Ansteckend ist ein gutes Wort. Selbst in Zeiten von H1N1 mag ich das Wort. Lachen ist ansteckend. Leidenschaft ist ansteckend. Inspiration ist ansteckend. Wir haben einige bemerkenswerte Geschichten von einigen bemerkenswerten Rednern gehört. Aber was ich ansteckend an all diesen fand, war, dass sie infiziert waren mit etwas, dass ich bezeichnen würde als den "I Can" Floh (Ich Kann Floh)
Contagious is a good word. Even in the times of H1N1, I like the word. Laughter is contagious. Passion is contagious. Inspiration is contagious. We've heard some remarkable stories from some remarkable speakers. But for me, what was contagious about all of them was that they were infected by something I call the "I Can" bug.
Nun ist die Frage, warum nur sie? In einem Land mit etwas mehr als einer Milliarde Menschen, warum nur so wenige? Ist es Glück? Ist es Zufall? Können wir nicht alle systematisch und wissentlich infiziert werden? In den nächsten acht Minuten möchte ich meine Geschichte mit Ihnen teilen. Ich wurde infiziert, als ich 17 war, damals, als Student einer Design-Hochschule, begegnete ich Erwachsenen, die wirklich an meine Ideen glaubten, mich herausforderten und viele Tassen Chai mit mir tranken. Und ich war einfach überwältigt davon, wie wundervoll es sich anfühlte und wie ansteckend dieses Gefühl war. Ich erkannte außerdem, dass ich schon hätte infiziert werden müssen, als ich sieben war.
So, the question is, why only them? In a country of a billion people and some, why so few? Is it luck? Is it chance? Can we all not systematically and consciously get infected? So, in the next eight minutes I would like to share with you my story. I got infected when I was 17, when, as a student of the design college, I encountered adults who actually believed in my ideas, challenged me and had lots of cups of chai with me. And I was struck by just how wonderful it felt, and how contagious that feeling was. I also realized I should have got infected when I was seven.
Als ich die Riverside Schule vor 10 Jahren gründete, wurde sie zu einem Labor, ein Labor um einen Designprozess zu entwickeln und zu verfeinern, der geeignet sein sollte, den Geist bewusst mit dem "I Can" Floh zu infizieren. Und ich entdeckte, dass, wenn Lernen im Kontext der realen Welt eingebettet ist, dass heißt, wenn man die Grenze zwischen Schule und Leben verschwimmen lässt, durchleben Kinder eine Reise der Bewusstwerdung, wobei sie die Veränderung sehen, ermögliche, werde verändert und dann ermächtige, leite den Wandel Und dass steigerte direkt das Wohlbefinden der Schüler. Die Kinder wurden eigenständiger und weniger hilflos. Aber das ist alles gesunder Menschenverstand.
So, when I started Riverside school 10 years ago it became a lab, a lab to prototype and refine a design process that could consciously infect the mind with the "I Can" bug. And I uncovered that if learning is embedded in real-world context, that if you blur the boundaries between school and life, then children go through a journey of "aware," where they can see the change, "enable," be changed, and then "empower," lead the change. And that directly increased student wellbeing. Children became more competent, and less helpless. But this was all common sense.
Darum möchte ich Ihnen gerne einen flüchtigen Einblick in das geben, was in Riverside übliche Praxis ist. Etwas Hintergrund: Als meine fünfte Klasse sich mit Kinderrechten beschäftigte, mussten sie Räucherstäbchen rollen, Argabathies, acht Stunden lang, um zu erfahren, was es bedeutet, ein Kinderarbeiter zu sein. Es verwandelte sie. Was Sie sehen werden, ist ihre Reise, und ihre tiefste Überzeugung, dass sie ausziehen und die Welt verändern können. (Musik)
So, I'd like to show you a little glimpse of what common practice looks like at Riverside. A little background: when my grade five was learning about child rights, they were made to roll incense sticks, agarbattis, for eight hours to experience what it means to be a child laborer. It transformed them. What you will see is their journey, and then their utter conviction that they could go out and change the world. (Music)
Hier sind sie, beim Rollen. Und in zwei Stunden, nachdem Ihre Rücken gebrochen waren, waren sie verändert. Und sobald dies passiert war, waren sie in der Stadt unterwegs, um jeden zu überzeugen, dass Kinderarbeit abgeschafft werden müsse. Und schauen Sie auf Ragav, dieser Moment, wenn sein Gesichtsausdruck sich ändert, weil er merkt, dass er die Denkweise des Mannes veränderte. Und so etwas kann im Klassenzimmer nicht geschehen. Als Ragav dies erlebt hatte ging er von "der Lehrer sagte mir" über zu "Ich tue es." Und das ist der "I Can" Geisteswandel. Und es ist ein Prozess, der angeregt und genährt werden kann.
That's them rolling. And in two hours, after their backs were broke, they were changed. And once that happened, they were out in the city convincing everybody that child labor just had to be abolished. And look at Ragav, that moment when his face changes because he's been able to understand that he has shifted that man's mindset. And that can't happen in a classroom. So, when Ragav experienced that he went from "teacher told me," to "I am doing it." And that's the "I Can" mindshift. And it is a process that can be energized and nurtured.
Aber wir hatten Eltern, die sagten, "Okay, unsere Kinder zu guten Menschen zu erziehen ist ja nett, aber was ist mit Wissenschaft und Englisch? Zeigen Sie uns die Noten." Und das taten wir. Die Zahlen waren überzeugend Wenn Kinder bestärkt werden, tun sie nicht lediglich Gutes, sie sind gut in der Schule, sogar sehr gut, wie Sie anhand dieser nationalen Leistungsstudie sehen können, erhoben über mehr als 2000 Schulen in Indien, übertrafen die Kinder der Riverside Schule die besten 10 Schulen Indiens in Mathematik, Englisch und Wissenschaften.
But we had parents who said, "Okay, making our children good human beings is all very well, but what about math and science and English? Show us the grades." And we did. The data was conclusive. When children are empowered, not only do they do good, they do well, in fact very well, as you can see in this national benchmarking assessment taken by over 2,000 schools in India, Riverside children were outperforming the top 10 schools in India in math, English and science.
Es funktionierte also. Jetzt war es an der Zeit, es über Riverside hinaus auszuweiten. Am 15. August, dem UnabhängigkeitsTag, 2007, machten sich die Kinder von Riverside daran, Ahmedabad anzustecken. Jetzt ging es nicht um die Riverside Schule. Jetzt ging es ausschließlich um die Kinder. Wir zögerten also nicht. Wir gingen in die Büros der Gemeindeverwaltung, der Polizei, der Presse und der Wirtschaft. und sagten sinngemäß: "Wann werden Sie aufwachen und das Potential erkennen, das in jedem Kind schlummert. Wann werden Sie das Kind in die Stadt mit einbeziehen? Also im Grunde: Öffnen Sie Ihre Herzen und Ihren Geist für das Kind."
So, it worked. It was now time to take it outside Riverside. So, on August 15th, Independence Day, 2007, the children of Riverside set out to infect Ahmedabad. Now it was not about Riverside school. It was about all children. So, we were shameless. We walked into the offices of the municipal corporation, the police, the press, businesses, and basically said, "When are you going to wake up and recognize the potential that resides in every child? When will you include the child in the city? Basically, open your hearts and your minds to the child."
Nun, wie reagierte die Stadt? Jeden Monat seit 2007 sperrt die Stadt die meist befahrenen Straßen für den Verkehr und macht daraus einen Spielplatz für Kinder und die Kindheit. Hier sagte eine Stadt ihren Kindern: "You can." Ein flüchtiger Eindruck der Ansteckung in Ahmedabad. Video: (Hindi) Die meist befahrenen Straßen wurden gesperrt. Die Verkehrspolizei und die Gemeindeverwaltung halfen uns. Die Straßen werden von den Kindern übernommen. Sie skaten. Sie spielen Straßenspiele. Sie spielen, alles umsonst, für alle Kinder. (Musik)
So, how did the city respond? Since 2007 every other month the city closes down the busiest streets for traffic and converts it into a playground for children and childhood. Here was a city telling its child, "You can." A glimpse of infection in Ahmedabad. Video: [Unclear] So, the busiest streets closed down. We have the traffic police and municipal corporation helping us. It gets taken over by children. They are skating. They are doing street plays. They are playing, all free, for all children. (Music)
Atul Karwal: Aproch ist eine Organisation, die sich schon früher für Kinder eingesetzt hat. Und wir planen dies auf andere Teile der Stadt auszuweiten. (Musik)
Atul Karwal: aProCh is an organization which has been doing things for kids earlier. And we plan to extend this to other parts of the city. (Music)
Kiran Bir Sethi: Und die Stadt wird dies erlauben. Und Ahmedabad bekam den ersten kindergerechten Zebrastreifen der Welt.
Kiran Bir Sethi: And the city will give free time. And Ahmedabad got the first child-friendly zebra crossing in the world.
Geet Sethi: Wenn die Stadt ihren Kindern etwas gibt, geben die Kinder in der Zukunft ihr auch etwas zurück. (Musik)
Geet Sethi: When a city gives to the children, in the future the children will give back to the city. (Music)
KBS: Und darum ist Ahmedabad nun bekannt als Indiens erste kinderfreundliche Stadt.
KBS: And because of that, Ahmedabad is known as India's first child-friendly city.
Das ist das Muster. Erst 200 Kinder an der Riverside Schule. Dann 30.000 und weiter zunehmend Kinder in Ahmedabad Nun war es an der Zeit Indien anzustecken. Also, am 15 August, wieder am Unabhängigkeitstag, 2009 ausgerüstet mit demselben Ablauf, befähigten wir 100.000 Kinder zu sagen: "I can." Wie? Wir entwarfen ein einfaches Werkzeug, übersetzten es in acht Sprachen, und erreichten damit 32.000 Schulen. Im Grunde gaben wir den Kindern eine einfache Aufgabe. Wir sagten: "Nimm eine Idee, etwas das dich stört, wähle eine Woche und ändere eine Milliarde Leben.
So, you're getting the pattern. First 200 children at Riverside. Then 30,000 children in Ahmedabad, and growing. It was time now to infect India. So, on August 15th, again, Independence Day, 2009, empowered with the same process, we empowered 100,000 children to say, "I can." How? We designed a simple toolkit, converted it into eight languages, and reached 32,000 schools. We basically gave children a very simple challenge. We said, take one idea, anything that bothers you, choose one week, and change a billion lives.
Und sie taten es. Geschichten des Wandels trafen ein aus ganz Indien, von Nagaland im Osten, bis Jhunjhunu im Westen, von Sikkim im Norden bis Krishnagiri im Süden. Die Kinder entwarfen Lösungen für eine Vielzahl unterschiedlicher Probleme. Von Einsamkeit über das Ausbessern von Schlaglöchern, bis zu Alkoholismus, und 32 Kinder verhinderten 16 Kinderhochzeiten in Rajasthan. Ich will sagen, es war unglaublich und wunderbar. Es versicherte eigentlich erneut, dass wenn Erwachsene an die Kinder glauben und sagen: "You can", können es die Kinder auch. Ansteckung in Indien. Das ist Rajasthan, ein ländliches Dorf.
And they did. Stories of change poured in from all over India, from Nagaland in the east, to Jhunjhunu in the west, from Sikkim in the north, to Krishnagiri in the south. Children were designing solutions for a diverse range of problems. Right from loneliness to filling potholes in the street to alcoholism, and 32 children who stopped 16 child marriages in Rajasthan. I mean, it was incredible. Basically again reaffirming that when adults believe in children and say, "You can," then they will. Infection in India. This is in Rajasthan, a rural village.
Kind: Unsere Eltern sind Analphabeten und wir wollen ihnen Lesen und Schreiben beibringen. KBS: Zum ersten Mal eine Versammlung und Spiel auf der Strasse in einer ländlichen Schule noch nie dagewesen -- um ihren Eltern zu erklären, warum Lesen- und Schreiben können wichtig ist. Schauen Sie, was deren Eltern sagen.
Child: Our parents are illiterate and we want to teach them how to read and write. KBS: First time, a rally and a street play in a rural school -- unheard of -- to tell their parents why literacy is important. Look at what their parents says.
Mann, Hindi: Dieses Programm ist wunderbar. Wir sind so froh, dass unsere Kinder uns lesen und schreiben beibringen können.
Man: This program is wonderful. We feel so nice that our children can teach us how to read and write.
Frau, Hindi: Ich bin so glücklich, dass meine Schüler diese Aktion gemacht haben. In Zukunft werde ich nie wieder an den Fähigkeiten meiner Schüler zweifeln. Sehen Sie es? Sie haben es geschafft.
Woman: I am so happy that my students did this campaign. In the future, I will never doubt my students' abilities. See? They have done it.
(Wiederverwendung und Recycling von Plastiktüten) KBS: An einer Schule in der Innenstadt von Hyderabad. Mädchen: 581. Das ist Haus Nummer 581 ...
KBS: An inner city school in Hyderabad. Girl: 581. This house is 581 ...
Wir müssen bei 555 anfangen zu sammeln.
We have to start collecting from 555.
KBS: Mädchen und Jungen in Hyderabad, auf der Straße, ziemlich schwierig, aber sie schafften es.
KBS: Girls and boys in Hyderabad, going out, pretty difficult, but they did it.
Frau, Hindi: Obwohl sie so jung sind, haben sie so gute Arbeit geleistet. Erst reinigten sie die Gemeinde, dann wird es Hyderabad sein und bald Indien!
Woman: Even though they are so young, they have done such good work. First they have cleaned the society, then it will be Hyderabad, and soon India.
Frau: Es war eine Offenbarung für mich, es wunderte mich nicht, dass so viel in ihnen steckte.
Woman: It was a revelation for me. It doesn't strike me that they had so much inside them.
(Geldsammlung durch eine Auktion): Ich danke Ihnen, meine Damen und Herren. Für unsere Auktion haben wir einige wundervolle Bilder für Sie, für einen wirklich guten Zweck, das Geld das sie uns geben, wird verwendet um Hörgeräte zu kaufen. Sind Sie bereit, meine Damen und Herren? Sind sie bereit? Sind sie bereit?
Girl: Thank you, ladies and gentlemen. For our auction we have some wonderful paintings for you, for a very good cause, the money you give us will be used to buy hearing aids. Are you ready, ladies and gentlemen? Audience: Yes! Girl: Are you ready? Audience: Yes! Girl: Are you ready? Audience: Yes!
KBS: Die Charta des Mitgefühls nimmt genau hier ihren Anfang. Straßenspiele, Auktionen, Petitionen. Ich meine: Sie veränderten Leben. Es war wundervoll. Wie können wir dabei immer noch immun bleiben? Wie können wir immun gegen diese Leidenschaft, diese Energie, diese Begeisterung bleiben? Ich weiß, es ist naheliegend, aber ich muss mit dem stärksten Symbol des Wandels enden, mit Gandhiji. Vor 70 Jahren, benötigte es einen Mann um eine ganze Nation anzustecken mit der Macht von "We can."
KBS: So, the charter of compassion starts right here. Street plays, auctions, petitions. I mean, they were changing lives. It was incredible. So, how can we still stay immune? How can we stay immune to that passion, that energy, that excitement? I know it's obvious, but I have to end with the most powerful symbol of change, Gandhiji. 70 years ago, it took one man to infect an entire nation with the power of "We can."
Nun, wen braucht es heute, um die Infektion von 100.000 Kinder auszuweiten auf die 200 Millionen Kinder in Indien? Zuletzt hörte ich, die Präambel (der Verfassung) sagte immer noch: "Wir, das Volk von Indien" Also, wenn nicht wir, wer dann? Wenn nicht jetzt, wann dann? Wie ich sagte, ansteckend ist ein gutes Wort. Ich danke Ihnen. (Applaus)
So, today who is it going to take to spread the infection from 100,000 children to the 200 million children in India? Last I heard, the preamble still said, "We, the people of India," right? So, if not us, then who? If not now, then when? Like I said, contagious is a good word. Thank you. (Applause)