Heute spreche ich also zu Ihnen über den Aufstieg des gemeinschaftlichen Konsums. Ich werde erklären, worum es sich dabei handelt und versuchen, Sie davon zu überzeugen -- in nur 15 Minuten -- dass das keine fadenscheinige Idee ist, oder ein kurzzeitiger Trend, sondern eine mächtige kulturelle und ökonimische Kraft, die nicht nur was wir konsumieren neu erfindet, sondern auch wie wir konsumieren.
So today I'm going to talk to you about the rise of collaborative consumption. I'm going to explain what it is and try and convince you -- in just 15 minutes -- that this isn't a flimsy idea, or a short-term trend, but a powerful cultural and economic force reinventing not just what we consume, but how we consume.
Ich fange jetzt mit einem trügerisch einfachen Beispiel an. Hände hoch -- wie viele von Ihnen haben Bücher, CDs, DVDs oder Videos, die in Ihren Häusern herumliegen, die Sie vermutlich nie wieder verwenden werden, aber Sie könnten es einfach nicht übers Herz bringen, sie wegzuwerfen? Ich kann nicht alle Hände sehen, aber sieht so aus, als wären das alle unter Ihnen. In unserem Regal zu Hause haben wir eine Sammelbox der Serie "24" auf DVD -- Staffel sechs, um genau zu sein. Ich denke, die wurde für uns vor ungefähr drei Jahren als Weihnachtsgeschenk gekauft. Nun, mein Mann Chris und ich, wir liebe diese Serie. Aber seien wir ehrlich, wenn man sie einmal gesehen hat -- oder vielleicht zweimal -- dann will man sie nicht wirklich noch einmal sehen, weil man weiß, wie Jack Bauer die Terroristen besiegen wird. Da steht sie also in unserem Regal, überflüssig für uns, aber mit sofortigem, latentem Wert für jemand anderen. Nun, bevor wir weitermachen, muss ich ein Geständnis ablegen. Ich habe 10 Jahre lang in New York gelebt und ich bin ein großer Fan von "Sex and the City". Jetzt würde ich den ersten Film gerne noch einmal ansehen, ein bisschen wie zum Aufwärmen für die Fortsetzung, die nächste Woche herauskommt. Wie einfach könnte ich das also eintauschen, unsere ungewollte Ausgabe von "24" gegen die ersehnte Ausgabe von "Sex and the City"? Sie haben vielleicht bemerkt, dass sich ein neuer Bereich entwickelt, der Swap-Tauschhandel genannt wird. Der einfachste Vergleich für den Swap-Tauschhandel ist, dass es wie ein Online Dating-Service ist für all Ihre unerwünschten Medien. Und zwar indem es das Internet verwendet, um einen unendlich großen Marktplatz zu generieren, um eine Übereinstimmung der Güter von Person A zu erzielen mit den Wünschen von Person C, was auch immer das sein mag.
Now I'm going to start with a deceptively simple example. Hands up -- how many of you have books, CDs, DVDs, or videos lying around your house that you probably won't use again, but you can't quite bring yourself to throw away? Can't see all the hands, but it looks like all of you, right? On our shelves at home, we have a box set of the DVD series "24," season six to be precise. I think it was bought for us around three years ago for a Christmas present. Now my husband, Chris, and I love this show. But let's face it, when you've watched it once maybe, or twice, you don't really want to watch it again, because you know how Jack Bauer is going to defeat the terrorists. So there it sits on our shelves obsolete to us, but with immediate latent value to someone else. Now before we go on, I have a confession to make. I lived in New York for 10 years, and I am a big fan of "Sex and the City." Now I'd love to watch the first movie again as sort of a warm-up to the sequel coming out next week. So how easily could I swap our unwanted copy of "24" for a wanted copy of "Sex and the City?" Now you may have noticed there's a new sector emerging called swap-trading. Now the easiest analogy for swap-trading is like an online dating service for all your unwanted media. What it does is use the Internet to create an infinite marketplace to match person A's "haves" with person C's "wants," whatever they may be.
Vor ein paar Wochen habe ich eine dieser Seiten besucht, die erwartungsgemäß Swaptree heißt. Und dort gab es über 59.300 Gegenstände, die ich sofort eintauschen konnte gegen meine Ausgabe von "24". Wer hätte das gedacht, dort in Reseda, CA, war rondoron, der zum Tausch bereit war; seine oder ihre "wie neue" Ausgabe von "Sex and the City" gegen mein Ausgabe von "24". In anderen Worten also, was dort geschieht, ist dass Swaptree in ungefähr 60 Sekunden das Zuckerschock-Problem meines Fuhrunternehmens löst, ein Problem, das Ökonomen "das Zusammenfallen von Bedürfnissen" nennen. Sogar noch verblüffender ist, dass umghend ein Kaufetikett ausgedruckt wrid, weil das Gewicht des Gegenstandes bekannt ist. Es liegen Schichten an technischen Wundern hinter Seiten wie Swaptree, aber das interessiert mich ebensowenig wie der Swap-Tauschhandel an sich.
The other week, I went on one of these sites, appropriately called Swaptree, and there were over 59,300 items that I could instantly swap for my copy of "24." Lo and behold, there in Reseda, CA was Rondoron who wanted swap his or her "like new" copy of "Sex and the City" for my copy of "24." So in other words, what's happening here is that Swaptree solves my carrying company's sugar rush problem, a problem the economists call "the coincidence of wants," in approximately 60 seconds. What's even more amazing is it will print out a postage label on the spot, because it knows the way of the item. Now there are layers of technical wonder behind sites such as Swaptree, but that's not my interest, and nor is swap trading, per se.
Meine Leidenschaft und die Dinge, denen ich die letzten paar Jahre gewidmet habe, um sie zu erforschen, sind die gemeinschaftlichen Verhaltensmuster und Vertrauensmechanismen, die diesen Systemen innewohnen. Wenn Sie darüber nachdenken, dann wäre es wie eine verrückte Idee erschienen, sogar noch vor ein paar Jahren, dass ich meine Güter mit einem absolut Fremden tauschen würde, dessen wirklichen Namen ich nicht kenne und ohne dass irgendwelches Geld den Besitzer wechselt. Dennnoch werden 99 Prozent der Tauschgeschäfte auf Swaptree erfolgreich abgeschlossen. Und bei dem einen Prozent, das eine negative Bewertung erhält, geschieht dies aus relativ unbedeutenden Gründen, zum Beispiel dass der Gegenstand nicht rechtzeitig angekommen ist.
My passion, and what I've spent the last few years dedicated to researching, is the collaborative behaviors and trust-mechanics inherent in these systems. When you think about it, it would have seemed like a crazy idea, even a few years ago, that I would swap my stuff with a total stranger whose real name I didn't know and without any money changing hands. Yet 99 percent of trades on Swaptree happen successfully, and the one percent that receive a negative rating, it's for relatively minor reasons, like the item didn't arrive on time.
Was passiert hier also? Eine extrem mächtige Dynamik, die immense kommerzielle und kulturelle Auswirkungen hat ist am Werk. Um genau zu sein, diese Technologie ermöglicht Vertrauen zwischen Fremden. Wir leben heute in einem globalen Dorf, in dem wir die Verbindungen nachahmen können, die sonst von Angesicht zu Angesicht geschahen, aber in einer Größenordnung und auf eine Weise, die nie zuvor möglich gewesen sind. Was also derzeit passiert, ist dass soziale Netzwerke und Echtzeit-Technologien uns mit zurücknehmen. Wir geben etwas in Tausch, handeln wechseln aus, teilen, aber all das neu erfunden in dynamischen und ansprechenden Formen. Was ich faszinierend finde, ist dass wir tatsächlich unsere Welt verkabelt haben, um zu teilen, ob es unsere Nachbarscharft ist, unsere Schule, unser Büro, unser Facebook-Netzwerk. Und das erzeugt eine Ökonomie, in der was meins ist auch deins ist. Vom mächtigen eBay, dem Großvater der Austausch-Marktplätze, bis hin zu Fahrgemeinschafts-Firmen, so wie GoGet, bei der Sie eine monatliche Gebühr zahlen, um Autos stundenweise zu mieten, bis hin zu sozialen Ausleih-Plattformen, so wie Zopa, das jeden hier im Publikum nimmt, der 100 $ zu verleihen hat und ihn mit einem Anleihnehmer überall auf der Welt in Verbindung bringt, wir teilen und arbeiten wieder zusammen auf Arten und Weisen, die meiner Meinung nach mehr hip als Hippie sind. Ich nenne dieses plötzliche Anschwellen kollaborativen Konsum.
So what's happening here? An extremely powerful dynamic that has huge commercial and cultural implications is at play. Namely, that technology is enabling trust between strangers. We now live in a global village where we can mimic the ties that used to happen face to face, but on a scale and in ways that have never been possible before. So what's actually happening is that social networks and real-time technologies are taking us back. We're bartering, trading, swapping, sharing, but they're being reinvented into dynamic and appealing forms. What I find fascinating is that we've actually wired our world to share, whether that's our neighborhood, our school, our office, or our Facebook network, and that's creating an economy of "what's mine is yours." From the mighty eBay, the grandfather of exchange marketplaces, to car-sharing companies such as GoGet, where you pay a monthly fee to rent cars by the hour, to social lending platforms such as Zopa, that will take anyone in this audience with 100 dollars to lend, and match them with a borrower anywhere in the world, we're sharing and collaborating again in ways that I believe are more hip than hippie. I call this "groundswell collaborative consumption."
Bevor ich nun näher auf die verschiedenen Systeme des kollaborativen Konsums eingehe, möchte ich versuchen, die Frage zu beantworten, die jeder Autor zurecht gefragt wird, nämlich die, wo diese Idee herkam. Dazu würde ich gern sagen, dass ich eines Morgens aufgewacht bin und mir sagte, "Ich werde etwas über kollaborativen Konsum schreiben." Aber tatsächlich war es ein kompliziertes Netz von scheinbar unzusammenhängenden Ideen. In der nächsten Minute werden Sie so eine Art konzeptuelles Anzeige-Feuerwerk sehen, von all den Punkten, die in meinem Kopf herumgekreist sind. Die erste Sache, die ich zu bemerken begann: Wieviele große Konzepte hervorgingen -- von der Weisheit der Vielen bis hin zu Smart Mobs -- über wie lächerlich einfach es ist, Gruppen für einen Zweck zu formen. Und verbunden mit dieser Mengen-Manie gab es Beispiele auf der ganzen Welt -- von der Wahl eines Präsidenten bis hin zum berühmt-berüchtigten Wikipedia und alles was dazwischen liegt -- die zeigten, was die Kraft einer Menge erreichen konnte.
Now before I dig into the different systems of collaborative consumption, I'd like to try and answer the question that every author rightfully gets asked, which is, where did this idea come from? Now I'd like to say I woke up one morning and said, "I'm going to write about collaborative consumption," but actually it was a complicated web of seemingly disconnected ideas. Over the next minute, you're going to see a bit like a conceptual fireworks display of all the dots that went on in my head. The first thing I began to notice: how many big concepts were emerging -- from the wisdom of crowds to smart mobs -- around how ridiculously easy it is to form groups for a purpose. And linked to this crowd mania were examples all around the world -- from the election of a president to the infamous Wikipedia, and everything in between -- on what the power of numbers could achieve.
Nun, kennen Sie das, wenn Sie ein neues Wort lernen und dann fangen Sie plötzlich an, dieses Wort überall zu sehen? Das ist es, was mir passiert ist, als ich bemerkte, dass wir uns wegbewegen von passiven Konsumenten hin zu Schöpfern, hin zu höchst aktiven Kollaboratoren. Was passiert, ist dass das Internet den Mittelsmann ausklammert, so dass jeder vom T-Shirt-Designer bis zum Stricker seinen Lebensunterhalt verdienen kann, indem er Peer-to-Peer verkauft. Und die allgegenwärtige Macht dieser Peer-to-Peer-Revolution bedeutet, dass die Mitbenutzung in phänomenalem Maße geschieht. Ich meine, es ist erstaunlich, wenn man darüber nachdenkt, dass in jeder einzelnen Minute dieses Vortrags 25 Stunden an YouTube-Videos geladen werden. Was ich also faszinierend finde an diesen Beispielen, ist wie sie tatsächlich anknüpfen an unsere Urinstinkten. Ich meine, wir sind Affen und wir wurden geboren und sind aufgewachsen, um zu teilen und zu kooperieren. Und wir haben das Jahrtausende lang gemacht, ob es sich dabei um die Jagd in der Meute handelte, oder Bauernhöfe in landwirtschaftlichen Genossenschaften zu bewirtschaften, bevor dieses große System namens Hyperkonsum eingeführt wurde und wir diese Zäune errichtet haben und unsere eigenen kleinen Machtbereiche geschaffen haben. Aber die Dinge verändern sich und einer der Gründe dafür sind die Digital Natives, oder Generation Y. Sie wachsen auf und teilen -- Dateien, Videospiele, Wissen; das ist ihnen in Fleisch und Blut übergegangen. Wir also, die Millennials -- ich bin nur ein Millennial -- sind wie Fußsoldaten, bewegen uns von einer Ich-Kultur hin zu einer Wir-Kultur.
Now, you know when you learn a new word, and then you start to see that word everywhere? That's what happened to me when I noticed that we are moving from passive consumers to creators, to highly enabled collaborators. What's happening is the Internet is removing the middleman, so that anyone from a T-shirt designer to a knitter can make a living selling peer-to-peer. And the ubiquitous force of this peer-to-peer revolution means that sharing is happening at phenomenal rates. I mean, it's amazing to think that, in every single minute of this speech, 25 hours of YouTube video will be loaded. Now what I find fascinating about these examples is how they're actually tapping into our primate instincts. I mean, we're monkeys, and we're born and bred to share and cooperate. And we were doing so for thousands of years, whether it's when we hunted in packs, or farmed in cooperatives, before this big system called hyper-consumption came along and we built these fences and created out own little fiefdoms. But things are changing, and one of the reasons why is the digital natives, or Gen-Y. They're growing up sharing -- files, video games, knowledge. It's second nature to them. So we, the millennials -- I am just a millennial -- are like foot soldiers, moving us from a culture of "me" to a culture of "we."
Der Grund, warum das so schnell geschieht, ist die mobile Kollaboration. Wir leben heute in einem Zeitalter der Verbundenheit, in dem wir jeden lokalisieren können, jederzeit und in Echtzeit, mit einem kleinen Gerät in unserer Hand. All das ging mir durch den Kopf gegen Ende 2008, als natürlich der große finanzielle Crash passierte. Thomas Friedman ist einer meiner Lieblingskolumnisten der New York Times und er hat auf ergreifende Weise kommentiert, dass 2008 der Moment ist, in dem wir gegen eine Mauer gerannt sind, als Mutter Natur und der Markt beide sagten, "So nicht mehr." Rational gesehen wissen wir jetzt, dass eine Ökonomie, die auf Hyperkonsum aufgebaut ist, ein Schneeballsystem ist; sie ist wie ein Kartenhaus. Trotzdem ist es schwer für uns, zu wissen, was wir als Einzelner tun sollen.
The reason why it's happening so fast is because of mobile collaboration. We now live in a connected age where we can locate anyone, anytime, in real-time, from a small device in our hands. All of this was going through my head towards the end of 2008, when, of course, the great financial crash happened. Thomas Friedman is one of my favorite New York Times columnists, and he poignantly commented that 2008 is when we hit a wall, when Mother Nature and the market both said, "No more." Now we rationally know that an economy built on hyper-consumption is a Ponzi scheme. It's a house of cards. Yet, it's hard for us to individually know what to do.
Das ist alles ein ziemliches Gezwitscher, stimmts? Nun, da waren ziemlich viel Lärm und Komplexität in meinem Kopf, bis ich tatsächlich realisierte, dass das aufgrund von vier Hauptmotiven geschah. Zum Einen ein erneuerter Glaube in die Bedeutung der Gemeinschaft und eine grundsätzliche Neudefinierung dessen, was Freund und Nachbar wirklich heißt. Ein Strom von Peer-to-Peer sozialen Netzwerken und Echtzeit-Technologien, die grundlegend die Art und Weise ändern, wie wir uns verhalten. Drittens, drängende, ungelöste Umweltprobleme. Und viertens, eine globale Rezession, die einen grundlegenden Schock verursacht hat hinsichtlich unseres Konsumverhaltens. Diese vier Elemente verbinden sich und schaffen den großen Wandel -- weg vom 20. Jahrhundert, das vom Hyperkonsum definiert wurde, hin zum 21. Jahrhundert, das vom kollaborativen Konsum gekennzeichnet wird. Ich glaube im Allgemeinen, dass wir uns an einem Wendepunkt befinden, an dem unser Verhalten im gemeinsamen Nutzen -- über Seiten wie Flickr und Twitter, die uns online in Fleisch und Blut übergehen -- auf die Offline-Bereiche unseres täglichen Lebens angewendet werden. Von der morgendlichen Pendelzeit über die Art und Weise, wie Mode kreiert wird, bis hin zu der Methode, wie wir Nahrungsmittel anbauen, konsumieren und kollaborieren wir erneut.
So all of this is a lot of twittering, right? Well it was a lot of noise and complexity in my head, until actually I realized it was happening because of four key drivers. One, a renewed belief in the importance of community, and a very redefinition of what friend and neighbor really means. A torrent of peer-to-peer social networks and real-time technologies, fundamentally changing the way we behave. Three, pressing unresolved environmental concerns. And four, a global recession that has fundamentally shocked consumer behaviors. These four drivers are fusing together and creating the big shift -- away from the 20th century, defined by hyper-consumption, towards the 21st century, defined by collaborative consumption. I generally believe we're at an inflection point where the sharing behaviors -- through sites such as Flickr and Twitter that are becoming second nature online -- are being applied to offline areas of our everyday lives. From morning commutes to the way fashion is designed to the way we grow food, we are consuming and collaborating once again.
Mein Mitautor Roo Rogers und ich haben tatsächlich für kollaborativen Konsum tausende von Beispielen aus der ganzen Welt gesammelt. Und obwohl sie sich sehr stark unterscheiden, hinsichtlich der Dauer ihrer Laufzeit und ihres Zwecks, als wir uns intensiv mit ihnen befasst haben, haben wir erkannt, dass sie tatsächlich drei klaren Schemata zugeordnet werden konnten. Das erste sind Absatzmärkte für Umverteilung. Absatzmärkte für Umverteilung -- so wie Swaptree -- bedeutet, Sie nehmen einen gebrauchten Gegenstand, oder einen aus zweiter Hand von dem Ort weg, an dem er nicht gebraucht wird, und bringen ihn hin zu einem Ort, oder einer Person, wo er gebraucht wird. Sie werden zunehmend als das fünfte 'R' betrachtet -- reduzieren, wiederverwenden, recyclen, reparieren und redistribuieren -- weil sie den Lebenszyklus eines Produktes längen und damit Abfall reduzieren.
So my co-author, Roo Rogers, and I have actually gathered thousands of examples from all around the world of collaborative consumption. And although they vary enormously in scale, maturity and purpose, when we dived into them, we realized that they could actually be organized into three clear systems. The first is redistribution markets. Redistribution markets, just like Swaptree, are when you take a used, or pre-owned, item and move it from where it's not needed to somewhere, or someone, where it is. They're increasingly thought of as the fifth 'R' -- reduce, reuse, recycle, repair and redistribute -- because they stretch the life cycle of a product and thereby reduce waste.
Das zweite sind die kollaborativen Lebensgewohnheiten. Das heißt, Ressourcen zu teilen wie Geld, Fähigkeiten und Zeit. Ich wette, dass in ein paar Jahren Begriffe wie Coworking und Couchsurfen und Zeitbanken Teil unserer alltäglichen Umgangssprache werden. Eines meiner Lieblingsbeispiele für kollaborative Lebensgewohnheiten nennt sich Landshare. Das ist ein System aus dem Vereinigten Königreich, das Mr. Jones, der ein wenig zusätzlichen Platz in seinem Garten hat, mit Mrs. Smith abgleicht, einer angehenden Gärtnerin. Zusammen bauen sie ihre eigenen Nahrungsmittel an. Das ist eine dieser Ideen, die so simpel und trotzdem brilliant ist, dass man sich fragt, warum das noch nie zuvor ausprobiert wurde.
The second is collaborative lifestyles. This is the sharing of resources of things like money, skills and time. I bet, in a couple of years, that phrases like "coworking" and "couchsurfing" and "time banks" are going to become a part of everyday vernacular. One of my favorite examples of collaborative lifestyles is called Landshare. It's a scheme in the U.K. that matches Mr. Jones, with some spare space in his back garden, with Mrs. Smith, a would-be grower. Together they grow their own food. It's one of those ideas that's so simple, yet brilliant, you wonder why it's never been done before.
Nun zum dritten System, das sind die hybriden Leistungsbündel. Es geht darum, dass Sie für den Nutzen des Produktes zahlen -- den es für Sie hat -- ohne dass Sie das Produkt gänzlich besitzen müssen. Diese Idee ist besonders mächtig bei Dingen mit einer hohen Leerlaufleistung. Und das kann alles sein, von Baby-Zubehör über Mode bis hin zu -- Wie viele von Ihnen besitzen eine Handbohrmaschine? Besitzen eine Handbohrmaschine? Genau. Diese Handbohrmaschine wird ungefähr 12 bis 13 Minuten lang benutzt während ihres gesamten Lebens. (Gelächter) Das ist doch irgendie lächerlich, stimmts? Denn was Sie brauchen, das ist das Loch, nicht den Bohrer. (Gelächter) (Applaus) Warum also mieten Sie nicht den Bohrer, oder, besser noch, vermieten ihren eigenen Bohrer an andere Menschen und machen damit ein wenig Geld? Diese drei Systeme kommen zusammen, erlauben es den Menschen, Ressourcen gemeinsam zu nutzen, ohne ihre Lebensgewohnheiten aufzugeben, oder ihre in Ehren gehaltene persönliche Freiheit. Ich verlange nicht von den Menschen, dass sie brav im Sankasten teilen.
Now, the third system is product-service systems. This is where you pay for the benefit of the product -- what it does for you -- without needing to own the product outright. This idea is particularly powerful for things that have high-idling capacity. And that can be anything from baby goods to fashions to -- how many of you have a power drill, own a power drill? Right. That power drill will be used around 12 to 13 minutes in its entire lifetime. (Laughter) It's kind of ridiculous, right? Because what you need is the hole, not the drill. (Laughter) (Applause) So why don't you rent the drill, or, even better, rent out your own drill to other people and make some money from it? These three systems are coming together, allowing people to share resources without sacrificing their lifestyles, or their cherished personal freedoms. I'm not asking people to share nicely in the sandpit.
Ich möchte ihnen also nur ein Beispiel dafür geben, wie groß die Macht des kollaborativen Konsums sein kann, unser Verhalten zu ändern. Das durchschnittliche Auto kostet im Jahr 8.000 $ Unterhalt. Trotzdem steht dieses Auto an 23 Stunden des Tages still. Wenn Sie also diese beiden Faktoren berücksichtigen, erscheint es gleich etwas weniger sinnvoll, eins komplett zu besitzen. Das ist der Moment, in dem Firmen für Mitfahrgelegenheiten, so wie Zipcar und GoGet ins Rampenlicht treten. Im Jahr 2009 wählte Zipcar 250 Teilnehmer aus 13 Städten -- und sie waren alle bekennende Autosüchtige und Carsharing-Neulinge -- und brachte sie dazu, ihre Schlüssel einen Monat lang abzugeben. Statt dessen mussten diese Menschen laufen, Fahrrad fahren, den Zug nehmen oder auf andere Formen des öffentlichen Nahverkehrs zurückgreifen. Sie durften ihre Zipcar-Mitgliedschaft nur dann nutzen, wenn es absolut notwendig war. Die Ergebnisse dieser Herausforderung, nach nur einem Monat, waren erstaunlich. Es ist verblüffend, dass 413 Pfund abgenommen wurden, einfach aufgrund der zusätzlichen Bewegung. Aber meine Lieblings-Statistik ist, dass 100 der 250 Teilnehmer ihre Schlüssel nicht zurückhaben wollten. Mit anderen Worten, die Autosüchtigen hatten ihren Besitzdrang verloren.
So I want to just give you an example of how powerful collaborative consumption can be to change behaviors. The average car costs 8,000 dollars a year to run. Yet, that car sits idle for 23 hours a day. So when you consider these two facts, it starts to make a little less sense that we have to own one outright. So this is where car-sharing companies such as Zipcar and GoGet come in. In 2009, Zipcar took 250 participants from across 13 cities -- and they're all self-confessed car addicts and car-sharing rookies -- and got them to surrender their keys for a month. Instead, these people had to walk, bike, take the train, or other forms of public transport. They could only use their Zipcar membership when absolutely necessary. The results of this challenge after just one month was staggering. It's amazing that 413 lbs were lost just from the extra exercise. But my favorite statistic is that 100 out of the 250 participants did not want their keys back. In other words, the car addicts had lost their urge to own.
Nun, hybride Leistungsbündel gibt es bereits seit Jahren. Denken Sie nur an Bibliotheken und Waschsalons. Aber ich denke, dass sie in ein neues Zeitalter übergehen, weil Technologie die gemeinschaftliche Nutzung reibungslos und unterhaltsam werden lässt. Es gibt ein tolles Zitat, das in der New York Times stand, das lautete, "Gemeinschaftliche Nutzung ist für Besitztum, was der iPod für die 8-Spur-Kassette, was die Solarenergie für die Kohlezeche ist." Ich glaube auch, dass unsere Generation, unser Verhältnis zur Befriedigung unserer Bedürfnisse, weitaus weniger greifbar ist, als dasjenige aller vorangegangenen Generationen. Ich will nicht die DVD, ich will den Film, der darauf ist. Ich will keinen klobigen Anrufbeantworter, ich will die Nachricht, die darauf gespeichert ist. Ich will keine CD, ich will die Musik, die sie spielt. In anderen Worten, ich will kein Zeug, ich will die Bedürfnisse oder Erfahrungen, die erfüllt werden. Das befeuert eine massive Veränderung, in der Nutzung Besitztum übertrumpft -- oder wie Kevin Kelly, der Redakteur des Magazins Wired, es ausdrückt, "Wo Zugriff besser ist als Besitz."
Now products-service systems have been around for years. Just think of libraries and laundrettes. But I think they're entering a new age, because technology makes sharing frictionless and fun. There's a great quote that was written in the New York Times that said, "Sharing is to ownership what the iPod is to the 8-track, what solar power is to the coal mine." I believe also, our generation, our relationship to satisfying what we want is far less tangible than any other previous generation. I don't want the DVD; I want the movie it carries. I don't want a clunky answering machine; I want the message it saves. I don't want a CD; I want the music it plays. In other words, I don't want stuff; I want the needs or experiences it fulfills. This is fueling a massive shift from where usage trumps possessions -- or as Kevin Kelly, the editor of Wired magazine, puts it, "where access is better than ownership."
Wenn unsere Besitztümer sich nun in der Cloud dematerialisieren, dann erscheint eine verschwommene Linie zwischen dem, was mir gehört, dem, was dir gehört und dem, was uns gehört. Ich möchte Ihnen ein Beispiel geben, das zeigt, wie schnell diese Entwicklung vor sich geht. Das steht für eine Zeitspanne von acht Jahren. Wir sind vom traditionellen Besitz eines Autos übergegangen zu Carsharing-Firmen -- so wie Zipcar und GoGet -- zu Plattformen für Fahrgemeinschaften, die Fahrten abgleichen, zum neuesten Beitrag, nämlich Peer-to-Peer Autoverleih, bei dem Sie in der Tat Geld damit machen können, dass Sie Ihrem Nachbarn Ihr Auto vermieten, das 23 Stunden des Tages ungenutzt herumsteht. Nun, all diese Systeme setzen einen gewissen Grad an Vertrauen voraus und der Grundpfeiler, damit das funktioniert, ist die Reputation.
Now as our possessions dematerialize into the cloud, a blurry line is appearing between what's mine, what's yours, and what's ours. I want to give you one example that shows how fast this evolution is happening. This represents an eight-year time span. We've gone from traditional car-ownership to car-sharing companies, such as Zipcar and GoGet, to ride-sharing platforms that match rides to the newest entry, which is peer-to-peer car rental, where you can actually make money out of renting that car that sits idle for 23 hours a day to your neighbor. Now all of these systems require a degree of trust, and the cornerstone to this working is reputation.
Im alten Konsumenten-System war unsere Reputation nicht von allzu großer Bedeutung, weil unsere Bonität weitaus wichtiger war, als jedwede Art von Peer-to-Peer Bewertung. Aber jetzt mit dem Web, hinterlassen wir eine Spur. Mit jedem Spammer, den wir melden, mit jeder Idee, die wir posten, jedem Kommentar, den wir teilen, signalisieren wir tatsächlich wie gut wir kollaborieren und ob wir vertrauenswürdig sind oder nicht. Gehen wir zurück zu meinem ersten Beispiel, Swaptree. Ich kann sehen, dass rondoron 553 Tauschgeschäfte abgeschlossen hat mit einer Erfolgsrate von 100%. In anderen Worten, ich kann ihm oder ihr vertrauen. Nun merken Sie sich meine Worte, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir in der Lage sein werden, eine Google-ähnliche Suche durchzuführen und ein geballtes Bild sehen von unserem Reputations-Kapital. Und dieses Reputations-Kapital wird unseren Zugriff auf den kollaborativen Konsum bestimmen. Es ist sozusagen eine neue soziale Währung, die so mächtig wie unsere Bonität werden könnte.
Now in the old consumer system, our reputation didn't matter so much, because our credit history was far more important that any kind of peer-to-peer review. But now with the Web, we leave a trail. With every spammer we flag, with every idea we post, comment we share, we're actually signaling how well we collaborate, and whether we can or can't be trusted. Let's go back to my first example, Swaptree. I can see that Rondoron has completed 553 trades with a 100 percent success rate. In other words, I can trust him or her. Now mark my words, it's only a matter of time before we're going to be able to perform a Google-like search and see a cumulative picture of our reputation capital. And this reputation capital will determine our access to collaborative consumption. It's a new social currency, so to speak, that could become as powerful as our credit rating.
Ich möchte mit dem Gedanken schließen, dass ich glaube, wir befinden uns momentan in einer Zeit, in der wir aufwachen von diesem gigantischen Kater aus Leere und Müll und wir machen einen Satz nach vorn, um ein nachhaltigeres System zu schaffen, errichtet, um unseren angeborenen Bedürfnissen nach Gemeinschaft und individueller Identität zu dienen. Ich glaube, dass man sich darauf beziehen wird, sozusagen wie eine Revolution -- als die Gesellschaft im Angesicht großer Herausforderungen eine richtungsweisende Veränderung durchlief vom individuellen Erlangen und Aufwenden, hin zu einer Wiederentdeckung des gemeinschaftlichen Besitzes. Ich befinde mich auf einer Mission, um gemeinschaftliche Nutzung cool zu machen. Ich befinde mich auf einer Mission, um gemeinschaftliche Nutzung hip zu machen. Weil ich wirklich glaube, dass es altmodische Geschäftsmodelle zerstören kann, uns dabei helfen kann, einen Satz über verschwenderische Formen des Hyper-Konsums zu machen, und uns beibringen kann, wann genug wirklich genug ist.
Now as a closing thought, I believe we're actually in a period where we're waking up from this humongous hangover of emptiness and waste, and we're taking a leap to create a more sustainable system built to serve our innate needs for community and individual identity. I believe it will be referred to as a revolution, so to speak -- when society, faced with great challenges, made a seismic shift from individual getting and spending towards a rediscovery of collective good. I'm on a mission to make sharing cool. I'm on a mission to make sharing hip. Because I really believe it can disrupt outdated modes of business, help us leapfrog over wasteful forms of hyper-consumption and teach us when enough really is enough.
Haben Sie vielen Dank.
Thank you very much.
(Applaus)
(Applause)