Als ich geboren wurde, gab es nur ein Buch darüber, wie man seine Kinder erziehen sollte. Geschrieben war es von Dr. Spock. (Gelächter) Danke für Ihre Nachsicht. Das wollte ich schon immer mal machen.
When I was born, there was really only one book about how to raise your children, and it was written by Dr. Spock. (Laughter) Thank you for indulging me. I have always wanted to do that.
Nein, es war Benjamin Spock und sein Buch hieß "Säuglings- und Kinderpflege". 50 Millionen Exemplare wurden bis zu seinem Tod verkauft. Heute, als Mutter eines sechsjährigen Kindes, gehe ich in die Buchhandlung und sehe dies. Es ist unglaublich, welche Auswahl man in diesen Regalen findet. Es gibt Ratgeber dafür, wie man ein umweltbewusstes Kind heranzieht, ein glutenfreies Kind, ein krankheitsresistentes Kind, was, wenn Sie mich fragen, etwas gruselig ist. Es gibt Ratgeber, wie man sein Kind bilingual erzieht, auch wenn Sie zu Hause nur eine Sprache sprechen. Es gibt Ratgeber, wie man ein Finanztalent heranzieht, ein wissenschaftlich denkendes Kind oder sein Kind zu einem Yoga-Guru macht. Bis auf das Entschärfen einer Atombombe gibt es zur Erziehung Ihres Kleinkinds für so ziemlich alles einen Ratgeber.
No, it was Benjamin Spock, and his book was called "The Common Sense Book of Baby And Child Care." It sold almost 50 million copies by the time he died. Today, I, as the mother of a six-year-old, walk into Barnes and Noble, and see this. And it is amazing the variety that one finds on those shelves. There are guides to raising an eco-friendly kid, a gluten-free kid, a disease-proof kid, which, if you ask me, is a little bit creepy. There are guides to raising a bilingual kid even if you only speak one language at home. There are guides to raising a financially savvy kid and a science-minded kid and a kid who is a whiz at yoga. Short of teaching your toddler how to defuse a nuclear bomb, there is pretty much a guide to everything.
All diese Bücher sind gut gemeint. Ich bin mir sicher, dass viele von ihnen toll sind. Aber wenn ich sie alle zusammen im Regal sehe, so leid es mir tut, dann sehe ich da keine Hilfe. Ich sehe Angst. Ich sehe ein riesiges, bonbonfarbenes Mahnmal unserer kollektiven Panik und das weckt meine Neugier: Warum ist die Erziehung unserer Kinder mit so viel Angst und Verwirrung verbunden? Warum sind wir so unentschlossen bei dieser einen Sache, die Menschen seit Jahrtausenden erfolgreich machen, lange bevor es Internetforen über Kindererziehung und von Experten geprüfte Studien gab? Warum erleben so viele Mütter und Väter Elternschaft als eine Art Krise?
All of these books are well-intentioned. I am sure that many of them are great. But taken together, I am sorry, I do not see help when I look at that shelf. I see anxiety. I see a giant candy-colored monument to our collective panic, and it makes me want to know, why is it that raising our children is associated with so much anguish and so much confusion? Why is it that we are at sixes and sevens about the one thing human beings have been doing successfully for millennia, long before parenting message boards and peer-reviewed studies came along? Why is it that so many mothers and fathers experience parenthood as a kind of crisis?
Krise ist vielleicht ein extremes Wort, aber die Fakten deuten darauf hin, dass es genau zutrifft. Tatsächlich wurde ein Artikel mit genau diesem Titel, "Elternschaft als Krise", im Jahr 1957 veröffentlicht und in den letzten 50 Jahren hat genügend Forschung ein klares Muster elterlicher Angst verzeichnet. Eltern sind gestresster als Nicht-Eltern. Ihre eheliche Zufriedenheit ist niedriger. Eine Reihe von Studien haben untersucht, wie Eltern sich fühlen, wenn sie Zeit mit ihren Kindern verbringen, und die Antwort fällt nicht gerade gut aus. Letztes Jahr unterhielt ich mich mit dem Forscher Matthew Killingsworth, der ein sehr, sehr kreatives Projekt leitet, das die Zufriedenheit von Menschen aufzeichnet. Folgendes berichtete er mir über seine Ergebnisse: "Mit Freunden zu interagieren ist besser als mit Ehegatten zu interagieren, was besser ist, als mit anderen Verwandten zu interagieren, was besser ist, als mit Bekanntschaften zu interagieren, was besser ist, als mit Eltern zu interagieren, was besser ist, als mit Kindern zu interagieren, die gleichgestellt sind mit Fremden." (Gelächter)
Crisis might seem like a strong word, but there is data suggesting it probably isn't. There was, in fact, a paper of just this very name, "Parenthood as Crisis," published in 1957, and in the 50-plus years since, there has been plenty of scholarship documenting a pretty clear pattern of parental anguish. Parents experience more stress than non-parents. Their marital satisfaction is lower. There have been a number of studies looking at how parents feel when they are spending time with their kids, and the answer often is, not so great. Last year, I spoke with a researcher named Matthew Killingsworth who is doing a very, very imaginative project that tracks people's happiness, and here is what he told me he found: "Interacting with your friends is better than interacting with your spouse, which is better than interacting with other relatives, which is better than interacting with acquaintances, which is better than interacting with parents, which is better than interacting with children. Who are on par with strangers." (Laughter)
Aber hier ist der Clou: Ich habe mir angesehen, was diesen Daten zugrunde liegt, drei Jahre lang, und Kinder sind nicht das Problem. Etwas an der Elternschaft, in unserer heutigen Zeit, ist das Problem. Ich glaube nicht, dass wir wissen, wie Elternschaft sein sollte. Das englische Verb "to parent" ("Eltern sein") ist erst seit 1970 im allgemeinen Sprachgebrauch. Unsere Rollen als Eltern haben sich verändert. Die Rollen unserer Kinder haben sich verändert. Wir improvisieren jetzt alle wie wild unseren Weg durch eine Situation, für die es kein Drehbuch gibt. Und wenn man ein virtuoser Jazzmusiker ist, dann ist Improvisation toll, aber für den Rest von uns kann es sich wie eine Art Krise anfühlen.
But here's the thing. I have been looking at what underlies these data for three years, and children are not the problem. Something about parenting right now at this moment is the problem. Specifically, I don't think we know what parenting is supposed to be. Parent, as a verb, only entered common usage in 1970. Our roles as mothers and fathers have changed. The roles of our children have changed. We are all now furiously improvising our way through a situation for which there is no script, and if you're an amazing jazz musician, then improv is great, but for the rest of us, it can kind of feel like a crisis.
Wie sind wir dazu gekommen? Warum versuchen wir alle gerade einen Weg durch das "Universum" der Kindererziehung zu bahnen, ohne jegliche Norm, die uns leitet? Erst einmal hat sich ein bedeutender historischer Wandel vollzogen. Es ist noch nicht so lange her, dass Kinder arbeiteten. Meistens auf unseren Bauernhöfen, aber auch in Fabriken, Mühlen und Minen. Kinder wurden als wirtschaftliche Vorteile angesehen. Irgendwann während des Progressivismus haben wir diesem Arrangement ein Ende gemacht. Wir haben anerkannt, dass Kinder Rechte haben, wir haben Kinderarbeit verboten, wir konzentrierten uns eher auf Ausbildung und Schule wurde die neue Arbeit des Kindes. Und Gott sei Dank war das so. Doch das hat die Elternrolle nur noch verwirrender gemacht. Das alte Arrangement war vielleicht moralisch nicht einwandfrei, aber es beruhte auf Gegenseitigkeit. Wir stellten unseren Kindern Nahrung, Kleidung, Schutz und moralische Führung bereit und als Gegenleistung lieferten sie Einkommen.
So how did we get here? How is it that we are all now navigating a child-rearing universe without any norms to guide us? Well, for starters, there has been a major historical change. Until fairly recently, kids worked, on our farms primarily, but also in factories, mills, mines. Kids were considered economic assets. Sometime during the Progressive Era, we put an end to this arrangement. We recognized kids had rights, we banned child labor, we focused on education instead, and school became a child's new work. And thank God it did. But that only made a parent's role more confusing in a way. The old arrangement might not have been particularly ethical, but it was reciprocal. We provided food, clothing, shelter, and moral instruction to our kids, and they in return provided income.
Doch als die Kinder mit dem Arbeiten aufhörten, veränderte sich die wirtschaftliche Situation der Eltern. Kinder wurden, in den Worten eines brillanten, wenn auch skrupellosen Soziologen, "wirtschaftlich wertlos, aber emotional unbezahlbar". Anstatt sie für uns arbeiten zu lassen, haben wir angefangen, für sie zu arbeiten, weil uns innerhalb von nur ein paar Jahrzehnten klar wurde: Wenn wir erfolgreiche Kinder wollen, dann ist Schule nicht genug. Heute sind außerschulische Aktivitäten die neue Arbeit des Kindes, aber das ist auch Arbeit für uns, weil wir diejenigen sind, die sie zum Fußballtraining fahren. Riesige Hausaufgabenstapel sind die neue Arbeit des Kindes, aber das ist auch Arbeit für uns, weil wir es überprüfen müssen. Vor etwa drei Jahren sagte mir eine Frau aus Texas etwas, das mir das Herz brach. Fast beiläufig sagte sie: "Hausaufgaben sind das neue Abendessen." Die Mittelklasse schenkt jetzt all ihre Zeit, alle Energie und Ressourcen ihren Kindern, auch wenn die Mittelklasse immer weniger davon zu geben hat. Mütter verbringen jetzt mehr Zeit mit ihren Kindern, als sie es 1965 taten, als die meisten Frauen noch nicht einmal erwerbstätig waren. Es wäre wohl einfacher für Eltern,
Once kids stopped working, the economics of parenting changed. Kids became, in the words of one brilliant if totally ruthless sociologist, "economically worthless but emotionally priceless." Rather than them working for us, we began to work for them, because within only a matter of decades it became clear: if we wanted our kids to succeed, school was not enough. Today, extracurricular activities are a kid's new work, but that's work for us too, because we are the ones driving them to soccer practice. Massive piles of homework are a kid's new work, but that's also work for us, because we have to check it. About three years ago, a Texas woman told something to me that totally broke my heart. She said, almost casually, "Homework is the new dinner." The middle class now pours all of its time and energy and resources into its kids, even though the middle class has less and less of those things to give. Mothers now spend more time with their children than they did in 1965, when most women were not even in the workforce. It would probably be easier for parents
ihre neuen Rollen zu spielen, wenn sie wüssten, worauf sie ihre Kinder vorbereiten. Das ist noch eine andere Sache, die moderne Elternschaft so verwirrend macht. Wir wissen nicht, inwiefern unsere Weisheit, falls überhaupt, unseren Kindern von Nutzen ist. Die Welt verändert sich so schnell, dass man es unmöglich vorhersagen kann. Das war auch in meiner Kindheit der Fall. Damals wurde mir gesagt, vor allem in der Schule, in der neuen globalen Wirtschaft bekäme ich riesige Probleme, wenn ich kein Japanisch spräche. Und mit allem Respekt für die Japaner: Das war am Ende nicht der Fall. Jetzt gibt es eine bestimmte Art von bürgerlichen Eltern, die davon besessen sind, ihren Kindern Mandarin beizubringen. Vielleicht sind sie da etwas auf der Spur, aber wir können es nicht genau wissen. Da wir also nicht die Zukunft vorhersagen können, müssen wir alle als gute Eltern versuchen, unsere Kinder für jede mögliche Art von Zukunft vorzubereiten, in der Hoffnung, dass sich auch nur eine unserer Bemühungen lohnt. Wir bringen unseren Kindern Schach bei, falls sie eines Tages analytische Fähigkeiten brauchen sollten. Wir schreiben sie für Mannschaftssportarten ein, falls sie eines Tages Team-Fähigkeiten brauchen sollten, zum Beispiel wenn sie an die Harvard Business School gehen. Wir versuchen, ihnen einen Sinn für Finanzen und Naturwissenschaften zu geben, sie umweltbewusst und glutenfrei zu erziehen, obwohl jetzt wahrscheinlich ein guter Zeitpunkt ist, Ihnen zu sagen, dass ich als ich Kind keines von beidem war. Ich bekam pürierte Nudeln mit Rindfleisch aus dem Glas. Und wissen Sie was? Es geht mir gut. Ich bezahle meine Steuern. Ich habe eine Festanstellung. Ich wurde sogar eingeladen, bei TED zu sprechen. Aber heute wird angenommen, dass das, was damals gut genug für mich oder für meine Mitmenschen war, heute nicht mehr gut genug ist. Also rasen wir alle wie verrückt zu diesem Bücherregal, weil wir denken, dass, wenn wir nicht alles versuchen, es so ist, als ob wir tatenlos blieben und unsere Verpflichtungen unseren Kindern gegenüber nicht einhielten. Es ist also schon schwierig genug, unsere neuen Rollen
to do their new roles if they knew what they were preparing their kids for. This is yet another thing that makes modern parenting so very confounding. We have no clue what portion our wisdom, if any, is of use to our kids. The world is changing so rapidly, it's impossible to say. This was true even when I was young. When I was a kid, high school specifically, I was told that I would be at sea in the new global economy if I did not know Japanese. And with all due respect to the Japanese, it didn't turn out that way. Now there is a certain kind of middle-class parent that is obsessed with teaching their kids Mandarin, and maybe they're onto something, but we cannot know for sure. So, absent being able to anticipate the future, what we all do, as good parents, is try and prepare our kids for every possible kind of future, hoping that just one of our efforts will pay off. We teach our kids chess, thinking maybe they will need analytical skills. We sign them up for team sports, thinking maybe they will need collaborative skills, you know, for when they go to Harvard Business School. We try and teach them to be financially savvy and science-minded and eco-friendly and gluten-free, though now is probably a good time to tell you that I was not eco-friendly and gluten-free as a child. I ate jars of pureed macaroni and beef. And you know what? I'm doing okay. I pay my taxes. I hold down a steady job. I was even invited to speak at TED. But the presumption now is that what was good enough for me, or for my folks for that matter, isn't good enough anymore. So we all make a mad dash to that bookshelf, because we feel like if we aren't trying everything, it's as if we're doing nothing and we're defaulting on our obligations to our kids. So it's hard enough to navigate our new roles
als Mütter und Väter zu steuern. Jetzt kommt zu diesem Problem noch etwas anderes dazu: Wir steuern ebenfalls unsere neuen Rollen als Ehemänner und Ehefrauen, weil die meisten Frauen heute erwerbstätig sind. Dies ist ein anderer Grund, warum Elternschaft sich wie eine Krise anfühlt. Wir haben keine Regeln, kein Drehbuch, keine Normen dafür, was wir machen, wenn ein Kind hinzukommt, jetzt, wo Mama und Papa beide Brotverdiener sind. Der Autor Michael Lewis hat dies einmal sehr, sehr schön formuliert. Er sagte, der sicherste Weg, damit ein Paar anfängt sich zu streiten, ist der, mit einem anderem Paar Essen zu gehen, dessen Arbeitsaufteilung sich minimal von seiner unterscheidet. Das Gespräch im Auto auf dem Heimweg läuft dann ungefähr so ab: "Hast du mitbekommen, dass Dave derjenige ist, der sie jeden Morgen zur Schule bringt?" (Gelächter) Ohne Vorgaben wer von uns was macht in dieser schönen neuen Welt, fangen Paare an sich zu streiten, und Mütter als auch Väter haben beide ihre gerechtfertigten Meckereien. Mütter werden zu Hause eher "multitasken", während Väter zu Hause eher "mono-tasken". Trifft man einen Mann bei ihm zu Hause an, macht er gerade wahrscheinlich nur eine Sache auf einmal. Tatsächlich hat die UCLA vor Kurzem eine Studie durchgeführt, die sich die gängigste Anordnung von Familienmitgliedern in Mittelklassehaushalten angesehen hat. Raten Sie mal, was dabei herauskam? Papa alleine in einem Zimmer. Laut der Amerikanischen Studie zur Zeitnutzung, kümmern sich Mütter immer noch zwei Mal mehr um die Kinderbetreuung als Väter, was besser ist als zu Erma Bombecks Zeiten. Etwas von ihr Geschriebenes ist immer noch höchst relevant: "Ich bin seit Oktober nicht mehr alleine im Badezimmer gewesen." (Gelächter) Doch die Sache ist die: Männer tun viel.
as mothers and fathers. Now add to this problem something else: we are also navigating new roles as husbands and wives because most women today are in the workforce. This is another reason, I think, that parenthood feels like a crisis. We have no rules, no scripts, no norms for what to do when a child comes along now that both mom and dad are breadwinners. The writer Michael Lewis once put this very, very well. He said that the surest way for a couple to start fighting is for them to go out to dinner with another couple whose division of labor is ever so slightly different from theirs, because the conversation in the car on the way home goes something like this: "So, did you catch that Dave is the one who walks them to school every morning?" (Laughter) Without scripts telling us who does what in this brave new world, couples fight, and both mothers and fathers each have their legitimate gripes. Mothers are much more likely to be multi-tasking when they are at home, and fathers, when they are at home, are much more likely to be mono-tasking. Find a guy at home, and odds are he is doing just one thing at a time. In fact, UCLA recently did a study looking at the most common configuration of family members in middle-class homes. Guess what it was? Dad in a room by himself. According to the American Time Use Survey, mothers still do twice as much childcare as fathers, which is better than it was in Erma Bombeck's day, but I still think that something she wrote is highly relevant: "I have not been alone in the bathroom since October." (Laughter) But here is the thing: Men are doing plenty.
Sie verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern, als ihre Väter je mit ihnen verbracht haben. Sie arbeiten im Durchschnitt mehr bezahlte Stunden als ihre Frauen, und sie wollen wirklich gute, involvierte Väter sein. Heute sind es Väter, und nicht Mütter, die am meisten von Konflikten zwischen Berufs- und Privatleben berichten. Wie auch immer, und ganz nebenbei,
They spend more time with their kids than their fathers ever spent with them. They work more paid hours, on average, than their wives, and they genuinely want to be good, involved dads. Today, it is fathers, not mothers, who report the most work-life conflict. Either way, by the way,
wenn Sie glauben, dass es für traditionelle Familien schwer ist, mit diesen neuen Rollen zurechtzukommen, stellen Sie sich erst vor, wie es jetzt für weniger traditionelle Familien ist: Familien mit zwei Vätern, Familien mit zwei Müttern, Familien mit nur einem Elternteil. Sie müssen ständig improvisieren. In einem progressiveren Land,
if you think it's hard for traditional families to sort out these new roles, just imagine what it's like now for non-traditional families: families with two dads, families with two moms, single-parent households. They are truly improvising as they go. Now, in a more progressive country,
und verzeihen Sie mir, dass ich in Klischees verfalle und, ja, Schweden nenne, können Eltern sich auf den Staat für Unterstützung verlassen. Es gibt Länder, die die Angst und die wechselnden Rollen von Müttern und Vätern anerkennen. Leider sind die USA keines von ihnen, und für den Fall, dass Sie sich fragen, was die USA mit Papua-Neuguinea und Liberia gemeinsam haben, ist es das: Auch wir haben keinen bezahlten Erziehungsurlaub. Wir sind eins von acht Ländern, bei denen das so ist. In dieser Zeit intensiver Verwirrung
and forgive me here for capitulating to cliché and invoking, yes, Sweden, parents could rely on the state for support. There are countries that acknowledge the anxieties and the changing roles of mothers and fathers. Unfortunately, the United States is not one of them, so in case you were wondering what the U.S. has in common with Papua New Guinea and Liberia, it's this: We too have no paid maternity leave policy. We are one of eight known countries that does not. In this age of intense confusion,
gibt es nur ein Ziel, worüber sich alle Eltern einig sein können, egal, ob sie Tigermütter oder Hippiemütter, Helikopter oder Drohnen sind: Das Glück unserer Kinder steht an erster Stelle. Das bedeutet es, Kinder zu erziehen in einer Zeit, in der sie wirtschaftlich wertlos, aber gefühlsmäßig unbezahlbar sind. Wir sind alle die Hüter ihrer Selbstachtung. Das eine Mantra, das kein Elternteil je bezweifelt, ist dies: "Ich will nur, dass meine Kinder glücklich sind." Und verstehen Sie mich nicht falsch: Glück ist ein wundervolles Ziel für ein Kind. Aber ein sehr flüchtiges. Glück und Selbstvertrauen - Kindern das beizubringen, ist nicht das Gleiche wie ihnen beizubringen, ein Feld zu pflügen. Es ist nicht das Gleiche wie ihnen beizubringen, wie man Fahrrad fährt. Es gibt dafür keinen Lehrplan. Glück und Selbstvertrauen können Nebenprodukte sein, aber sie können nicht an sich Ziele sein. Das Glück eines Kindes ist eine sehr unfaire Last, die ein Elternteil zu tragen hat. Und einem Kind Glück aufzubürden, ist erst recht eine unfaire Last. Und ich muss Ihnen sagen,
there is just one goal upon which all parents can agree, and that is whether they are tiger moms or hippie moms, helicopters or drones, our kids' happiness is paramount. That is what it means to raise kids in an age when they are economically worthless but emotionally priceless. We are all the custodians of their self-esteem. The one mantra no parent ever questions is, "All I want is for my children to be happy." And don't get me wrong: I think happiness is a wonderful goal for a child. But it is a very elusive one. Happiness and self-confidence, teaching children that is not like teaching them how to plow a field. It's not like teaching them how to ride a bike. There's no curriculum for it. Happiness and self-confidence can be the byproducts of other things, but they cannot really be goals unto themselves. A child's happiness is a very unfair burden to place on a parent. And happiness is an even more unfair burden to place on a kid.
And I have to tell you,
das führt zu sehr eigenartigen Exzessen. Wir sind jetzt so bemüht, unsere Kinder vor der Hässlichkeit der Welt zu beschützen, dass wir sie jetzt sogar vor der Sesamstraße abschirmen. Ich wünschte, ich könnte sagen, das sei ein Witz, aber wenn Sie rausgehen, um die ersten Folgen der Sesamstraße auf DVD zu kaufen, wie ich es aus Nostalgie gemacht habe, werden Sie eine Warnung am Anfang finden, die sagt, dass dieser Inhalt nicht für Kinder geeignet ist. (Gelächter) Kann ich das nochmal wiederholen? Der Inhalt der originalen Sesamstraße ist nicht für Kinder geeignet. Als sie von der New York Times dazu befragt wurde, hatte eine Produzentin der Show eine Reihe an Erklärungen parat. Eine davon war, dass das Krümelmonster in einem Sketch eine Pfeife raucht und sie dann herunterschluckt. Ein schlechtes Vorbild? Ich weiß nicht. Aber was mich wirklich nicht losließ, war, dass sie sagte, sie wüsste nicht, ob Oscar der Griesgram heute noch erfunden werden könne, weil er zu depressiv sei. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie sehr mich das beunruhigt. (Gelächter) Sie haben eine Frau vor sich, die ein Periodensystem der Muppets an ihrer Bürowand hängen hat. Hier ist der Übeltäter. Das ist mein Sohn am Tag seiner Geburt.
I think it leads to some very strange excesses. We are now so anxious to protect our kids from the world's ugliness that we now shield them from "Sesame Street." I wish I could say I was kidding about this, but if you go out and you buy the first few episodes of "Sesame Street" on DVD, as I did out of nostalgia, you will find a warning at the beginning saying that the content is not suitable for children. (Laughter) Can I just repeat that? The content of the original "Sesame Street" is not suitable for children. When asked about this by The New York Times, a producer for the show gave a variety of explanations. One was that Cookie Monster smoked a pipe in one skit and then swallowed it. Bad modeling. I don't know. But the thing that stuck with me is she said that she didn't know whether Oscar the Grouch could be invented today because he was too depressive. I cannot tell you how much this distresses me. (Laughter) You are looking at a woman who has a periodic table of the Muppets hanging from her cubicle wall. The offending muppet, right there. That's my son the day he was born.
Ich war mit Morphinen vollgepumpt. Ich hatte einen ungeplanten Kaiserschnitt. Aber sogar in meinem Opiumnebel konnte ich einen sehr klaren Gedanken fassen, als ich ihn zum ersten Mal hielt. Ich flüsterte in sein Ohr: "Ich werde mir alle Mühe geben, dir nicht weh zu tun." Es war der hippokratische Eid und ich war mir dessen nicht einmal bewusst. Aber heute ist mir klar, dass der hippokratische Eid ein viel realistischeres Ziel ist als Glück. Wie Ihnen jedes Elternteil bestätigen kann, ist es furchtbar schwer. Jeder von uns hat verletzende Sachen gesagt oder getan, die wir um alles in der Welt zurücknehmen möchten. Ich denke, dass wir in einer anderen Zeit nicht so viel von uns selbst erwartet haben und es ist wichtig, dass wir uns alle daran erinnern, wenn wir das nächste Mal mit rasenden Herzen auf diese Bücherregale starren. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie man neue Normen für diese Welt schaffen soll, aber ich denke wirklich, dass wir in unserem verzweifelten Streben, glückliche Kinder zu erschaffen, vielleicht eine falsche moralische Last übernehmen. Mir scheint es ein besseres Ziel, und, wenn ich es so sagen darf, ein tugendhafteres, uns auf das Erschaffen produktiver und moralischer Kindern zu konzentrieren und einfach zu hoffen, dass das Glück zu ihnen kommt aufgrund des Guten, das sie tun, aufgrund ihrer Leistungen und der Liebe, die sie von uns erhalten. Dies ist, immerhin, eine Antwort darauf, kein Drehbuch zu haben. Da wir keine neuen Drehbücher haben, nehmen wir uns einfach das älteste vor -- Anstand, Arbeitsethik, Liebe -- und überlassen Glück und Selbstachtung sich selbst. Ich denke, wenn wir das alle täten, ginge es den Kindern immer noch gut, wie auch ihren Eltern, in beiden Fällen vielleicht sogar besser. Danke.
I was high as a kite on morphine. I had had an unexpected C-section. But even in my opiate haze, I managed to have one very clear thought the first time I held him. I whispered it into his ear. I said, "I will try so hard not to hurt you." It was the Hippocratic Oath, and I didn't even know I was saying it. But it occurs to me now that the Hippocratic Oath is a much more realistic aim than happiness. In fact, as any parent will tell you, it's awfully hard. All of us have said or done hurtful things that we wish to God we could take back. I think in another era we did not expect quite so much from ourselves, and it is important that we all remember that the next time we are staring with our hearts racing at those bookshelves. I'm not really sure how to create new norms for this world, but I do think that in our desperate quest to create happy kids, we may be assuming the wrong moral burden. It strikes me as a better goal, and, dare I say, a more virtuous one, to focus on making productive kids and moral kids, and to simply hope that happiness will come to them by virtue of the good that they do and their accomplishments and the love that they feel from us. That, anyway, is one response to having no script. Absent having new scripts, we just follow the oldest ones in the book -- decency, a work ethic, love — and let happiness and self-esteem take care of themselves. I think if we all did that, the kids would still be all right, and so would their parents, possibly in both cases even better. Thank you.
(Applaus)
(Applause)