Theater ist wichtig, weil Demokratie wichtig ist. Das Theater ist die wesentliche Kunstform der Demokratie, und das ist bekannt, weil beide in derselben Stadt entstanden.
Theater matters because democracy matters. Theater is the essential art form of democracy, and we know this because they were born in the same city.
Die Idee der westlichen Demokratie ist über 7000 Jahre alt. Natürlich war sie sehr unvollständig und fehlerhaft, aber das Konzept, dass Herrscher mit Einwilligung des Volkes regieren, dass Macht von unten nach oben fließen sollte und nicht umgekehrt, stammt aus jenem Jahrzehnt. Zu dieser Zeit soll jemand namens Thespis die Idee des Dialogs erfunden haben.
In the late 6th century BC, the idea of Western democracy was born. It was, of course, a very partial and flawed democracy, but the idea that power should stem from the consent of the governed, that power should flow from below to above, not the other way around, was born in that decade. And in that same decade, somebody -- legend has it, somebody named Thespis -- invented the idea of dialogue.
Was heißt das: den Dialog erfinden? Wir wissen, dass sich für das Fest zu Ehren Dionysos' die gesamte Bevölkerung Athens bei der Akropolis versammelte. Man hörte Musik und sah den Tänzern zu, und es wurden Geschichten erzählt. Beim Erzählen geht es zu wie gerade jetzt: Ich stehe hier oben als alleinige Autorität, und ich spreche zu Ihnen. Sie lehnen sich zurück und hören mir zu. Vielleicht sind Sie dagegen, halten mich für einen Idioten, oder langweilen sich zu Tode, aber dieser Dialog findet vorwiegend in Ihren Köpfen statt.
What does that mean, to invent dialogue? Well, we know that the Festival of Dionysus gathered the entire citizenry of Athens on the side of the Acropolis, and they would listen to music, they would watch dancing, and they would have stories told as part of the Festival of Dionysus. And storytelling is much like what's happening right now: I'm standing up here, the unitary authority, and I am talking to you. And you are sitting back, and you are receiving what I have to say. And you may disagree with it, you may think I'm an insufferable fool, you may be bored to death, but that dialogue is mostly taking place inside your own head.
Doch was geschieht, wenn ich mich, anstatt mit Ihnen zu reden -- so dachte Thespis --, um 90 Grad nach links drehe und mit einer anderen Person hier auf der Bühne spreche? Plötzlich ist alles anders, denn ich bin nicht mehr im Alleinbesitz der Wahrheit; ich bin ein Typ mit einer Meinung. Ich spreche mit jemand anderem. Und dieser Andere hat auch eine Meinung! Und das ist Drama, Konflikt -- wir stimmen nicht überein. Es gibt einen Konflikt zwischen zwei Ansichten. Daraus ergibt sich die These, dass die Wahrheit nur durch den Konflikt verschiedener Ansichten ans Licht kommt. Sie ist nicht im Besitz eines Einzelnen. Wer an Demokratie glaubt, muss an dieses Prinzip glauben. Wer nicht daran glaubt, ist ein Autokrat, der die Demokratie nur in Kauf nimmt. Die Grundthese der Demokratie ist, dass Meinungsverschiedenheiten zur Wahrheit führen.
But what happens if, instead of me talking to you -- and Thespis thought of this -- I just shift 90 degrees to the left, and I talk to another person onstage with me? Everything changes, because at that moment, I'm not the possessor of truth; I'm a guy with an opinion. And I'm talking to somebody else. And you know what? That other person has an opinion too, and it's drama, remember, conflict -- they disagree with me. There's a conflict between two points of view. And the thesis of that is that the truth can only emerge in the conflict of different points of view. It's not the possession of any one person. And if you believe in democracy, you have to believe that. If you don't believe that, you're an autocrat who is putting up with democracy. But that's the basic thesis of democracy, that the conflict of different points of views leads to the truth.
Was passiert da noch? Ich fordere Sie nicht auf, mir nur entspannt zuzuhören, sondern sich aktiv meinen Standpunkt vorzustellen, was ich als Darsteller wahrnehme und fühle. Und dann fordere ich Sie auf, umzuschalten und sich vorzustellen, wie es im anderen Sprecher aussieht. Ich bitte Sie um Einfühlungsvermögen. Die Idee, dass man durch Widersprüche zur Wahrheit gelangt, sowie der emotionale Impuls des Einfühlungsvermögens sind die notwendigen Werkzeuge einer demokratischen Bürgerschaft.
What's the other thing that's happening? I'm not asking you to sit back and listen to me. I'm asking you to lean forward and imagine my point of view -- what this looks like and feels like to me as a character. And then I'm asking you to switch your mind and imagine what it feels like to the other person talking. I'm asking you to exercise empathy. And the idea that truth comes from the collision of different ideas and the emotional muscle of empathy are the necessary tools for democratic citizenship.
Was geschieht noch? Das dritte Element sind Sie selbst, die Gemeinschaft, das Publikum. Und Sie wissen aus eigener Erfahrung: Wenn Sie ins Kino gehen und es leer ist, dann freuen Sie sich, weil Sie beim Zuschauen nichts stört. Sie können sich ausbreiten, die Beine über den Vordersitz legen und genussvoll Popcorn essen. Aber wenn Sie ins Theater gehen und es nur halb voll ist, dann wird Ihnen angst. Sie sind sofort enttäuscht, denn ob Sie es wussten oder nicht, Sie sind ins Theater gegangen, um Teil eines Publikums zu sein. Sie sind da, um gemeinsam zu lachen, zu weinen, gespannt darauf zu warten, was als Nächstes geschieht. Sie haben das Theater vielleicht als Einzelperson betreten, aber wenn das Theater sein Metier versteht, dann verlassen Sie es als Teil eines Ganzen, als Teil einer Gemeinschaft. Das gehört zur DNA meiner Kunstform.
What else happens? The third thing really is you, is the community itself, is the audience. And you know from personal experience that when you go to the movies, you walk into a movie theater, and if it's empty, you're delighted, because nothing's going to be between you and the movie. You can spread out, put your legs over the top of the stadium seats, eat your popcorn and just enjoy it. But if you walk into a live theater and you see that the theater is half full, your heart sinks. You're disappointed immediately, because whether you knew it or not, you were coming to that theater to be part of an audience. You were coming to have the collective experience of laughing together, crying together, holding your breath together to see what's going to happen next. You may have walked into that theater as an individual consumer, but if the theater does its job, you've walked out with a sense of yourself as part of a whole, as part of a community. That's built into the DNA of my art form.
Zweieinhalbtausend Jahre später beschloss Joe Papp, dass alle US-Bürger ein Recht auf Kultur hätten und dass es seine Aufgabe sei, dieses Versprechen einzulösen. Er schuf "Free Shakespeare in the Park". Es basiert auf dem einfachen Prinzip, dass das beste Schauspiel, die beste Kunst, die wir bieten können, allen zugänglich sein und allen gehören sollte. Bis heute stehen an jedem Sommerabend 2.000 Menschen im Central Park Schlange, um das beste Schauspiel zu sehen, das wir gratis bieten können. Wir ist nicht gewinnorientiert.
Twenty-five hundred years later, Joe Papp decided that the culture should belong to everybody in the United States of America, and that it was his job to try to deliver on that promise. He created Free Shakespeare in the Park. And Free Shakespeare in the Park is based on a very simple idea, the idea that the best theater, the best art that we can produce, should go to everybody and belong to everybody, and to this day, every summer night in Central Park, 2,000 people are lining up to see the best theater we can provide for free. It's not a commercial transaction.
13 Jahre später, im Jahr 1967, kam er auf den Gedanken, dass der demokratische Kreislauf nicht vollständig sei, wenn man dem Publikum nur die Klassiker biete. Die Zuschauer sollten ihre eigenen Klassiker schaffen und die Bühne erobern. Daher eröffnete Joe 1967 das Public Theater am Astor Place in New York. Seine allererste Inszenierung war die Weltpremiere von "Hair". Bisher hatte er nur Shakespeare produziert. Clive Barnes schrieb in der "New York Times", Papp habe offenbar mit einem Besen allen Müll der Straßen im East Village auf die Bühne des "Public" gefegt.
In 1967, 13 years after he figured that out, he figured out something else, which is that the democratic circle was not complete by just giving the people the classics. We had to actually let the people create their own classics and take the stage. And so in 1967, Joe opened the Public Theater downtown on Astor Place, and the first show he ever produced was the world premiere of "Hair." That's the first thing he ever did that wasn't Shakespeare. Clive Barnes in The Times said that it was as if Mr. Papp took a broom and swept up all the refuse from the East Village streets onto the stage at the Public.
(Gelächter)
(Laughter)
Das war kein Kompliment, aber Joe hängte die Kritik im Foyer auf, so stolz war er darauf.
He didn't mean it complimentarily, but Joe put it up in the lobby, he was so proud of it.
(Gelächter) (Applaus)
(Laughter) (Applause)
Das Public Theater produzierte im Folgenden fantastische Stücke: "For Colored Girls Who Have Considered Suicide / When the Rainbow is Enuf", "A Chorus Line" und das für mich außergewöhnlichste Beispiel: Larry Kramers wütenden Aufschrei wegen der AIDS-Krise, "The Normal Heart". Als Joe das Stück 1985 produzierte, erfuhr man in Frank Richs Rezension in der New York Times mehr über AIDS, als die "Times" in den letzten vier Jahren veröffentlicht hatte. Durch sein Stück änderte Larry die Auseinandersetzung mit AIDS und Joe tat das mit seiner Produktion. Ich hatte das Glück, an Tony Kushners "Engel in Amerika" zu arbeiten und wir merkten, dass durch das Stück und durch "Normal Heart" die Kultur in Bewegung geriet. Das Theater war nicht der Anlass, aber es trug dazu bei, die Einstellung gegenüber Schwulen und Lesben in den USA zu ändern Darauf bin ich unglaublich stolz.
And what the Public Theater did over the next years with amazing shows like "For Colored Girls Who Have Considered Suicide / When the Rainbow Is Enuf," "A Chorus Line," and -- here's the most extraordinary example I can think of: Larry Kramer's savage cry of rage about the AIDS crisis, "The Normal Heart." Because when Joe produced that play in 1985, there was more information about AIDS in Frank Rich's review in the New York Times than the New York Times had published in the previous four years. Larry was actually changing the dialogue about AIDS through writing this play, and Joe was by producing it. I was blessed to commission and work on Tony Kushner's "Angels in America," and when doing that play and along with "Normal Heart," we could see that the culture was actually shifting, and it wasn't caused by the theater, but the theater was doing its part to change what it meant to be gay in the United States. And I'm incredibly proud of that.
(Applaus)
(Applause)
Als ich 2005 Joes Stelle beim "Public" übernahm, merkte ich, dass eins unserer Probleme ein Opfer unseres Erfolgs war. "Shakespeare in the Park" war entstanden, um Theater frei zugänglich zu machen. Aber mittlerweile war es fast unmöglich, Karten zu bekommen. Viele verbrachten zwei Nächte vor Ort, um eine zu ergattern. Was war die Folge? 98 % der Bevölkerung zogen einen Theaterbesuch nicht einmal in Betracht. Wir reanimierten also unsere mobile Truppe und brachten Shakespeare in Gefängnisse, Obdachlosenheime, Begegnungsstätten in allen 5 New Yorker Bezirken und sogar in New Jersey und dem Westchester County. Das Programm bestätigte etwas, das wir intuitiv wussten: Menschen brauchen Theater genauso dringend wie Essen und Trinken. Das Projekt ist ein großer Erfolg und wir führen es weiter.
When I took over Joe's old job at the Public in 2005, I realized one of the problems we had was a victim of our own success, which is: Shakespeare in the Park had been founded as a program for access, and it was now the hardest ticket to get in New York City. People slept out for two nights to get those tickets. What was that doing? That was eliminating 98 percent of the population from even considering going to it. So we refounded the mobile unit and took Shakespeare to prisons, to homeless shelters, to community centers in all five boroughs and even in New Jersey and Westchester County. And that program proved something to us that we knew intuitively: people's need for theater is as powerful as their desire for food or for drink. It's been an extraordinary success, and we've continued it.
Da gab es noch ein weiteres unüberwindbares Hindernis, das Hindernis der Beteiligung. Wir fragten uns: Wie können wir das Theater aus einer Ware, einem Objekt wieder dazu machen, was es wirklich ist, ein zwischenmenschliches Beziehungsgeflecht? Unter der Leitung des genialen Lear deBessonet entstand das Public-Works-Programm, das jetzt jeden Sommer prunkvolle musikalische Shakespeare-Aufführungen produziert, wo mit dem Tony-Award ausgezeichnete Schauspieler und Musiker gemeinsam mit Kindermädchen und Haushaltshilfen, Kriegsveteranen, kürzlich inhaftierte Gefangene, Amateuren und Profis zusammen auf der Bühne stehen. Es ist nicht nur ein großartiges soziales Programm, es ist unsere beste Kunst. Man kann also behaupten, dass nicht nur einige wenige von uns künstlerisches Talent besitzen, sondern dass es Teil des menschlichen Wesens ist. Einige haben nur viel mehr Zeit, um dieses Talent auszuüben. Und ab und zu --
And then there was yet another barrier that we realized we weren't crossing, which is a barrier of participation. And the idea, we said, is: How can we turn theater from being a commodity, an object, back into what it really is -- a set of relationships among people? And under the guidance of the amazing Lear deBessonet, we started the Public Works program, which now every summer produces these immense Shakespearean musical pageants, where Tony Award-winning actors and musicians are side by side with nannies and domestic workers and military veterans and recently incarcerated prisoners, amateurs and professionals, performing together on the same stage. And it's not just a great social program, it's the best art that we do. And the thesis of it is that artistry is not something that is the possession of a few. Artistry is inherent in being a human being. Some of us just get to spend a lot more of our lives practicing it. And then occasionally --
(Applaus)
(Applause)
geschieht ein Wunder wie "Hamilton", Lin-Manuels erstaunliche Neufassung der Gründungsgeschichte unseres Landes aus der Sicht des einzigen Gründervaters, der als uneheliche Waise aus der Karibik einwanderte. Lins Ansatz war genau der gleiche wie der Shakespeares: Er benutzte die Stimme des Volkes, die Sprache des Volkes, und erhob sie zur Poesie. Dadurch adelte er die Sprache und auch das Volk, das diese Sprache verwendete. Und indem Lin das ganze Stück mit dunkelhäutigen Schauspielern besetzte, erreichte er Folgendes: Er erweckte in uns unsere größten Sehnsüchte für die Vereinigten Staaten, unsere besseren Engel Amerikas, unseren Sinn für das Potenzial dieses Landes, für die Inklusion, die dem Amerikanischen Traum zugrunde lag. Das löste in mir und unserem Publikum eine Welle des Patriotismus aus. Das Verlangen danach ist offenbar unstillbar.
you get a miracle like "Hamilton," Lin-Manuel's extraordinary retelling of the foundational story of this country through the eyes of the only Founding Father who was a bastard immigrant orphan from the West Indies. And what Lin was doing is exactly what Shakespeare was doing. He was taking the voice of the people, the language of the people, elevating it into verse, and by doing so, ennobling the language and ennobling the people who spoke the language. And by casting that show entirely with a cast of black and brown people, what Lin was saying to us, he was reviving in us our greatest aspirations for the United States, our better angels of America, our sense of what this country could be, the inclusion that was at the heart of the American Dream. And it unleashed a wave of patriotism in me and in our audience, the appetite for which is proving to be insatiable.
Aber es gab eine Kehrseite, und das soll mein letztes Thema sein. Wie einige wissen, kam der angehende Vizepräsident Pence nach New York zu einer "Hamilton"-Aufführung. Als er hereinkam, buhten ihn einige Theaterbesucher aus. Er reagierte wunderbar und sagte: "So klingt Freiheit."
But there was another side to that, and it's where I want to end, and it's the last story I want to talk about. Some of you may have heard that Vice President-elect Pence came to see "Hamilton" in New York. And when he came in, some of my fellow New Yorkers booed him. And beautifully, he said, "That's what freedom sounds like."
Zum Schluss verlasen wir auf der Bühne eine meiner Meinung nach sehr respektvolle Erklärung, Der angehende Vizepräsident hörte sie sich an, aber sie löste eine gewisse Entrüstung, einen Twittersturm, aus, sowie einen Internetboykott von "Hamilton" durch wütende Menschen, die sich von uns respektlos behandelt fühlten. Der Boykott zeigte mir, dass wir etwas falsch machten. All diejenigen, die den Aufruf unterschrieben hatten, würden "Hamilton" sowieso nie sehen. Es würde nie eine Aufführung in ihrer Nähe geben. Falls doch, könnten sie sich keine Karte leisten oder sie hätten nicht die Beziehungen, um sich eine zu besorgen. Sie boykottierten also nicht uns, sondern wir hatten sie boykottiert. Wenn Sie sich die rot-blaue Karte der US-Wahllandschaft anschauen und ich behaupten würde: "Blau bezeichnet die wichtigsten gemeinnützigen Kultureinrichtungen", wäre das wahr und Sie würden mir glauben. Wir Kulturschaffende haben genau das getan, was Wirtschaft, Bildung und Technologie getan haben: Wir haben einem Großteil des Landes den Rücken gekehrt.
And at the end of the show, we read what I feel was a very respectful statement from the stage, and Vice President-elect Pence listened to it, but it sparked a certain amount of outrage, a tweetstorm, and also an internet boycott of "Hamilton" from outraged people who had felt we had treated him with disrespect. I looked at that boycott and I said, we're getting something wrong here. All of these people who have signed this boycott petition, they were never going to see "Hamilton" anyway. It was never going to come to a city near them. If it could come, they couldn't afford a ticket, and if they could afford a ticket, they didn't have the connections to get that ticket. They weren't boycotting us; we had boycotted them. And if you look at the red and blue electoral map of the United States, and if I were to tell you, "Oh, the blue is what designates all of the major nonprofit cultural institutions," I'd be telling you the truth. You'd believe me. We in the culture have done exactly what the economy, what the educational system, what technology has done, which is turn our back on a large part of the country.
Wir müssen also weiter an einer Inklusion arbeiten. Im Herbst gehen wir mit "Sweat" auf Tournee, dem brillanten, pulitzerpreisgekrönten Stück von Lynn Nottage. Nach jahrelanger Forschung in Redding, Pennsylvania, schrieb sie dieses Stück über die Folgen der Deindustrialisierung Pennsylvanias: wie das Verschwinden der Stahlindustrie Wut und Spannungen auslöste, Rassismus auslöste, weil die Menschen ihre Arbeit verloren. Wir gehen mit diesem Stück auf Tour in die ländlichen Gegenden von Pennsylvania, von Ohio, Michigan, Minnesota und Wisconsin. Dort stehen wir in Kontakt mit Gemeindeorganisationen, nicht nur, um die Menschen zu erreichen, die wir erreichen wollen, sondern auch, um wieder zu ihnen zurückzufinden und zu sagen: "Die Kultur ist auch für euch da." Denn ...
So this idea of inclusion, it has to keep going. Next fall, we are sending out on tour a production of Lynn Nottage's brilliant, Pulitzer Prize-winning play "Sweat." Years of research in Redding, Pennsylvania led her to write this play about the deindustrialization of Pennsylvania: what happened when steel left, the rage that was unleashed, the tensions that were unleashed, the racism that was unleashed by the loss of jobs. We're taking that play and we're touring it to rural counties in Pennsylvania, Ohio, Michigan, Minnesota and Wisconsin. We're partnering with community organizations there to try and make sure not only that we reach the people that we're trying to reach, but that we find ways to listen to them back and say, "The culture is here for you, too." Because --
(Applaus)
(Applause)
... wir in der Kulturbranche, wir im Theater haben kein Recht zu sagen, dass wir unsere Aufgabe nicht kennen. Sie gehört zur DNA unserer Kunstform. Unsere Aufgabe ist es, "...der Natur gleichsam den Spiegel vorzuhalten; der Schmach ihr eignes Bild, der Tugend ihre eignen Züge, und dem Jahrhundert den Abdruck seiner Gestalt zu zeigen." Es ist unsere Aufgabe, Amerika eine Vision vor Augen zu halten, die nicht nur zeigt, wer wir als Individuen sind, sondern uns wieder zur nötigen Gemeinschaft zusammenschweißt, uns das Gefühl der Einheit gibt, den Sinn für das Ganze, die Identifikation mit unserem Land. Das ist die Aufgabe des Theaters, und das sollten wir nach besten Kräften versuchen.
we in the culture industry, we in the theater, have no right to say that we don't know what our job is. It's in the DNA of our art form. Our job "... is to hold up, as 'twere, a mirror to nature; to show scorn her image, to show virtue her appearance, and the very age its form and pressure." Our job is to try to hold up a vision to America that shows not only who all of us are individually, but that welds us back into the commonality that we need to be, the sense of unity, the sense of whole, the sense of who we are as a country. That's what the theater is supposed to do, and that's what we need to try to do as well as we can.
Ich danke Ihnen.
Thank you very much.
(Applaus)
(Applause)