In meiner Jugend erhielt ich die Diagnose Sozialphobie und wie mindestens 20 andere Menschen in einem Saal dieser Größe habe ich gestottert. Bitte heben Sie die Hand, wenn es Ihnen auch so ging.
I grew up diagnosed as phobically shy, and, like at least 20 other people in a room of this size, I was a stutterer. Do you dare raise your hand?
Es begleitet uns ständig. Es begleitet uns wirklich ständig. Wenn wir so behandelt werden, fühlen wir uns manchmal unsichtbar oder übergangen und missverstanden. Als ich begann Menschen zu beobachten -- fast das Einzige, das ich tat -- wurde mir klar, dass manche Menschen sehr um Aufmerksamkeit und Anerkennung ringen. Damals war ich noch sehr jung. Was taten diese Menschen? Das, was wir alle vielleicht zu oft tun: Wir reden über uns selbst. Es gab noch andere Menschen, die ich beobachtete, diejenigen, die ein Gemeinschaftsdenken hatten. In jeder Situation schafften sie es, das Wir anzusprechen und eine "Wir-Idee" zu erzeugen.
And it sticks with us. It really does stick with us, because when we are treated that way, we feel invisible sometimes, or talked around and at. And as I started to look at people, which is mostly all I did, I noticed that some people really wanted attention and recognition. Remember, I was young then. So what did they do? What we still do perhaps too often. We talk about ourselves. And yet there are other people I observed who had what I called a mutuality mindset. In each situation, they found a way to talk about us and create that "us" idea.
Ich träume von einer neuen Welt, in der wir alle für uns und andere viele neue Möglichkeiten schaffen. Es gibt keine bessere Gelegenheit oder größeren Handlungsbedarf als genau jetzt diejenigen zu werden, die große Talente öfter zusammenbringen, um ein höheres Ziel zu erreichen. Dadurch werden Dinge möglich, die wir alleine nie zuwege brächten. Ich möchte darüber sprechen, denn noch größer als unsere Fähigkeit zu geben ist unsere Fähigkeit, gemeinsam etwas Geniales zu erschaffen, ein höheres Ziel zu erreichen, das uns aufrichtet und das Maßstäbe setzen kann. Darum sitze ich hier. Ich will aber auch auf etwas anderes hinweisen: Jeder von Ihnen ist auf einem bestimmten Gebiet besser als jeder andere. Das widerspricht der verbreiteten Ansicht, dass wenn Sie der klügste Mensch im Raum sind, Sie sich im falschen Raum befinden. (Lachen)
So my idea to reimagine the world is to see it one where we all become greater opportunity-makers with and for others. There's no greater opportunity or call for action for us now than to become opportunity-makers who use best talents together more often for the greater good and accomplish things we couldn't have done on our own. And I want to talk to you about that, because even more than giving, even more than giving, is the capacity for us to do something smarter together for the greater good that lifts us both up and that can scale. That's why I'm sitting here. But I also want to point something else out: Each one of you is better than anybody else at something. That disproves that popular notion that if you're the smartest person in the room, you're in the wrong room. (Laughter)
Ich möchte Ihnen von einer Party in Hollywood erzählen, bei der ich vor einigen Jahren eine Nachwuchsschauspielerin kennenlernte. Schnell kamen wir über unsere gemeinsame Leidenschaft ins Gespräch: Die Kunst im öffentlichen Raum. Sie war durchdrungen von der Idee, dass in jedem neuen Gebäude in Los Angeles Kunst öffentlich ausgestellt werden sollte. Sie wollte eine Verordnung dafür und begann leidenschaftlich ... Wer von Ihnen ist aus Chicago? ... sie begann leidenschaftlich über bohnenförmige, verspiegelte Skulpturen im Millenium Park zu reden, wo Menschen hingehen und sich in den Spiegelungen anlächeln, für Fotos posieren, sich aufmotzen, gemeinsam "Selfies" von sich machen und lachen. Während sie sprach, kam mir ein Gedanke. Ich sagte: "Ich kenne jemanden, der dich interessieren könnte. Er wird in einigen Wochen aus San Quentin entlassen ..." (Lachen) "... und er teilt deine glühende Begeisterung dafür, dass Kunst Menschen interessieren und zusammen bringen sollte." Er saß fünf Jahre in einer Einzelzelle. Ich traf ihn, als ich eine Rede in San Quentin hielt. Er ist wortgewandt und sieht gut aus, weil er Muskeln hat. Er absolviert jeden Tag ein Trainingsprogramm. (Lachen) Sie wusste genau, was ich meinte. Ich sagte: "Er könnte ein unverhoffter Verbündeter sein." Es gab aber auch James, den Architekten. Er ist ein Professor, der es liebt Kunsträume zu schaffen. Kunsträume sind kleine Plätze und Passagen, die mit Kunst bespickt wurden, wo Leute zeichnen, zusammenkommen und reden können. Ich dachte, die drei würden gut zusammenpassen. So war es dann auch. Sie trafen sich und sie bereiteten sich vor. Sie sprachen vor dem Stadtrat von Los Angeles. Die Stadträte beschlossen daraufhin eine Verordnung und die Hälfte von ihnen wollte sich mit ihnen fotografieren lassen. Sie waren beeindruckend, überzeugend und glaubwürdig. Das ist unbezahlbar.
So let me tell you about a Hollywood party I went to a couple years back, and I met this up-and-coming actress, and we were soon talking about something that we both felt passionately about: public art. And she had the fervent belief that every new building in Los Angeles should have public art in it. She wanted a regulation for it, and she fervently started — who is here from Chicago? — she fervently started talking about these bean-shaped reflective sculptures in Millennium Park, and people would walk up to it and they'd smile in the reflection of it, and they'd pose and they'd vamp and they'd take selfies together, and they'd laugh. And as she was talking, a thought came to my mind. I said, "I know someone you ought to meet. He's getting out of San Quentin in a couple of weeks" — (Laughter) — "and he shares your fervent desire that art should engage and enable people to connect." He spent five years in solitary, and I met him because I gave a speech at San Quentin, and he's articulate and he's rather easy on the eyes because he's buff. He had workout regime he did every day. (Laughter) I think she was following me at that point. I said, "He'd be an unexpected ally." And not just that. There's James. He's an architect and he's a professor, and he loves place-making, and place-making is when you have those mini-plazas and those urban walkways and where they're dotted with art, where people draw and come up and talk sometimes. I think they'd make good allies. And indeed they were. They met together. They prepared. They spoke in front of the Los Angeles City Council. And the council members not only passed the regulation, half of them came down and asked to pose with them afterwards. They were startling, compelling and credible. You can't buy that.
Ich möchte, dass Sie darüber nachdenken, was für Möglichkeiten wir schaffen können. Denn mehr als Reichtum, elegante Titel oder viele Kontakte, besitzen wir die Fähigkeit, uns zusammenzutun und so das Beste aus uns herauszuholen. Ich sage nicht, dass das einfach ist. Viele von Ihnen haben vielleicht falsche Entscheidungen bei der Auswahl Ihrer Verbündeten getroffen. Ich möchte jedoch vorschlagen, das als eine Möglichkeit zu sehen. Ich habe vor langer Zeit angefangen darüber nachzudenken. Damals war ich eine Reporterin beim Wall Street Journal und recherchierte Trends in Europa. Trends, die über das Geschäftsleben, die Politik und den Lebensstil hinausgingen. Ich brauchte Kontakte in andere Lebensbereiche als meine, sonst hätte ich die Trends nicht aufspüren können. Außerdem musste ich ja auch noch den Artikel schreiben und mich in die Lage der Leser versetzen, damit diese sahen, wie diese Trends ihr Leben beeinflussen könnten. So schafft man Möglichkeiten.
What I'm asking you to consider is what kind of opportunity- makers we might become, because more than wealth or fancy titles or a lot of contacts, it's our capacity to connect around each other's better side and bring it out. And I'm not saying this is easy, and I'm sure many of you have made the wrong moves too about who you wanted to connect with, but what I want to suggest is, this is an opportunity. I started thinking about it way back when I was a Wall Street Journal reporter and I was in Europe and I was supposed to cover trends and trends that transcended business or politics or lifestyle. So I had to have contacts in different worlds very different than mine, because otherwise you couldn't spot the trends. And third, I had to write the story in a way stepping into the reader's shoes, so they could see how these trends could affect their lives. That's what opportunity-makers do.
Das Bizarre dabei war: Im Gegensatz zu einer immer größer werdende Anzahl Amerikaner, die mit Menschen arbeiten, leben und zusammen sind, die genauso denken wie sie und deshalb immer starrer und extremer werden, suchen Kreative aktiv Situationen mit Menschen, die anders als sie selbst sind und bauen Beziehungen auf. Weil sie das tun, beruhen ihre Beziehungen auf Vertrauen. Es entstehen die richtigen Teams, die Probleme schneller und besser lösen und mehr Gelegenheiten wahrnehmen. Unterschiede sind für sie kein Hindernis, sie sind von ihnen fasziniert. Das ist ein riesiger Perspektivenwechsel. Wenn man es einmal erlebt hat, will man es immer wieder erfahren. Die Welt schreit nach kollektivem Denken, davon bin ich überzeugt. Es ist gerade jetzt besonders wichtig. Warum gerade jetzt? Weil Dinge wie Drohnen, Medikamente oder Datenbanken entwickelt werden können. Sie können im Kollektiv günstiger entwickelt werden, dem Allgemeinwohl nützen und -- wie wir es aus den Nachrichten kennen -- leider auch missbraucht werden. Wir sind aufgerufen, jeder von uns ist zu etwas Höherem aufgerufen.
And here's a strange thing: Unlike an increasing number of Americans who are working and living and playing with people who think exactly like them because we then become more rigid and extreme, opportunity-makers are actively seeking situations with people unlike them, and they're building relationships, and because they do that, they have trusted relationships where they can bring the right team in and recruit them to solve a problem better and faster and seize more opportunities. They're not affronted by differences, they're fascinated by them, and that is a huge shift in mindset, and once you feel it, you want it to happen a lot more. This world is calling out for us to have a collective mindset, and I believe in doing that. It's especially important now. Why is it important now? Because things can be devised like drones and drugs and data collection, and they can be devised by more people and cheaper ways for beneficial purposes and then, as we know from the news every day, they can be used for dangerous ones. It calls on us, each of us, to a higher calling.
Hier ist das Sahnehäubchen: Es geht nicht nur um die nächste Gelegenheit, mit einem anderen etwas Großartiges zu schaffen, für Sie als Institution oder Individuum. Nach so einer Erfahrung werden Sie einander vertrauen. Es sind die überraschenden Dinge, die Sie später entwickeln und nie erwartet hätten. Marty ist zum Beispiel der Ehemann der Schauspielerin, die ich schon erwähnte. Er beobachtete sie beim gemeinsamen Training und kam mit Wally ins Gespräch, meinem Freund, dem Ex-Knacki. Er erkundigte sich nach seinem Trainingsprogramm. Er dachte: "Ich besitze einige Racquetballanlagen. Dieser Typ könnte dort Stunden geben. Viele, die dort trainieren und auf meinen Anlagen spielen, sind Vielflieger. Sie könnten in ihren Hotelzimmern auch ohne Ausrüstung üben." So kam Wally zu seinem Job. Jahre später wurde er auch noch ein Racquetballtrainer. Einige Jahre darauf bildete er die Racquetballtrainer aus. Wenn Sie Menschen mit gleichen Interessen und Aufgaben zusammenbringen, werden Sie sich an nachfolgende glückliche Fügungen gewöhnen. Das ist es doch, wonach wir uns sehnen. Wir öffnen uns so solchen Möglichkeiten. In diesem Raum begegnen sich Schlüsselfiguren und Technologie, Schlüsselfiguren, die die einzigartige Chance haben, gemeinsam Systeme und Projekte zu gestalten.
But here's the icing on the cake: It's not just the first opportunity that you do with somebody else that's probably your greatest, as an institution or an individual. It's after you've had that experience and you trust each other. It's the unexpected things that you devise later on you never could have predicted. For example, Marty is the husband of that actress I mentioned, and he watched them when they were practicing, and he was soon talking to Wally, my friend the ex-con, about that exercise regime. And he thought, I have a set of racquetball courts. That guy could teach it. A lot of people who work there are members at my courts. They're frequent travelers. They could practice in their hotel room, no equipment provided. That's how Wally got hired. Not only that, years later he was also teaching racquetball. Years after that, he was teaching the racquetball teachers. What I'm suggesting is, when you connect with people around a shared interest and action, you're accustomed to serendipitous things happening into the future, and I think that's what we're looking at. We open ourselves up to those opportunities, and in this room are key players in technology, key players who are uniquely positioned to do this, to scale systems and projects together.
Mein Appell lautet folgendermaßen: Erinnern Sie sich an die drei Merkmale der Kreativen. Kreative verfeinern ihre Fähigkeiten und suchen nach Mustern. Sie lassen sich auf neue Welten ein, sie sind vertrauenswürdig und erkennen Muster. Sie tauschen sich aus und treffen sich mit Menschen, die ihre Interessen teilen.
So here's what I'm calling for you to do. Remember the three traits of opportunity-makers. Opportunity-makers keep honing their top strength and they become pattern seekers. They get involved in different worlds than their worlds so they're trusted and they can see those patterns, and they communicate to connect around sweet spots of shared interest.
Ich bitte Sie also darum, die Welt verlangt danach. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Welt danach verlangt, dass wir gemeinsam Möglichkeiten schaffen und dieses Verhalten nachahmen. Viele von Ihnen tun das schon, das weiß ich aus erster Hand. Wir sollen eine neue Welt erdenken, in der wir unsere Talente gemeinsam nutzen, um größere Dinge zu erreichen, als im Alleingang möglich wäre. Erinnern Sie sich an das, was Dave Liniger sagte: "Wenn auf einer Party jeder etwas zu essen mitbringen soll, kann man nicht bloß mit einer Gabel auftauchen." (Lachen)
So what I'm asking you is, the world is hungry. I truly believe, in my firsthand experience, the world is hungry for us to unite together as opportunity-makers and to emulate those behaviors as so many of you already do — I know that firsthand — and to reimagine a world where we use our best talents together more often to accomplish greater things together than we could on our own. Just remember, as Dave Liniger once said, "You can't succeed coming to the potluck with only a fork." (Laughter)
Vielen Dank. Danke. (Applaus)
Thank you very much. Thank you. (Applause)