Ich bin in Europa aufgewachsen und der 2. Weltkrieg erwischte mich, als ich zwischen sieben und zehn Jahren alt war. Und ich erkannte, wie wenige der Erwachsenen, die ich kannte, in der Lage waren, den Tragödien, mit denen sie im Krieg konfrontiert waren, standzuhalten, und wie wenige von ihnen ein normales, zufriedenes, glückliches Leben weiterführen konnten, nachdem ihr Job, ihr Heim, ihre Sicherheit vom Krieg zerstört worden waren. Da begann ich mich dafür zu interessieren, welche Faktoren ein Leben lebenswert machen. Und als Kind, und als Teenager, versuchte ich mich an Philosophiebüchern und ich beschäftigte mich mit Kunst und Religion und vielen anderen Richtungen, die ich als mögliche Antworten dieser Frage sah. Und durch einen Zufall landete ich endlich bei der Psychologie.
I grew up in Europe, and World War II caught me when I was between seven and 10 years old. And I realized how few of the grown-ups that I knew were able to withstand the tragedies that the war visited on them -- how few of them could even resemble a normal, contented, satisfied, happy life once their job, their home, their security was destroyed by the war. So I became interested in understanding what contributed to a life that was worth living. And I tried, as a child, as a teenager, to read philosophy and to get involved in art and religion and many other ways that I could see as a possible answer to that question. And finally I ended up encountering psychology by chance.
Zu der Zeit war ich in einem Ski-Resort in der Schweiz und hatte kein Geld, um mich zu vergnügen; der Schnee war nämlich geschmolzen und es gab -- ich hatte kein Geld fürs Kino, aber ich hatte in der Zeitung -- in der Zeitung war eine Präsentation von jemandem angekündigt, an einem Ort, den ich im Zentrum von Zürich gesehen hatte, und es sollte um fliegende Untertassen gehen. Na und ich dachte mir, ich kann nicht ins Kino, da höre ich mir doch wenigstens einen kostenlosen Vortrag über UFOs an. Und der Mann, der an jenem Abend den Vortrag hielt, war sehr interessant. Und er, also eigentlich, anstelle über kleine grüne Männer zu sprechen, sprach er darüber, wie die Psyche der Europäer durch den Krieg traumatisiert worden war und sie nun fliegende Untertassen in den Himmel projizierten, als eine Art -- er sprach darüber, wie die Mandalas der uralten Hindu-Religion als eine Art Versuch der Wiederherstellung einer gewissen Ordnung nach dem Kriegschaos in den Himmel projiziert worden waren. Und das erschien mir sehr interessant. Also begann ich nach dem Vortrag, seine Bücher zu lesen. Und das war Carl Jung, von dessen Namen oder Werk ich keine Ahnung hatte.
I was at a ski resort in Switzerland without any money to actually enjoy myself, because the snow had melted and I didn't have money to go to a movie. But I found that on the -- I read in the newspapers that there was to be a presentation by someone in a place that I'd seen in the center of Zurich, and it was about flying saucers [that] he was going to talk. And I thought, well, since I can't go to the movies, at least I will go for free to listen to flying saucers. And the man who talked at that evening lecture was very interesting. Instead of talking about little green men, he talked about how the psyche of the Europeans had been traumatized by the war, and now they're projecting flying saucers into the sky. He talked about how the mandalas of ancient Hindu religion were kind of projected into the sky as an attempt to regain some sense of order after the chaos of war. And this seemed very interesting to me. And I started reading his books after that lecture. And that was Carl Jung, whose name or work I had no idea about.
Dann kam ich in dieses Land, um Psychologie zu studieren und ich versuchte, diese Wurzeln des Glücks zu verstehen. Dies ist ein typisches Ergebnis, das viele Leute vorgelegt haben, davon gibt es viele Variationen. Aber das hier zum Beispiel zeigt, dass circa 30% der Leute, die seit 1956 in den USA an Umfragen teilgenommen haben, sagen, dass ihr Leben sehr glücklich verläuft. Und das hat sich kein bisschen geändert. Wobei das persönliche Einkommen auf einer Skala, die konstant gehalten wurde, um die Inflation zu berücksichtigen, sich in dieser Zeit mehr als verdoppelt, ja fast verdreifacht hat. Im Grunde werden Sie aber dieselben Resultate vorfinden, nämlich die, dass jenseits eines bestimmten Punktes, der ungefähr ein paar tausend Dollar über der Armutsgrenze liegt, Verbesserungen des materiellen Wohlstands das Glück der Leute nicht zu beeinflussen scheinen. Und es ist zwar so, dass das Fehlen grundsätzlicher materieller Güter zum Unglücklichsein beiträgt, doch das Erhöhen materieller Güter erhöht Glücklichsein nicht.
Then I came to this country to study psychology and I started trying to understand the roots of happiness. This is a typical result that many people have presented, and there are many variations on it. But this, for instance, shows that about 30 percent of the people surveyed in the United States since 1956 say that their life is very happy. And that hasn't changed at all. Whereas the personal income, on a scale that has been held constant to accommodate for inflation, has more than doubled, almost tripled, in that period. But you find essentially the same results, namely, that after a certain basic point -- which corresponds more or less to just a few 1,000 dollars above the minimum poverty level -- increases in material well-being don't seem to affect how happy people are. In fact, you can find that the lack of basic resources, material resources, contributes to unhappiness, but the increase in material resources does not increase happiness.
Demnach konzentrierte sich meine Forschung eher auf - nachdem ich diese Tatsachen herausfand, die auch mit meinen persönlichen Erfahrungen übereinstimmten, versuchte ich zu verstehen, wo im Alltag, in unserer normalen Erlebniswelt, wir uns wirklich glücklich fühlen. Und um einen Anfang zu finden - bei diesen Studien vor 40 Jahren begann ich, mir kreative Menschen näher zu betrachten, erst Künstler, dann Wissenschaftler und so weiter - immer versucht zu verstehen, wieso sie es wert fanden, ihr Leben im Prinzip mit etwas zu verbringen, für das viele von ihnen weder Ruhm noch Reichtum erwarteten, aber was ihr Leben bedeutsam und lebenswert gestaltete.
So my research has been focused more on -- after finding out these things that actually corresponded to my own experience, I tried to understand: where -- in everyday life, in our normal experience -- do we feel really happy? And to start those studies about 40 years ago, I began to look at creative people -- first artists and scientists, and so forth -- trying to understand what made them feel that it was worth essentially spending their life doing things for which many of them didn't expect either fame or fortune, but which made their life meaningful and worth doing.
Dies war einer der führenden Komponisten amerikanischer Musik in den 70ern. Und das Interview war 40 Seiten lang. Aber dieser kleine Auszug ist eine sehr gute Zusammenfassung dessen, was er während des Interviews gesagt hat. Und er beschreibt, wie er sich fühlt, wenn es mit dem Komponieren gut läuft. Und in seiner Aussage beschreibt er es als ekstatischen Zustand.
This was one of the leading composers of American music back in the '70s. And the interview was 40 pages long. But this little excerpt is a very good summary of what he was saying during the interview. And it describes how he feels when composing is going well. And he says by describing it as an ecstatic state.
"Ekstase" bedeutete auf Griechisch einfach nur, etwas zur Seite zu stehen. Und dann wurde es im Prinzip eine Analogie auf einen mentalen Zustand, in dem man empfindet, dass man keine normale Alltagstätigkeit verrichtet. Also ist Ekstase quasi ein Schritt in eine andere Wirklichkeit. Und es ist interessant, wenn Sie mal drüber nachdenken, wie, wenn man über die Zivilisationen nachdenkt, die wir als Höhepunkte menschlicher Errungenschaft betrachten, ob das nun China ist, Griechenland, die Zivilisation der Hindus, oder die Mayas, die Ägypter - was wir über sie wissen, dreht sich um ihre Ekstasen, und nicht um ihren Alltag. Wir kennen die von ihnen erbauten Tempel, also die Orte, wo man hinging, um eine andere Wirklichkeit zu erleben. Wir kennen die Zirkusse, die Arenen, die Theater, das sind die Überbleibsel von Zivilisationen und die Orte, die aufgesucht wurden, damit die Menschen das Leben in einer konzentrierteren, strukturierteren Form erleben konnten.
Now, "ecstasy" in Greek meant simply to stand to the side of something. And then it became essentially an analogy for a mental state where you feel that you are not doing your ordinary everyday routines. So ecstasy is essentially a stepping into an alternative reality. And it's interesting, if you think about it, how, when we think about the civilizations that we look up to as having been pinnacles of human achievement -- whether it's China, Greece, the Hindu civilization, or the Mayas, or Egyptians -- what we know about them is really about their ecstasies, not about their everyday life. We know the temples they built, where people could come to experience a different reality. We know about the circuses, the arenas, the theaters. These are the remains of civilizations and they are the places that people went to experience life in a more concentrated, more ordered form.
Nun, dieser Mann muss nicht einen Ort wie diesen aufsuchen, der auch - dieser Ort, diese Arena, die wie ein griechisches Amphitheater gebaut ist - der auch ein Ort der Ekstase ist. Wir sind Teil einer Realität, die sich von der Alltagsrealität unterscheidet, die wir gewöhnt sind. Aber dieser Mann muss nicht dorthin gehen. Er braucht einfach nur ein Stück Papier, auf dem er kleine Markierungen macht, und während er das tut, stellt er sich Töne vor, die bis zu diesem Punkt in dieser Kombination noch nicht existiert hatten. Wenn er also erstmal diesen Punkt erreicht hat, etwas zu schaffen - so wie Jennifer es in ihrer Improvisation tat - eine neue Wirklichkeit - das ist ein Moment der Ekstase. Er betritt diese andere Realität. Und sagt jetzt auch, dass dieses Erlebnis so intensiv ist, dass es sich fast so anfühlt, als existiere er gar nicht. Und das klingt ein bisschen nach einer romantischen Übertreibung. Doch eigentlich ist es unserem Nervensystem unmöglich, mehr als 110 Bits an Informationen pro Sekunde zu verarbeiten. Und um mich zu hören und zu verstehen, was ich sage, benötigen Sie schon circa 60 Bits pro Sekunde. Deswegen kann man nicht mehr als zwei Leuten auf einmal zuhören. Sie können nicht mehr als zwei Leute, die mit Ihnen sprechen, verstehen.
Now, this man doesn't need to go to a place like this, which is also -- this place, this arena, which is built like a Greek amphitheatre, is a place for ecstasy also. We are participating in a reality that is different from that of the everyday life that we're used to. But this man doesn't need to go there. He needs just a piece of paper where he can put down little marks, and as he does that, he can imagine sounds that had not existed before in that particular combination. So once he gets to that point of beginning to create, like Jennifer did in her improvisation, a new reality -- that is, a moment of ecstasy -- he enters that different reality. Now he says also that this is so intense an experience that it feels almost as if he didn't exist. And that sounds like a kind of a romantic exaggeration. But actually, our nervous system is incapable of processing more than about 110 bits of information per second. And in order to hear me and understand what I'm saying, you need to process about 60 bits per second. That's why you can't hear more than two people. You can't understand more than two people talking to you.
Und wenn man wie dieser Mann so in diesen vollständig einnehmenden Prozess verwickelt ist, etwas neues zu erschaffen, dann hat er nicht genügend Aufmerksamkeit übrig, um zu beobachten, wie sich sein Körper anfühlt, oder die Probleme zu Hause. Er bemerkt noch nicht einmal, dass er hungrig oder müde ist. Sein Körper verschwindet, seine Identität verschwindet aus seinem Bewusstsein, da er nicht über genügend Aufmerksamkeit verfügt; niemand von uns tut das, niemand kann etwas, das viel Aufmerksamkeit benötigt, sehr gut erledigen und zugleich die eigene Existenz wahrnehmen. Also wird die Existenz vorübergehend aufgehoben. Und er sagt, dass seine Hand sich selbst zu bewegen scheint. Ich könnte mir jetzt meine Hand zwei Wochen lang angucken und würde dabei weder Staunen noch Ehrfurcht empfinden, da ich nicht komponieren kann.
Well, when you are really involved in this completely engaging process of creating something new, as this man is, he doesn't have enough attention left over to monitor how his body feels, or his problems at home. He can't feel even that he's hungry or tired. His body disappears, his identity disappears from his consciousness, because he doesn't have enough attention, like none of us do, to really do well something that requires a lot of concentration, and at the same time to feel that he exists. So existence is temporarily suspended. And he says that his hand seems to be moving by itself. Now, I could look at my hand for two weeks, and I wouldn't feel any awe or wonder, because I can't compose. (Laughter)
Was das im Prinzip heißt, und im Interview auch angedeutet wird, ist, dass dieser automatische, spontane Prozess den er beschreibt natürlich nur jemandem widerfahren kann, der sehr gut trainiert ist und eine Technik entwickelt hat. Und in Sachen Kreativität ist es zu einer Art Binsenwahrheit geworden, dass man nichts erschaffen kann, wenn man seine technischen Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich weniger als 10 Jahre eingeübt hat. Ob es Mathematik ist oder Musik - es braucht einfach lange um an einen Punkt zu geraten, an dem man etwas so verändern kann, dass es danach besser ist als vorher. Und wenn das passiert, dann sagt er, die Musik fließt einfach aus ihm raus. Und da alle dieser Leute, die ich interviewt habe - dieses Interview fand vor über 30 Jahren statt - da so viele dieser Leute es als spontanes Fließen ("flow") beschreiben, habe ich diese Art von Erlebnis auch "Flow"-Erlebnis genannt. Und das passiert auf verschiedenen Gebieten.
So what it's telling you here is that obviously this automatic, spontaneous process that he's describing can only happen to someone who is very well trained and who has developed technique. And it has become a kind of a truism in the study of creativity that you can't be creating anything with less than 10 years of technical-knowledge immersion in a particular field. Whether it's mathematics or music, it takes that long to be able to begin to change something in a way that it's better than what was there before. Now, when that happens, he says the music just flows out. And because all of these people I started interviewing -- this was an interview which is over 30 years old -- so many of the people described this as a spontaneous flow that I called this type of experience the "flow experience." And it happens in different realms.
Zum Beispiel beschreibt ein Dichter es so. Das ist einer meiner Schüler, der einige der führenden Autoren und Poeten der USA interviewte. Und es beschreibt dasselbe mühelose, spontane Gefühl, das man beim Eintreten in diesen Zustand der Ekstase empfindet. Dieser Dichter beschreibt es als das Öffnen einer Tür, die gen Himmel schwebt - eine sehr ähnliche Erklärung derer Albert Einsteins zu seiner Vorstellung über die Kräfte der Relativität, als er versuchte zu verstehen, wie sie funktionierte. Aber es geschieht auch bei anderen Aktivitäten. Das hier zum Beispiel ist ein weiterer meiner Schüler, Susan Jackson aus Australien, die sich mit einigen der führenden Athleten der Welt beschäftigt hat. Und hier sehen Sie in dieser Beschreibung eines olympischen Eiskunstläufers, im Wesentlichen dieselbe Beschreibung des subjektiven Empfindens des inneren Zustands dieser Person. Man nimmt es nicht als automatischen Prozess an, wenn man in die Musik eintaucht und so weiter.
For instance, a poet describes it in this form. This is by a student of mine who interviewed some of the leading writers and poets in the United States. And it describes the same effortless, spontaneous feeling that you get when you enter into this ecstatic state. This poet describes it as opening a door that floats in the sky -- a very similar description to what Albert Einstein gave as to how he imagined the forces of relativity, when he was struggling with trying to understand how it worked. But it happens in other activities. For instance, this is another student of mine, Susan Jackson from Australia, who did work with some of the leading athletes in the world. And you see here in this description of an Olympic skater, the same essential description of the phenomenology of the inner state of the person. You don't think; it goes automatically, if you merge yourself with the music, and so forth.
Weiterhin geschieht es, also in dem letzten Buch von mir namens "Good Business" habe ich einige Geschäftsführer interviewt, die von ihrem Umfeld als sehr erfolgreich und zugleich sehr ethisch handelnd, mit großem sozialen Verantwortungsgefühl beschrieben wurden. Man kann erkennen, dass diese Leute Erfolg als etwas definieren, das anderen hilft und einen zur selben Zeit glücklich macht, während man daran arbeitet. Und wie alle diese erfolgreichen und verantwortungsbewussten Chefs sagen: Man kann nicht nur eines dieser Dinge haben, um erfolgreich zu sein. Wenn man einen bedeutungsvollen und erfolgreichen Job möchte - Anita Roddick ist eine dieser Chefinnen, die wir interviewten. Sie ist die Gründerin des Body Shop, des Kosmetikladens, so eine Art Anführer was natürliche Kosmetik betrifft. Es ist eine Leidenschaft, die daher stammt, während der Arbeit das Beste zu geben und im Flow zu sein.
It happens also, actually, in the most recent book I wrote, called "Good Business," where I interviewed some of the CEOs who had been nominated by their peers as being both very successful and very ethical, very socially responsible. You see that these people define success as something that helps others and at the same time makes you feel happy as you are working at it. And like all of these successful and responsible CEOs say, you can't have just one of these things be successful if you want a meaningful and successful job. Anita Roddick is another one of these CEOs we interviewed. She is the founder of Body Shop, the natural cosmetics king. It's kind of a passion that comes from doing the best and having flow while you're working.
Hier haben wir ein interessantes kleines Zitat von Masaru Ibuka, der zu jener Zeit Sony ohne irgendwelches Geld gründete, ohne ein Produkt - das hatten sie nicht - sie hatten gar nichts, aber sie hatten eine Idee. Und die Idee, die er hatte, war einen Arbeitsplatz zu schaffen, wo Ingenieure die Freude technologischer Innovation empfinden konnten, sich ihrer Mission vor der Gesellschaft bewusst werden konnten und so viel arbeiten konnten, wie sie wollten. Das ist so ungefähr das beste Beispiel, das mir einfällt, wie Flow im Arbeitsbereich funktionieren kann.
This is an interesting little quote from Masaru Ibuka, who was at that time starting out Sony without any money, without a product -- they didn't have a product, they didn't have anything, but they had an idea. And the idea he had was to establish a place of work where engineers can feel the joy of technological innovation, be aware of their mission to society and work to their heart's content. I couldn't improve on this as a good example of how flow enters the workplace.
Und wenn wir jetzt Forschungen anstellen, wir haben mit Kollegen überall auf der Welt mehr als 8.000 Interviews geführt - das reichte von Dominikanermönchen zu blinden Nonnen, zu Kletterern im Himalaya, bis zu Schäfern der Navajo - denen ihre Arbeit Spaß macht. Und egal, was die Kultur ist, oder die Erziehung, oder alles andere, es gibt sieben Zustände, die zutreffen zu scheinen, wenn eine Person sich im Flow befindet. Es gibt diesen Fokus der, wenn er erst intensiv wird, zu einem Gefühl der Ekstase, einem Gefühl der Klarheit führt, man weiß genau, was man von einem Moment zum nächsten tut, man bekommt unmittelbares Feedback. Man weiß, dass das, was man zu tun hat, auch getan werden kann, auch wenn es schwer sein mag, und das Zeitgefühl verschwindet, man vergisst sich selbst, man empfindet sich als Teil von etwas Größerem. Und sobald diese Voraussetzungen zutreffen, dann wird das Getane wert, für sich selbst getan zu werden.
Now, when we do studies -- we have, with other colleagues around the world, done over 8,000 interviews of people -- from Dominican monks, to blind nuns, to Himalayan climbers, to Navajo shepherds -- who enjoy their work. And regardless of the culture, regardless of education or whatever, there are these seven conditions that seem to be there when a person is in flow. There's this focus that, once it becomes intense, leads to a sense of ecstasy, a sense of clarity: you know exactly what you want to do from one moment to the other; you get immediate feedback. You know that what you need to do is possible to do, even though difficult, and sense of time disappears, you forget yourself, you feel part of something larger. And once the conditions are present, what you are doing becomes worth doing for its own sake.
In unseren Forschungen stellen wir Alltag in diesem einfachen Schema dar. Und wir können ihn sogar sehr genau messen, denn wir geben den Leuten elektronische Pieper, die 10 Mal am Tag losgehen, und immer wenn sie das tun, sagt man, was man gerade tut, was man empfindet, wo man ist und worüber man nachdenkt. Und die zwei Dinge, die wir messen, ist die Herausforderung, die Leute in diesem Moment empfinden, und die Fähigkeiten, derer sie sich in diesem Moment gewiss sind. Also können wir für jede Person einen Durchschnitt festlegen, der das Zentrum des Diagramms ist. Das ist dann das Durchschnittsniveau von Herausforderung und Fähigkeiten, die sich von Person zu Person unterscheiden. Aber in der Mitte hier gibt es so eine Art fixen Punkt.
In our studies, we represent the everyday life of people in this simple scheme. And we can measure this very precisely, actually, because we give people electronic pagers that go off 10 times a day, and whenever they go off you say what you're doing, how you feel, where you are, what you're thinking about. And two things that we measure is the amount of challenge people experience at that moment and the amount of skill that they feel they have at that moment. So for each person we can establish an average, which is the center of the diagram. That would be your mean level of challenge and skill, which will be different from that of anybody else. But you have a kind of a set point there, which would be in the middle.
Wenn wir diesen fixen Punkt kennen, können wir mit ziemlicher Gewissheit hervorsagen, wann man sich im Flow befindet und das wird dann sein, wenn die Herausforderungen überdurchschnittlich sind, ebenso wie die Fähigkeiten. Und vielleicht erledigen Sie ja Dinge ganz anders als andere Leute, aber jede Person hat diesen Flow-Kanal, diesen Bereich hier, das ist der Punkt, wenn man das tut, was man wirklich gern tut, klavierspielen etwa, mit dem besten Freund zusammen sein, vielleicht arbeiten, wenn Arbeit eine Flow-verursachende Tätigkeit für Sie ist. Und dann werden die anderen Bereiche immer weniger positiv.
If we know what that set point is, we can predict fairly accurately when you will be in flow, and it will be when your challenges are higher than average and skills are higher than average. And you may be doing things very differently from other people, but for everyone that flow channel, that area there, will be when you are doing what you really like to do -- play the piano, be with your best friend, perhaps work, if work is what provides flow for you. And then the other areas become less and less positive.
Erregung ist immer noch gut, da sie eine Überforderung darstellt. Die Fähigkeiten entsprechen nicht dem geforderten Niveau, aber man kann sich recht einfach in den Flow bewegen, indem man einfach etwas mehr Fähigkeiten entwickelt. Also ist Erregung der Bereich, aus dem die meisten Leute lernen, denn dann werden sie aus ihrem Wohlfühlbereich geholt und um diesen wieder zu erreichen - zurück in den Flow zu gelangen - entwickeln sie höhere Fähigkeiten. Kontrolle ist auch immer eine sichere Sache, denn man fühlt sich in ihr wohl, aber nicht sonderlich erregt. Sie ist nicht mehr sehr herausfordernd. Und wenn man aus der Kontrolle heraus in den Flow eintreten möchte, muss man die Herausforderungen erhöhen. Also sind diese beiden Dinge ideale und gegenübergestellte Bereiche, aus denen man Flow einfach erreichen kann.
Arousal is still good because you are over-challenged there. Your skills are not quite as high as they should be, but you can move into flow fairly easily by just developing a little more skill. So, arousal is the area where most people learn from, because that's where they're pushed beyond their comfort zone and to enter that -- going back to flow -- then they develop higher skills. Control is also a good place to be, because there you feel comfortable, but not very excited. It's not very challenging any more. And if you want to enter flow from control, you have to increase the challenges. So those two are ideal and complementary areas from which flow is easy to go into.
Die anderen Kombinationen von Herausforderung und Fähigkeiten werden mit weiterem Fortschreiten immer weniger optimal. Entspannung ist nicht schlecht - man fühlt sich noch gut. Langeweile führt mit der Zeit zu Ablehnung und Apathie wird sehr negativ - man empfindet nicht, dass man etwas tut, man verwendet seine Fähigkeiten nicht, es fordert einen nicht heraus. Leider ist das Erleben vieler Menschen von Apathie bestimmt. Den größten Beitrag zu diesem Erleben hat das Fernsehen, den nächsten das Sitzen auf der Toilette. Obwohl Fernsehen manchmal, circa sieben bis acht Prozent der Zeit, in den Flow-Zustand versetzt, aber das geschieht dann, wenn man eine Sendung wählt, die man wirklich sehen möchte, und von ihr Feedback bekommt.
The other combinations of challenge and skill become progressively less optimal. Relaxation is fine -- you still feel OK. Boredom begins to be very aversive and apathy becomes very negative: you don't feel that you're doing anything, you don't use your skills, there's no challenge. Unfortunately, a lot of people's experience is in apathy. The largest single contributor to that experience is watching television; the next one is being in the bathroom, sitting. Even though sometimes watching television about seven to eight percent of the time is in flow, but that's when you choose a program you really want to watch and you get feedback from it.
Also ist die Frage, die wir klären müssen - und ich überziehe gerade total - wie man immer mehr des Alltags in diesen Flow-Kanal bewegt. Und das ist die Herausforderung, die wir zu verstehen versuchen. Und einige von Ihnen wissen natürlich, wie man spontan in den Zustand kommt, ganz ohne Hinweise, aber leider wissen es ganz viele Leute nicht. Und auf gewisse Weise ist das unsere Aufgabe. Gut.
So the question we are trying to address -- and I'm way over time -- is how to put more and more of everyday life in that flow channel. And that is the kind of challenge that we're trying to understand. And some of you obviously know how to do that spontaneously without any advice, but unfortunately a lot of people don't. And that's what our mandate is, in a way, to do.
Danke.
Thank you.
(Applaus)
(Applause)