Wenn Sie in letzter Zeit die Nachrichten verfolgt haben, haben Sie gehört, dass es einen riesigen Asteroidenschwarm gibt, der direkt auf die USA zusteuert und der in den nächsten 50 Jahren einschlagen soll. Ich spreche nicht von richtigen Asteroiden aus Stein und Metall. Das wäre kein großes Problem, denn wenn wir in Todesgefahr schweben würden, würden wir unsere Streitereien begraben, alles investieren, was nötig wäre, und einen Weg finden, sie umzulenken. Ich spreche hier von Bedrohungen, die auf uns zukommen, von einem speziellen Energiefeld umgeben, das uns polarisiert und dadurch lähmt.
So if you've been following the news, you've heard that there's a pack of giant asteroids headed for the United States, all scheduled to strike within the next 50 years. Now I don't mean actual asteroids made of rock and metal. That actually wouldn't be such a problem, because if we were really all going to die, we would put aside our differences, we'd spend whatever it took, and we'd find a way to deflect them. I'm talking instead about threats that are headed our way, but they're wrapped in a special energy field that polarizes us, and therefore paralyzes us.
Letzten März war ich auf einer TED-Konferenz. Ich sah Jim Hansen, den NASA-Wissenschaftler, sprechen, der als erster auf die Gefahren der globalen Erwärmung hingewiesen hat, und es scheint, als ob seine damaligen Vorhersagen wahr werden würden. So werden weltweit die Temperaturen ansteigen, und wenn wir so weitermachen, werden wir bis zum Ende des Jahrhunderts einen vier- bis fünfgradigen Temperaturanstieg erreichen. Hansen sagt, dass ein Anstieg des Meeresspiegels um fünf Meter zu erwarten ist. Dieser Anstieg um fünf Meter würde so aussehen. Tiefliegende Städte auf der ganzen Welt würden verschwinden, noch innerhalb der Lebenszeit heute geborener Kinder. Hansen beendete seinen Vortrag mit: "Stellen Sie sich einen riesigen Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde vor." Das entspricht dem, was wir heute vor uns haben. Aber trotzdem zögern wir. Wir unternehmen nichts, um den Asteroiden abzulenken. Doch je länger wir warten, desto schwieriger und teurer wird es. Natürlich will die Linke etwas dagegen unternehmen, aber die Rechte verleugnet das Problem.
Last March, I went to the TED conference, and I saw Jim Hansen speak, the NASA scientist who first raised the alarm about global warming in the 1980s, and it seems that the predictions he made back then are coming true. This is where we're headed in terms of global temperature rises, and if we keep on going the way we're going, we get a four- or five-degree-Centigrade temperature rise by the end of this century. Hansen says we can expect about a five-meter rise in sea levels. This is what a five-meter rise in sea levels would look like. Low-lying cities all around the world will disappear within the lifetime of children born today. Hansen closed his talk by saying, "Imagine a giant asteroid on a collision course with Earth. That is the equivalent of what we face now. Yet we dither, taking no action to deflect the asteroid, even though the longer we wait, the more difficult and expensive it becomes." Of course, the left wants to take action, but the right denies that there's any problem.
Okay, ich komme also von TED zurück, und die Woche darauf bin ich zum Abendessen in Washington, D.C., eingeladen, wo ich sicher einige konservative Intellektuelle, darunter Yuval Levin, treffen werde. Ich bereite mich auf das Treffen vor, indem ich diesen Artikel von ihm in National Affairs lese, "Jenseits des Wohlfahrtsstaates". Levin schreibt, dass überall auf der Welt Nationen sich mit der Tatsache abfinden, dass sich der sozialdemokratische Wohlfahrtsstaat als unhaltbar und unbezahlbar entpuppt, da er von fragwürdigen wirtschaftlichen Gegebenheiten und dem demografischen Modell einer vergangenen Ära abhängt.
All right, so I go back from TED, and then the following week, I'm invited to a dinner party in Washington, D.C., where I know that I'll be meeting a number of conservative intellectuals, including Yuval Levin, and to prepare for the meeting, I read this article by Levin in National Affairs called "Beyond the Welfare State." Levin writes that all over the world, nations are coming to terms with the fact that the social democratic welfare state is turning out to be untenable and unaffordable, dependent upon dubious economics and the demographic model of a bygone era.
Okay, das klingt jetzt vielleicht nicht so angsteinflößend wie ein Asteroid, aber sehen Sie sich die Diagramme an, die Levin gezeigt hat. Diese Kurve zeigt die nationale Verschuldung prozentual zu Amerikas BIP, und wie Sie sehen können, wenn Sie den ganzen Weg zur Gründung gehen, haben wir uns viel Geld geliehen, um den Unabhängigkeitskrieg zu finanzieren. Kriege sind teuer. Aber dann haben wir die Schulden lange Zeit abbezahlt — und was ist das? Der amerikanische Bürgerkrieg. Sogar noch teurer. Wir leihen uns viel Geld, zahlen es lange zurück, kommen fast auf die Null, und Peng! — Der Erste Weltkrieg. Erneut wiederholt sich derselbe Prozess. Jetzt kommen wir zur großen Depression und zum Zweiten Weltkrieg. Die Schulden steigen auf ein astronomisches Niveau, circa 118 Prozent des BIP, was wirklich untragbar und gefährlich ist. Aber wir zahlen alles zurück, und zahlen — aber was ist das? Warum steigt die Kurve seit den '70ern? Teilweise weil Steuersenkungen ungedeckt waren, aber großteils, weil mehr für soziale Programme ausgegeben wurde, besonders für Medicare. Wir nähern uns einem Schuldenniveau ähnlich dem des zweiten Weltkriegs, und die Baby-Boom-Generation ist noch nicht einmal in Rente, denn dann wird das hier passieren. Das hier sind Daten vom Haushaltsbüro des Kongresses, sie zeigen die realistischste Prognose dessen, was passieren würde, wenn die jetzigen Umstände und Trends sich fortsetzen.
All right, now this might not sound as scary as an asteroid, but look at these graphs that Levin showed. This graph shows the national debt as a percentage of America's GDP, and as you see, if you go all the way back to the founding, we borrowed a lot of money to fight the Revolutionary War. Wars are expensive. But then we'd pay it off, pay it off, pay it off, and then, oh, what's this? The Civil War. Even more expensive. Borrow a lot of money, pay it off, pay it off, pay it off, get down to near zero, and bang! -- World War I. Once again, the same process repeats. Now then we get the Great Depression and World War II. We rise to an astronomical level, around 118 percent of GDP, really unsustainable, really dangerous. But we pay it off, pay it off, pay it off, and then, what's this? Why has it been rising since the '70s? It's partly due to tax cuts that were unfunded, but it's due primarily to the rise of entitlement spending, especially Medicare. We're approaching the levels of indebtedness we had at World War II, and the baby boomers haven't even retired yet, and when they do, this is what will happen. This is data from the Congressional Budget Office showing its most realistic forecast of what would happen if current situations and expectations and trends are extended.
Vielleicht fällt Ihnen auf, dass diese beiden Diagramme eigentlich identisch sind — nicht in Bezug auf die X-/Y-Achsen oder in Bezug auf die gezeigten Daten, sondern hinsichtlich ihrer moralischen und politischen Folgen, die das gleiche sagen. Ich möchte es für Sie übersetzen:
All right, now what you might notice is that these two graphs are actually identical, not in terms of the x- and y-axes, or in terms of the data they present, but in terms of their moral and political implications, they say the same thing. Let me translate for you.
"Wir sind verdammt, außer wir handeln jetzt sofort. Was stimmt nicht mit euch auf der anderen Seite, in der anderen Partei? Könnt ihr die Wirklichkeit nicht sehen? Wenn ihr nicht helfen wollt, dann geht aus dem Weg!"
"We are doomed unless we start acting now. What's wrong with you people on the other side in the other party? Can't you see reality? If you won't help, then get the hell out of the way."
Wir können diese beiden Asteroiden umlenken. Diese Probleme sind beide technisch lösbar. Unser Problem und unsere Tragödie ist, dass es in diesen extrem parteiisch polarisierten Zeiten reicht, dass eine Seite sagt: "Schaut, hier ist ein Asteroid.", damit die andere Seite sagt: "Häh? Was? Nein, ich werde nicht mal rauf schauen. Niemals."
We can deflect both of these asteroids. These problems are both technically solvable. Our problem and our tragedy is that in these hyper-partisan times, the mere fact that one side says, "Look, there's an asteroid," means that the other side's going to say, "Huh? What? No, I'm not even going to look up. No."
Um zu verstehen, wieso uns das passiert, und was wir dagegen tun können, müssen wir uns mit Moralpsychologie beschäftigen. Ich bin ein Sozialpsychologe und ich untersuche Moral, und eines der wichtigsten Prinzipien von Moral ist, dass sie bindet und blind macht. Sie bindet uns in Teams zusammen, die sich um heilige Werte scharen, aber sie macht uns dadurch blind für die objektive Realität.
To understand why this is happening to us, and what we can do about it, we need to learn more about moral psychology. So I'm a social psychologist, and I study morality, and one of the most important principles of morality is that morality binds and blinds. It binds us into teams that circle around sacred values but thereby makes us go blind to objective reality.
Stellen Sie es sich so vor: Kooperation im großen Rahmen ist auf diesem Planeten sehr selten. Es gibt nur einige wenige Spezies, die das können. Zum Beispiel Bienenstöcke, ein riesiger Termitenhügel. Bei Tieren hat dieses Phänomen immer den selben Hintergrund. Es sind immer Geschwister, die Nachkommen einer Königin sind, also sitzen sie im selben Boot. Sie gewinnen oder verlieren, leben oder sterben, als Einheit. Es gibt nur eine einzige Spezies auf diesem Planeten, die dies ohne Verwandtschaftsverhältnis tut, und das sind natürlich wir. Das ist eine Rekonstruktion des alten Babylon, und das ist Tenochtitlan.
Think of it like this. Large-scale cooperation is extremely rare on this planet. There are only a few species that can do it. That's a beehive. That's a termite mound, a giant termite mound. And when you find this in other animals, it's always the same story. They're always all siblings who are children of a single queen, so they're all in the same boat. They rise or fall, they live or die, as one. There's only one species on the planet that can do this without kinship, and that, of course, is us. This is a reconstruction of ancient Babylon, and this is Tenochtitlan.
Wie haben wir das gemacht? Wie haben wir uns von den Jägern und Sammlern, die wir vor 10.000 Jahren waren, in ein paar tausend Jahren dazu entwickelt, diese gigantischen Städte zu bauen. Es scheint wie ein Wunder und ein Teil der Erklärung ist die Fähigkeit, sich um heilige Werte zu versammeln. Wie Sie sehen, spielen Tempel und Götter eine große Rolle in allen alten Zivilisationen. Das ist ein Bild von Muslimen, die die Kaaba in Mekka umkreisen. Der Felsen ist heilig, und wenn Menschen etwas gemeinsam umkreisen, vereinigen sie sich, sie können einander vertrauen, sie werden Eins. Es ist so, als ob man Isolierdraht durch ein magnetisches Feld bewegt, das Energie erzeugt. Wenn Leute etwas gemeinsam umkreisen, erzeugen sie Energie. Wir lieben es, Dinge zu umkreisen. Wir umkreisen Flaggen und dann können wir einander vertrauen. Wir können als Team kämpfen, als eine Einheit. Aber auch wenn Moral Menschen aneinander bindet, sie zu einem Team macht, erblindet das Umkreisen sie. Es veranlasst sie, die Realität zu verzerren. Wir fangen an, alles in Gut und Böse zu unterteilen. Dieser Prozess fühlt sich toll und befriedigend an. Aber er verzerrt die Realität enorm.
Now how did we do this? How did we go from being hunter-gatherers 10,000 years ago to building these gigantic cities in just a few thousand years? It's miraculous, and part of the explanation is this ability to circle around sacred values. As you see, temples and gods play a big role in all ancient civilizations. This is an image of Muslims circling the Kaaba in Mecca. It's a sacred rock, and when people circle something together, they unite, they can trust each other, they become one. It's as though you're moving an electrical wire through a magnetic field that generates current. When people circle together, they generate a current. We love to circle around things. We circle around flags, and then we can trust each other. We can fight as a team, as a unit. But even as morality binds people together into a unit, into a team, the circling blinds them. It causes them to distort reality. We begin separating everything into good versus evil. Now that process feels great. It feels really satisfying. But it is a gross distortion of reality.
Sie können den moralischen Elektromagnet im US-Kongress beobachten. Dieses Diagramm zeigt den Grad, mit dem Abstimmung im Kongress strikt entlang der Links-Rechts-Achse geschieht, sodass wenn man weiß, wie liberal oder konservativ jemand ist, man genau weiß, wie sie in den wichtigen Fragen gewählt haben. Wir sehen hier, dass in den Jahrzehnten nach dem Bürgerkrieg der Kongress erwartungsgemäß so extrem wie möglich polarisiert war. Aber nach dem 1. Weltkrieg fiel das ab und es gab einen historischen Tiefstand an Polarisation. Es war das goldene Zeitalter der Überparteilichkeit, zumindest was die Fähigkeit der Parteien zur Zusammenarbeit und zur Lösung großer nationaler Probleme betrifft. Aber in den 1980ern und '90ern setzt der Elektromagnet wieder ein. Die Polarisierung steigt. Einstmals konnten Konservative, Gemäßigte und Liberale alle zusammen im Kongress arbeiten. Sie konnten sich neu gruppieren, überparteiliche Komitees bilden, aber als der moralische Elektromagnet angekurbelt wurde, verstärkte sich das Kraftfeld und Demokraten und Republikaner wurden auseinandergerissen. Es wurde viel schwerer für sie miteinander zu verkehren, viel schwerer zu kooperieren. Ausscheidende Mitglieder sagen heute, dass es einem Bandenkrieg gleicht. Hat irgendjemand bemerkt, dass in zwei von drei Debatten Obama eine blaue und Romney eine rote Krawatte trägt? Wissen Sie, warum sie das tun? Damit die Bloods und die Crips wissen, für welche Seite sie stimmen sollen. (Lachen)
You can see the moral electromagnet operating in the U.S. Congress. This is a graph that shows the degree to which voting in Congress falls strictly along the left-right axis, so that if you know how liberal or conservative someone is, you know exactly how they voted on all the major issues. And what you can see is that, in the decades after the Civil War, Congress was extraordinarily polarized, as you would expect, about as high as can be. But then, after World War I, things dropped, and we get this historically low level of polarization. This was a golden age of bipartisanship, at least in terms of the parties' ability to work together and solve grand national problems. But in the 1980s and '90s, the electromagnet turns back on. Polarization rises. It used to be that conservatives and moderates and liberals could all work together in Congress. They could rearrange themselves, form bipartisan committees, but as the moral electromagnet got cranked up, the force field increased, Democrats and Republicans were pulled apart. It became much harder for them to socialize, much harder for them to cooperate. Retiring members nowadays say that it's become like gang warfare. Did anybody notice that in two of the three debates, Obama wore a blue tie and Romney wore a red tie? Do you know why they do this? It's so that the Bloods and the Crips will know which side to vote for. (Laughter)
Die Polarisierung ist in unserer politischen Elite am stärksten. Keiner wundert sich, dass das in Washington passiert. Aber eine Zeit lang gab es Zweifel, ob es zwischen den Menschen abläuft. Nun, in den letzten 12 Jahren wurde immer offensichtlicher, dass es so ist. Schauen Sie sich diese Daten an. Sie sind aus dem American National Elections Survey. In der Studie fragen sie nach etwas, das Gefühlsthermometer-Bewertung heißt. Etwa welche warmen oder kalten Gefühle Sie gegenüber den nordamerikanischen Indianern, dem Militär, der Republikanischen Partei, der Demokratischen Partei und den verschiedensten Gruppen des amerikanischen Lebens hegen. Die blaue Linie zeigt, welche herzlichen Gefühle Demokraten gegenüber Demokraten fühlen, und sie mögen sie. Die Werte liegen um die 70 auf einer 100-Punkte-Skala. Republikaner mögen Republikaner. Das ist keine Überraschung. Aber wenn man parteiübergreifende Bewertungen betrachtet, sieht man, dass sie niedriger sind. Als ich die Daten zum ersten Mal sah, war ich überrascht. Das ist nicht schlimm. Blickt man auf die Regierungszeiten von Carter oder Reagan zurück, bewerteten sie die andere Partei mit 43, 45. Das ist nicht furchtbar. Es wanderte langsam abwärts, aber sehen Sie, was unter George W. Bush und Obama passiert. Es stürzt ab. Etwas passiert hier. Der moralische Elektromagnet schaltet sich wieder ein und heutzutage, erst in jüngster Zeit, lehnen Demokraten die Republikaner wirklich ab. Und Republikaner hassen die Demokraten. Wir ändern uns. Der moralische Elektromagnet beeinflusst scheinbar auch uns. Er erstreckt sich über beide Ozeane und reißt das ganze Land auseinander, er zieht links und rechts in ihre eigenen Gebiete, wie die Bloods und die Crips.
The polarization is strongest among our political elites. Nobody doubts that this is happening in Washington. But for a while, there was some doubt as to whether it was happening among the people. Well, in the last 12 years it's become much more apparent that it is. So look at this data. This is from the American National Elections Survey. And what they do on that survey is they ask what's called a feeling thermometer rating. So, how warm or cold do you feel about, you know, Native Americans, or the military, the Republican Party, the Democratic Party, all sorts of groups in American life. The blue line shows how warmly Democrats feel about Democrats, and they like them. You know, ratings in the 70s on a 100-point scale. Republicans like Republicans. That's not a surprise. But when you look at cross-party ratings, you find, well, that it's lower, but actually, when I first saw this data, I was surprised. That's actually not so bad. If you go back to the Carter and even Reagan administrations, they were rating the other party 43, 45. It's not terrible. It drifts downwards very slightly, but now look what happens under George W. Bush and Obama. It plummets. Something is going on here. The moral electromagnet is turning back on, and nowadays, just very recently, Democrats really dislike Republicans. Republicans really dislike the Democrats. We're changing. It's as though the moral electromagnet is affecting us too. It's like put out in the two oceans and it's pulling the whole country apart, pulling left and right into their own territories like the Bloods and the Crips.
Es gibt viele Gründe, warum uns das passiert und viele davon können wir nicht umkehren. Wir werden nie wieder eine politische Klasse haben, die durch die Erfahrung vom gemeinsamen Kampf gegen einen gemeinsamen Feind im Zweiten Weltkrieg geformt wurde. Wir werden nie wieder nur drei Fernsehsender haben, die alle relativ gemäßigt waren. Und wir werden nie wieder eine große Gruppe konservativer Demokraten aus dem Süden und liberaler Republikaner aus dem Norden haben, die zu vielen Überschneidungen für parteiübergreifende Kooperation führen. Aus vielen Gründen waren die Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg eine historisch anormale Zeit. Wir werden nie wieder diese niedrigen Polarisierungsniveaus erreichen.
Now, there are many reasons why this is happening to us, and many of them we cannot reverse. We will never again have a political class that was forged by the experience of fighting together in World War II against a common enemy. We will never again have just three television networks, all of which are relatively centrist. And we will never again have a large group of conservative southern Democrats and liberal northern Republicans making it easy, making there be a lot of overlap for bipartisan cooperation. So for a lot of reasons, those decades after the Second World War were an historically anomalous time. We will never get back to those low levels of polarization, I believe.
Aber wir können vieles machen. Es gibt dutzende von Reformen, die wir machen können, um Dinge zu verbessern, denn viele Fehlfunktionen können direkt auf die Dinge, die der Kongress in den 1990ern machte, zurückgeführt werden. Sie führten zu einer noch stärker polarisierten und dysfunktionalen Institution. Diese Veränderungen werden in vielen Büchern detailliert beschrieben. Das sind zwei, die ich dringend empfehle, und sie listen eine ganze Reihe von Reformen auf. Ich ordne sie hier in drei grobe Klassen ein.
But there's a lot that we can do. There are dozens and dozens of reforms we can do that will make things better, because a lot of our dysfunction can be traced directly to things that Congress did to itself in the 1990s that created a much more polarized and dysfunctional institution. These changes are detailed in many books. These are two that I strongly recommend, and they list a whole bunch of reforms. I'm just going to group them into three broad classes here.
Wenn man das als Problem einer dysfunktionalen, hyper-polarisierten Institution betrachtet, dann ist der erste Schritt, alles zu tun, damit von vornherein weniger Extrem-Parteiische gewählt werden; wenn man geschlossene Parteivorwahlen hat und nur die engagiertesten Republikaner und Demokraten wählen, werden nur die extremsten Hyper- Parteiischen nominiert und gewählt. Offene Vorwahlen würden das Problem viel weniger schwerwiegend machen.
So if you think about this as the problem of a dysfunctional, hyper-polarized institution, well, the first step is, do what you can so that fewer hyper-partisans get elected in the first place, and when you have closed party primaries, and only the most committed Republicans and Democrats are voting, you're nominating and selecting the most extreme hyper-partisans. So open primaries would make that problem much, much less severe.
Aber das Problem ist nicht primär, dass wir schlechte Leute in den Kongress wählen. Aus meiner Erfahrung und nach dem, was Kongress-Insider sagen, sind die meisten Menschen im Kongress gute, hart arbeitende, intelligente Menschen, die wirklich Probleme lösen wollen, aber einmal dort, merken sie, dass sie gezwungen sind ein Spiel zu spielen, das Hyper-Parteilichkeit belohnt und das unabhängiges Denken bestraft. Wenn du ausscherst, wirst du bestraft. Es gibt daher viele Reformen, die wir machen könnten, um dem entgegenzuwirken.
But the problem isn't primarily that we're electing bad people to Congress. From my experience, and from what I've heard from Congressional insiders, most of the people going to Congress are good, hard-working, intelligent people who really want to solve problems, but once they get there, they find that they are forced to play a game that rewards hyper-partisanship and that punishes independent thinking. You step out of line, you get punished. So there are a lot of reforms we could do that will counteract this.
So ist diese "Citizens United"- Regelung eine Katastrophe, weil es bedeutet, dass eine Geld-Waffe auf deinen Kopf gerichtet ist und wenn man aus der Reihe tanzt, wenn man versucht über den Gang zu reichen wartet tonnenweise Geld darauf, an den Gegner verteilt zu werden, um jeden durch negative Werbung zu überzeugen, dass man eine furchtbare Person ist.
For example, this "Citizens United" ruling is a disaster, because it means there's like a money gun aimed at your head, and if you step out of line, if you try to reach across the aisle, there's a ton of money waiting to be given to your opponent to make everybody think that you are a terrible person through negative advertising.
In der dritten Klasse von Reformen müssen wir das Wesen der sozialen Beziehungen im Kongress ändern. Die Politiker, die ich traf, sind üblicherweise sehr extrovertierte, freundliche, sozial sehr gewandte Menschen, und das ist das Wesen von Politik. Man muss Beziehungen aufbauen, Abkommen schließen, man muss betteln, gefallen, schmeicheln, man muss seine persönlichen Fähigkeiten nutzen, und so hat Politik schon immer funktioniert. Aber mit Beginn der 1990er hat zuerst die Abgeordnetenkammer ihren legislativen Zeitplan geändert, sodass alle Geschäfte praktisch mitten in der Woche getätigt werden. Heute fliegen Kongressabgeordnete am Dienstagmorgen ein, sie bekämpfen sich zwei Tage lang, dann fliegen sie donnerstagnachmittags wieder nach Hause. Sie holen ihre Familien nicht in ihren Bezirk. Sie lernen die Frauen und Kinder voneinander nicht kennen. Es gibt keine Beziehung mehr untereinander. Einen Kongress ohne menschliche Beziehungen zu führen, ist wie ein Auto ohne Motoröl zum Laufen zu bringen. Sollte es uns überraschen, dass alles erstarrt und zu Lähmung und Polarisierung verkommt? Eine einfache Veränderung des legislativen Zeitplans, wie die Arbeit auf drei Wochen auszuweiten und dann eine Woche freizubekommen, um nach Hause zu fahren, das würde die grundlegenden Beziehungen im Kongress ändern.
But the third class of reforms is that we've got to change the nature of social relationships in Congress. The politicians I've met are generally very extroverted, friendly, very socially skillful people, and that's the nature of politics. You've got to make relationships, make deals, you've got to cajole, please, flatter, you've got to use your personal skills, and that's the way politics has always worked. But beginning in the 1990s, first the House of Representatives changed its legislative calendar so that all business is basically done in the middle of the week. Nowadays, Congressmen fly in on Tuesday morning, they do battle for two days, then they fly home Thursday afternoon. They don't move their families to the District. They don't meet each other's spouses or children. There's no more relationship there. And trying to run Congress without human relationships is like trying to run a car without motor oil. Should we be surprised when the whole thing freezes up and descends into paralysis and polarization? A simple change to the legislative calendar, such as having business stretch out for three weeks and then they get a week off to go home, that would change the fundamental relationships in Congress.
Es gibt also viel, was wir tun können, aber wer bringt sie dazu, es zu tun? Es gibt ein Reihe von Gruppen, die daran arbeiten. "No Labels" und "Common Cause" haben sehr gute Ideen für notwendige Änderungen, um unsere Demokratie zugänglicher und unseren Kongress effektiver zu machen.
So there's a lot we can do, but who's going to push them to do it? There are a number of groups that are working on this. No Labels and Common Cause, I think, have very good ideas for changes we need to do to make our democracy more responsive and our Congress more effective.
Aber ich würde deren Arbeit gerne durch diesen kleinen psychologischen Trick ergänzen. Nichts schweißt Menschen stärker zusammen, als eine gemeinsame Bedrohung oder ein gemeinsamer Angriff, besonders ein Angriff durch einen äußeren Feind, außer natürlich, wenn die Bedrohung unsere polarisierte Psychologie trifft, in diesem Fall kann es uns auseinander treiben. Manchmal kann uns eine einzelne Bedrohung polarisieren. Aber wenn die Situation keine einzelne Bedrohung ist, sondern eher dem hier ähnelt, wo so viel auf einen zukommt, es ist wie: "Fangt an zu schießen, kommt schon, alle, wir müssen zusammenarbeiten, fangt einfach an zu schießen." Denn wir stehen dieser Situation gegenüber. Da stehen wir als Land.
But I'd like to supplement their work with a little psychological trick, and the trick is this. Nothing pulls people together like a common threat or a common attack, especially an attack from a foreign enemy, unless of course that threat hits on our polarized psychology, in which case, as I said before, it can actually pull us apart. Sometimes a single threat can polarize us, as we saw. But what if the situation we face is not a single threat but is actually more like this, where there's just so much stuff coming in, it's just, "Start shooting, come on, everybody, we've got to just work together, just start shooting." Because actually, we do face this situation. This is where we are as a country.
Hier ist ein weiterer Asteroid. Wir haben alle Versionen dieses Diagramms gesehen, das die Vermögensänderungen seit 1979 zeigt, und wie Sie sehen, sind fast alle Wohlstandsgewinne den obersten 20 Prozent zugefallen und besonders dem obersten Prozent. Zunehmende Ungleichheit wie diese wird mit so vielen verschiedenen Problemen einer Demokratie in Verbindung gebracht. Es zerstört besonders die Fähigkeit, einander zu vertrauen, zu fühlen, dass wir alle im selben Boot sind, weil wir das offensichtlich nicht sind. Manche von uns sitzen sicher und gesund in gigantischen Privatyachten. Andere Menschen halten sich an einem Stück Treibholz fest. Wir sind nicht alle in einem Boot und das bedeutet, dass niemand sich für's Allgemeinwohl opfern will. Die Linke lamentiert seit 30 Jahren über diesen Asteroiden und die Rechte sagt: "Hä, was? Kein Problem."
So here's another asteroid. We've all seen versions of this graph, right, which shows the changes in wealth since 1979, and as you can see, almost all the gains in wealth have gone to the top 20 percent, and especially the top one percent. Rising inequality like this is associated with so many problems for a democracy. Especially, it destroys our ability to trust each other, to feel that we're all in the same boat, because it's obvious we're not. Some of us are sitting there safe and sound in gigantic private yachts. Other people are clinging to a piece of driftwood. We're not all in the same boat, and that means nobody's willing to sacrifice for the common good. The left has been screaming about this asteroid for 30 years now, and the right says, "Huh, what? Hmm? No problem. No problem."
Nun, warum passiert uns das? Warum nimmt die Ungleichheit zu? Eine der gravierendsten Ursachen, nach der Globalisierung, ist tatsächlich der vierte Asteroid: steigende außereheliche Geburten. Dieses Diagramm zeigt die stetige Zunahme außerehelicher Geburten seit den 1960ern. Die meisten hispanischen und schwarzen Kinder werden von unverheirateten Frauen geboren. Bei Weißen zeigt sich dieselbe Entwicklung. Innerhalb von ein oder zwei Jahrzehnten werden die meisten amerikanischen Kinder in einem Zuhause ohne Vater geboren. Das heißt, dass viel weniger Geld ins Haus kommt. Aber es ist nicht nur Geld. Es ist auch Stabilität kontra Chaos. Ich weiß aus der Arbeit mit Straßenkindern in Brasilien, dass der Freund der Mutter oft eine sehr gefährliche Person für Kinder ist.
Now, why is that happening to us? Why is the inequality rising? Well, one of the largest causes, after globalization, is actually this fourth asteroid, rising non-marital births. This graph shows the steady rise of out-of-wedlock births since the 1960s. Most Hispanic and black children are now born to unmarried mothers. Whites are headed that way too. Within a decade or two, most American children will be born into homes with no father. This means that there's much less money coming into the house. But it's not just money. It's also stability versus chaos. As I know from working with street children in Brazil, Mom's boyfriend is often a really, really dangerous person for kids.
Die Rechte zetert seit den 1960ern über diesen Asteroiden, und die Linke sagte: "Das ist kein Problem." Die Linke war sehr abgeneigt zu sagen, dass die Ehe tatsächlich gut für Frauen und Kinder ist. Um es ganz klar zu sagen, ich beschuldige nicht die Frauen. Ich bin eigentlich kritischer gegenüber den Männern, die keine Verantwortung für ihre eigenen Kinder übernehmen, und gegenüber einem Wirtschaftssystem, das es vielen Männern schwierig macht, genug Geld für den Unterhalt der Kinder zu verdienen. Auch wenn man niemandem die Schuld gibt, ist es immer noch ein nationales Problem und eine Seite macht sich darüber mehr Gedanken als die andere. Die New York Times hat endlich diesen Asteroiden letzten Juli mit einer Titelstory bedacht, die zeigt, wie die Abnahme von Ehen zur Ungleichheit beiträgt.
Now the right has been screaming about this asteroid since the 1960s, and the left has been saying, "It's not a problem. It's not a problem." The left has been very reluctant to say that marriage is actually good for women and for children. Now let me be clear. I'm not blaming the women here. I'm actually more critical of the men who won't take responsibility for their own children and of an economic system that makes it difficult for many men to earn enough money to support those children. But even if you blame nobody, it still is a national problem, and one side has been more concerned about it than the other. The New York Times finally noticed this asteroid with a front-page story last July showing how the decline of marriage contributes to inequality.
Wir werden eine Nation mit zwei Klassen. Wenn Amerikaner aufs College gehen und untereinander heiraten, sind die Scheidungsraten sehr niedrig. Sie verdienen viel Geld, sie investieren das Geld in ihre Kinder, manche werden zu "Tigermüttern" die Kinder können ihr volles Potential entfalten und sie entwickeln sich zu den beiden obersten Linien in diesem Diagramm. Und dann sind da noch alle anderen: Kinder, die nicht von einer stabilen Ehe profitieren, in die nicht so viel investiert wird, die nicht in einem stabilen Umfeld aufwachsen, und die schließlich die untersten drei Linien des Diagramms bilden.
We are becoming a nation of just two classes. When Americans go to college and marry each other, they have very low divorce rates. They earn a lot of money, they invest that money in their kids, some of them become tiger mothers, the kids rise to their full potential, and the kids go on to become the top two lines in this graph. And then there's everybody else: the children who don't benefit from a stable marriage, who don't have as much invested in them, who don't grow up in a stable environment, and who go on to become the bottom three lines in that graph.
Also, nochmals, wir sehen, dass diese beiden Diagramme genau das gleiche ausdrücken. Wie zuvor haben wir ein Problem, wir müssen anfangen, daran zu arbeiten, wir müssen etwas unternehmen. Was stimmt nicht mit Ihnen, dass Sie die Gefahr nicht erkennen?
So once again, we see that these two graphs are actually saying the same thing. As before, we've got a problem, we've got to start working on this, we've got to do something, and what's wrong with you people that you don't see my threat?
Wenn jeder einfach seine parteiischen Scheuklappen abnehmen würde, würden wir sehen, dass die beiden Probleme am besten gemeinsam angegangen werden. Denn wenn man sich wirklich um Einkommensunterschiede sorgt, könnten Sie mit evangelikalen christlichen Gruppen sprechen, die an Möglichkeiten arbeiten, die Ehe zu fördern. Aber dann werden Sie direkt auf das Problem stoßen, dass Frauen normalerweise niemanden heiraten wollen, der keinen Job hat. Wenn Sie sich wirklich für die Stärkung der Familien interessieren, sollten Sie vielleicht mit einigen liberalen Gruppierungen sprechen, die an der Förderung gleicher Bildungschancen arbeiten, die daran arbeiten, den Mindestlohn zu erhöhen, die nach Wegen suchen, um zu verhindern, dass so viele Männer ins Strafrechtssystem gezogen und lebenslang vom Heiratsmarkt genommen werden.
But if everybody could just take off their partisan blinders, we'd see that these two problems actually are best addressed together. Because if you really care about income inequality, you might want to talk to some evangelical Christian groups that are working on ways to promote marriage. But then you're going to run smack into the problem that women don't generally want to marry someone who doesn't have a job. So if you really care about strengthening families, you might want to talk to some liberal groups who are working on promoting educational equality, who are working on raising the minimum wage, who are working on finding ways to stop so many men from being sucked into the criminal justice system and taken out of the marriage market for their whole lives.
Zum Abschluss: Es gibt mindestens vier Asteroiden, die auf uns zusteuern. Wie viele von Ihnen können alle vier sehen? Heben Sie bitte jetzt Ihre rechte Hand, wenn Sie bereit sind zuzugeben, dass alle vier nationale Probleme sind. Heben Sie bitte Ihre Hände. Gut, fast alle von Ihnen.
So to conclude, there are at least four asteroids headed our way. How many of you can see all four? Please raise your hand right now if you're willing to admit that all four of these are national problems. Please raise your hands. Okay, almost all of you.
Meinen Glückwunsch, ihr Leute seid die Gründungsmitglieder des Asteroiden-Clubs, der ein Verein für alle Amerikaner ist, die bereit sind zuzugeben, dass die andere Seite auch Recht haben könnte. Im Asteroiden-Club beginnen wir nicht damit, nach Gemeinsamkeiten zu suchen. Gemeinsamkeiten sind oft sehr schwer zu finden. Sondern wir beginnen damit, nach gemeinsamen Bedrohungen zu suchen, denn gemeinsame Bedrohungen schaffen eine gemeinsame Basis.
Well, congratulations, you guys are the inaugural members of the Asteroids Club, which is a club for all Americans who are willing to admit that the other side actually might have a point. In the Asteroids Club, we don't start by looking for common ground. Common ground is often very hard to find. No, we start by looking for common threats because common threats make common ground.
Nun, bin ich naiv? Ist es naiv zu denken, dass Menschen jemals ihre Schwerter niederlegen und das Linke und Rechte wirklich zusammenarbeiten können? Ich denke nicht, denn es passiert schon, nicht sehr oft, aber es gibt vielfältige Beispiele, die richtungsweisend sind. Wir können etwas tun. Denn Amerikaner beider Seiten sorgen sich um die Abnahme von Höflichkeit und sie haben Dutzende von Organisationen auf Bundesebene gegründet, so wie diese, bis hin zu vielen lokalen Organisationen, wie "To The Village Square" in Tallahassee, Florida, die versucht, Staatsführer zusammenzubringen, um die Zusammenarbeit in zwischenmenschlichen Beziehungen zu unterstützen, die notwendig ist, um Floridas Probleme zu lösen. Amerikaner auf beiden Seiten sorgen sich um globale Armut und AIDS, und in vielen humanitären Fragen, sind Liberale und religiöse Rechte natürliche Verbündete, und manchmal arbeiten sie wirklich zusammen, um diese Probleme zu lösen. Am erstaunlichsten ist, dass sie bei der Strafjustiz manchmal sogar einer Meinung sind. So haben sich die Inhaftierungsrate und die Gefängnispopulation in diesem Land seit 1980 vervierfacht. Das ist wirklich ein soziales Desaster, und die Liberalen sind sehr besorgt darüber. Das "Southern Poverty Law Center" kämpft häufig gegen den industriellen Gefängniskomplex, um ein System zu verhindern, das immer mehr arme, junge Männer einsaugt. Aber sind die Konservativen glücklich darüber? Nun, Grover Norquist ist es nicht, weil dieses System unglaublich viel Geld kostet. Und weil der industrielle Gefängniskomplex unsere Staaten bankrott macht und unsere Seelen zerfrisst. Gruppen finanzpolitisch Konservativer und christlich Konservativer sind zusammengekommen, um eine Gruppe namens "Right on Crime" zu bilden. Manchmal arbeiten sie mit dem "Southern Poverty Law Center", um den Bau neuer Gefängnisse abzuwehren und an Reformen zu arbeiten, die das Justizsystem effizienter und menschlicher machen.
Now, am I being naive? Is it naive to think that people could ever lay down their swords, and left and right could actually work together? I don't think so, because it happens, not all that often, but there are a variety of examples that point the way. This is something we can do. Because Americans on both sides care about the decline in civility, and they've formed dozens of organizations, at the national level, such as this one, down to many local organizations, such as To The Village Square in Tallahassee, Florida, which tries to bring state leaders together to help facilitate that sort of working together human relationship that's necessary to solve Florida's problems. Americans on both sides care about global poverty and AIDS, and on so many humanitarian issues, liberals and evangelicals are actually natural allies, and at times they really have worked together to solve these problems. And most surprisingly to me, they sometimes can even see eye to eye on criminal justice. For example, the incarceration rate, the prison population in this country has quadrupled since 1980. Now this is a social disaster, and liberals are very concerned about this. The Southern Poverty Law Center is often fighting the prison-industrial complex, fighting to prevent a system that's just sucking in more and more poor young men. But are conservatives happy about this? Well, Grover Norquist isn't, because this system costs an unbelievable amount of money. And so, because the prison-industrial complex is bankrupting our states and corroding our souls, groups of fiscal conservatives and Christian conservatives have come together to form a group called Right on Crime. And at times they have worked with the Southern Poverty Law Center to oppose the building of new prisons and to work for reforms that will make the justice system more efficient and more humane.
Es ist möglich. Wir schaffen das. Lassen Sie uns zu den Gefechtsstationen gehen, nicht um gegeneinander zu kämpfen, sondern um diese eintretenden Asteroiden umzulenken. Und unsere erste Mission soll sein, Druck auf den Kongress auszuüben, sich zu reformieren, bevor es für unsere Nation zu spät ist.
So this is possible. We can do it. Let us therefore go to battle stations, not to fight each other, but to begin deflecting these incoming asteroids. And let our first mission be to press Congress to reform itself, before it's too late for our nation.
Danke. (Applaus)
Thank you. (Applause)