In den letzten 50 Jahren haben viele kluge, gut ausgestattete Menschen, sicherlich manche von Ihnen, versucht herauszufinden, wie man die Armut in den USA reduzieren kann. Menschen schufen Non-Profit-Organisationen und investierten Millionen Dollar in sie, um armen Menschen zu helfen.
For the last 50 years, a lot of smart, well-resourced people -- some of you, no doubt -- have been trying to figure out how to reduce poverty in the United States. People have created and invested millions of dollars into non-profit organizations with the mission of helping people who are poor.
Sie haben Think-Tanks gegründet, die Themen wie Bildung, das Schaffen von Jobs und Vermögen studieren, um dann Strategien zu empfehlen, die marginalisierte Gemeinschaften fördern. Sie schrieben Bücher und Kolumnen, hielten leidenschaftliche Reden, in denen sie die Wohlstandslücke anprangerten, die immer mehr Menschen am Ende der Einkommensskala zurücklässt. Und diese Mühen haben geholfen. Aber es ist nicht genug. Unsere Armutsquote hat sich in den letzten 50 Jahren kaum geändert, seit der Kampf gegen Armut gestartet wurde. Ich bin hier um Ihnen zu sagen, dass wir die mächtigste und praktischste Ressource übersehen haben. Hier ist sie: Menschen, die arm sind.
They've created think tanks that study issues like education, job creation and asset-building, and then advocated for policies to support our most marginalized communities. They've written books and columns and given passionate speeches, decrying the wealth gap that is leaving more and more people entrenched at the bottom end of the income scale. And that effort has helped. But it's not enough. Our poverty rates haven't changed that much in the last 50 years, since the War on Poverty was launched. I'm here to tell you that we have overlooked the most powerful and practical resource. Here it is: people who are poor.
Oben in der linken Ecke sind Jobana, Sintia und Bertha. Sie begegneten sich, als sie Kleinkinder hatten, im Elterntraining eines Familien-Zentrums in San Francisco. Als Eltern und Freunde kamen sie einander näher und sprachen oft darüber wie schwer es ist, Geld zu verdienen, wenn man kleine Kinder hat. Kinderbetreuung ist teuer, kostet mehr, als sie verdienen würden. Ihre Ehemänner arbeiteten, aber auch sie wollten Geld verdienen.
Up in the left-hand corner is Jobana, Sintia and Bertha. They met when they all had small children, through a parenting class at a family resource center in San Francisco. As they grew together as parents and friends, they talked a lot about how hard it was to make money when your kids are little. Child care is expensive, more than they'd earn in a job. Their husbands worked, but they wanted to contribute financially, too.
Also heckten sie einen Plan aus. Sie gründeten eine Reinigungsfirma. Sie verteilten Flyer in der Nachbarschaft, gaben ihren Familien und Freunden Visitenkarten und bald riefen Kunden an. Zwei von ihnen putzten das Büro oder Haus und eine passte auf die Kinder auf. Sie wechselten sich dabei ab. (Lachen) Großartig, nicht wahr?
So they hatched a plan. They started a cleaning business. They plastered neighborhoods with flyers and handed business cards out to their families and friends, and soon, they had clients calling. Two of them would clean the office or house and one of them would watch the kids. They'd rotate who'd cleaned and who'd watch the kids. (Laughs) It's awesome, right?
(Lachen)
(Laughter)
Das Geld teilten sie durch drei. Es war kein Vollzeitjob, niemand kann ständig auf die Kleinen aufpassen. Aber es machte einen Unterschied für ihre Familien. Mehr Geld für Rechnungen, wenn den Männer die Stunden gekürzt wurden. Geld, um den wachsenden Kindern neue Kleidung zu kaufen. Ein wenig mehr Geld in ihren Taschen, für ein wenig mehr Unabhängigkeit.
And they split the money three ways. It was not a full-time gig, no one could watch the little ones all day. But it made a difference for their families. Extra money to pay for bills when a husband's work hours were cut. Money to buy the kids clothes as they were growing. A little extra money in their pockets to make them feel some independence.
Oben in der rechten Ecke sind Theresa und ihre Tochter Brianna. Brianna ist eines dieser Kinder mit einer funkelnden, ansteckenden, aufgeschlossenen Persönlichkeit. Als zum Beispiel Rosie, ein Mädchen, das nur Spanisch sprach, ins Haus nebenan einzog, lieh sich Brianna, die nur Englisch sprach, das Tablet ihrer Mutter und fand eine Übersetzungs-App, um mit Rosie zu kommunizieren.
Up in the top-right corner is Theresa and her daughter, Brianna. Brianna is one of those kids with this sparkly, infectious, outgoing personality. For example, when Rosie, a little girl who spoke only Spanish, moved in next door, Brianna, who spoke only English, borrowed her mother's tablet and found a translation app so the two of them could communicate.
(Lachen)
(Laughter)
Nicht wahr? Rosies Familie rechnet es Brianna an, dass sie Rosie half Englisch zu lernen.
I know, right? Rosie's family credits Brianna with helping Rosie to learn English.
Vor einigen Jahren begann Brianna in der Schule Mühe zu bekommen. Sie war frustriert und zog sich zurück und begann in der Klasse auffällig zu werden. Das brach ihrer Mutter das Herz. Dann fanden sie heraus, dass Brianna sitzenblieb und Brianna war am Boden zerstört. Ihr Mutter fühlte sich hoffnungslos, überwältigt und alleine, denn sie wusste, dass ihre Tochter nicht die nötige Unterstützung bekam und sie ihr nicht helfen konnte. Eines Nachmittags unterhielt sich Theresa mit einer Gruppe Freunde und einer von ihnen fragte: "Theresa, wie geht es dir?" Und sie brach in Tränen aus. Sie erzählte ihre Geschichte und einer ihrer Freunde sagte: "Vor einem Jahr machte ich genau das Gleiche mit meinem Sohn durch." In diesem Moment begriff Theresa, wie schwierig es war, dass sie mit niemandem über ihre Probleme reden konnte. Also gründete sie eine Hilfsgruppe für Eltern wie sie. Beim ersten Treffen waren nur zwei andere Leute da. Aber es sprach sich herum und bald waren es 20, 30 Leute, die zu den von ihr organisierten monatlichen Treffen kamen. Sie fühlte sich hilflos, bis sie erkannte, dass sie dazu in der Lage war, ihre Tochter zu unterstützen, dank der Unterstützung anderer Leute, die mit denselben Problemen kämpften. Und Brianna geht es fantastisch -- schulisch und sozial.
A few years ago, Brianna started to struggle academically. She was growing frustrated and kind of withdrawn and acting out in class. And her mother was heartbroken over what was happening. Then they found out that she was going to have to repeat second grade and Brianna was devastated. Her mother felt hopeless and overwhelmed and alone because she knew that her daughter was not getting the support she needed, and she did not know how to help her. One afternoon, Theresa was catching up with a group of friends, and one of them said, "Theresa, how are you?" And she burst into tears. After she shared her story, one of her friends said, "I went through the exact same thing with my son about a year ago." And in that moment, Theresa realized that so much of her struggle was not having anybody to talk with about it. So she created a support group for parents like her. The first meeting was her and two other people. But word spread, and soon 20 people, 30 people were showing up for these monthly meetings that she put together. She went from feeling helpless to realizing how capable she was of supporting her daughter, with the support of other people who were going through the same struggle. And Brianna is doing fantastic -- she's doing great academically and socially.
Das in der Mitte ist mein Kumpel Baakir, der vor BlackStar Books and Caffe steht, das er in einem Bereich seines Hauses betreibt. Wenn man durch die Tür geht, begrüßt einen Baakir mit: "Welcome black home".
That in the middle is my man Baakir, standing in front of BlackStar Books and Caffe, which he runs out of part of his house. As you walk in the door, Baakir greets you with a "Welcome black home."
(Lachen)
(Laughter)
Hier kann man gegrilltes Hähnchen, vielleicht einen veganen Walnuss-Burger oder ein Jive Turkey Sammich bestellen. Und zwar ein Sammich -- nicht ein Sandwich. Beenden Sie das Essen mit einem Buttermilch-Drop, der viel besser ist als ein Donut Hole und nach einem sehr geheimen Familienrezept gebacken ist. Wirklich, es ist sehr geheim, er wird es einem nicht verraten.
Once inside, you can order some Algiers jerk chicken, perhaps a vegan walnut burger, or jive turkey sammich. And that's sammich -- not sandwich. You must finish your meal with a buttermilk drop, which is several steps above a donut hole and made from a very secret family recipe. For real, it's very secret, he won't tell you about it.
Aber BlackStar ist mehr als ein Café. Die Kinder der Nachbarschaft bekommen hier Hilfe bei den Hausaufgaben. Die Erwachsenen finden hier heraus, was in der Nachbarschaft passiert und treffen sich mit Freunden. Es ist ein Veranstaltungsort. Es ist ein Heim für Dichter, Musiker und Künstler. Baakir und seine Partnerin Nicole, mit ihrer Tochter auf ihrem Rücken, sind in der Mitte von allem, servieren eine Tasse Kaffee, bringen einem Kind bei Mancala zu spielen oder malen ein Schild für eine Gemeindeveranstaltung.
But BlackStar is much more than a café. For the kids in the neighborhood, it's a place to go after school to get help with homework. For the grown-ups, it's where they go to find out what's going on in the neighborhood and catch up with friends. It's a performance venue. It's a home for poets, musicians and artists. Baakir and his partner Nicole, with their baby girl strapped to her back, are there in the mix of it all, serving up a cup of coffee, teaching a child how to play Mancala, or painting a sign for an upcoming community event.
Ich habe über 20 Jahre mit Leuten wie ihnen gearbeitet und von ihnen gelernt. Ich kämpfte gegen das Gefängnissystem, das arme Leute beeinträchtigt, besonders Schwarze, Indigene und Latinos, mit einer alarmierenden Rate. Ich habe mit jungen Leuten gearbeitet, die Hoffnung und Zukunft verkörpern, obwohl sie von rassistischen Praktiken in ihren Schulen und polizeilicher Gewalt in ihren Gemeinden beeinträchtigt werden. Ich habe von Familien gelernt, die ihren Einfallsreichtum und ihre Beharrlichkeit entfesseln, um kollektiv eigene Lösungen zu kreieren. Sie sind nicht nur auf Geld fokussiert. Sie kümmern sich um Bildung, Wohnungen, Gesundheit, Gemeinschaft -- die Dinge, die uns allen wichtig sind. Überall wo ich hingehe, sehe ich Menschen die arm, aber nicht gebrochen sind. Ich sehe Menschen, die kämpfen, um ihre guten Ideen zu verwirklichen, damit sie ein besseres Leben für sich, ihre Familien, ihre Gemeinschaften schaffen können. Jobana, Sintia, Bertha, Theresa und Baakir sind die Regel, nicht die leuchtende Ausnahme. Ich bin die Ausnahme.
I have worked with and learned from people just like them for more than 20 years. I have organized against the prison system, which impacts poor folks, especially black, indigenous and Latino folks, at an alarming rate. I have worked with young people who manifest hope and promise, despite being at the effect of racist discipline practices in their schools, and police violence in their communities. I have learned from families who are unleashing their ingenuity and tenacity to collectively create their own solutions. And they're not just focused on money. They're addressing education, housing, health, community -- the things that we all care about. Everywhere I go, I see people who are broke but not broken. I see people who are struggling to realize their good ideas, so that they can create a better life for themselves, their families, their communities. Jobana, Sintia, Bertha, Theresa and Baakir are the rule, not the shiny exception. I am the exception.
Meine allein stehende, mutige Mutter, zog mich in Rochester, New York auf. Ich besuchte eine Schule im Vorort und wohnte in einer Nachbarschaft, die viele meiner Mitschüler und ihre Eltern für gefährlich hielten. Mit acht war ich ein Schlüsselkind. Nach der Schule ging ich jeden Tag nach Hause, lernte und putzte, und wartete, dass meine Mutter zurückkam. Nach der Schule ging ich zum Laden um die Ecke und kaufte eine Dose Ravioli, die ich als Nachmittagssnack auf dem Herd aufwärmte. Wenn ich etwas mehr Geld hatte, kaufte ich einen Obstkuchen.
I was raised by a quietly fierce single mother in Rochester, New York. I was bussed to a school in the suburbs, from a neighborhood that many of my classmates and their parents considered dangerous. At eight, I was a latchkey kid. I'd get myself home after school every day and do homework and chores, and wait for my mother to come home. After school, I'd go to the corner store and buy a can of Chef Boyardee ravioli, which I'd heat up on the stove as my afternoon snack. If I had a little extra money, I'd buy a Hostess Fruit Pie.
(Lachen)
(Laughter)
Kirsche. Nicht so gut wie Buttermilch-Drops.
Cherry. Not as good as a buttermilk drop.
(Lachen)
(Laughter)
Als ich ein Kind war, waren wir arm. Aber jetzt besitze ich ein Haus in einer sich gentrifizierenden Nachbarschaft in Oakland, Kalifornien. Ich habe eine Karriere. Mein Ehemann ist ein Geschäftsbesitzer. Ich habe ein Rentenkonto. Meine Tochter darf den Herd nicht einschalten, außer es ist ein Erwachsener dabei und sie muss es nicht, weil sie nicht die gleiche Selbstverantwortung benötigt, die ich in ihrem Alter hatte. Die Raviolis meiner Kinder sind biologisch und voll von Dingen wie Spinat und Ricotta, weil ich den Luxus der Wahl habe, was das Essen meiner Kinder betrifft.
We were poor when I was a kid. But now, I own a home in a quickly gentrifying neighborhood in Oakland, California. I've built a career. My husband is a business owner. I have a retirement account. My daughter is not even allowed to turn on the stove unless there's a grown-up at home and she doesn't have to, because she does not have to have the same kind of self-reliance that I had to at her age. My kids' raviolis are organic and full of things like spinach and ricotta, because I have the luxury of choice when it comes to what my children eat.
Ich bin die Ausnahme, nicht weil ich talentierter bin als Baakir oder weil meine Mutter härter arbeitete als Jobana, Sintia oder Bertha oder sich mehr kümmerte als Theresa. Marginalisierte Gemeinschaften sind voller kluger, talentierter Menschen, die streben, arbeiten und innovieren, genau wie unsere verehrtesten und honoriertesten CEOs. Sie sind voller Menschen, die ihre Resilienz anzapfen, um täglich aufzustehen, Kinder zur Schule zu bringen, zu Jobs zu gehen, die nicht genug einbringen, oder sich für ihre Bildung zu verschulden. Sie sind voller Menschen, die ihre Intelligenz benutzen, um ihren Mindestlohn zu strecken oder mehrere Jobs zu balancieren, um über die Runden zu kommen. Sie sind voller Menschen, die etwas für sich und andere tun, sei es Medikamente für ältere Nachbarn zu holen, Geschwistern Geld für die Telefonrechnung zu leihen oder von der Veranda aus auf die Nachbarskinder aufzupassen.
I am the exception, not because I'm more talented than Baakir or my mother worked any harder than Jobana, Sintia or Bertha, or cared any more than Theresa. Marginalized communities are full of smart, talented people, hustling and working and innovating, just like our most revered and most rewarded CEOs. They are full of people tapping into their resilience to get up every day, get the kids off to school and go to jobs that don't pay enough, or get educations that are putting them in debt. They are full of people applying their savvy intelligence to stretch a minimum wage paycheck, or balance a job and a side hustle to make ends meet. They are full of people doing for themselves and for others, whether it's picking up medication for an elderly neighbor, or letting a sibling borrow some money to pay the phone bill, or just watching out for the neighborhood kids from the front stoop.
Dank Glück und Privilegien bin ich die Ausnahme und nicht wegen harter Arbeit. Ich bin nicht bescheiden oder setze mich herab -- Ich bin großartig.
I am the exception because of luck and privilege, not hard work. And I'm not being modest or self-deprecating -- I am amazing.
(Lachen)
(Laughter)
Aber die Meisten arbeiten hart. Harte Arbeit ist der gemeinsame Nenner in dieser Gleichung, und ich habe die Geschichte, dass harte Arbeit zu Erfolg führt, satt, denn das erlaubt --
But most people work hard. Hard work is the common denominator in this equation, and I'm tired of the story we tell that hard work leads to success, because that allows --
Danke.
Thank you.
(Applaus)
(Applause)
Die Geschichte erlaubt jenen, die es schaffen, zu glauben, wir verdienten es und impliziert damit, dass die, die es nicht schaffen, es nicht verdienen. Wir sagen zu uns selbst und manchmal zu anderen: "Mit diesen armen Menschen muss irgendwas ein bisschen falsch sein." Wir haben viele Ansichten darüber, was das Falsche ist. Manche erzählen die Mär, Arme seien faule Schmarotzer, die schummeln und lügen, statt ehrliche Arbeit zu verrichten. Andere bevorzugen die Geschichte, dass arme Leute hilflos sind und nachlässige Eltern hatten, die ihnen nicht genug vorlasen. Und hätte man ihnen gesagt, was zu tun ist und den richtigen Weg gezeigt, hätten sie es geschafft.
... because that story allows those of us who make it to believe we deserve it, and by implication, those who don't make it don't deserve it. We tell ourselves, in the back of our minds, and sometimes in the front of our mouths, "There must be something a little wrong with those poor people." We have a wide range of beliefs about what that something wrong is. Some people tell the story that poor folks are lazy freeloaders who would cheat and lie to get out of an honest day's work. Others prefer the story that poor people are helpless and probably had neglectful parents that didn't read to them enough, and if they were just told what to do and shown the right path, they could make it.
Für jede verurteilende Geschichte über ledige Mütter mit niedrigem Einkommen oder abwesende Väter, so könnten Leute über meine Eltern denken, habe ich 50, die eine andere Geschichte über die gleichen Menschen erzählen, die jeden Tag da sind und ihr Bestes tun. Ich sage nicht, dass manche dieser negativen Geschichten nicht wahr sind, aber diese Geschichten verhindern, die wirklichen Menschen zu sehen, weil sie nicht alles zeigen. Eingeschränkte Erzählungen überzeugen uns, dass arme Menschen ein Problem sind, das behoben werden muss. Was, wenn wir erkennen, dass das, was funktioniert, die Menschen sind und das unser Ansatz defekt ist? Was, wenn wir realisieren, dass die Experten die wir suchen, die Experten denen wir folgen müssen, die armen Menschen selbst sind? Was wenn wir, statt Lösungen aufzuzwingen, Feuer zu ihrer brennenden Flamme geben? Nicht dirigieren -- nicht einmal ermächtigen -- sondern einfach ihre Initiative schüren.
For every story I hear demonizing low-income single mothers or absentee fathers, which is how people might think of my parents, I've got 50 that tell a different story about the same people, showing up every day and doing their best. I'm not saying that some of the negative stories aren't true, but those stories allow us to not really see who people really are, because they don't paint a full picture. The quarter-truths and limited plot lines have us convinced that poor people are a problem that needs fixing. What if we recognized that what's working is the people and what's broken is our approach? What if we realized that the experts we are looking for, the experts we need to follow, are poor people themselves? What if, instead of imposing solutions, we just added fire to the already-burning flame that they have? Not directing -- not even empowering -- but just fueling their initiative.
Ein wenig nördlich von hier, gibt es ein Beispiel dafür, wie es aussehen könnte: Silicon Valley. Eine ganze Risikokapital-Industrie ist aus dem Glauben gewachsen, dass wir Menschen, die gute Ideen und den Wunsch sie zu verwirklichen haben, sehr, sehr viel Geld geben sollten.
Just north of here, we have an example of what this could look like: Silicon Valley. A whole venture capital industry has grown up around the belief that if people have good ideas and the desire to manifest them, we should give them lots and lots and lots of money.
(Lachen)
(Laughter)
Aber wo ist unsere Strategie für Theresa und Baakir? Es gibt für sie keine Inkubatoren, keine Beschleuniger, keine Stipendien. Sind Jobana, Sintia und Bertha wirklich so anders als die Mark Zuckerbergs dieser Welt? Baakir hat Erfahrung und eine Erfolgsgeschichte. Ich würde auf ihn wetten.
Right? But where is our strategy for Theresa and Baakir? There are no incubators for them, no accelerators, no fellowships. How are Jobana, Sintia and Bertha really all that different from the Mark Zuckerbergs of the world? Baakir has experience and a track record. I'd put my money on him.
Betrachten Sie das als Einladung, eine fehlerhafte Strategie zu überdenken. Ergreifen wir diese Gelegenheit, eine alte, falsche Narrative loszulassen und den wahren Geschichten zuzuhören, schöneren, komplexeren Geschichten darüber, wer marginalisierte Menschen und Familien und Gemeinden sind.
So, consider this an invitation to rethink a flawed strategy. Let's grasp this opportunity to let go of a tired, faulty narrative and listen and look for true stories, more beautifully complex stories, about who marginalized people and families and communities are.
Ich werde eine Minute zu meinen Leuten sprechen. Wir können nicht warten, dass jemand anderes es richtig macht. Erinnern wir uns daran, wozu wir fähig sind; all das, was wir aufgebaut haben, mit Blut, Schweiß und Träumen; all die Zahnräder, die sich drehen; und die Menschen, die unsere Knochenarbeit über Wasser hält. Erinnern wir uns daran, dass wir Magie sind. Wenn Sie Inspiration brauchen, um Ihr Gedächtnis anzutreiben, lesen Sie Octavia Butlers "Die Parabel vom Sämann". Hören Sie Reverend Kings "Brief aus dem Gefängnis von Birmingham". Hören Sie wie Suheir Hammad "First Writing Since" rezitiert oder Esperanza Spalding "Black Gold" aufführt. Betrachten Sie die Kunst von Kehinde Wiley oder Favianna Rodriguez. Blicken Sie auf die Hände Ihrer Großmutter oder in die Augen von jemandem, der Sie liebt. Wir sind Magie. Individuell haben wir nicht viel Reichtum und Macht, aber kollektiv sind wir unaufhaltsam. Wir verwenden viel von unserer Zeit und Energie, fordern Veränderungen von Systemen, die nicht für uns gemacht sind. Lassen Sie uns, anstatt zu versuchen, das Gewebe existierender Wege zu ändern, starke neue Stoffe weben und schneiden. Lassen Sie uns Teile unserer substantiellen kollektiven Macht nutzen, um neue Lebenswege zu erfinden und zum Leben zu bringen, die für uns funktionieren.
I'm going to take a minute to speak to my people. We cannot wait for somebody else to get it right. Let us remember what we are capable of; all that we have built with blood, sweat and dreams; all the cogs that keep turning; and the people kept afloat because of our backbreaking work. Let us remember that we are magic. If you need some inspiration to jog your memory, read Octavia Butler's "Parable of the Sower." Listen to Reverend King's "Letter from Birmingham Jail." Listen to Suheir Hammad recite "First Writing Since," or Esperanza Spalding perform "Black Gold." Set your gaze upon the art of Kehinde Wiley or Favianna Rodriguez. Look at the hands of your grandmother or into the eyes of someone who loves you. We are magic. Individually, we don't have a lot of wealth and power, but collectively, we are unstoppable. And we spend a lot of our time and energy organizing our power to demand change from systems that were not made for us. Instead of trying to alter the fabric of existing ways, let's weave and cut some fierce new cloth. Let's use some of our substantial collective power toward inventing and bringing to life new ways of being that work for us.
Desmond Tutu spricht über das Konzept von Ubuntu, im Kontext von Südafrikas Wahrheits- und Versöhnungsprozess, den sie nach der Apartheid antraten. Er sagt es bedeutet: "Meine Menschlichkeit ist untrennbar mit deiner verbunden, wir gehören zu einem Bündel an Leben." Ein Bündel des Lebens. Der Wahrheits- und Versöhnungsprozess begann damit, die Stimmen der Ungehörten zu erheben. Wenn dieses Land seinem Versprechen von Freiheit und Gerechtigkeit für alle gerecht werden soll, müssen wir die Stimmen der Ungehörten erheben, von Menschen wie Jobana, Sintia und Bertha, Theresa und Baakir. Wir müssen ihren Lösungen und Ideen zum Durchbruch verhelfen. Wir müssen ihre wahren Geschichten hören, ihren schöneren, komplexeren Geschichten.
Desmond Tutu talks about the concept of ubuntu, in the context of South Africa's Truth and Reconciliation process that they embarked on after apartheid. He says it means, "My humanity is caught up, is inextricably bound up, in yours; we belong to a bundle of life." A bundle of life. The Truth and Reconciliation process started by elevating the voices of the unheard. If this country is going to live up to its promise of liberty and justice for all, then we need to elevate the voices of our unheard, of people like Jobana, Sintia and Bertha, Theresa and Baakir. We must leverage their solutions and their ideas. We must listen to their true stories, their more beautifully complex stories.
Vielen Dank.
Thank you.
(Applaus)
(Applause)