(Applaus) Ich möchte ein wenig über nutzergenerierte Inhalte sprechen. Ich werde Ihnen drei Geschichten erzählen, um zu einem Argument zu kommen, das Ihnen darlegen wird, wie wir nutzergenerierte Inhalte für neue Geschäftsmodelle öffnen können. Also, hier ist die erste Geschichte:
(Applause) I want to talk to you a little bit about user-generated content. I'm going to tell you three stories on the way to one argument that's going to tell you a little bit about how we open user-generated content up for business. So, here's the first story.
Im Jahr 1906 reiste dieser Mann, John Philip Sousa, an diesen Ort - das Kapitol der Vereinigten Staaten - um über eine Technologie zu sprechen, die er, Zitat "Sprach-Maschinen" nannte. Sousa war kein Freund der "Sprach-Maschinen". Und das hatte er dazu zu sagen: "Diese Sprach-Maschinen werden die künstlerische Entwicklung der Musik in diesem Land ruinieren. Als ich ein Kind war, saßen abends im Sommer vor jedem Haus junge Leute zusammen und sangen die aktuellen oder die alten Lieder. Heutzutage hört man diese Höllenmaschinen Tag und Nacht. Wir werden keine Stimmbänder mehr haben", sagte Sousa. "Die Stimmbänder werden durch die Evolution verschwinden, wie auch der Schwanz des Affen verschwandt, als er sich zum Mensch entwickelte."
1906. This man, John Philip Sousa, traveled to this place, the United States Capitol, to talk about this technology, what he called the, quote, "talking machines." Sousa was not a fan of the talking machines. This is what he had to say. "These talking machines are going to ruin artistic development of music in this country. When I was a boy, in front of every house in the summer evenings, you would find young people together singing the songs of the day, or the old songs. Today, you hear these infernal machines going night and day. We will not have a vocal chord left," Sousa said. "The vocal chords will be eliminated by a process of evolution as was the tail of man when he came from the ape."
Das ist das Bild, auf das Sie sich bitte konzentrieren. Das ist ein Bild der Kultur. Wir könnten es in in moderner Computerterminologie als ein ein Art Lese- und Schreib-Kultur beschreiben. Es ist eine Kultur, bei der die Menschen an ihrer Gestaltung und Umgestaltung teilnehmen. In diesem Sinne kann man sie Lese- und Schreib-Kultur nennen. Sousa hatte Angst davor, dass wir die Möglichkeit dazu durch diese, Zitat "Höllenmaschinen" verlieren. Sie würden sie uns nehmen. Und stattdessen hätten wir das Gegenteil der Read-Write-Kultur; etwas, das wir Lese-Kultur nennen könnten. Eine Kultur, in der Kreativität nur konsumiert wird, aber der Konsument nicht auch gleichzeitig Künstler ist. Ein Kultur, die von oben herab gesteuert wird, in der die Stimmbänder von Millionen verloren sind.
Now, this is the picture I want you to focus on. This is a picture of culture. We could describe it using modern computer terminology as a kind of read-write culture. It's a culture where people participate in the creation and the re-creation of their culture. In that sense, it's read-write. Sousa's fear was that we would lose that capacity because of these, quote, "infernal machines." They would take it away. And in its place, we'd have the opposite of read-write culture, what we could call read-only culture. Culture where creativity was consumed but the consumer is not a creator. A culture which is top-down, owned, where the vocal chords of the millions have been lost.
Wenn man jetzt auf das 20. Jahrhundert zurückblickt, zumindest auf das, was wir als Zitat "entwickelte Welt" betrachten, ist es schwierig, nicht zu dem Ergebnis zu kommen, dass Sousa Recht hatte. Niemals zuvor in der menschlichen Kultur war diese so professionalisiert, so konzentriert. Niemals zuvor wurde die Kreativität von Millionen so effektiv verdrängt; verdrängt durch diese, Zitat, "Höllenmaschinen". Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert, in dem sich, zumindest an den Orten, die wir am besten kennen, die Kultur von einer Lese- und Schreib- in eine Lese-Existenz verwandelte.
Now, as you look back at the twentieth century, at least in what we think of as the, quote, "developed world" -- hard not to conclude that Sousa was right. Never before in the history of human culture had it been as professionalized, never before as concentrated. Never before has creativity of the millions been as effectively displaced, and displaced because of these, quote, "infernal machines." The twentieth century was that century where, at least for those places we know the best, culture moved from this read-write to read-only existence.
Zweitens: Land ist eine Art des Eigentums, es ist Grundeigentum und es wird von Gesetzen geschützt. Wie Lord Blackstone es beschrieb: Land wird durch Hausfriedensregeln geschützt, die während des größten Teils ihrer Vergangenheit annahmen, sie beschützen das Land auch unterhalb des Grundstücks und ebenso unbegrenzt himmelwärts. Das war ein sehr guter Ansatz für die längste Zeit der Regulierung von Grundstücken, bis diese Technologie auftauchte und sich die Menschen fragten, ob diese Maschinen Hausfriedensbruch begingen, wenn sie entlang ihrer Route ohne Genehmigung über die Grundstücke der Höfe unter ihnen flogen? Im Jahr 1945 konnte der Supreme Court diese Frage klarstellen.
So, second. Land is a kind of property -- it is property. It's protected by law. As Lord Blackstone described it, land is protected by trespass law, for most of the history of trespass law, by presuming it protects the land all the way down below and to an indefinite extent upward. Now, that was a pretty good system for most of the history of the regulation of land, until this technology came along, and people began to wonder, were these instruments trespassers as they flew over land without clearing the rights of the farms below as they traveled across the country? Well, in 1945, Supreme Court got a chance to address that question.
Zwei Bauern, Thomas Lee und Tinie Cosby, die Hühner züchteten, beschwerten sich wegen dieser Technologie. Die Beschwerde lag darin begründet, dass ihre Hühner den Mustern der Flugzeuge folgten und gegen die Wand des Stalls flogen, sobald die Flugzeuge das Grundstück überflogen. Deswegen forderten sie Lord Blackstone auf zu entscheiden, dass diese Flugzeuge Hausfriedensbruch begingen. Schon seit Ewigkeiten würde das Gesetz aussagen, dass man nicht ohne Erlaubnis des Eigentümers das Land überfliegen dürfe, weshalb diese Flüge aufhören müssten. Der Supreme Court überdachte diese 100-jährige Tradition und entschied in einer Begründung verfasst von Richter Douglass, dass die Cosbys zu verlieren haben. Das Gericht entschied, dass die alten Schutzregeln für Grundstücke, die das Grundeigentum gen Himmel erweitern, keinen Platz in der modernen Welt haben, da anderenfalls jeder transkontinentale Flug die Fluggesellschaften Ziel zahlreicher Klagen wegen Hausfriedensbruch werden lassen würde. Vernunft! Eine seltene Erscheinung im Recht, aber hier zeigte sie sich: Vernunft. (Lachen) Die Vernunft sträubt sich bei solchen Ideen.
Two farmers, Thomas Lee and Tinie Causby, who raised chickens, had a significant complaint because of these technologies. The complaint was that their chickens followed the pattern of the airplanes and flew themselves into the walls of the barn when the airplanes flew over the land. And so they appealed to Lord Blackstone to say these airplanes were trespassing. Since time immemorial, the law had said, you can't fly over the land without permission of the landowner, so this flight must stop. Well, the Supreme Court considered this 100-years tradition and said, in an opinion written by Justice Douglas, that the Causbys must lose. The Supreme Court said the doctrine protecting land all the way to the sky has no place in the modern world, otherwise every transcontinental flight would subject the operator to countless trespass suits. Common sense, a rare idea in the law, but here it was. Common sense -- (Laughter) -- Revolts at the idea. Common sense.
Vor den Zeiten des Internets war der größte Schrecken, der auf die Musikindustrie zukam, ein Schrecken, der durch diese Technologie geschaffen wurde: Der Rundfunk. Eine völlig neue Art, Inhalte zu verbreiten und daher ein neuer Kampf um die Vorherrschaft unter den Unternehmen, die Inhalte verbreiten wollten. Zu dieser Zeit lagen die Darbietungsrechte für die meisten Musikstücke, die über diese Technologie des Rundfunks verbreitet wurden bei dem Kartell der ASCAP. Sie besaßen Exklusivlizenzen für die meisten beliebten Inhalte und sie nutzten diese Rechte auf eine Art und Weise aus, die den Sendern zeigte, wer das Sagen hatte. Zwischen 1931 und 1939 erhöhten sie die Gebühren um 448%, bis sich die Sender endlich zusammen taten und entschieden: "Ok, das ist genug." Im Jahr 1939 gründete der Rechtsanwalt Sydney Kaye etwas, das "Broadcast Music Incorporated" hieß; wir kennen es als "BMI". Und BMI war viel demokratischer, was die Kunst anging, die sie in ihr Angebot aufnahm: Sie nahmen auch zum ersten Mal afro-amerikanische Musik in ihr Angebot auf. Aber viel wichtiger war, dass BMI allgemein verfügbare Werke nutzte, um daraus neue Arrangements zu generieren, die sie kostenlos an ihre Kunden weitergaben. Dann im Jahr 1940, als ASCAP mit einer Verdoppelung der Gebühren drohte, wechselte die Mehrheit der Sender zu BMI. Allerdings gab ASCAP an, dass sie das nicht beeindrucken würde. Sie sagten voraus, dass die Hörer protestieren würden, da die beste Musik nicht mehr verfügbar war, da die Sender zu der zweitbesten Lösung mit öffentlich verfügbaren Werken der BMI gewechselt waren. Allerdings protestierte niemand und 1941 brach ASCAP zusammen. Das Wichtige hierbei ist zu erkennen, dass obwohl diese Sender etwas austrahlten, das man als Zweitbestes bezeichnen kann, der Wettbewerb ausreichte, um zu dieser Zeit das Lizenzkartell für Musik zu zerstören.
Finally. Before the Internet, the last great terror to rain down on the content industry was a terror created by this technology. Broadcasting: a new way to spread content, and therefore a new battle over the control of the businesses that would spread content. Now, at that time, the entity, the legal cartel, that controlled the performance rights for most of the music that would be broadcast using these technologies was ASCAP. They had an exclusive license on the most popular content, and they exercised it in a way that tried to demonstrate to the broadcasters who really was in charge. So, between 1931 and 1939, they raised rates by some 448 percent, until the broadcasters finally got together and said, okay, enough of this. And in 1939, a lawyer, Sydney Kaye, started something called Broadcast Music Inc. We know it as BMI. And BMI was much more democratic in the art that it would include within its repertoire, including African American music for the first time in the repertoire. But most important was that BMI took public domain works and made arrangements of them, which they gave away for free to their subscribers. So that in 1940, when ASCAP threatened to double their rates, the majority of broadcasters switched to BMI. Now, ASCAP said they didn't care. The people will revolt, they predicted, because the very best music was no longer available, because they had shifted to the second best public domain provided by BMI. Well, they didn't revolt, and in 1941, ASCAP cracked. And the important point to recognize is that even though these broadcasters were broadcasting something you would call second best, that competition was enough to break, at that time, this legal cartel over access to music.
Okay, das waren drei Geschichten, jetzt kommt das Argument. Meiner Ansicht nach ist das Wichtigste, was man aus dem, was das Internet schafft, erkennen muss, die Möglichkeit, eben diese Lese- und Schreib-Kultur von der Sousa schwärmte, wieder zum Leben zu erwecken. Digitale Technologien sind die Möglichkeit für die Wiederbelebung der Stimmbänder, über die er so engagiert vor dem Kongress sprach. Nutzergenerierte Inhalte, die sich auf solch eine unheimlich wertvolle Art und Weise in Unternehmen verbreiten und dabei die Amateur-Kultur feiern. Wobei ich keine amateurhafte Kultur meine. Ich meine die Kultur, die von Menschen erschaffen wird, die dies nicht wegen des Geldes, sondern aufgrund ihrer Begeisterung für die Sache tun. Ich meine die Kultur, die unsere Kinder alltäglich erschaffen. Wenn Sie an das denken, wovon Sousa schwärmte, an die Jugendlichen, die zusammen die aktuellen und die alten Lieder singen, dann sollten Sie das wiedererkennen, was unsere Kinder heutzutage tun. Aktuelle und alte Lieder zu nutzen, um daraus etwas neues zu erschaffen. Das ist es, wie sie als Zugang zu unserer Kultur verstehen. Also betrachten wir einige Beispiele, um ein Gefühl für das zu bekommen, wovon ich spreche.
Okay. Three stories. Here's the argument. In my view, the most significant thing to recognize about what this Internet is doing is its opportunity to revive the read-write culture that Sousa romanticized. Digital technology is the opportunity for the revival of these vocal chords that he spoke so passionately to Congress about. User-generated content, spreading in businesses in extraordinarily valuable ways like these, celebrating amateur culture. By which I don't mean amateurish culture, I mean culture where people produce for the love of what they're doing and not for the money. I mean the culture that your kids are producing all the time. For when you think of what Sousa romanticized in the young people together, singing the songs of the day, of the old songs, you should recognize what your kids are doing right now. Taking the songs of the day and the old songs and remixing them to make them something different. It's how they understand access to this culture. So, let's have some very few examples to get a sense of what I'm talking about here.
Das erste Beispiel hier wird als Anime Music Video bezeichnet. Anime-Videos aus dem Fernsehen, die neu zu Musik editiert werden. (Musik) Dieses Video sollte... - Keine Sorge, Jesus überlebt. (Musik: "I Will Survive" von Gloria Gaynor) (Lachen) Und dies ist das Beste. (Musik: "Endless Love" von Luther Vandross und Mariah Carey) ♪ My love ... ♪ There's only you in my life ... ♪ The only thing that's bright ... ♪ My first love ... ♪ You're every breath that I take ... ♪ You're every step I make ... ♪ And I ... ♪ I want to share all my love with you ... ♪ No one else will do ... ♪ And your eyes ... ♪ They tell me how much you care ... ♫ Das ist Remix. (Applaus) Und es ist wichtig zu betonen, was dies nicht ist: Dies ist keine, Zitat "Raubkopie". Ich rechtfertige oder spreche nicht über Personen, die fremde Werke im Ganzen übernehmen und sie ohne die Genehmigung des Urhebers weiterverbreiten. Ich spreche über diejenigen Personen, die mit digitalen Technologien fremde Inhalte neu gestalten, um damit etwas anderes auszudrücken. Das Besondere hierbei sind nicht die verwendeten Technologien. Natürlich ist jede der hier gezeigten Technologien etwas, was im Fernsehen oder für Filmproduzenten schon in den letzten 50 Jahren möglich war. Das Besondere ist, dass Technologie demokratisiert wurde. Heutzutage kann jeder mit Zugang zu einem $1,500-Computer Töne und Bilder von der uns umgebenden Kultur aufgreifen und sie nutzen, um etwas anderes auszudrücken. Diese Mittel der Kreativität wurden zu Mitteln des Ausdrucks. Das ist Bildung für diese Generation. Das ist die Ausdrucksweise unserer Kinder. Es ist, wie unsere Kinder denken; es ist das, was unsere Kinder ausmacht, während sie die digitalen Technologien und ihre Beziehung zu ihnen selbst immer mehr verstehen.
Here's something called Anime Music Video, first example, taking anime captured from television re-edited to music tracks. (Music) This one you should be -- confidence. Jesus survives. Don't worry. (Music) (Laughter) And this is the best. (Music) My love ... There's only you in my life ... The only thing that's bright ... My first love ... You're every breath that I take ... You're every step I make ... And I .... I want to share all my love with you ... No one else will do ... And your eyes ... They tell me how much you care ... (Music) So, this is remix, right? (Applause) And it's important to emphasize that what this is not is not what we call, quote, "piracy." I'm not talking about nor justifying people taking other people's content in wholesale and distributing it without the permission of the copyright owner. I'm talking about people taking and recreating using other people's content, using digital technologies to say things differently. Now, the importance of this is not the technique that you've seen here. Because, of course, every technique that you've seen here is something that television and film producers have been able to do for the last 50 years. The importance is that that technique has been democratized. It is now anybody with access to a $1,500 computer who can take sounds and images from the culture around us and use it to say things differently. These tools of creativity have become tools of speech. It is a literacy for this generation. This is how our kids speak. It is how our kids think. It is what your kids are as they increasingly understand digital technologies and their relationship to themselves.
Als Antwort auf die Nutzung von Kultur unter Einsatz digitaler Technologien haben die Gesetze diese Wiederbelebung Sousas nicht mit besonders viel Vernunft begrüsst. Stattdessen haben die Gestaltung des Urheberrechts, die Gestaltung von digitalen Technologien und deren Zusammenspiel die Annahme geschaffen, dass diese Aktivitäten illegal sind. Denn wenn Urheberrecht im Grundsatz so etwas wie Kopien reguliert, dann schafft das im digitalen Zeitalter einen unausweichlichen Zustand: Jede einzelne Nutzung von Kulturgut erzeugt eine solche Kopie. Jede einzelne Nutzung beötigt deshalb eine Genehmigung, denn ohne diese begeht man einen virtuellen Hausfriedensbruch. Man begeht diesen Hausfriedensbruch im gleichen Maße, wie diese Leute Hausfriedensbruch begehen. Die Vernunft hat hier jedoch bisher noch nicht als Antwort auf die gesetzlichen Reaktionen der Gesetze auf diese Formen der Kreativität aufgelehnt. Stattdessen haben wir nur etwas schlimmeres als Auflehnung wahrgenommen. Es entsteht ein zunehmender Extremismus auf beiden Seiten in dieser Debatte; als Antwort auf den Konflikt zwischen den Gesetzen und der Nutzung dieser Technologien.
Now, in response to this new use of culture using digital technologies, the law has not greeted this Sousa revival with very much common sense. Instead, the architecture of copyright law and the architecture of digital technologies, as they interact, have produced the presumption that these activities are illegal. Because if copyright law at its core regulates something called copies, then in the digital world the one fact we can't escape is that every single use of culture produces a copy. Every single use therefore requires permission; without permission, you are a trespasser. You're a trespasser with about as much sense as these people were trespassers. Common sense here, though, has not yet revolted in response to this response that the law has offered to these forms of creativity. Instead, what we've seen is something much worse than a revolt. There's a growing extremism that comes from both sides in this debate, in response to this conflict between the law and the use of these technologies.
Die eine Seite entwickelt neue Methoden, wie die erst kürzlich angekündigte Möglichkeit, die es erlaubt, Videos von Internetseiten wie YouTube automatisiert zu entfernen, wenn diese urheberrechtliche Inhalte haben; egal ob eine Rechtfertigung im Rahmen des Fair Use für die Nutzung dieser Inhalte besteht. Und auf der anderen Seite entsteht unter unseren Kindern eine zunehmende Ablehnung des Urheberrechts. Eine Generation, die den Gedanken dessen, was Urheberrecht ausmachen soll, lehnt das Urheberrecht ab und glaubt, dass das Gesetz lediglich eine Witzfigur ist, die ignoriert oder bei jeder Gelegenheit bekämpft werden sollte. Der Extremismus auf der einen Seite fördert den Extremismus auf der anderen Seite. Ein Umstand, den wir mittlerweile ausreichend verstanden haben sollten. Und beide Extreme in dieser Diskussion sind einfach falsch. Für den Ausgleich, für den ich eintrete, versuche ich als guter Liberaler natürlich zuerst, etwas von der Regierung zu verlangen. Ein Fehler, nicht wahr? (Lachen)
One side builds new technologies, such as one recently announced that will enable them to automatically take down from sites like YouTube any content that has any copyrighted content in it, whether or not there's a judgment of fair use that might be applied to the use of that content. And on the other side, among our kids, there's a growing copyright abolitionism, a generation that rejects the very notion of what copyright is supposed to do, rejects copyright and believes that the law is nothing more than an ass to be ignored and to be fought at every opportunity possible. The extremism on one side begets extremism on the other, a fact we should have learned many, many times over, and both extremes in this debate are just wrong. Now, the balance that I try to fight for, I, as any good liberal, try to fight for first by looking to the government. Total mistake, right? (Laughter)
Zuerst schaut man in Richtung der Gerichte und Gesetzgeber, um sie dazu zu bewegen, etwas zu unternehmen, damit das System mehr Sinn ergibt. Dies scheitert teilweise daran, dass Gerichte zu passiv sind, teilweise weil der Gesetzgeber korrumpiert ist. wobei ich nicht behaupte, dass dort Bestechung echte Veränderungen verhindert, sondern eher der wirtschaftliche Einfluss, der regelt, wie der Kongress funktioniert; was bedeutet, dass die dortigen Entscheidungsträger dies nicht verstehen werden, bevor es zu spät ist, es in Ordnung zu bringen. Also benötigen wir etwas anderes, wir brauchen eine andere Art der Lösung. Und die Lösung in diesem Fall, in meinen Augen, ist eine nicht-staatliche Lösung. Eine Lösung, die darauf abzielt, all das wieder zu legalisieren, was es heißt, was etwas für die Jugend bedeutet und das ökonomische Potential dessen zu realisieren. Und an dieser Stelle wird die Geschichte von BMI relevant. Weil BMI gezeigt hat, dass Wettbewerb eine Art der Ausgleich erreichen kann. Das Selbe kann jetzt geschehen. Heutzutage können wir nicht auf öffentlich Verfügbares zurückgreifen, stattdessen benötigen wir zwei Arten der Veränderung:
Looked first to the courts and the legislatures to try to get them to do something to make the system make more sense. It failed partly because the courts are too passive, partly because the legislatures are corrupted, by which I don't mean that there's bribery operating to stop real change, but more the economy of influence that governs how Congress functions means that policymakers here will not understand this until it's too late to fix it. So, we need something different, we need a different kind of solution. And the solution here, in my view, is a private solution, a solution that looks to legalize what it is to be young again, and to realize the economic potential of that, and that's where the story of BMI becomes relevant. Because, as BMI demonstrated, competition here can achieve some form of balance. The same thing can happen now. We don't have a public domain to draw upon now, so instead what we need is two types of changes.
Erstens, dass Künstler und Kreative diese Idee unterstützen und sich dafür entscheiden, ihre Arbeiten freier verfügbar zu machen. Zum Beispiel können sie sagen, dass ihre Werke frei verfügbar sind für die die amateurartige, nicht-kommerzielle, Nutzung, aber nicht frei für kommerzielle Nutzung. Zweitens benötigen wir Unternehmen, die auf dieser Lese- und Schreib-Kultur basieren, um deren Möglichkeiten ausdrücklich zu fördern und zu ermöglichen. so dass diese Art der freien Inhalte - oder freieren Inhalte - sich auf einer neutralen Plattform entwickeln kann, wo beide gleichzeitig existieren können. So dass "freier" mit "weniger-frei" konkurrieren kann und die Möglichkeit, Kreativität durch diesen Wettbewerb zu fördern, dem einen die Lehren des anderen beibringen kann.
First, that artists and creators embrace the idea, choose that their work be made available more freely. So, for example, they can say their work is available freely for non-commercial, this amateur-type of use, but not freely for any commercial use. And second, we need the businesses that are building out this read-write culture to embrace this opportunity expressly, to enable it, so that this ecology of free content, or freer content, can grow on a neutral platform where they both exist simultaneously, so that more-free can compete with less-free, and the opportunity to develop the creativity in that competition can teach one the lessons of the other.
Jetzt würde ich über einen besonderen solchen Plan sprechen, über den ich einiges weiß, aber ich möchte nicht gegen TEDs erstes Gebot gegen Werbung verstoßen. Deshalb spreche ich überhaupt nicht darüber. Stattdessen erinnere ich Sie an das, was uns BMI lehrt: Auswahl für Künstler ist der Schlüssel für neue Technologien, um sie für Geschäftsmodelle zu öffnen. Und wir müssen eine solche Auswahl aufbauen, wenn diese neuen Technologien eine Chance haben sollen. Aber lassen Sie mich mit etwas viel wichtigerem enden - viel wichtiger als Geschäfte. Es ist der Frage, wie sich das mit unseren Kindern verbinden lässt. Wir müssen einsehen, dass sie anders als wir sind. Das sind wir, richtig? (Gelächter) Wir haben Kassetten aufgenommen, sie re-mixen Musik. Wir sahen fern, sie machen Fernsehen.
Now, I would talk about one particular such plan that I know something about, but I don't want to violate TED's first commandment of selling, so I'm not going to talk about this at all. I'm instead just going to remind you of the point that BMI teaches us. That artist choice is the key for new technology having an opportunity to be open for business, and we need to build artist choice here if these new technologies are to have that opportunity. But let me end with something I think much more important -- much more important than business. It's the point about how this connects to our kids. We have to recognize they're different from us. This is us, right? (Laughter) We made mixed tapes; they remix music. We watched TV; they make TV.
Es ist die Technologie, die sie anders gemacht hat. Und während wir sehen, was diese Technologie tun kann, müssen wir erkennen, dass wir nicht in der Lage sind, den Reiz, den sie erschafft zu unterdrücken; Wir können ihn nur kriminalisieren. Wir können unsere Kinder nicht von der Nutzung abhalten, wir können sie nur in den Untergrund zwingen. Wir können unsere Kinder nicht mehr zur Passivität bringen, wir können sie nur zu "Raubkopierern" machen. Und ist das in Ordnung? Wir leben in dieser seltsamen Zeit, in der, ähnlich wie während der Prohibition, wir in vielen Bereichen unseres Lebens konsequent gegen das Gesetz leben. Normale Menschen leben ihr Leben gegen das Gesetz, und das ist es was ich - was wir - unseren Kindern antun. Sie leben ihr Leben in dem Bewusstein, es gegen das Gesetz zu leben. Diese Erkenntnis ist unheimlich zersetzend, unheimlich beschädigend. Und in einer Demokratie sollten wir in der Lage sein, das besser zu machen. Es besser machen; zumindest für sie, wenn nicht um neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen. Vielen Dank. (Applaus)
It is technology that has made them different, and as we see what this technology can do, we need to recognize you can't kill the instinct the technology produces. We can only criminalize it. We can't stop our kids from using it. We can only drive it underground. We can't make our kids passive again. We can only make them, quote, "pirates." And is that good? We live in this weird time. It's kind of age of prohibitions, where in many areas of our life, we live life constantly against the law. Ordinary people live life against the law, and that's what I -- we are doing to our kids. They live life knowing they live it against the law. That realization is extraordinarily corrosive, extraordinarily corrupting. And in a democracy, we ought to be able to do better. Do better, at least for them, if not for opening for business. Thank you very much. (Applause)