1994 besuchte ich ein Gefängnis in Kambodscha und ich traf dort auf einen 12-jährigen Jungen, den man gefoltert hatte und dem Zugang zu Rechtsbeistand verweigert wurde. Als ich in seine Augen schaute, begriff ich, dass bei den Hunderten von Briefen, die ich zugunsten von politischen Gefangenen geschrieben hatte, ich nie einen Brief für ihn geschrieben hätte, denn er war kein 12-jähriger Junge, der etwas Wichtiges für jemanden getan hatte. Er war kein politischer Gefangener. Er war ein 12-jähriger Junge, der ein Fahrrad gestohlen hatte. Mir wurde dabei auch klar, dass es nicht nur Kambodscha ging, sondern dass von den 113 Entwicklungsländern, die foltern, 93 dieser Länder Gesetze verabschiedet haben, nach denen man das Recht auf einen Anwalt hat, und das Recht, nicht gefoltert zu werden.
In 1994, I walked into a prison in Cambodia, and I met a 12-year-old boy who had been tortured and was denied access to counsel. And as I looked into his eyes, I realized that for the hundreds of letters I had written for political prisoners, that I would never have written a letter for him, because he was not a 12-year-old boy who had done something important for anybody. He was not a political prisoner. He was a 12-year-old boy who had stolen a bicycle. What I also realized at that point was that it was not only Cambodia, but of the 113 developing countries that torture, 93 of these countries have all passed laws that say you have a right to a lawyer and you have a right not to be tortured.
Da erkannte ich, dass es hier eine unglaubliche Gelegenheit für uns gibt, um als globale Gemeinschaft zusammen zu kommen und Folter als Ermittlungsmethode abzuschaffen. Wir verbinden mit Folter oft politische Folter oder etwas, dass für Ausnahmesituationen verwendet wird, aber tatsächlich wird heutzutage 95 % der Folter nicht an politischen Gefangenen durchgeführt. Es sind Menschen betroffen, die Teil eines zusammengebrochenen Rechtssystem sind und unglücklicherweise ist Folter die billigste Form der Ermittlung. Sie ist billiger als ein Rechtssystem, billiger als ein Anwalt und früher Zugang zu einem Beistand – Sie geschieht die meiste Zeit. Ich glaube, dass es heute möglich ist für uns, als globale Gemeinschaft, wenn wir uns entscheiden, zusammen zu kommen und Folter als Ermittlungsmethode zu unseren Lebzeiten abzuschaffen. Aber das setzt drei Dinge voraus. Erstens, die Schulung, Ermächtigung und Zusammenführung von Verteidigern weltweit.
And what I recognized was that there was an incredible window of opportunity for us as a world community to come together and end torture as an investigative tool. We often think of torture as being political torture or reserved for just the worst, but, in fact, 95 percent of torture today is not for political prisoners. It is for people who are in broken-down legal systems, and unfortunately because torture is the cheapest form of investigation -- it's cheaper than having a legal system, cheaper than having a lawyer and early access to counsel -- it is what happens most of the time. I believe today that it is possible for us as a world community, if we make a decision, to come together and end torture as an investigative tool in our lifetime, but it will require three things. First is the training, empowerment, and connection of defenders worldwide.
Zweitens, die Sicherstellung, dass es systematisch frühen Zugang zu Beratungen gibt. Und drittens, Verbindlichkeit und Hingabe. Im Jahr 2000 begann ich mich zu fragen, was wäre, wenn wir zusammenkämen? Könnten wir etwas für diese 93 Länder tun? Ich gründete International Bridges to Justice (Internationale Brücken zur Gerechtigkeit), welche die konkrete Mission hat, Folter als Ermittlungsmethode abzuschaffen und Rechtsstaatsprinzipien zu implementieren, in den 93 Ländern, indem ausgebildete Anwälte von Anfang an in Polizeistationen und in Gerichtssälen eingesetzt werden. Meine ersten Erfahrungen stammten allerdings aus Kambodscha und ich erinnere mich, als ich 1994 das erste Mal nach Kambodscha kam, gab es weniger als 10 Anwälte im Land, weil die Rote Khmer sie alle getötet hatte.
The second is insuring that there is systematic early access to counsel. And the third is commitment. So in the year 2000, I began to wonder, what if we came together? Could we do something for these 93 countries? And I founded International Bridges to Justice which has a specific mission of ending torture as an investigative tool and implementing due process rights in the 93 countries by placing trained lawyers at an early stage in police stations and in courtrooms. My first experiences, though, did come from Cambodia, and at the time I remember first coming to Cambodia and there were, in 1994, still less than 10 attorneys in the country because the Khmer Rouge had killed them all.
Und sogar 20 Jahre später gab es nur 10 Anwälte im Land, was dazu führte, dass man in ein Gefängnis kam und man nicht nur auf 12-jährige Jungen traf, sondern auf Frauen und wenn man fragte: "Warum bist du hier?", sagten die Frauen etwa: "Ich bin schon seit 10 Jahren hier, weil mein Ehemann ein Verbrechen begangen hat, aber sie können ihn nicht finden." Es ist ein Ort ohne Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit.
And even 20 years later, there was only 10 lawyers in the country, so consequently you'd walk into a prison and not only would you meet 12-year-old boys, you'd meet women and you'd say, "Why are you here?" Women would say, "Well I've been here for 10 years because my husband committed a crime, but they can't find him." So it's just a place where there was no rule of law.
Die erste Gruppe der Verteidiger formierte sich und ich erinnere mich, dass ich ihnen während der Schulung sagte: "Was für eine Art der Ermittlung führen Sie durch?" Die Gruppe wurde still und endlich stand eine Frau auf, und sie sagte: "Khrew," was "Lehrerin" bedeutet. Sie sagte: "Ich verteidigte schon über hundert Menschen, und noch nie musste ich irgendeine Ermittlung durchführen, denn alle hatten Geständnisse."
The first group of defenders came together and I still remember, as I was training, I said, "Okay, what do you do for an investigation?" And there was silence in the class, and finally one woman stood up, [inaudible name], and she said "Khrew," which means "teacher." She said, "I have defended more than a hundred people, and I've never had to do any investigation, because they all come with confessions."
Wir sprachen darüber, als Klasse, dass erstens, den Geständnissen nicht zu vertrauen ist, aber zweitens, wollten wir die Polizei nicht ermuntern, dieses Verfahren beizubehalten, besonders weil es nun gegen das Gesetz war. Es bedurfte viel Mut von diesen Verteidigern sich dazu entscheiden, dass sie sich wehren und einander unterstützen werden bei der Umsetzung dieser Gesetze. Ich erinnere mich noch an die ersten Fälle zu denen sie gekommen waren, alle 25 zusammen, sie stand auf, und die anderen waren im Hintergrund und sie unterstützen sie und die Richter sagten: "Nein, nein, nein, nein, wir werden die Dinge genauso tun, wie wir es immer getan haben."
And we talked about, as a class, the fact that number one, the confessions might not be reliable, but number two, we did not want to encourage the police to keep doing this, especially as it was now against the law. And it took a lot of courage for these defenders to decide that they would begin to stand up and support each other in implementing these laws. And I still remember the first cases where they came, all 25 together, she would stand up, and they were in the back, and they would support her, and the judges kept saying, "No, no, no, no, we're going to do things the exact same way we've been doing them."
Aber eines Tages kam der perfekte Fall. Es war eine Gemüseverkäuferin, die vor ihrem Haus saß. Sie sagte, dass sie sogar die Person wegrennen sah von der sie glaubte, dass sie etwas gestohlen hatte. Es war wohl Schmuck, aber die Polizei kam, griff sie auf, aber sie hatte nichts Verdächtiges bei sich. Sie war zu dem Zeitpunkt schwanger. Sie hatte Brandwunden von Zigaretten. Sie hatte eine Fehlgeburt. Und als sie ihren Fall vor einen Richter brachten, stand er zum ersten Mal auf und sagte: "Ja, es gibt keine Beweise außer deinem unter Folter erzwungenen Geständnis und du wirst freigelassen."
But one day the perfect case came, and it was a woman who was a vegetable seller, she was sitting outside of a house. She said she actually saw the person run out who she thinks stole whatever the jewelry was, but the police came, they got her, there was nothing on her. She was pregnant at the time. She had cigarette burns on her. She'd miscarried. And when they brought her case to the judge, for the first time he stood up and he said, "Yes, there's no evidence except for your torture confession and you will be released."
Die Verteidiger begannen Fälle zu übernehmen, immer und immer wieder und sie werden sehen, dass sie mit der Zeit begonnen den Lauf der Geschichte in Kambodscha zu verändern. Aber Kambodscha ist kein Einzelfall. Ich dachte immer: Liegt es an Kambodscha? Oder sind es andere Länder? Aber es existiert in so vielen Ländern.
And the defenders began to take cases over and over again and you will see, they have step by step began to change the course of history in Cambodia. But Cambodia is not alone. I used to think, well is it Cambodia? Or is it other countries? But it is in so many countries.
In Burundi war ich in einem Gefängnis und es war kein 12-jähriger Junge, sondern ein 8-jähriger, der ein Handy gestohlen hatte. Oder eine Frau. Ich hielt ihr Baby im Arm, ein wirklich süßes Baby und sagte: "Dein Baby ist so süß." Es war kein Baby, sie war drei Jahre alt. Sie sagte: "Ja, aber sie ist der Grund, warum ich hier bin." Sie war des Diebstahls von zwei Windeln und einem Bügeleisen beschuldigt und sie war noch immer im Gefängnis. Als ich den Gefängnisdirektor konfrontierte, sagte ich: "Sie müssen sie freilassen. Ein Richter würde sie freilassen." Er sagte: "Okay, wir können darüber reden, aber schauen Sie sich mein Gefängnis an. Achtzig Prozent der zweitausend Menschen hier haben keinen Anwalt. Was können wir tun?" Also begannen die Anwälte mit all ihrem Mut sich zusammen aufzulehnen und ein System zu organisieren, in dessen Rahmen sie Fälle vertreten konnten. Aber wir begriffen, dass es nicht nur die Schulung der Anwälte, sondern auch die Verbindung der Anwälte untereinander einen Unterschied machen können.
In Burundi I walked into a prison and it wasn't a 12-year-old boy, it was an 8-year-old boy for stealing a mobile phone. Or a woman, I picked up her baby, really cute baby, I said "Your baby is so cute." It wasn't a baby, she was three. And she said "Yeah, but she's why I'm here," because she was accused of stealing two diapers and an iron for her baby and still had been in prison. And when I walked up to the prison director, I said, "You've got to let her out. A judge would let her out." And he said, "Okay, we can talk about it, but look at my prison. Eighty percent of the two thousand people here are without a lawyer. What can we do?" So lawyers began to courageously stand up together to organize a system where they can take cases. But we realized that it's not only the training of the lawyers, but the connection of the lawyers that makes a difference.
In Kambodscha beispielsweise ging sie nie allein, sondern hatte 24 Anwälte bei sich, die zusammenhielten. Und das Gleiche gilt für China, so erzählt man mir immer: "Es gleicht einem frischen Wind in der Wüste, wenn wir uns treffen können." Oder in Simbabwe, wo ich mich an Innocent erinnere, der aus einem Gefängnis kam wo jeder aufstand und sagte: "Ich bin hier für ein Jahr, acht Jahre, 12 Jahre ohne Anwalt gewesen." Er kam und wir hatten eine gemeinsame Schulung und er sagte: "Ich hörte es jemanden sagen" - denn er hatte Menschen murmeln und grummeln gehört - "Ich hörte es jemanden sagen, dass wir nicht helfen können, Gerechtigkeit zu schaffen, denn wir haben nicht die notwendigen Ressourcen." Dann sagte er: "Aber ich möchte euch wissen lassen, dass das Fehlen von Ressourcen nie eine Entschuldigung für Ungerechtigkeit sein kann." Und dadurch gelang es ihm erfolgreich 68 Anwälte zu organisieren, die systematisch Fälle übernommen haben.
For example, in Cambodia, it was that [inaudible name] did not go alone but she had 24 lawyers with her who stood up together. And in the same way, in China, they always tell me, "It's like a fresh wind in the desert when we can come together." Or in Zimbabwe, where I remember Innocent, after coming out of a prison where everybody stood up and said, "I've been here for one year, eight years, 12 years without a lawyer," he came and we had a training together and he said, "I have heard it said" -- because he had heard people mumbling and grumbling -- "I have heard it said that we cannot help to create justice because we do not have the resources." And then he said, "But I want you to know that the lack of resources is never an excuse for injustice." And with that, he successfully organized 68 lawyers who have been systematically taking the cases.
Das Wichtigste, was wir hier erkennen, ist Schulung und dann früher Zugang. Ich war kürzlich in Ägypten und hatte den Wunsch, eine andere Gruppe von Anwälten zu treffen. Sie erzählten mir Folgendes: "Schau, wir haben jetzt keine Polizei auf den Straßen. Die Polizei ist einer der Hauptgründe, warum wir die Revolution hatten. Es gab überall Folter, die ganze Zeit." Ich sagte: "Aber es gab mehrere zehn Millionen Dollar, die in der letzten Zeit in die Entwicklung des Rechtssystems geflossen sind. Was geschieht hier?" Ich traf mich mit einem der Entwicklungsbüros, welches die Schulung von Staatsanwälten und Richtern durchführte, was die normale Tendenz ist im Gegensatz zu den Verteidigern. Sie zeigten mir ein Handbuch, was sich als ein exzellentes Handbuch erwies. Ich sagte: "Das kopiere ich mir." Es hatte alles. Anwälte können in die Polizeistation kommen. Es war perfekt. Staatsanwälte waren perfekt geschult. Aber ich sagte ihnen: "Ich habe nur eine Frage, an dem Punkt, wenn dann alle im Büro des Staatsanwalts gelandet sind, was ist dann mit ihnen passiert?" Nach einer Pause sagten sie: "Sie wurden gefoltert."
The key that we see, though, is training and then early access. I was recently in Egypt, and was inspired to meet with another group of lawyers, and what they told me is that they said, "Hey, look, we don't have police on the streets now. The police are one of the main reasons why we had the revolution. They were torturing everybody all the time." And I said, "But there's been tens of millions of dollars that have recently gone in to the development of the legal system here. What's going on?" I met with one of the development agencies, and they were training prosecutors and judges, which is the normal bias, as opposed to defenders. And they showed me a manual which actually was an excellent manual. I said, "I'm gonna copy this." It had everything in it. Lawyers can come at the police station. It was perfect. Prosecutors were perfectly trained. But I said to them, "I just have one question, which is, by the time that everybody got to the prosecutor's office, what had happened to them?" And after a pause, they said, "They had been tortured."
Die Schlüsselelemente sind nicht nur die Schulung der Anwälte, sondern auch einen Weg zu finden, systematisch einen frühen Zugang zu Beratung zu ermöglichen, denn das ist die Schutzvorrichtung für Menschen, die gefoltert werden. Und während ich Ihnen dies erzähle, erkenne ich auch die Tatsache, dass sich das anhört wie: "Okay, es scheint, dass wir das tun könnten, aber was können wir wirklich tun?" Denn es hört sich groß an. Und es gibt viele Gründe, warum ich an die mögliche Umsetzung glaube. Der erste Grund sind die Menschen vor Ort, die es schaffen durch ihren Einsatz, Wunder möglich zu machen. Es geht nicht nur um Innocent, von dem ich Ihnen erzählt habe, aus Simbabwe, aber um Verteidiger auf der ganzen Welt, die nach diesen Schlüsselelementen suchen. Wir haben ein Programm namens JusticeMakers (GerechtigkeitsMacher), und es erschloss sich uns, dass es Menschen gibt, die mutig sind und Dinge verwirklichen wollen, aber wie können wir sie unterstützen? Es gibt daher einen Online-Wettbewerb, der sich nur auf fünftausend Dollar beläuft. Man muss dafür einen innovativen Weg finden Gerechtigkeit umzusetzen. Es gibt 30 JusticeMakers weltweit, von Sri Lanka über Swasiland zur Demokratische Republik Kongo, die mit fünftausend Dollar wunderbare Dinge tun können, mittels SMS-Programmen, mittels juristischer Hilfsprogramme, mittels allem, was sie möglich machen können.
So the pieces are, not only the training of the lawyers, but us finding a way to systematically implement early access to counsel, because they are the safeguard in the system for people who are being tortured. And as I tell you this, I'm also aware of the fact that it sounds like, "Oh, okay, it sounds like we could do it, but can we really do it?" Because it sounds big. And there are many reasons why I believe it's possible. The first reason is the people on the ground who find ways of creating miracles because of their commitment. It's not only Innocent, who I told you about in Zimbabwe, but defenders all over the world who are looking for these pieces. We have a program called JusticeMakers, and we realized there are people that are courageous and want to do things, but how can we support them? So it's an online contest where it's only five thousand dollars if you come up with and innovative way of implementing justice. And there are 30 JusticeMakers throughout the world, from Sri Lanka to Swaziland to the DRC, who with five thousand dollars do amazing things, through SMS programs, through paralegal programs, through whatever they can do.
Es gibt nicht nur diese JusticeMakers, sondern auch Menschen, die sich mutig damit auseinandersetzen, wie ihre Netzwerke aussehen und wie sie diese weiterentwickeln können.
And it's not only these JusticeMakers, but people we courageously see figure out who their networks are and how they can move it forward.
In China z. B. sind großartige Gesetze entstanden, nach denen es Polizisten bei Strafe verboten ist, Menschen zu foltern. Ich saß neben einer unserer sehr mutigen Anwälte und sagte: "Wie können wir dies verbreiten? Wie können wir sicherstellen, dass das umgesetzt wird? Das ist fantastisch." Und er sagt zu mir: "Nun, hast du Geld?" Und ich sagte: "Nein." Und er sagt: "Das ist okay, wir können das trotzdem schaffen." Am 4. Dezember organisierte er dreitausend Mitglieder des Kommunistischen Jugendverbandes von 14 juristischen Spitzen-Fakultäten, die sich selbst organisiert haben, Plakate von den neuen Gesetzen gemacht haben und zu den Polizeistationen gegangen sind und mit – wie er sagt – einer gewaltfreien legalen Revolution begonnen haben, um die Rechte der Bürger zu schützen. Ich sprach die Tatsache an, dass wir Verteidiger weiterbilden und unterstützen müssen. Wir müssen systematisch den frühen Zugang zu Beratung einführen. Aber der dritte und allerwichtigste Punkt ist, dass wir uns der Sache verschreiben.
So in China, for instance, great laws came out where it says police cannot torture people or they will be punished. And I was sitting side by side with one of our very courageous lawyers, and said, "How can we get this out? How can we make sure that this is implemented? This is fantastic." And he said to me, "Well, do you have money?" And I said, "No." And he said, "That's okay, we can still figure it out." And on December 4, he organized three thousand members of the Youth Communist League, from 14 of the top law schools, who organized themselves, developed posters with the new laws, and went to the police stations and began what he says is a non-violent legal revolution to protect citizen rights. So I talked about the fact that we need to train and support defenders. We need to systematically implement early access to counsel. But the third and most important thing is that we make a commitment to this.
Menschen erzählen mir oft: "Weißt du, das ist wunderbar, aber es ist höchst idealistisch. Es wird nie passieren." Und diese Worte finde ich interessant, weil dies genau dieselbe Art von Worten ist, die für Leute verwendet wurden, die die Sklaverei abschaffen wollten oder die Apartheid. Es begann mit einer kleinen Gruppe von Leuten, die sich dazu entschieden haben sich einzusetzen.
And people often say to me, "You know, this is great, but it's wildly idealistic. Never going to happen." And the reason that I think that those words are interesting is because those were the same kinds of words that were used for people who decided they would end slavery, or end apartheid. It began with a small group of people who decided they would commit.
Es gibt ein Lieblingsgedicht der Verteidiger, welches sie miteinander teilen. Es lautet: "Habt Mut, Freunde, die Reise ist oft lang, der Weg ist niemals deutlich und frei, und der Einsatz ist sehr hoch, aber schlussendlich seid ihr nicht allein." Ich glaube, dass wenn wir zusammenkommen können, als eine globale Gemeinschaft, um nicht nur Verteidiger zu unterstützen, sondern jeden im System, der darin involviert ist, dann können wir Folter als Ermittlungmethode abschaffen. Ich schließe immer damit, denn ich bin mir sicher, dass das die Fragen sind und ich rede gerne mit Ihnen darüber. "Aber was kann ich wirklich tun?" Nun, ich würde Folgendes sagen: Erstens wissen Sie, was Sie tun können. Aber zweitens, möchte ich Sie mit der Geschichte von Vishna verabschieden, die meine Inspiration für die Entstehung von International Bridges to Justice war.
Now, there's one of our favorite poems from the defenders, which they share from each other, is: "Take courage friends, the road is often long, the path is never clear, and the stakes are very high, but deep down, you are not alone." And I believe that if we can come together as a world community to support not only defenders, but also everyone in the system who is looking towards it, we can end torture as an investigative tool. I end always, because I'm sure the questions are -- and I'd be happy to talk to you at any point -- "But what can I really do?" Well, I would say this. First of all, you know what you can do. But second of all, I would leave you with the story of Vishna, who actually was my inspiration for starting International Bridges to Justice.
Vishna war ein 4-jähriger Junge als ich ihn traf, der in einem Gefängnis in Kambodscha geboren wurde, in der Kandal Provinz. Aber weil er in einem Gefängnis geboren wurde, liebte ihn jeder, die Wächter eingeschlossen, also war er der Einzige, dem es erlaubt war, sich zwischen den Gefängnisgittern frei zu bewegen. Also es gibt Gitter. Und als Vishna dann größer wurde, und was wird größer? Dein Kopf wird größer. Er ging zum ersten Gitter, dem zweiten Gitter und dann dem dritten Gitter und dann bewegte er sehr langsam seinen Kopf, damit er durchpassen konnte, und kam zurück, drittes, zweites, erstes. Und er würde meinen kleinen Finger packen, denn was er jeden Tag tun wollte, war Besuche zu machen. Er schaffte es nie wirklich, alle jeden Tag zu besuchen, aber er wollte alle 156 Gefangenen besuchen. Ich hob ihn hoch, und er steckte seine Finger durch. Oder wenn die Zellen dunkel waren, war es als ob Eisen gewellt war und er steckte seine Finger durch.
Vishna was a 4-year-old boy when I met him who was born in a Cambodian prison in Kandal Province. But because he was born in the prison, everybody loved him, including the guards, so he was the only one who was allowed to come in and out of the bars. So, you know, there's bars. And by the time that Vishna was getting bigger, which means what gets bigger? Your head gets bigger. So he would come to the first bar, the second bar and then the third bar, and then really slowly move his head so he could fit through, and come back, third, second, first. And he would grab my pinkie, because what he wanted to do every day is he wanted to go visit. You know, he never quite made it to all of them every day, but he wanted to visit all 156 prisoners. And I would lift him, and he would put his fingers through. Or if they were dark cells, it was like iron corrugated, and he would put his fingers through.
Und die meisten Gefangenen sagten, dass er ihre größte Freude und ihr Sonnenschein war und dass sie sich auf ihn freuten. Ich dachte mir, da gibt es Vishna. Er ist ein 4-jähriger Junge. Er wurde beinahe mittelos in einem Gefängnis geboren, keine materiellen Güter, aber er verstand, dass er auf einer heldenhaften Reise war, auf der, wie ich finde, wir uns alle befinden. Er sagte: "Ich kann wahrscheinlich nicht alles tun. Aber ich bin einer. Ich kann irgendwas tun. Und ich werde das eine tun, was ich kann." Ich danke Ihnen also, dass Sie die prophetische Kraft haben, sich vorzustellen, die gemeinsame Schaffung einer neuen Welt, und ich möchte Sie auf diese Reise mit uns einladen.
And most of the prisoners said that he was their greatest joy and their sunshine, and they looked forward to him. And I was like, here's Vishna. He's a 4-year-old boy. He was born in a prison with almost nothing, no material goods, but he had a sense of his own heroic journey, which I believe we are all born into. He said, "Probably I can't do everything. But I'm one. I can do something. And I will do the one thing that I can do." So I thank you for having the prophetic imagination to imagine the shaping of a new world with us together, and invite you into this journey with us.
Vielen Dank.
Thank you.
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