach – das System, das nicht funktioniert. Dort gibt es einen Fehlanreiz zum Wasser sparen, weil man riskiert, seine Wasserrechte zu verlieren, wenn man sie nicht nutzt. Nun, wir haben uns entschlossen, diese beiden Welten zu verbinden – die Welt der Unternehmen mit ihrem Wasserverbrauch und der Welt der Landwirte, mit ihren Vorzugsrechten am Wasser dieser Bäche. In einigen Bundesstaaten können Vorzugswasserrechteinhaber das Wasser im Bach lassen und es rechtlich vor der Entnahme durch Andere schützen, ohne ihre Wasserrechte zu verlieren. Immerhin sind es ihre Wasserrechte, und wenn sie diese nicht nutzen möchten, um so einen Beitrag zum Fischbestand zu leisten, dann ist es ihr gesetzliches Recht dies zu tun. Aber sie haben keinen Anreiz, sich so zu verhalten.
So how can they address this remaining water footprint? Remember Prickly Pear. Up until now, business water stewardship has been limited to measuring and reducing, and we're suggesting that the next step is to restore. Remember Prickly Pear. It's a broken system. You've got a disincentive to conserve, because if you don't use your water right, you risk losing your water right. Well, we decided to connect these two worlds -- the world of the companies with their water footprints and the world of the farmers with their senior water rights on these creeks. In some states, senior water rights holders can leave their water in the stream while legally protecting it from others, and maintaining their water right. After all, it is their water right, and if they want to use that water right to help the fish grow in the stream, it's their right to do so. But they have no incentive to do so.
Daher haben wir mit den lokalen Interessenvertretern zusammengearbeitet, um einen solchen Anreiz zu schaffen. Wir bezahlen sie, um ihr Wasser im Bach zu belassen. So geschieht es nun hier. Dieser Mann hat die Entscheidung getroffen, seine Wasserumleitung zu schließen und das Wasser im Bach zu lassen. Er verliert seine Wasserrechte nicht, er hat sich lediglich entschieden, die Rechte, oder einen Teil davon, für den Bach zu verwenden, anstatt für sein Land. Weil er ein Vorzugswasserrechteinhaber ist, kann er das Wasser vor der Entnahme durch Andere schützen. Okay? Er wird dafür bezahlt, das Wasser im Bach zu lassen.
So, working with local water trusts, we created an incentive to do so. We pay them to leave their water in stream. That's what's happening here. This individual has made the choice and is closing this water diversion, leaving the water in the stream. He doesn't lose the water right, he just chooses to apply that right, or some portion of it, to the stream, instead of to the land. Because he's the senior water-rights holder, he can protect the water from other users in the stream. OK? He gets paid to leave the water in the stream.
Dieser Mann misst das Wasser, das so im Bach verbleibt. Wir teilen das gemessene Wasser in 1000-Gallonen-Einheiten ein [etwa 3800 Liter]. Jede Einheit bekommt eine Seriennummer und ein Zertifikat, welche dann von Brauereien und anderen aufgekauft werden können, als ein Weg, Wasser in das geschädigte Ökosystem zurückzuführen. Die Brauereien zahlen, um den Wasserpegel des Baches wiederherzustellen. So stellen wir einen einfachen, preiswerten und messbaren Weg zur Verfügung, Wasser in die geschädigten Ökosysteme zurückzuführen, geben gleichzeitig Landwirten eine wirtschaftliche Alternative sowie Unternehmen mit einem hohen Wasserverbauch die Möglichkeit, diesen auf unkomplizierte Weise zu kompensieren.
This guy's measuring the water that this leaves in the stream. We then take the measured water, we divide it into thousand-gallon increments. Each increment gets a serial number and a certificate, and then the brewers and others buy those certificates as a way to return water to these degraded ecosystems. The brewers pay to restore water to the stream. It provides a simple, inexpensive and measurable way to return water to these degraded ecosystems, while giving farmers an economic choice and giving businesses concerned about their water footprints an easy way to deal with them.
Nach 140 Jahren des Konfliktes und 100 Jahren ausgetrockneter Bäche – einen Umstand, den Gerichte und Regulationen nicht haben lösen können – haben wir eine marktwirtschaftliche Lösung geschaffen, mit freiwilligen Anbietern und Nachfragern, ohne Rechtsstreitigkeiten. Es geht darum, denjenigen, die sich über ihre Wasserbilanz Gedanken machen, eine reale Möglichkeit zu geben, Wasser dorthin zurückzuführen, wo es wirklich gebraucht wird, nämlich in die geschädigten Ökosysteme, während zur selben Zeit Landwirten eine echte ökonomische Alternative angeboten wird, wir sie ihr Wasser nutzen können.
After 140 years of conflict and 100 years of dry streams, a circumstance that litigation and regulation has not solved, we put together a market-based, willing buyer, willing seller solution -- a solution that does not require litigation. It's about giving folks concerned about their water footprints a real opportunity to put water where it's critically needed, into these degraded ecosystems, while at the same time providing farmers a meaningful economic choice about how their water is used.
Diese Transaktionen schaffen Verbündete, keine Gegner. Sie verbinden Menschen, statt sie zu trennen. Sie bieten ländlichen Gemeinden willkommene ökonomische Unterstützung. Und am wichtigsten: es funktioniert. Wir haben mehr als 15 Millionen Liter Wasser in geschädigte Ökosysteme zurückgeführt. Wir haben Vorzugswasserrechteinhaber mit den Brauereien in Montana zusammengeführt, mit Hotels und Teeherstellern in Oregon, und mit High-Tech-Unternehmen, die im Südwesten viel Wasser verbrauchen. Und mit diesen Verbindungen sind wir in der Lage, das hier in dieses zu verwandeln.
These transactions create allies, not enemies. They connect people rather than dividing them. And they provide needed economic support for rural communities. And most importantly, it's working. We've returned more than four billion gallons of water to degraded ecosystems. We've connected senior water-rights holders with brewers in Montana, with hotels and tea companies in Oregon, and with high-tech companies that use a lot of water in the Southwest. And when we make these connections, we can and we do turn this ... into this.
Vielen Dank.
(Applause)
(Applaus)
Thank you very much.