Stellen Sie sich vor, sie haben Ihr Handy verkleinert und direkt mit Ihrem Gehirn verbunden. Mit einen solchen Gehirn-Chip könnten Sie gedankenschnell Dinge aus dem Internet hoch- und runterladen. Zugriff auf soziale Medien oder Wikipedia wäre eher -- zumindest von innen -- wie in unserem Gedächtnis zu kramen. Es wäre so leicht und vetraut wie Denken. Würde es für Sie einfacher zu wissen, was wahr ist? Ein schnellerer Zugriff auf Informationen erhöht natürlich nicht deren Verlässlichkeit. Es heißt auch nicht, dass wir sie alles gleich verstehen und auch nicht, dass man sie besser beurteilen kann. Man könnte sogar schlechter darin werden, denn: mehr Daten und weniger Zeit für eine Bewertung.
So, imagine that you had your smartphone miniaturized and hooked up directly to your brain. If you had this sort of brain chip, you'd be able to upload and download to the internet at the speed of thought. Accessing social media or Wikipedia would be a lot like -- well, from the inside at least -- like consulting your own memory. It would be as easy and as intimate as thinking. But would it make it easier for you to know what's true? Just because a way of accessing information is faster it doesn't mean it's more reliable, of course, and it doesn't mean that we would all interpret it the same way. And it doesn't mean that you would be any better at evaluating it. In fact, you might even be worse, because, you know, more data, less time for evaluation.
So etwas ähnliches erleben bereits jetzt. Wir tragen die Welt der Informationen bereits in unseren Taschen. Anscheinend wird es mit mehr Informationen und Online-Zugriffen immer schwieriger zu unterscheiden, was wahr und was falsch ist. Anscheinend wissen wir mehr und verstehen weniger.
Something like this is already happening to us right now. We already carry a world of information around in our pockets, but it seems as if the more information we share and access online, the more difficult it can be for us to tell the difference between what's real and what's fake. It's as if we know more but understand less.
Vermutlich ist es eine Konsequenz des modernen Lebens, dass große Teile der Bevölkerung in abgesonderten Informationsblasen leben. Nicht nur Wertmaßstäbe, sondern auch Fakten entzweien uns. Ein Grund dafür ist, dass die Datenanalytik, die das Internet antreibt, uns nicht nur mehr Informationen gibt, sondern mehr von der von uns gewollten Information. Unser Online-Leben ist personalisiert; alles, von der Werbung bis zu den Nachrichten in unserem Facebook-Kanal, wird maßgeschneidert, damit es unsere Vorlieben befriedigt. Wir bekommen zwar mehr Informationen, aber vieles davon spiegelt sowohl uns selbst als auch die Wirklichkeit wider. Das führt zum Aufblähen der Blasen,
Now, it's a feature of modern life, I suppose, that large swaths of the public live in isolated information bubbles. We're polarized: not just over values, but over the facts. One reason for that is, the data analytics that drive the internet get us not just more information, but more of the information that we want. Our online life is personalized; everything from the ads we read to the news that comes down our Facebook feed is tailored to satisfy our preferences. And so while we get more information, a lot of that information ends up reflecting ourselves as much as it does reality. It ends up, I suppose,
nicht zu ihrem Platzen. Vielleicht ist es kein Wunder, dass wir in einer paradoxen Lage sind, in der wir meinen, viel mehr zu wissen und uns doch nicht einig sind, über das, was wir wissen.
inflating our bubbles rather than bursting them. And so maybe it's no surprise that we're in a situation, a paradoxical situation, of thinking that we know so much more, and yet not agreeing on what it is we know.
Wie können wir das Problem der Wissenspolarisierung lösen? Eine naheligende Taktik ist der Versuch, die Technik zu reparieren, die digitalen Plattformen neu zu entwerfen, um Sie weniger anfällig für Polarisierung zu machen. Und glücklicherweise arbeiten viele kluge Köpfe bei Google und Facebook genau daran. Diese Projekte sind unerlässlich. Ganz klar, es ist wichtig die Technologie zu korrigieren, aber Technologiekorrekturen alleine werden das Problem der Polarisierung von Wissen nicht lösen. Ich glaube das nicht, denn letztendlich ist es kein Technologieproblem. Es ist ein menschliches Problem. Es liegt an unserer Art des Denkens und Bewertens.
So how are we going to solve this problem of knowledge polarization? One obvious tactic is to try to fix our technology, to redesign our digital platforms, so as to make them less susceptible to polarization. And I'm happy to report that many smart people at Google and Facebook are working on just that. And these projects are vital. I think that fixing technology is obviously really important, but I don't think technology alone, fixing it, is going to solve the problem of knowledge polarization. I don't think that because I don't think, at the end of the day, it is a technological problem. I think it's a human problem, having to do with how we think and what we value.
Um es zu lösen, brauchen wir Hilfe. Wir brauchen Hilfe von der Psychologie und der Politikwissenschaft. Wir brauchen auch Hilfe von der Philosophie. Zur Lösung des Problems der Wissenspolarisierung, müssen wir uns an eine grundlegende philosophischen Idee erinnern: Wir leben in einer gemeinsamen Wirklichkeit. Das Konzept der gemeinsamen Realität ist, wie viele philosophische Ideen, leicht aufzustellen, aber unheimlich schwer umzusetzen. Um es wirklich zu leben, müssen wir drei Dinge tun, die heutzutage alle eine Herausforderung sind.
In order to solve it, I think we're going to need help. We're going to need help from psychology and political science. But we're also going to need help, I think, from philosophy. Because to solve the problem of knowledge polarization, we're going to need to reconnect with one fundamental, philosophical idea: that we live in a common reality. The idea of a common reality is like, I suppose, a lot of philosophical concepts: easy to state but mysteriously difficult to put into practice. To really accept it, I think we need to do three things, each of which is a challenge right now.
Zuerst sollten wir an die Wahrheit glauben. Sie haben sicher bemerkt, dass unsere Kultur heutzutage ein gestörtes Verhältnis zu diesem Konzept hat. Anscheinend widersprechen wir dem so sehr, dass ein Politikkommentator vor kurzem feststellte, dass es anscheinend keine Fakten mehr gäbe. Dieser Gedanke ist das Ergebnis einer verführerischen, ungewissen Argumentationskette. Die geht so: Wir können unsere eigenen Ansichten nicht verlassen; wir können unsere Vorurteile nicht loslassen; Immer wenn wir es versuchen, bekommen wir mehr Bestätigung für unsere Ansichten. Diese Argumentation besagt, dass wir auch gleich zugeben können, dass objektive Wahrheit eine Illusion ist, oder es ganz egal ist, denn wir werden sie entweder nie erfahren, oder es gibt sie gar nicht. Das ist kein neuer philosophischer Gedanke:
First, we need to believe in truth. You might have noticed that our culture is having something of a troubled relationship with that concept right now. It seems as if we disagree so much that, as one political commentator put it not long ago, it's as if there are no facts anymore. But that thought is actually an expression of a sort of seductive line of argument that's in the air. It goes like this: we just can't step outside of our own perspectives; we can't step outside of our biases. Every time we try, we just get more information from our perspective. So, this line of thought goes, we might as well admit that objective truth is an illusion, or it doesn't matter, because either we'll never know what it is, or it doesn't exist in the first place. That's not a new philosophical thought --
Skepsis gegenüber Wahrheit. Wie manche von Ihnen wissen, war das am Ende des letzten Jahrhunderts, in gewissen akademischen Kreisen sehr populär. Es geht aber auf den griechichischen Philosophen Protagoras zurück, oder noch weiter. Protagoras sagte, objektive Wahrheit ist eine Illusion, denn "der Mensch ist das Maß aller Dinge". Der Mensch ist das Maß aller Dinge. Es kann auf Menschen wie anregende Realpolitik wirken, oder eine befreiende, denn es erlaubt jedem von uns, eigene Wahrheit zu entdecken oder zu erfinden.
skepticism about truth. During the end of the last century, as some of you know, it was very popular in certain academic circles. But it really goes back all the way to the Greek philosopher Protagoras, if not farther back. Protagoras said that objective truth was an illusion because "man is the measure of all things." Man is the measure of all things. That can seem like a bracing bit of realpolitik to people, or liberating, because it allows each of us to discover or make our own truth.
Es hat doch etwas von eigennütziger Rationalisierung, die als Philosophie verkleidet ist. Das vermittelt einen falschen Eindruck von der Schwierigkeit, sich der Unmöglichkeit der Wahrheit sicher zu sein. Sehen Sie -- es ist natürlich schwer, über etwas sicher zu sein: wir werden wohl in "der Matrix" leben. Sie könnten einen Gehirn-Chip im Kopf haben, den Sie mit falschen Informationen füttern. In der Praxis jedoch sind wir uns bei allen möglichen Fakten einig. Wir stimmen zu, dass Kugeln Menschen umbringen können. Wir stimmen zu, dass man nicht seine Arme schwingen und fliegen kann. Wir stimmen zu -- oder wir sollten --, dass es eine Außenrealität gibt und deren Nichtbeachten schadet.
But actually, I think it's a bit of self-serving rationalization disguised as philosophy. It confuses the difficulty of being certain with the impossibility of truth. Look -- of course it's difficult to be certain about anything; we might all be living in "The Matrix." You might have a brain chip in your head feeding you all the wrong information. But in practice, we do agree on all sorts of facts. We agree that bullets can kill people. We agree that you can't flap your arms and fly. We agree -- or we should -- that there is an external reality and ignoring it can get you hurt.
Dennoch kann Skepsis gegenüber der Wahrheit verlockend sein, weil es uns erlaubt, unsere Blasen wegzurationalisieren. Wenn wir es tun, sind wir wie der Kerl im Film, der weiß, dass er in "der Matrix" lebte, und dennoch entschieden hatte, es dort zu mögen. Letzten Endes fühlt es sich gut an, zu bekommen, was man will. Stets Recht zu haben, ist toll. Es ist oft leichter für uns, uns in unsere gemütlichen Informationsblasen einzuwickeln, in Täuschung zu leben und diejenige Blasen als Realitätausmaß wahrzunehmen.
Nonetheless, skepticism about truth can be tempting, because it allows us to rationalize away our own biases. When we do that, we're sort of like the guy in the movie who knew he was living in "The Matrix" but decided he liked it there, anyway. After all, getting what you want feels good. Being right all the time feels good. So, often it's easier for us to wrap ourselves in our cozy information bubbles, live in bad faith, and take those bubbles as the measure of reality.
Ein Beispiel dafür wie Arglist wirkt, ist unsere Reaktion auf das Phänomen von Falschnachrichten. Falschnachrichten verbreiteten sich im Internet während der US-Präsidentenwahlen 2016, und waren darauf ausgelegt, Vorurteile aufzubauen und unsere Blasen aufzublähen. Was dabei erstaunlich ist, war nicht nur, dass es so viele Menschen täuschte. Was für mich echt erstaunlich ist bei Falschnachrichten, bei dem Phänomen, ist, wie schnell es selbst zum Gegenstand von Polarisierungswissen wurde; so sehr, dass jetzt schon der Begriff "gefälschte Nachricht" bedeutet: "Nachrichtenmeldung, die ich nicht mag". Das ist ein Beispiel von Arglist bezüglich Wahrheit.
An example, I think, of how this bad faith gets into our action is our reaction to the phenomenon of fake news. The fake news that spread on the internet during the American presidential election of 2016 was designed to feed into our biases, designed to inflate our bubbles. But what was really striking about it was not just that it fooled so many people. What was really striking to me about fake news, the phenomenon, is how quickly it itself became the subject of knowledge polarization; so much so, that the very term -- the very term -- "fake news" now just means: "news story I don't like." That's an example of the bad faith towards the truth that I'm talking about.
Aber die wirklich gefährliche Sache bei Skepsis gegenüber der Wahrheit ist, dass sie zum Despotismus führt. "Der Mensch ist das Maß aller Dinge" wird unabwendbar zu "Der Mensch ist das Ausmaß aller Dinge". Wie "jeder Mensch für sich" sich scheinbar immer als "Nur die Stärksten überleben" erweist.
But the really, I think, dangerous thing about skepticism with regard to truth is that it leads to despotism. "Man is the measure of all things" inevitably becomes "The Man is the measure of all things." Just as "every man for himself" always seems to turn out to be "only the strong survive."
Am Ende von Orwells "1984" quält der Gedankenpolizist O'Brien den Protagonisten Winston Smith so lange bis er glaubt, "zwei und zwei ist fünf". Was O'Brien sagt, ist der Punkt, er will Smith überzeugen, dass alles, was die Partei sagt, wahr ist, und alles ist Wahrheit, was die Partei sagt. O'Brien weiß, wenn der Gedanke einmal akzeptiert wurde, ist kritischer Einwand unmöglich. Sie können gegenüber der Macht nicht die Wahrheit sagen, wenn die Macht per Definition die Wahrheit sagt.
At the end of Orwell's "1984," the thought policeman O'Brien is torturing the protagonist Winston Smith into believing two plus two equals five. What O'Brien says is the point, is that he wants to convince Smith that whatever the party says is the truth, and the truth is whatever the party says. And what O'Brien knows is that once this thought is accepted, critical dissent is impossible. You can't speak truth to power if the power speaks truth by definition.
Um zu akzeptieren, dass wir in einer gemeinsamen Realität leben, müssen wir drei Dinge tun. Das erste ist, an die Wahrheit zu glauben. Das zweite kann mit der lateinischen Redewendung bezeichnet werden, die Kant für sich als Motto für die Aufklärung nahm. "Sapere aude", oder "wage es, weise zu sein". Oder nach Kant: "Sei mutig, selbst zu erkennen".
I said that in order to accept that we really live in a common reality, we have to do three things. The first thing is to believe in truth. The second thing can be summed up by the Latin phrase that Kant took as the motto for the Enlightenment: "Sapere aude," or "dare to know." Or as Kant wants, "to dare to know for yourself."
In der Frühphase des Internets dachten viele von uns, die Informationstechnologie würde es uns immer erleichtern, selbst zu erkennen, und in vielfacher Weise ist es so. Das Internet wurde immer mehr Teil unseres Lebens, unser Vertrauen darin, unsere Nutzung, wurden immer passiver. Viel von dem, was wir heute wissen, Google-wissen wir. Wir laden vorgepackte Sachverhalte herunter, und schieben sie die Fertigungsstraße von Social Media herunter. Google-Wissen ist nützlich, genau weil es eine Art intellektuelle Ausgliederung beinhaltet. Wir laden unseren Bemühungen in einem Netzwerk von anderen und Algorithmen ab. Das erlaubt uns, unser Gedächtnis nicht mit Fakten zu überhäufen. Wir können sie einfach herunterladen, wenn wir sie brauchen. Das ist wunderbar.
I think in the early days of the internet, a lot of us thought that information technology was always going to make it easier for us to know for ourselves, and of course in many ways, it has. But as the internet has become more and more a part of our lives, our reliance on it, our use of it, has become often more passive. Much of what we know today we Google-know. We download prepackaged sets of facts and sort of shuffle them along the assembly line of social media. Now, Google-knowing is useful precisely because it involves a sort of intellectual outsourcing. We offload our effort onto a network of others and algorithms. And that allows us, of course, to not clutter our minds with all sorts of facts. We can just download them when we need them. And that's awesome.
Es gibt einen Unterschied zwischen dem Herunterladen von Fakten und dem Verstehen, wie oder warum diese Fakten sind, wie sie sind. Das Verständnis, warum sich eine bestimmte Krankheit verbreitet, oder wie ein Mathemetikbeweis wirkt, oder warum Ihr Freund depressiv ist, erfordert mehr als einfaches Herunterladen. Es erfordert wahrscheinlich, selbst etwas Arbeit zu tun: ein bisschen kreativen Einblick zu haben; die eigene Phantasie zu nutzen; ins echte Leben hinausgehen; das Experiment zu machen; den Beweis nachzuarbeiten; mit jemandem zu sprechen.
But there's a difference between downloading a set of facts and really understanding how or why those facts are as they are. Understanding why a particular disease spreads, or how a mathematical proof works, or why your friend is depressed, involves more than just downloading. It's going to require, most likely, doing some work for yourself: having a little creative insight; using your imagination; getting out into the field; doing the experiment; working through the proof; talking to someone.
Ich meine natürlich nicht, wir sollten Google-Wissen aufhalten. Ich sage nur, wir sollen es auch nicht überbewerten. Wir sollten Wege finden, aktivere Wissensformen zu fördern, und unsere Bemühungen nicht nur in unserer Blase weitergeben. Denn die Sache mit Google-Wissen ist, dass es oft damit endet, dass man blasen-wissend ist. Blasen-Wissen heißt, immer Recht zu haben. Aber Mut zur Weisheit zu haben, Mut haben, zu verstehen, heißt zu riskieren, dass man sich irrt. Das heißt, es besteht das Risiko, dass was Sie wollen und was wahr ist, verschiedene Sachen sind.
Now, I'm not saying, of course, that we should stop Google-knowing. I'm just saying we shouldn't overvalue it, either. We need to find ways of encouraging forms of knowing that are more active, and don't always involve passing off our effort into our bubble. Because the thing about Google-knowing is that too often it ends up being bubble-knowing. And bubble-knowing means always being right. But daring to know, daring to understand, means risking the possibility that you could be wrong. It means risking the possibility that what you want and what's true are different things.
Was mich zum dritten Punkt führt, den wir tun sollten, wenn wir akzeptieren wollen, dass wir in einer gemeinsamen Realität leben. Die dritte Sache ist, ein bisschen bescheiden zu sein. Damit meine ich erkenntnisbezogene Bescheidenheit, was gewissermaßen heißt, zu wissen, das man nicht alles weiß. Es bedeutet aber auch mehr als das. Es heißt, die eigene Weltanschauung als verbesserungsfähig anzusehen, durch Beweise und Erfahrung anderer. Die eigene Weltanschauung als verbesserungsfähig anzusehen, durch Beweise und Erfahrung anderer. Das ist mehr als nur offen für Veränderungen zu sein. Das ist mehr als nur offen für Selbstverbesserung zu sein. Es meint, sein Wissen als steigerungsfähig zu sehen, oder dadurch bereichert, was andere beitragen. Das ist Bestandteil der Erkenntnis, dass es eine gemeinsame Realität gibt, für welche auch Sie zuständig sind.
Which brings me to the third thing that I think we need to do if we want to accept that we live in a common reality. That third thing is: have a little humility. By humility here, I mean epistemic humility, which means, in a sense, knowing that you don't know it all. But it also means something more than that. It means seeing your worldview as open to improvement by the evidence and experience of others. Seeing your worldview as open to improvement by the evidence and experience of others. That's more than just being open to change. It's more than just being open to self-improvement. It means seeing your knowledge as capable of enhancing or being enriched by what others contribute. That's part of what is involved in recognizing there's a common reality that you, too, are responsible to.
Ich glaube, es ist nicht zu weit hergeholt, zu sagen, unsere Gesellschaft ist nicht allzu gut darin, diese Art von Demut zu steigern und zu fördern. Teilweise deswegen, weil wir dazu neigen, Arroganz und Selbstvertrauen zu verwechseln. Das ist teils deswegen, weil Arroganz einfach leichter ist. Es ist leichter, von sich als allwissend zu denken. Es ist leichter, zu denken, man hätte für alles die Lösung. Aber das ist ein weiteres Beispiel von Arglist gegenüber der Wahrheit, wovon ich gesprochen habe.
I don't think it's much of a stretch to say that our society is not particularly great at enhancing or encouraging that sort of humility. That's partly because, well, we tend to confuse arrogance and confidence. And it's partly because, well, you know, arrogance is just easier. It's just easier to think of yourself as knowing it all. It's just easier to think of yourself as having it all figured out. But that's another example of the bad faith towards the truth that I've been talking about.
Das Konzept der gemeinsamen Realität, wie viele Philosophiekonzepte, kann so offensichtlich wirken, dass wir es übersehen und vergessen, warum es wichtig ist. Demokratien können nicht funktionieren, wenn ihre Bürger nicht danach streben, zumindest manchmal, den gemeinsamen Raum zu bewohnen, den Raum, wo sie die Ideen in jede Richtung durchspielen, wenn -- besonders wenn -- sie nicht zustimmen. Aber man kann nicht danach streben, diesen Raum zu bewohnen, ohne zu akzeptieren, dass man in derselben Realität lebt. Um es akzeptieren, sollten wir an die Wahrheit glauben, wir müssen aktivere Wissensarten fördern und die Demut haben, zu begreifen, dass wir nicht das Maß aller Dingen sind.
So the concept of a common reality, like a lot of philosophical concepts, can seem so obvious, that we can look right past it and forget why it's important. Democracies can't function if their citizens don't strive, at least some of the time, to inhabit a common space, a space where they can pass ideas back and forth when -- and especially when -- they disagree. But you can't strive to inhabit that space if you don't already accept that you live in the same reality. To accept that, we've got to believe in truth, we've got to encourage more active ways of knowing. And we've got to have the humility to realize that we're not the measure of all things.
Wir könnten eines Tages die Vision verwirklichen, das Internet in unseren Gehirnen zu haben. Aber wenn wir befreiend sein wollen, und nicht Furcht erregend, wenn wir unser Verständnis erweitern wollen, und nicht nur unser passives Wissen, müssen wir uns erinnern, dass unsere Aussichten, so wundersam und schön sie sind, nur das sind -- Perspektiven einer einzigen Realität.
We may yet one day realize the vision of having the internet in our brains. But if we want that to be liberating and not terrifying, if we want it to expand our understanding and not just our passive knowing, we need to remember that our perspectives, as wondrous, as beautiful as they are, are just that -- perspectives on one reality.
Vielen Dank.
Thank you.
(Applaus)
(Applause)