Unsterblichkeit. In Filmen suchen Könige immer nach dem Geheimnis der Unsterblichkeit. Aber ist Unsterblichkeit wirklich gut? Für einen 10-jährigen Jungen entspricht ein Jahr 10 % seines Lebens. Für seine 40-jährige Mutter entspricht ein Jahr nur noch 2,5 % ihres Lebens. Das gleiche Jahr, 365 Tage, kann sich für verschiedene Leute unterschiedlich anfühlen. Wenn wir 82 werden, sind das 30 000 Tage. Wenn dieser Junge 30 000 Jahre werden würde, fühlte sich ein Jahr für ihn wie ein Tag an. Wenn die Gefühle dieses Jungens die mögliche Langeweile von Millionen von Jahren aushielten, könnte er äußerst einsam und traurig werden, mit dem Wissen, dass er jeden, den er liebt, überlebt hat und immer überleben wird. Aber was wäre, wenn alle unsterblich wären? Also, erstens, die Erde ist nur so groß. Wo sollen wir alle leben? "Entschuldigen Sie mal!" "Das ist mein Gesicht!" "Hören Sie auf!" "Entschuldigen Sie!" "Eng hier!" Erinnerst du dich, was du letztes Jahr getan hast? Oder als du 5 warst? Wie viel von deiner Vergangenheit hast du vergessen? Wenn du dich nicht erinnern kannst, was du mit 5 getan hast, wie willst du dich dann 1000 Jahre zurück erinnern? Oder 1 Mio. Jahre? Wir erinnern uns nicht an jedes Detail, weil unser Gehirn nur eine begrenzte Kapazität hat und wir nutzlose Erinnerungen, wie die Zahlenkombination des Schulspinds, mit wichtigen Informationen ersetzen. Wenn dieser unsterbliche Junge sich alle 100 Jahre verlieben würde, dann hätte er in 1 Mio. Jahren 10 000 Freundinnen. An wie viele Namen dieser 10 000 Mädchen würde er sich erinnern können? Das wirft doch ein ganz neues Licht auf eine bedeutungsvolle Beziehung. Noch eine Sache über die Unsterblichkeit: Die Menschen haben nicht immer gleich ausgesehen. Das kann mit Darwins Evolutionstheorie erklärt werden. Finden z. B. Frauen größere Männer attraktiver, dann pflanzen sich mehr große Männer fort und haben Kinder. So kommen mehr von ihren Genen in den Genpool. So haben in der nächsten Generation mehr Kinder Gene haben, um größer zu werden. Wiederholt man diesen Prozess 1 Mio. Jahre wird die Durchschnittskörpergröße viel größer als heute sein, vorausgesetzt, es gibt keine Naturkatastrophe, die alle großen Menschen auslöscht. Unsere Ahnen waren kleine, haarige Affen. Wir haben immer noch Körperbehaarung, sehen aber nicht mehr wie Affen aus. Wenn du als Einziger unsterblich bist, während sich alle anderen Generation um Generation entwickeln, wirst du anders aussehen als die Menschen um dich herum. "Hallo, wie geht's?" Wäre einer unserer Ahnen heute noch am Leben, wie viele Leute würden sich mit ihm anfreunden anstatt das Naturkundemuseum zu verständigen? Noch ein weiterer körperlicher Aspekt über die Unsterblichkeit: Narben. Schließlich ist Unsterblichkeit nicht gleich Unbesiegbarkeit, es bedeutet nur, du kannst nicht sterben. Sie garantiert aber nicht, in welchem Zustand du am Leben bleibst. Schau dich an und zähle nach, wie viele Narben du hast. Hast du schon viele Narben in deinem Leben verursacht, dann stell dir vor, wie viele du in 1000 Jahren hättest! Es gibt jährlich etwa 185 000 Amputationen in Verbindung mit Krankenhausentlassungen in den USA. Diese Verletzungen gehen auf Unfälle oder Krankheiten zurück. Gewiss ist der Prozentsatz niedrig im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, wenn du nur 100 Jahre lebst. Lebst du jedoch über 1 Mio. Jahre, stehen die Chancen schlecht, dass du noch all deine Gliedmaßen hast. Was ist mit kleinen "Accessoires" wie Augen, Nase, Ohren, Fingern oder Zehen? Was ist mit deinen Zähnen? Wie stehen die Chancen, dass du in 100 Jahren noch gute Zähne haben wirst? Oder in 1000 Jahren? Oder in 1 Mio. Jahren? Du könntest am Ende wie ein schrecklich kahler Kartoffelkopf aussehen, mit fehlenden Körperteilen und künstlichem Gebiss. Bist du dir sicher, dass du ewig leben willst? Welche Physiklektion über die Superkräfte wirst du als nächste erkunden? Veränderung von Körpergröße und -gewicht, Supergeschwindigkeit, Fliegen, Superkraft, Unsterblichkeit oder Unsichtbarkeit?
Immortality. In movies, kings are always searching for the secret to immortality. But is immortality really a good thing? To a ten-year-old boy, one year is the same as 10% of his life. To his forty-year-old mother, one year is merely 2.5% of her life. The same year, 365 days, can feel differently to different people. If we live until we're 82, that's about 30,000 days. If this boy lives for 30,000 years, a year to him could feel like a day. And if this boy's emotions sustain through the potential boredom of living for millions of years, he might become extremely lonely and sad, knowing he has and always will outlive everyone he has ever loved. But what if everyone were immortal? Well, first off, Earth is only so big. So, where would we all live? (Grunts) "Excuse me!" "That's my face!" "Stop it!" "Pardon me." "Tight in here!" Do you remember what you did last year or when you were five? How much of your past have you forgotten? If you have trouble remembering what you did when you were five, how will you remember what happened if you were alive a thousand years ago? A million years ago? We don't remember every single detail of our past because our brains have a limited capacity and we replace useless memories, like middle school locker combinations, with relevant information. If this immortal boy finds a companion to fall in love with once every hundred years, he would have ten thousand girlfriends in a million years. And how many of those ten thousand girls' names will he be able to remember? This changes what a meaningful relationship means, doesn't it? Another tricky thing about immortality: Human beings have not always looked the same. This can be explained by Darwin's theory of evolution. For instance, if women find taller men more attractive, then more tall men would mate and have children, putting more tall genes in the gene pool. That means, in the next generation, more children will have the genes to be taller. Repeat that process for a million years and the average height will be a lot taller than the average height today, assuming there's no natural disaster that wipes out all the tall people. Our ancestors were short, hairy apes. We still have body hair, but we don't look like apes any more. If you're the only person who is immortal, while everyone else keeps evolving, generation after generation, you will eventually look quite different than the people who surround you. "Hi, how you doing?" If one of our ancestors, apes, is still alive today, how many people will make friends with it instead of calling the Museum of Natural History? And one more physical consideration for immortality: Scars. After all, immortality doesn't automatically translate to invincibility, it just means you cannot die. But it doesn't guarantee what condition you'll be alive in. Look at your body and count how many scars you have. If you have made this many permanent scars within your life, imagine how much damage you would have if you were one thousand years old! Now, there are approximately 185,000 amputation-related hospital discharges every year in the U.S. These injuries are due to accidents or illnesses. Certainly the percentage is low comparing to the total population if you only live for a hundred years. However, if you've been alive for over one million years, the odds of still having all your limbs are pretty slim. What about little accessories, like your eyes, your nose, your ears, fingers or toes? What about your teeth? What are the odds of you keeping your dental health for a hundred years? A thousand years? One million years? You might end up looking like a horribly scuffed-up Mr. Potato Head with missing pieces and dentures. So, are you sure you want to live forever? Now, which superpower physics lesson will you explore next? Shifting body size and content, super speed, flight, super strength, immortality, and -- invisibility.