Wie viele von Ihnen haben Alfred Hitchcocks Film 'Die Vögel' gesehen? Und wer von Ihnen hätte dabei fast die Panik bekommen? Sie sollten jetzt vielleicht den Saal verlassen. (Gelächter) Dies hier ist ein Snackautomat für Krähen. Während der letzten paar Tage haben mich viele von Ihnen gefragt: "Wie sind Sie denn darauf gekommen? Was hat Sie dazu gebracht?" Es begann, wie so viele große Ideen, oder zumindest wie so viele Ideen, die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt, auf einer Cocktailparty. Vor etwa zehn Jahren war ich mit einem meiner Freunde auf einer Cocktailparty, und wie wir so da saßen, beschwerte er sich über die Krähen, von denen es in seinem Garten wimmelte und die dort eine Riesenschweinerei anrichteten. Und er erklärte mir, dass wir diese Viecher eigentlich auslöschen sollten. Wir sollten sie töten, weil sie Unordnung anrichten. Ich sagte, dass das eine blöde Idee sei und dass wir sie vielleicht stattdessen dazu bringen sollten, etwas nützliches zu tun. Aber er behauptete, das sei unmöglich.
How many of you have seen the Alfred Hitchcock film "The Birds"? Any of you get really freaked out by that? You might want to leave now. (Laughter) So this is a vending machine for crows. Over the past few days, many of you have been asking, "How did you come to this? How did you get started doing this?" It started, as with many great ideas, or many ideas you can't get rid of, anyway, at a cocktail party. About 10 years ago, I was at a cocktail party with a friend of mine. We were sitting there, and he was complaining about the crows that were all over his yard and making a big mess. And he was telling me we ought to eradicate these things, kill them, because they're making a mess. I said that was stupid, maybe we should just train them to do something useful. And he said that was impossible.
Ich denke, ich bin nicht der einzige hier, den es unglaublich ärgert, wenn ihm jemand sagt, dass etwas unmöglich sei. Also verbrachte ich die nächsten zehn Jahre damit, in meiner Freizeit über Krähen zu lesen. (Gelächter) Und nach zehn Jahren sagte meine Frau dann eines Tages: "Weisst du, du solltest das machen, wovon du erzählt hast und den Snackautomaten bauen." Also hab ich das gemacht. Einer der Gründe, weshalb ich das interessant fand, ist, dass ich festgestellt habe, dass uns besonders die Tierarten auffallen, die auf diesem Planeten aussterben, weil die Menschen immer mehr Raum zum Leben beanspruchen. Aber niemand scheint all die Spezies zu beachten, die weiterleben – die überleben. Ich spreche hier vor allem über synanthrope Spezies, also Arten, die sich speziell an menschliche Lebensräume angepasst haben. Arten wie Ratten und Kakerlaken und Krähen.
And I'm sure I'm in good company in finding that tremendously annoying, when someone tells you it's impossible. So I spent the next 10 years reading about crows in my spare time. (Laughter) And after 10 years of this, my wife said, "You've got to do this thing you've been talking about, and build the vending machine." So I did. But part of the reason I found this interesting is, I started noticing that we're very aware of all the species that are going extinct on the planet as a result of human habitation expansion, and no one seems to be paying attention to all the species that are actually living; they're surviving. And I'm talking specifically about synanthropic species, which have adapted specifically for human ecologies,
Als ich begann, mich mit ihnen zu beschäftigen, stellte ich fest, dass sie sich unglaublich gut angepasst haben. Sie sind extrem gut darin geworden, mit uns zusammen zu leben. Und im Gegenzug haben wir die ganze Zeit versucht, sie zu töten.
species like rats and cockroaches and crows. And as I started looking at them, I was finding that they had hyper-adapted. They'd become extremely adept at living with us. And in return, we just tried to kill them all the time.
Und genau dadurch haben wir sie zum Parasitentum herangezüchtet. Wir haben ihnen alle möglichen Gründe gegeben, sich neu anzupassen. Ratten zum Beispiel sind extrem anpassungsfähig. Und Kakerlaken sind, wie jeder weiß, der schon einmal versucht hat, sie wieder los zu werden, immun gegen die Gifte geworden, die wir verwenden. Also habe ich mir gedacht: 'Bauen wir etwas, von dem beide Seiten profitieren. Bauen wir etwas, von dem wir beide einen Nutzen haben, und lasst uns einen Weg finden, eine neue Beziehung zu diesen Arten aufzubauen.' Also habe ich den Snackautomaten gebaut.
(Laughter) And in doing so, we were breeding them for parasitism. We were giving them all sorts of reasons to adapt new ways. So, for example, rats are incredibly responsive breeders. And cockroaches, as anyone who's tried to get rid of them knows, have become really immune to the poisons that we're using. So I thought, let's build something that's mutually beneficial; something that we can both benefit from, and find some way to make a new relationship with these species. So I built the vending machine.
Die Geschichte dieses Automaten ist allerdings ein wenig interessanter, wenn man etwas mehr über Krähen weiß. Wie sich herausgestellt hat, überleben Krähen nicht bloß in der Nähe von Menschen, sie gedeihen dort regelrecht. Man findet sie überall auf dem Planeten, mit Ausnahme der Arktis und der Südspitze Südamerikas. Und in diesem ganzen Gebiet brüten sie selten mehr als fünf Kilometer von Menschen entfernt. Selbst wenn wir also nicht an sie denken, sind sie doch ständig in unserer Nähe. Und, wie nicht anders zu erwarten, wenn man das menschliche Bevölkerungswachstum berücksichtigt – mehr als die Hälfte der menschlichen Bevölkerung lebt mittlerweile in Städten und dort finden neunzig Prozent des Bevölkerungswachstums statt –, sehen wir ein massives Anwachsen der Krähenpopulation. Vogelzählungen deuten darauf hin, dass wir es bei ihnen mit einem exponentiellem Wachstum der Population zu tun haben könnten. Das ist also keine große Überraschung.
But the story of the vending machine is a little more interesting if you know more about crows. It turns out, crows aren't just surviving with human beings; they're actually thriving. They're found everywhere on the planet except for the Arctic and the southern tip of South America. And in all that area, they're only rarely found breeding more than five kilometers away from human beings. So we may not think about them, but they're always around. And not surprisingly, given the human population growth, more than half of the human population is living in cities now. And out of those, nine-tenths of the human growth population is occurring in cities. We're seeing a population boom with crows. So bird counts are indicating that we might be seeing up to exponential growth in their numbers. So that's no great surprise.
Was ich aber wirklich interessant fand, war, dass die Vögel sich auf ziemlich ungewöhnliche Weise angepasst haben. Ich zeige Ihnen dazu mal ein Beispiel. Das hier ist Betty. Sie ist eine Geradschnabelkrähe aus Neukaledonien. In der freien Wildbahn benutzen diese Krähen Stöckchen, um Insekten und dergleichen aus Holzstücken herauszubekommen. Hier versucht sie gerade, ein Stück Fleisch aus einem Röhrchen herauszuholen. Aber die Forscher hatten ein Problem. Sie hatten einen Fehler gemacht und bloß ein Stückchen Draht im Labor gelassen. Betty hatte so etwas auch noch nie vorher gemacht. Wie Sie sehen, klappte es nicht besonders gut. Also passte sie sich an.
But what was really interesting to me was to find out that the birds were adapting in a pretty unusual way. And I'll give you an example of that. This is Betty. She's a New Caledonian crow. And these crows use sticks in the wild to get insects and whatnot out of pieces of wood. Here, she's trying to get a piece of meat out of a tube. But the researchers had a problem. They messed up and left just a stick of wire in there. And she hadn't had the opportunity to do this before. You see, it wasn't working very well. So she adapted.
Dieses Verhalten ist vollkommen spontan. Sie hatte so etwas noch nie vorher gesehen. Niemand hat ihr beigebracht, den Draht zu einem Haken zu biegen, oder ihr gezeigt, wie das geht. Sie ist ganz von selbst darauf gekommen. Vergessen Sie nicht, dass sie niemals vorher gesehen hat, wie man das tut. Genau.
Now, this is completely unprompted; she had never seen this done before. No one taught her to bend this into a hook or had shown her how it could happen. But she did it all on her own. So keep in mind -- she's never seen this done. (Laughter)
(Gelächter) Ja. Alles klar. (Applaus) Das ist dann der Zeitpunkt, an dem Forscher ausflippen. (Gelächter)
Right. (Laughter) Yeah. All right. (Applause) So that's the part where the researchers freak out. (Laughter)
Wir stellen also immer mehr fest, dass Krähen wirklich, wirklich intelligent sind. Ihre Gehirne haben im Vergleich zu ihrem Körper die gleichen Proportionen wie Schimpansengehirne. Es gibt alle möglichen Anekdoten über die verschiedenen Arten von Intelligenz, über die sie verfügen. In Schweden beispielsweise warten die Krähen darauf, dass Angler ihre Angelleinen in Eislöchern auslegen. Wenn die Angler weggehen, fliegen die Krähen dort hin, holen die Leinen ein und fressen den Fisch oder den Köder. Das ist ziemlich lästig für die Angler.
It turns out, we've been finding more and more that crows are really intelligent. Their brains are in the same proportion as chimpanzee brains are. There's all kinds of anecdotes for the different kinds of intelligence they have. For example, in Sweden, crows will wait for fishermen to drop lines through holes in the ice. And when the fishermen move off, the crows fly down, reel up the lines, and eat the fish or the bait. It's pretty annoying for the fishermen.
Ein ganz anderes Beispiel: An der University of Washington wurde vor einigen Jahren ein Experiment durchgeführt, für das Krähen auf dem Campus eingefangen wurden. Ein paar Studenten fingen einige Krähen in Netzen, brachten sie ins Labor, wogen und vermaßen sie und so weiter und ließen sie wieder frei. Sie fanden es sehr lustig, dass für den Rest der Woche diese Krähen diese speziellen Studenten, wann immer sie über den Campus gingen, ankrächzten und um sie herum liefen und ihnen so ein wenig das Leben vermiesten.
On an entirely different tack, at University of Washington a few years ago, they were doing an experiment where they captured some crows on campus. Some students went out, netted some crows, brought them in, weighed and measured them, and let them back out again. And they were entertained to discover that for the rest of the week, whenever these particular students walked around campus, these crows would caw at them and run around, and make their life kind of miserable.
Sie fanden es weitaus weniger lustig, als sich dies in der folgenden Woche fortsetzte.
(Laughter)
Und im folgenden Monat. Und nach den Sommerferien. Bis sie schließlich ihren Abschluss machten und den Campus verließen – und sicher froh waren, dort weg zu kommen –, einige Zeit später zurück kamen und feststellten, dass die Krähen sich noch immer an sie erinnerten. Und die Moral von der Geschichte: Leg dich bloß nicht mit Krähen an.
They were significantly less entertained when this went on for the next week. And the next month. And after summer break. Until they finally graduated and left campus, and -- glad to get away, I'm sure -- came back sometime later, and found the crows still remembered them.
Jetzt tragen die Studenten der University of Washington, wenn sie diese Krähen untersuchen, eine riesige Perücke und eine große Maske. (Gelächter) Das ist ziemlich interessant.
(Laughter) So, the moral being: don't piss off crows. So now, students at the University of Washington that are studying these crows, do so with a giant wig and a big mask. (Laughter) It's fairly interesting.
Wir wissen also, dass diese Krähen wirklich schlau sind, aber je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, desto deutlicher wurde, dass sie über eine noch bedeutsamere Anpassung verfügen.
(Laughter) So we know these crows are really smart, but the more I dug into this, the more I found that they actually have an even more significant adaptation.
Video: Krähen sind sehr geschickt darin geworden, in dieser neuen urbanen Umwelt ein Auskommen zu finden. In dieser japanischen Stadt haben sie eine Möglichkeit gefunden, eine Nahrungsquelle zu erschließen, die ihnen normalerweise verschlossen bleibt – indem sie sie in den Verkehr werfen. Die Schwierigkeit besteht jetzt darin, die Einzelteile einzusammeln, ohne überfahren zu werden. Warte, bis der Verkehr an der roten Ampel anhält. Dann sammle deine geknackte Nuss vollkommen sicher ein.
Video: Crows have become highly skilled at making a living in these new urban environments. In this Japanese city, they have devised a way of eating a food that normally they can't manage: drop it among the traffic. The problem now is collecting the bits, without getting run over. Wait for the light to stop the traffic. Then, collect your cracked nut in safety.
(Gelächter) (Applaus) Joshua Klein: Ja, ja. Ziemlich interessant. Was daran bedeutsam ist, ist nicht, dass Krähen Autos benutzen um Nüsse zu knacken. In Wirklichkeit ist das ein alter Hut für Krähen. Das kam vor zehn Jahren auf, in einem Ort namens Sendai City, bei einer Fahrschule in den Vororten von Tokyo. Und seitdem übernehmen alle Krähen aus der Nachbarschaft dieses Verhalten. Und heutzutage steht jede Krähe in einem Umkreis von fünf Kilometern am Straßenrand, und wartet darauf, ihr Mittagessen einzusammeln.
(Laughter) (Applause) Joshua Klein: Yeah, pretty interesting. What's significant about this isn't that crows are using cars to crack nuts. In fact, that's old hat for crows. This happened about 10 years ago in a place called Sendai City, at a driving school in the suburbs of Tokyo. And since that time, all the crows in the neighborhood are picking up this behavior. Now every crow within five kilometers is standing by a sidewalk, waiting to collect its lunch.
Sie lernen also voneinander. Und die Forschung bestätigt dies. Die Eltern scheinen es ihren Jungen beizubringen. Sie haben von ihren Kollegen gelernt. Sie haben von ihren Gegnern gelernt. Wenn ich noch etwas Zeit habe, werde ich ihnen von einem Fall von Untreue bei Krähen erzählen, der diesen Punkt sehr schön verdeutlicht. Der Punkt ist, dass sie eine kulturelle Anpassung entwickelt haben. Und wie wir gestern gehört haben, ist das die Kiste der Pandora, die uns Menschen in Schwierigkeiten bringt, und wir können erste Anzeichen dafür bei ihnen sehen. Sie sind in der Lage, sich sehr schnell und sehr flexibel an neue Herausforderungen und neue Ressourcen in ihrer Umwelt anzupassen, was sehr praktisch ist, wenn man in einer Stadt lebt.
So they're learning from each other. And research bears this out. Parents seem to be teaching their young. They learn from their peers, they learn from their enemies. If I have a little extra time, I'll tell you about a case of crow infidelity that illustrates that nicely. The point being, they've developed cultural adaptation. And as we heard yesterday, that's the Pandora's box that's getting human beings in trouble, and we're starting to see it with them. They're able to very quickly and very flexibly adapt to new challenges and new resources in their environment, which is really useful if you live in a city.
Wir wissen also, dass es eine Menge Krähen gibt. Wir haben herausgefunden, dass sie wirklich schlau sind und dass sie einander Dinge beibringen können. Als mir das alles klar wurde, begriff ich, dass es die einzige naheliegende Sache wäre, einen Snackautomaten zu bauen. Also haben wir das gemacht. Das hier ist ein Snackautomat für Krähen. Er nutzt Skinnersche Konditionierung um ihr Verhalten über vier Stufen auszubilden. Das ist ziemlich einfach. Was im Grunde genommen passiert, ist, dass wir ihn auf einem Feld aufstellen, oder anderswo, wo es viele Krähen gibt, und wir platzieren Münzen und Erdnüsse auf dem Boden rund um die Maschine. Irgendwann kommen dann die Krähen und fressen die Erdnüsse und gewöhnen sich an die Maschine. Und nach einiger Zeit haben sie alle Erdnüsse gefressen. Dann sehen sie, dass hier auf dem Futterbrett Erdnüsse liegen, hüpfen hoch und bedienen sich. Und wenn sie wegfliegen, spuckt die Maschine mehr Münzen und Erdnüsse aus und das Leben ist wirklich toll, wenn man eine Krähe ist. Dann kann man jederzeit vorbeikommen und sich eine Erdnuss besorgen.
So we know that there's lots of crows. We found out they're really smart and they can teach each other. When all this became clear, I realized the only obvious thing to do is build a vending machine. So that's what we did. This is a vending machine for crows. And it uses Skinnerian training to shape their behavior over four stages. It's pretty simple. Basically, what happens is that we put this out in a field or someplace where there's lots of crows. We put coins and peanuts all around the base of the machine. Crows eventually come by, eat the peanuts, and get used to the machine being there. Eventually, they eat all the peanuts. Then they see peanuts here on the feeder tray, and hop up and help themselves. Then they leave, the machine spits up more coins and peanuts, and life is dandy if you're a crow -- you can come back anytime and get yourself a peanut.
Wenn sie sich richtig daran gewöhnt haben, machen wir mit den Krähen weiter, die zurückkommen. Jetzt haben sie sich an das Geräusch der Maschine gewöhnt und kommen immer wieder zurück und graben in dem Münzhaufen nach den Erdnüssen. Sobald sie so richtig glücklich damit sind, machen wir weiter und stellen sie vor ein Problem.
So when they get really used to that, we move on to the crows coming back. Now they're used to the sound of the machine; they keep coming back and digging out peanuts from the pile of coins that's there. When they get really happy about this, we stymie them.
Wir gehen zur dritten Stufe über, in der wir ihnen nur eine Münze geben. Wie die meisten von uns, die sich an eine gute Sache gewöhnt haben, ärgert sie das tierisch. Also machen sie das, was sie in der Natur tun, wenn sie nach etwas suchen: Sie schieben Dinge mit ihrem Schnabel zur Seite. Genau das tun sie hier, wodurch die Münzen in die Öffnung fallen und wenn das passiert, bekommen sie eine Erdnuss. Das geht eine ganze Weile so. Die Krähen lernen, dass alles, was sie tun müssen, ist, vorbeizukommen, darauf zu warten, dass die Münze herauskommt, die Münze in die Öffnung zu stoßen und schon bekommen sie eine Erdnuss.
We move to the third stage, where we only give them a coin. Now, like most of us who have gotten used to a good thing, this really pisses them off. So they do what they do in nature when they're looking for something: sweep things out of the way with their beak. They do that here, and that knocks the coins down the slot. When that happens, they get a peanut. This goes on for some time. The crows learn that all they have to do is show up,
Und wenn sie sich damit so richtig wohl fühlen, gehen wir zur letzten Stufe über, in der sie vorbeikommen und nichts passiert. Hier sehen wir jetzt den Unterschied zwischen Krähen und anderen Tieren. Eichhörnchen zum Beispiel würden vorbeikommen, nach der Erdnuss suchen und wieder gehen. Zurückkommen, nach der Erdnuss suchen, weggehen. Das machen sie vielleicht eine halbes Dutzend Male bevor sie sich langweilen und auf der Straße spielen gehen.
wait for the coin to come out, put it in the slot, then get their peanut. When they're good and comfortable with that, we move to the final stage, where they show up and nothing happens. This is where we see the difference between crows and other animals. Squirrels, for example, would show up, look for the peanut, go away. Come back, look for the peanut, go away. They do this maybe half a dozen times before they get bored,
Krähen andererseits kommen vorbei und versuchen es zu verstehen. Sie wissen, dass die Maschine sie über drei verschiedene Verhaltensstufen hinweg an der Nase herumgeführt hat. (Gelächter) Sie kommen zu dem Schluss, dass das nicht alles gewesen sein kann. Also stoßen sie die Maschine an, hacken nach ihr und so weiter. Irgendwann kommt dann eine Krähe auf die schlaue Idee: "Hey, da liegen doch noch eine Menge Münzen von der ersten Stufe des Versuchs auf dem Boden herum!", hüpft hinunter, hebt sie auf und wirft sie in die Öffnung. Und dann geht es erst richtig los. Diese Krähe erfreut sich an einem vorübergehenden Monopol auf Erdnüsse, bis ihre Freunde herausfinden, wie es funktioniert, und los gehts.
and then they go off and play in traffic. Crows, on the other hand, show up and they try and figure it out. They know this machine has been messing with them through three different stages of behavior. (Laughter) They figure there must be more to it. So they poke at it and peck at it. And eventually some crow gets a bright idea: "Hey, there's lots of coins lying around from the first stage, hops down, picks it up, drops it in the slot, and we're off to the races. That crow enjoys a temporary monopoly on peanuts, until his friends figure out how to do it, and then there we go.
Was hierbei für mich von Bedeutung ist, ist nicht, dass wir Krähen beibringen können, sich Erdnüsse abzuholen. Es gehen allerdings jährlich 216 Millionen Dollar an Münzgeld verloren, bloß bin ich mir nicht sicher, ob ich mich auf diese Rendite durch die Krähen verlassen kann.
So, what's significant about this to me isn't that we can train crows to pick up peanuts. Mind you, there's 216 million dollars' worth of change lost every year, but I'm not sure I can depend on that ROI from crows.
Stattdessen sollten wir meiner Meinung nach im größeren Rahmen denken. Ich denke, dass man Krähen beibringen kann, andere Dinge zu tun. Warum sollte man ihnen zum Beispiel nicht beibringen, nach Veranstaltungen im Stadion Müll aufzusammeln? Oder teure Komponenten in ausrangierten Elektronikbauteilen zu suchen. Oder bei Such- und Rettungsaufgaben zu helfen. Die Hauptsache – der wichtigste Punkt ist für mich bei alledem, dass wir mit dieser Spezies Systeme von beiderseitigem Nutzen finden können. Wir können Wege finden, mit dieser Art zu interagieren, die nicht darauf abzielen, sie auszurotten, sondern darauf, ein Gleichgeweicht mit ihnen zu finden, das nützlich ist. Vielen Dank. (Applaus)
(Laughter) Instead, I think we should look a little bit larger. I think crows can be trained to do other things. For example, why not train them to pick up garbage after stadium events? Or find expensive components from discarded electronics? Or maybe do search and rescue? The main point of all this for me is, we can find mutually beneficial systems for these species. We can find ways to interact with these other species that doesn't involve exterminating them, but involves finding an equilibrium with them that's a useful balance. Thanks very much. (Applause)