Wie sieht eine arbeitende Mutter aus? Wenn Sie das Internet dazu befragen, ist das hier die Antwort. Obwohl dies eher dem nahe kommt, was man am Computer produziert, wenn man ein Baby auf dem Schoß hat.
What does a working mother look like? If you ask the Internet, this is what you'll be told. Never mind that this is what you'll actually produce if you attempt to work at a computer with a baby on your lap.
(Lachen)
(Laughter)
Aber das hier ist keine arbeitende Mutter. Durch diese Bilder zieht sich ein roter Faden. Sie haben alle eine extrem gute Belichtung, und das ist, wie wir alle wissen, das Gütesiegel eines jeden amerikanischen Arbeitsplatzes.
But no, this isn't a working mother. You'll notice a theme in these photos. We'll look at a lot of them. That theme is amazing natural lighting, which, as we all know, is the hallmark of every American workplace.
Es gibt tausende solcher Bilder. Suchen Sie einfach "arbeitende Mutter" bei Google oder einer Bildagentur. Das Internet ist voll davon. Sie zieren Blogartikel und Nachrichtentexte. Ich bin etwas von ihnen besessen; von der Lüge, die sie uns auftischen, und von dem Trost den sie uns geben: Wenn es um frischgebackene Mütter im amerikanischen Arbeitsmarkt geht, ist alles gut.
There are thousands of images like these. Just put the term "working mother" into any Google image search engine, stock photo site. They're all over the Internet, they're topping blog posts and news pieces, and I've become kind of obsessed with them and the lie that they tell us and the comfort that they give us, that when it comes to new working motherhood in America, everything's fine.
Aber es ist nicht gut. Als Land schicken wir jedes Jahr Millionen von Frauen zurück zur Arbeit; so unglaublich früh, nachdem sie entbunden haben. Das ist ein moralisches Problem, aber ich werde Ihnen heute auch schildern, warum es ein wirtschaftliches Problem ist.
But it's not fine. As a country, we are sending millions of women back to work every year, incredibly and kind of horrifically soon after they give birth. That's a moral problem but today I'm also going to tell you why it's an economic problem.
Ich bin von diesen unrealistischen Bildern gleichzeitig genervt und besessen, weil sie nicht mein Leben widerspiegeln. Ich habe deshalb kürzlich ein paar Symbolbilder als Parodie produziert. Ich hoffte, dass die Welt so sehen könnte, wie absurd und sonderbar es ist, wieder arbeiten zu gehen, wenn die Nahrungsquelle deines Babys an deinem Körper angewachsen ist. Ich zeige Ihnen zwei dieser Bilder.
I got so annoyed and obsessed with the unreality of these images, which look nothing like my life, that I recently decided to shoot and star in a parody series of stock photos that I hoped the world would start to use just showing the really awkward reality of going back to work when your baby's food source is attached to your body. I'm just going to show you two of them.
(Lachen)
(Laughter)
Nichts sagt so sehr "Wir sollten sie befördern", wie Milchflecken auf dem Kleid, während eines Vortrags. Sie haben sicher bemerkt, dass auf dem Bild kein Baby ist. Weil es so einfach nicht funktioniert! Jedenfalls für die meisten Mütter nicht.
Nothing says "Give that girl a promotion" like leaking breast milk through your dress during a presentation. You'll notice that there's no baby in this photo, because that's not how this works, not for most working mothers.
Wussten Sie -- und das wird Ihren Tag ruinieren -- dass bei jedem Toilettenspülvorgang die Inhalte in die Luft gewirbelt werden und dann für Stunden herumschweben? Trotzdem ist dieser Ort für viele frischgebackene Mütter meist der einzige Ort, an dem sie tagsüber Nahrung für ihre neugeborenen Babys produzieren können.
Did you know, and this will ruin your day, that every time a toilet is flushed, its contents are aerosolized and they'll stay airborne for hours? And yet, for many new working mothers, this is the only place during the day that they can find to make food for their newborn babies.
Ich habe ein Dutzend dieser Bilder in der Welt verbreitet. Die Leute sollten es verstehen. Mir war nicht bewusst, welche Türen ich damit aufstieß. Jetzt schreiben mir komplett Fremde, aus ihren unterschiedlichsten Lebenssituationen heraus. Sie erzählen mir, wie es für sie war, wieder arbeiten zu gehen, nur Tage oder Wochen nachdem sie ein Baby bekommen hatten. Ich werde heute 10 dieser Geschichten mit Ihnen teilen. Sie sind alle authentisch, und teilweise sehr derb. Keine dieser Geschichten sieht aus wie dieses Bild.
I put these things, a whole dozen of them, into the world. I wanted to make a point. I didn't know what I was also doing was opening a door, because now, total strangers from all walks of life write to me all the time just to tell me what it's like for them to go back to work within days or weeks of having a baby. I'm going to share 10 of their stories with you today. They are totally real, some of them are very raw, and not one of them looks anything like this.
Hier ist die erste Geschichte: "Ich arbeitete als Justizvollzugsbeamtin in einem staatlichen Gefängnis. Ich kam nach den maximal erlaubten acht Wochen nach meinem Kaiserschnitt zurück. Ein männlicher Kollege war verärgert, weil ich so lange 'Urlaub' gemacht hatte. Deshalb öffnete er absichtlich die Tür als ich gerade Milch abpumpte. Er stand direkt in der Tür, mit Häftlingen auf dem Flur."
Here's the first. "I was an active duty service member at a federal prison. I returned to work after the maximum allowed eight weeks for my C-section. A male coworker was annoyed that I had been out on 'vacation,' so he intentionally opened the door on me while I was pumping breast milk and stood in the doorway with inmates in the hallway."
Viele dieser Geschichten, die diese komplett Fremden mir schicken, handeln noch nicht einmal vom Stillen.
Most of the stories that these women, total strangers, send to me now, are not actually even about breastfeeding.
Eine Frau schrieb mir: "Ich habe Zwillinge entbunden und ging nach 7 unbezahlten Wochen wieder arbeiten. Emotional war ich ein Wrack. Körperlich hatte ich während der Geburt starke Blutungen und einen Dammriss. Ich konnte kaum stehen, sitzen oder laufen. Mein Arbeitgeber sagte, ich dürfe meine verbliebenen Urlaubstage nicht nutzen, weil gerade die Finanzplanung anstand."
A woman wrote to me to say, "I gave birth to twins and went back to work after seven unpaid weeks. Emotionally, I was a wreck. Physically, I had a severe hemorrhage during labor, and major tearing, so I could barely get up, sit or walk. My employer told me I wasn't allowed to use my available vacation days because it was budget season."
Ich glaube mittlerweile, dass wir keine Details über diese Situationen wollen, weil wir sonst entsetzt wären, und dann müssten wir ja etwas dagegen unternehmen. Daher entscheiden wir uns, diese Bilder anzuschauen und ihnen zu glauben. Ich weiß nicht mal, was in diesen Bildern passiert. Ich finde das irgendwie schräg und sogar etwas unheimlich.
I've come to believe that we can't look situations like these in the eye because then we'd be horrified, and if we get horrified then we have to do something about it. So we choose to look at, and believe, this image. I don't really know what's going on in this picture, because I find it weird and slightly creepy.
(Lachen)
(Laughter)
Ich meine, was macht sie da? Aber ich weiß, was es uns sagen soll. Es soll sagen: Alles ist gut. Dieser Mutter, allen arbeitenden Müttern und all ihren Kindern geht es gut. Es gibt hier nichts zu sehen. Und immerhin haben diese Frauen ja eine Entscheidung getroffen, also ist es eh nicht unser Problem.
Like, what is she doing? But I know what it tells us. It tells us that everything's fine. This working mother, all working mothers and all of their babies, are fine. There's nothing to see here. And anyway, women have made a choice, so none of it's even our problem.
Ich möchte diese Wahl in zwei Szenarien unterteilen. Im ersten Szenario entscheiden sich diese Frauen, zu arbeiten. Das stimmt schonmal nicht. In den USA machen Frauen heutzutage 47 % der Arbeitskräfte aus. In 40 % der amerikanischen Haushalte ist die Frau der Allein- oder zumindest Hauptverdiener. Unsere bezahlte Arbeit ist ein großer Teil, der die Wirtschaft antreibt. Er ist ein unverzichtbarer Teil, der Familien finanziert. Auf nationaler Ebene ist unsere bezahlte Arbeit alternativlos.
I want to break this choice thing down into two parts. The first choice says that women have chosen to work. So, that's not true. Today in America, women make up 47 percent of the workforce, and in 40 percent of American households a woman is the sole or primary breadwinner. Our paid work is a part, a huge part, of the engine of this economy, and it is essential for the engines of our families. On a national level, our paid work is not optional.
Im zweiten Szenario entscheiden sich Frauen, Kinder zu bekommen. Also sollten Frauen die Konsequenzen ihrer Entscheidungen selber tragen. Wenn man diesen Satz so nebenbei hört, könnte man ihn fast glauben. Ich hab dir kein Baby aufgezwungen. Ich war bestimmt nicht da, als das passiert ist. Aber dieser Standpunkt lässt eine fundamentale Wahrheit missen: Unsere Fortpflanzung ist auf nationaler Ebene alternativlos. Diese Kinder, die Frauen -- oft arbeitende Frauen -- heute zur Welt bringen, werden eines Tages Arbeitnehmer sein, unsere Küsten schützen, sie werden Steuern bezahlen. Unsere Fortpflanzung ist auf nationaler Ebene alternativlos. Das sind keine Wahlmöglichkeiten. Frauen müssen arbeiten. Wir brauchen arbeitende Frauen, die Kinder bekommen. Wir sollten es ihnen daher zumindest schmackhaft machen, beides gleichzeitig zu tun, oder?
Choice number two says that women are choosing to have babies, so women alone should bear the consequences of those choices. You know, that's one of those things that when you hear it in passing, can sound correct. I didn't make you have a baby. I certainly wasn't there when that happened. But that stance ignores a fundamental truth, which is that our procreation on a national scale is not optional. The babies that women, many of them working women, are having today, will one day fill our workforce, protect our shores, make up our tax base. Our procreation on a national scale is not optional. These aren't choices. We need women to work. We need working women to have babies. So we should make doing those things at the same time at least palatable, right?
So, ein unangekündigter Test: Wie viel Prozent der arbeitenden Frauen in den USA haben keinen Zugang zu bezahltem Mutterschaftsurlaub? 88 Prozent. 88 % der arbeitenden Mütter erhalten keine Minute bezahlten Urlaub, nachdem sie ein Baby bekommen haben.
OK, this is pop quiz time: what percentage of working women in America do you think have no access to paid maternity leave? 88 percent. 88 percent of working mothers will not get one minute of paid leave after they have a baby.
Was ist mit unbezahltem Mutterschaftsurlaub? Das gibt es in den USA. Es heißt FMLA und funktioniert nicht. Es ist so schlecht konstruiert, mit jeder Menge Ausnahmen, dass die Hälfte der Mütter nicht dafür in Frage kommt.
So now you're thinking about unpaid leave. It exists in America. It's called FMLA. It does not work. Because of the way it's structured, all kinds of exceptions, half of new mothers are ineligible for it.
So sieht das dann aus: "Wir haben unseren Sohn adoptiert. Als er geboren wurde, wurde ich angerufen und musste den Tag frei nehmen. Ich arbeitete noch nicht lange genug dort, um FMLA zu bekommen, also konnte ich keinen unbezahlten Urlaub dafür nehmen. Als ich den Tag frei nahm, um meinen neugeborenen Sohn zu treffen, verlor ich meine Stelle."
Here's what that looks like. "We adopted our son. When I got the call, the day he was born, I had to take off work. I had not been there long enough to qualify for FMLA, so I wasn't eligible for unpaid leave. When I took time off to meet my newborn son, I lost my job."
Diese Fotos aus den Bildagenturen verstecken aber noch eine andere Realität. Selbst die, die unbezahlt Urlaub nehmen dürften, können es sich meistens nicht leisten, viel davon zu nehmen. Eine Krankenschwester erzählte mir: "Ich galt nicht als kurzzeitig arbeitsunfähig, weil meine Schwangerschaft als 'Vorerkrankungen' angesehen wurde. Wir brauchten alle Steuerrückzahlungen und unsere halben Ersparnisse auf, für meine sechs unbezahlte Wochen. Länger konnten wir es uns nicht leisten. Körperlich war es hart, aber emotional war es schlimmer. Ich litt Monate darunter, von meinem Sohn getrennt zu sein."
These corporate stock photos hide another reality, another layer. Of those who do have access to just that unpaid leave, most women can't afford to take much of it at all. A nurse told me, "I didn't qualify for short-term disability because my pregnancy was considered a preexisting condition. We used up all of our tax returns and half of our savings during my six unpaid weeks. We just couldn't manage any longer. Physically it was hard, but emotionally it was worse. I struggled for months being away from my son."
Die Entscheidung, so früh nach der Entbindung wieder zu arbeiten, ist eine rein wirtschaftliche Entscheidung aufgrund ihrer finanziellen Situation. Körperlich ist das aber oft entsetzlich. Einen Menschen in die Welt zu setzen, ist anstrengend und manchmal unschön.
So this decision to go back to work so early, it's a rational economic decision driven by family finances, but it's often physically horrific because putting a human into the world is messy.
Eine Kellnerin erzählte mir: "Bei meinem ersten Kind arbeitete ich fünf Wochen nach der Entbindung wieder. Beim zweiten Kind musste ich nach der Entbindung operiert werden, deshalb blieb ich sechs Wochen zu Hause. Ich hatte Risse dritten Grades."
A waitress told me, "With my first baby, I was back at work five weeks postpartum. With my second, I had to have major surgery after giving birth, so I waited until six weeks to go back. I had third degree tears."
23 % der frischgebackenen arbeitenden Mütter in den USA gehen spätestens zwei Wochen nach der Entbindung wieder arbeiten.
23 percent of new working mothers in America will be back on the job within two weeks of giving birth.
"Ich arbeitete schwanger als Barkeeper und Köchin, etwa 75 Stunden pro Woche. Ich musste zurück zur Arbeit, bevor mein Kind einen Monat alt war, und 60 Stunden pro Woche arbeiten. Eine Kollegin konnte sich nur zehn Tage mit ihrem Kind leisten."
"I worked as a bartender and cook, average of 75 hours a week while pregnant. I had to return to work before my baby was a month old, working 60 hours a week. One of my coworkers was only able to afford 10 days off with her baby."
Natürlich geht es hier nicht nur um wirtschaftliche und körperliche Faktoren. Entbindungen sind und werden immer eine extreme psychische Erfahrung sein.
Of course, this isn't just a scenario with economic and physical implications. Childbirth is, and always will be, an enormous psychological event.
Eine Lehrerin erzählte mir: "Ich ging acht Wochen nach der Geburt meines Sohnes wieder arbeiten. Ich litt schon an Angststörungen, aber die Panikattacken, die ich hatte, bevor ich wieder arbeiten gehen musste, waren unerträglich."
A teacher told me, "I returned to work eight weeks after my son was born. I already suffer from anxiety, but the panic attacks I had prior to returning to work were unbearable."
Statistisch gesprochen: Je schneller eine Frau nach der Entbindung wieder arbeiten geht, desto häufiger wird sie an affektiven Störungen im Wochenbett leiden, wie Depressionen oder Angststörungen. Diese Erkrankungen haben viele mögliche Folgen. Selbstmord ist die zweithäufigste Todesursache für Frauen im ersten Jahr nach einer Entbindung.
Statistically speaking, the shorter a woman's leave after having a baby, the more likely she will be to suffer from postpartum mood disorders like depression and anxiety, and among many potential consequences of those disorders, suicide is the second most common cause of death in a woman's first year postpartum.
Die nächste Geschichte -- ich habe diese Frau nie getroffen, aber die Geschichte ist schwer zu ertragen:
Heads up that this next story -- I've never met this woman, but I find it hard to get through.
"Ich fühle ungeheure Trauer und Wut, weil ich eine so wichtige, unersetzliche und entscheidende Zeit mit meinem Sohn verloren habe. Durch die Wehen und die Entbindung fühlte ich mich völlig zerstört. Ich kann mich nur noch an monatelange Koliken mit viel Geschrei erinnern. Innerlich war ich am Ertrinken. Jeden Morgen fragte ich mich, wie lange ich das noch durchstehen könne. Ich durfte mein Baby mit zur Arbeit bringen. Ich schloss meine Bürotür, wiegte und beruhigte mein Baby, ich flehte ihn an, mit dem Schreien aufzuhören, damit ich keinen Ärger bekam. Jeden verdammten Tag versteckte ich mich hinter dieser Bürotür, und weinte, während er schrie. Ich weinte im Bad, während ich meine Milchpumpe ausspülte. Jeden Tag weinte ich auf dem Weg zur Arbeit und auf dem Rückweg. Ich versprach meinem Chef, dass ich die Arbeit, die ich tagsüber nicht schaffte, nachts nachholen würde. Ich dachte, mit mir stimmt etwas nicht, weil ich das nicht auf die Reihe bekam."
"I feel tremendous grief and rage that I lost an essential, irreplaceable and formative time with my son. Labor and delivery left me feeling absolutely broken. For months, all I remember is the screaming: colic, they said. On the inside, I was drowning. Every morning, I asked myself how much longer I could do it. I was allowed to bring my baby to work. I closed my office door while I rocked and shushed and begged him to stop screaming so I wouldn't get in trouble. I hid behind that office door every damn day and cried while he screamed. I cried in the bathroom while I washed out the pump equipment. Every day, I cried all the way to work and all the way home again. I promised my boss that the work I didn't get done during the day, I'd make up at night from home. I thought, there's just something wrong with me that I can't swing this."
So geht es den Müttern. Aber was ist mit den Kindern? Interessieren wir uns als Land für die Millionen Kinder, die jedes Jahr von arbeitenden Müttern geboren werden? Ich glaube nicht. Nicht, bis sie Steuern zahlen und den Militärdienst antreten können. Wir sagen ihnen: "Komm, wenn du 18 bist." Bis dahin sind sie auf sich gestellt. Einer der Gründe, warum ich das weiß, ist, dass Kinder von Müttern, die zwölf oder mehr Wochen zu Hause blieben, viel wahrscheinlicher alle Impfungen und U-Untersuchung im ersten Jahr bekommen. Diese Kinder sind besser vor tödlichen und entstellenden Krankheiten geschützt. Aber all diese Dinge werden hinter diesen Bildern versteckt.
So those are the mothers. What of the babies? As a country, do we care about the millions of babies born every year to working mothers? I say we don't, not until they're of working and tax-paying and military-serving age. We tell them we'll see them in 18 years, and getting there is kind of on them. One of the reasons I know this is that babies whose mothers have 12 or more weeks at home with them are more likely to get their vaccinations and their well checks in their first year, so those babies are more protected from deadly and disabling diseases. But those things are hidden behind images like this.
Amerika hat eine Nachricht an alle arbeitenden Mütter und ihre Kinder: Wie viel Zeit ihr auch bekommt, seid dankbar dafür. Ihr seid eine Unannehmlichkeit für die Wirtschaft und eure Arbeitgeber. Dieses Motiv der Dankbarkeit zieht sich durch viele Geschichten, die ich höre.
America has a message for new mothers who work and for their babies. Whatever time you get together, you should be grateful for it, and you're an inconvenience to the economy and to your employers. That narrative of gratitude runs through a lot of the stories I hear.
Eine Frau erzählte mir: "Ich ging acht Wochen nach meinem Kaiserschnitt wieder arbeiten, weil mein Mann arbeitslos war. Ohne mich hatte meine Tochter Gedeihstörungen. Sie nahm die Flasche nicht an. Sie verlor an Gewicht. Zum Glück war mein Vorgesetzter sehr verständnisvoll. Meine Mutter durfte mein Baby vorbeibringen, das zu der Zeit Sauerstoff und Überwachung brauchte, so dass ich es viermal pro Schicht stillen konnte."
A woman told me, "I went back at eight weeks after my C-section because my husband was out of work. Without me, my daughter had failure to thrive. She wouldn't take a bottle. She started losing weight. Thankfully, my manager was very understanding. He let my mom bring my baby, who was on oxygen and a monitor, four times a shift so I could nurse her."
Es gibt einen sehr kleinen Club von Ländern auf der Welt, die keinen staatlich bezahlten Mutterschaftsurlaub anbieten. Können Sie erraten, welche Länder das sind? Die ersten acht haben insgesamt acht Millionen Einwohner. Das sind Papua-Neuguinea, Suriname, und die kleinen Inselstaaten Mikronesien, die Marshallinseln, Nauru, Niue, Palau und Tonga. Auf Platz 9 liegen die Vereinigten Staaten von Amerika, mit 320 Millionen Einwohnern. Das war's. Das ist das Ende der Liste. Jedes andere Land auf der Welt hat irgendeinen Weg gefunden Elternurlaub zu finanzieren, für die Menschen, die an der Zukunft dieser Nationen arbeiten. Nur wir sagen: "Das können wir einfach nicht leisten." Wir sind der Meinung, dass der Markt diese Probleme schon regeln wird. Dann applaudieren wir Firmen, die ihren Mitarbeitern Mutterschaftsurlaub zahlen, die aber schon die Bestbezahltesten und Bestausgebildetsten unter uns sind. Erinnern Sie sich an die 88 Prozent? Die Frauen mit sehr wenig oder mittlerem Einkommen nehmen gar nicht daran teil. Wir wissen, dass dieses Konzept überwältigende wirtschaftliche, finanzielle, körperliche und emotionale Kosten mit sich bringt. Wir haben entschieden -- es war eine Entscheidung, kein Unfall, dass wir diese Kosten direkt an die Mütter und ihre Kinder weitergeben. Der Preis ist höher für Frauen mit geringem Verdienst, es betrifft unverhältnismäßig stark Frauen mit Migrationshintergrund. Wir schieben es ihnen trotzdem zu. Das alles ist eine Schande für die USA.
There's a little club of countries in the world that offer no national paid leave to new mothers. Care to guess who they are? The first eight make up eight million in total population. They are Papua New Guinea, Suriname and the tiny island nations of Micronesia, Marshall Islands, Nauru, Niue, Palau and Tonga. Number nine is the United States of America, with 320 million people. Oh, that's it. That's the end of the list. Every other economy on the planet has found a way to make some level of national paid leave work for the people doing the work of the future of those countries, but we say, "We couldn't possibly do that." We say that the market will solve this problem, and then we cheer when corporations offer even more paid leave to the women who are already the highest-educated and highest-paid among us. Remember that 88 percent? Those middle- and low-income women are not going to participate in that. We know that there are staggering economic, financial, physical and emotional costs to this approach. We have decided -- decided, not an accident, to pass these costs directly on to working mothers and their babies. We know the price tag is higher for low-income women, therefore disproportionately for women of color. We pass them on anyway. All of this is to America's shame.
Aber es birgt auch ein Risiko für die USA. Denn was würde passieren, wenn alle sogenannten "Entscheidungen" ein Baby zu bekommen, zu Entscheidungen kein Baby zu bekommen werden würden? Eine Frau erzählte mir:
But it's also to America's risk. Because what would happen if all of these individual so-called choices to have babies started to turn into individual choices not to have babies. One woman told me,
"Frisch Mutter zu sein ist hart. Aber es sollte nicht traumatisierend sein. Wenn wir darüber nachdenken, unsere Familie zu erweitern, überlegen wir, wie viel Zeit ich für mich und das neue Baby hätte. Wenn es so laufen würde wie beim ersten Kind, bleiben wir vielleicht lieber bei einem Kind." Die Geburtenrate, die wir in den USA für eine stabile Bevölkerung bräuchten,
"New motherhood is hard. It shouldn't be traumatic. When we talk about expanding our family now, we focus on how much time I would have to care for myself and a new baby. If we were to have to do it again the same way as with our first, we might stick with one kid." The birthrate needed in America to keep the population stable
ist 2,1 Lebendgeburten pro Frau. Heutzutage sind wir bei 1,86. Wir sind darauf angewiesen, dass Frauen Babys bekommen. Aber wir halten berufstätige Frauen aktiv davon ab. Was würde mit unseren Arbeitskräften, Innovationen und dem BIP geschehen, wenn langsam aber sicher alle arbeitenden Mütter dieses Landes entscheiden würden, dass sie diese Last nicht öfter als einmal ertragen können? Ich möchte heute nur eine wichtige Idee verbreiten,
is 2.1 live births per woman. In America today, we are at 1.86. We need women to have babies, and we are actively disincentivizing working women from doing that. What would happen to work force, to innovation, to GDP, if one by one, the working mothers of this country were to decide that they can't bear to do this thing more than once? I'm here today with only one idea worth spreading,
und Sie haben sicher erraten, welche. Es ist höchste Zeit, dass die mächtigste Nation dieser Erde staatlich bezahlten Elternurlaub ermöglicht. Für die Menschen, die an der Zukunft dieses Landes arbeiten, und für ihre Kinder, die diese Zukunft repräsentieren. Kinder zu bekommen, dient dem Allgemeinwohl. Zeit dafür zu haben, sollte vom Staat unterstützt werden. Es sollte keine Ausnahmen geben. Weder für kleine Unternehmen, die Anstellungsdauer noch für Selbstständige. Beide Eltern sollten sich die Zeit teilen können. Ich habe heute viel über Mütter gesprochen, aber der andere Elternteil ist auch enorm wichtig. Keine Frau sollte mehr zur Arbeit gehen müssen,
and you've guessed what it is. It is long since time for the most powerful country on Earth to offer national paid leave to the people doing the work of the future of this country and to the babies who represent that future. Childbirth is a public good. This leave should be state-subsidized. It should have no exceptions for small businesses, length of employment or entrepreneurs. It should be able to be shared between partners. I've talked today a lot about mothers, but co-parents matter on so many levels. Not one more woman should have to go back to work
während sie noch humpelt und blutet. Keine Familie sollte all ihre Ersparnisse aufbrauchen müssen, um ein paar Tage Ruhe, Erholung und Verbundenheit zu erkaufen. Kein kränkliches Kind sollte direkt vom Brutkasten in die Kinderkrippe gehen müssen, nur weil die Eltern ihre kostbare Zeit schon auf der Intensivstation aufgebraucht haben. Keine arbeitende Familie sollte zu hören bekommen, dass der Konflikt zwischen Arbeit und Elternschaft ganz allein ihr Problem ist. Das Haken ist, dass wenn so etwas einer frischen Familie passiert,
while she is hobbling and bleeding. Not one more family should have to drain their savings account to buy a few days of rest and recovery and bonding. Not one more fragile infant should have to go directly from the incubator to day care because his parents have used up all of their meager time sitting in the NICU. Not one more working family should be told that the collision of their work, their needed work and their needed parenthood, is their problem alone. The catch is that when this is happening to a new family, it is consuming,
ist es so anstrengend, und man ist finanziell so verwundbar, mehr als je zuvor, dass Mütter es sich einfach nicht leisten können, ihre Stimme zu erheben. Aber wir haben alle eine Stimme. Ich habe meine Familienplanung abgeschlossen, Sie planen vielleicht ein Baby, Sie haben vielleicht gerade eins bekommen, Sie wollen vielleicht keins. Das sollte keine Rolle spielen. Wir müssen aufhören, das als ein Problem von Müttern anzusehen, oder überhaupt als Problem von Frauen. Ganz Amerika hat das Problem. Wir müssen aufhören, der Lüge zu glauben, die dieses Bild uns vermittelt.
and a family with a new baby is more financially vulnerable than they've ever been before, so that new mother cannot afford to speak up on her own behalf. But all of us have voices. I am done, done having babies, and you might be pre-baby, you might be post-baby, you might be no baby. It should not matter. We have to stop framing this as a mother's issue, or even a women's issue. This is an American issue. We need to stop buying the lie that these images tell us.
Wir dürfen uns davon nicht einlullen lassen. Wir müssen uns fragen, warum alle sagen, dass das nicht funktioniert, wenn wir sehen, dass es überall sonst auf der Welt funktioniert. Wir müssen einsehen, dass diese amerikanische Realität eine Schande und unser Risiko ist. Weil das hier ... das hier zeigt nicht, wie eine berufstätige Mutter wirklich aussieht. (Applaus)
We need to stop being comforted by them. We need to question why we're told that this can't work when we see it work everywhere all over the world. We need to recognize that this American reality is to our dishonor and to our peril. Because this is not, this is not, and this is not what a working mother looks like. (Applause)