Es gibt mehr chinesische Restaurants in diesem Land als McDonald's-, Burger King-, Kentucky Fried Chicken- und Wendy's-Filialen zusammengenommen -- 40.000 um genau zu sein. Chinesische Restaurants haben tatsächlich eine wichtige Rolle in der amerikanischen Geschichte gespielt. Die Kubakrise wurde in einem chinesischen Restaurant namens "Yenching Palace" in Washington, D.C. gelöst, welches inzwischen unglücklicherweise geschlossen ist und kurz davor ist, in ein Walgreen's umgewandelt zu werden. Und das Haus, in dem John Wilkes Booth das Attentat auf Abraham Lincoln plante, ist heute auch ein chinesisches Restaurant namens Wok 'n Roll in der H Street in Washington. (Gelächter) Und es ist nicht vollkommen grundlos, denn Wok und Rolle -- chinesisches Essen und japanisches Essen, also klappt das schon. Und Amerikaner lieben ihr chinesisches Essen so sehr, dass sie es sogar in den Weltraum gebracht haben. Die NASA zum Beispiel serviert thermo-stabilisiertes süß-sauer Schweinefleisch auf ihrem Shuttle-Menü für ihre Astronauten.
There are more Chinese restaurants in this country than McDonald's, Burger King, Kentucky Fried Chicken and Wendy's, combined -- 40,000, actually. Chinese restaurants have played an important role in American history, as a matter of fact. The Cuban missile crisis was resolved in a Chinese restaurant called Yenching Palace in Washington, DC, which unfortunately is closed now, and about to be turned into Walgreen's. And the house where John Wilkes Booth planned the assassination of Abraham Lincoln is also now a Chinese restaurant called Wok and Roll, on H Street in Washington. (Laughter) And it's not completely gratuitous, because "wok" and "roll" -- Chinese food and Japanese foods, so it kind of works out. And Americans love their Chinese food so much, they've actually brought it into space. NASA, for example, serves thermostabilized sweet-and-sour pork on its shuttle menu for its astronauts.
Also, lassen Sie mich Ihnen die Frage stellen: Wenn der Maßstab für "Amerikanischheit" der Apfelkuchen ist, fragen Sie sich selbst, wie oft essen Sie Apfelkuchen, im Gegensatz dazu, wie oft Sie chinesisch essen. Alles klar? (Gelächter) Und wenn Sie darüber nachdenken, sind einige Essen, von denen Sie oder wir oder Amerikaner denken, es seien chinesisches Essen, für Chinesen kaum als diese zu erkennen, zum Beispiel: Rindfleisch mit Brokkoli, Frühlingsrollen, Genral Tsos Hühnchen, Glückskekse, Chop Suey, die Kisten für Essen zum Mitnehmen. Zum Beispiel habe ich einen ganzen Haufen Glückskekse zurück nach China mitgenommen und gab sie Chinesen, um zu sehen, wie sie reagieren würden. Was ist das? Soll ich es probieren? Probiere es! Wie nennt man das? Glückskeks.
So, let me present the question to you: If our benchmark for Americanness is apple pie, you should ask yourself: how often do you eat apple pie, versus how often do you eat Chinese food? (Laughter) And if you think about it, a lot of the foods that we or Americans think of as Chinese food are barely recognizable to Chinese. For example: beef with broccoli, egg rolls, General Tso's Chicken, fortune cookies, chop suey, the take-out boxes. For example, I took a whole bunch of fortune cookies back to China, gave them to Chinese to see how they would react. [What is this?] [Should I try it?] [Try it!] [What is this called?] [Fortune cookie.]
Da ist ein Stück Papier drin! (Gelächter) Was ist das? Du hast einen Preis gewonnen! Was ist das? Das ist eine Schicksalsvorhersage! Lecker!
(Laughter) [There's a piece of paper inside!] (Laughter) [What is this?] [You've won a prize!] [What is this?] [It's a fortune!] [Tasty!]
Wo kommen sie also her? Die kurze Antwort ist, in Wirklichkeit sind sie aus Japan. Und in Kyoto, außerhalb, gibt es immer noch kleine familienbetriebene Bäckereien, die Glückskekse herstellen, wie sie es schon vor über 100 Jahren taten, 30 Jahre bevor Glückskekse in den Vereinigten Staaten eingeführt wurden. Wenn man sie nebeneinander sieht, gibt es gelb und braun. Die der Japaner sind eigentlich mit Miso- und Sesampastengeschmack, also sind sie nicht so süß wie unsere Version. Wie kamen sie also in die Vereinigten Staaten? Die kurze Antwort ist, die japanischen Immigranten kamen herüber, und ein Haufen Bäcker führten sie ein -- inklusive mindestens einem in Los Angeles, und einem hier in San Fransisco namens "Benkyo-do", der auf der Kreuzung von Sutter und Buchanan liegt. Tatsächlich stellten sie damals Glückskekse mit ziemlich ähnlichen Arten von Eisenformen her wie die, die wir zurück in Kyoto gesehen haben.
So where are they from? The short answer is, actually, they're from Japan. And in Kyoto, outside, there are still small family-run bakeries that make fortune cookies, as they did over 100 years ago, 30 years before fortune cookies were introduced in the United States. If you see them side by side, there's yellow and brown. Theirs are actually flavored with miso and sesame paste, so they're not as sweet as our version. So how did they get to the US? Well, the short answer is, the Japanese immigrants came over, and a bunch of the bakers introduced them -- including at least one in Los Angeles, and one here in San Francisco, called Benkyodo, which is on the corner of Sutter and Buchanan. Back then, they made fortune cookies using very much the similar kind of irons that we saw back in Kyoto.
Die interessante Frage ist also, wie kommt man von Glückskeksen, die etwas japanisches sind, zu etwas, das chinesisch ist? Die kurze Antwort ist, wir haben alle Japaner während des zweiten Weltkrieges eingesperrt, inklusive denen, die Glückskekse hergestellt haben, so dass zur Zeit, als die Chinesen einzogen, sie eine Art Absatzmöglichkeit sahen und übernahmen. (Gelächter) Glückskekse also: erfunden von den Japanern, bekannt gemacht durch die Chinesen, aber letztendlich von Amerikanern konsumiert. Sie sind überwiegend amerikanisch.
The interesting question is: How do you go from fortune cookies being something that is Japanese to being something that is Chinese? Well, we locked up all the Japanese during World War II, including those that made fortune cookies. So that's when the Chinese moved in, saw a market opportunity and took over. (Laughter) So, fortune cookies: invented by the Japanese, popularized by the Chinese, but ultimately consumed by Americans. They're more American than anything else.
Noch eines meiner Lieblingsgerichte: General Tsos Hühnchen -- welches, ganz nebenbei, in der Akademie der US Navy, als Admiral Tsos Hühnchen bekannt ist. Ich liebe dieses Gericht.
Another of my favorite dishes: General Tso's Chicken -- which, by the way, in the US Naval Academy is called Admiral Tso's Chicken. (Laughter)
Der ursprüngliche Titel meines Buchen nannte sich eigentlich "Der Lange Marsch des General Tso" und er ist in der tat sehr weit marschiert, denn er ist süß, er ist frittiert, und er ist Hühnchen -- alles Dinge, die Amerikaner lieben. (Gelächter) Er ist sogar so weit marschiert, dass der Koch, der das Gericht ursprünglich erfunden hatte, es nicht wiedererkennt; er ist ziemlich entsetzt.
I love this dish. The original name of my book was "The Long March of General Tso." And he has marched very far indeed, because he is sweet, he is fried, and he is chicken -- all things that Americans love. (Laughter) He has marched so far, actually, that the chef who originally invented the dish doesn't recognize it; he's kind of horrified.
Er ist zur Zeit in Taiwan.
Video: (In Chinese) Audience: (Laughter)
Er ist im Ruhestand, gehörlos und spielt eine Menge Mahjong. Nachdem ich ihm das gezeigt hatte, stand er auf, und sagt: "Mominqimiao", was bedeutet: "Das ist alles Quatsch", und geht zurück, um sein Mahjong Spiel während des Nachmittags zu spielen.
He's in Taiwan right now. He's retired, deaf and plays a lot of mah–jongg. After I showed him this, he got up, and says, "mòmíngqímiào," which means, "This is all nonsense," and goes back to play his mah-jongg game during the afternoon.
Noch ein Gericht. Eines meiner Favoriten. Rindfleisch mit Brokkoli. Brokkoli ist kein chinesisches Gemüse; in Wirklichkeit ist es ursprünglich ein italienisches Gemüse. Es wurde in den 1800ern in die Vereinigten Staaten eingeführt, aber wurde in den 1920ern und den 1930ern bekannt. Tatsächlich hatten die Chinesen ihre eigene Version von Brokkoli, welche "chinesisches Brokkoli" genannt wird, aber im Moment, was -- sie haben heutzutage den amerikanischen Brokkoli entdeckt und importieren ihn als eine Art exotische Delikatesse.
Another dish, one of my favorites: beef with broccoli. Broccoli is not a Chinese vegetable; in fact, it is originally an Italian vegetable. It was introduced into the United States in the 1800s, but became popularized in the 1920s and the 1930s. The Chinese have their own version of broccoli, called Chinese broccoli, but they've now discovered American broccoli, and are importing it as a sort of exotic delicacy.
Ich garantiere Ihnen, General Tso hat in seinem Leben nie einen Stängel Brokkoli gesehen -- und tatsächlich war das ein Foto von General Tso. Ich bin in seine Heimatstadt gegangen. Das ist eine Plakatwand, auf der steht: "Willkommen zu dem Geburtsort von General Tso." Und ich machte mich auf die Suche nach Hühnern. Endlich fand ich eine Kuh -- und fand doch noch Hühner. Glauben Sie es oder nicht, diese Jungs überquerten gerade die Straße. Und -- (Gelächter) -- ich fand sogar eine ganze Menge von General Tsos Verwandten, die immer noch in der kleinen Stadt leben. Dieser Typ ist jetzt fünf Generationen von dem General entfernt; dieser Typ etwa sieben. Ich zeigte ihnen all die Fotos von General Tsos Hühnchen, die ich Ihnen gezeigt habe und sie sagten: "Wir kennen dieses Gericht nicht." Und dann sagten sie: "Ist das chinesisches Essen?" Weil es für sie nicht wie chinesisches Essen aussieht. Aber sie waren nicht wirklich überrascht, dass ich um die Welt gereist bin, um sie zu besuchen, denn in ihren Augen ist er immerhin ein berühmter militärischer Held aus der Qing Dynastie. Er spielte eine wichtige Rolle in der Rebellion von Taipeng, welche ein Krieg war, der von einem Typen angefangen wurde, der dachte, er wäre der Sohn Gottes und der kleine Bruder von Jesus Christus. Und den Krieg auslöste, der 20 Millionen Menschen das Leben nahm -- bis heute der tödlichste Bürgerkrieg weltweit. Also wissen Sie, als ich dort war, wurde mir bewusst, dass General Tso, Colonel Sanders in Amerika ziemlich ähnlich darin ist, dass er für Hühnchen und nicht Krieg bekannt ist. Andererseits in China aber eigentlich für Krieg und nicht Hühnchen bekannt ist.
I guarantee you, General Tso never saw a stalk of broccoli in his life. That was a picture of General Tso. I went to his home town. This is a billboard that says: "Welcome to the birthplace of General Tso." And I went looking for chicken. Finally found a cow -- and did find chicken. Believe it or not, these guys were actually crossing the road. (Laughter) And I found a whole bunch of General Tso's relatives who are still in the town. This guy is now five generations removed from the General; this guy is about seven. I showed them the pictures of General Tso Chicken, and they were like, "We don't know this dish. Is this Chinese food?" Because it doesn't look like Chinese food to them. But they weren't surprised I traveled around the world to visit them, because in their eyes he is, after all, a famous Qing dynasty military hero. He played an important role in the Taiping Rebellion, a war started by a guy who thought he was the son of God and baby brother of Jesus Christ. He caused a war that killed 20 million people -- still the deadliest civil war in the world to this day. So, you know, I realized when I was there, General Tso is kind of a lot like Colonel Sanders in America, in that he's known for chicken and not war. But in China, this guy's actually known for war and not chicken.
Aber der Großvater aller chinesisch-amerikanischen Gerichte über das wir wahrscheinlich reden sollten, ist Chop Suey, welches um die Wende des 20. Jahrhunderts herum eingeführt wurde. Und laut der New York Times in 1904, gab es einen Ausbruch von chinesischen Restaurants überall in der Stadt und "die Stadt ist verrückt nach 'Chop Suey' geworden". Es dauerte also etwa 30 Jahre bevor die Amerikaner begriffen, dass, oha, Chop Suey in China gar nicht bekannt ist. Und wie dieser Artikel darlegt: "Weiß der durchschnittliche Bürger einer Stadt in China nichts von Chop Suey." Wissen Sie, damals war es ein Weg, um zu zeigen, dass man kultiviert und weltoffen ist: wenn Sie ein Typ gewesen wären und ein Mädchen beeindrucken wollten, konnten Sie mit ihr auf ein Chop Suey-Date ausgehen. Ich erzähle gerne, dass Chop Suey der größte kulinarische Scherz ist, den jemals eine Kultur einer anderen gespielt hat, denn Chop Suey, wenn man es ins Chinesische übersetzt, bedeutet tsap sui, was, wenn man es zurückübersetzt, "Krimskrams und Reste" bedeutet. Das heißt also, dass diese Leute in China herumlaufen und nach Chop Suey fragen, was so ähnlich ist wie ein Japaner, der hierher kommt und sagt: "Ich habe gehört Sie haben ein sehr beliebtes Gericht in Ihrem Land namens 'Essensreste'", und es ist besonders -- (Gelächter) -- stimmt's? Und nicht nur das: dieses Gericht ist besonders nach diesem Feiertag, den Sie "Erntedankfest" nennen, beliebt. (Gelächter)
But the granddaddy of all the Chinese American dishes we probably ought to talk about is chop suey, which was introduced around the turn of the 20th century. According to the New York Times in 1904, there was an outbreak of Chinese restaurants all over town, and "... the city has gone 'chop suey' mad." So it took about 30 years before the Americans realized that chop suey is actually not known in China, and as this article points out, "The average native of any city in China knows nothing of chop suey." Back then it was a way to show you were sophisticated and cosmopolitan; a guy who wanted to impress a girl could take her on a chop suey date. I like to say chop suey is the biggest culinary joke one culture ever played on another, because "chop suey," translated into Chinese, means "jaahp-seui," which, translated back, means "odds and ends." So, these people are going around China asking for chop suey, which is sort of like a Japanese guy coming here and saying, "I understand you have a very popular dish in your country called 'leftovers.'" (Laughter) Right? (Laughter) And not only that: "This dish is particularly popular after that holiday you call 'Thanksgiving.'" (Laughter)
Wieso also -- wieso und wo -- kommt Chop Suey her? Lassen Sie uns in die Mitte der 1800er zurückspringen, als die Chinesen erstmals nach Amerika kamen. Damals haben die Amerikaner nicht danach geschrien, chinesisch zu essen. Sie sahen diese Leute, die an ihren Kuesten gelandet waren sogar als Fremdlinge an. Diese Leute aßen keine Hunde -- sie aßen Katzen -- und sie aßen keine Katzen -- sie aßen Ratten. Tatsächlich veröffentlichte die New York Times, mein werter Arbeitgeber, in 1883 einen Artikel, der fragte: "Essen Chinesen Ratten?" Und nicht gerade die politisch korrekteste Frage, die man heutzutage stellen kann, aber wenn man sich die populären Bilder der Zeit einmal ansieht, nicht so ausgefallen. Das ist tatsächlich eine echte Reklame für Ratten-Gift aus den späten 1800ern, und wenn Sie unter den Worten "Clears" -- sehr klein geschrieben -- hinsehen, steht dort: "Sie müssen gehen", was sich nicht nur auf die Ratten bezieht, sondern auch auf den Chinesen unter ihnen, da die Art, auf die Essen wahrgenommen wurde, jene war, dass diese Leite, die Mahlzeiten zu sich nahmen, die anders als unsere sind, auch anders als wir sein müssen.
So, why and where did chop suey come from? Let's go back to the mid-1800s, when the Chinese first came to America. Back then, Americans were not clamoring to eat Chinese food. In fact, they saw these people who landed at their shores as alien. These people weren't eating dogs, they were eating cats. If they weren't eating cats, they were eating rats. In fact, The New York Times, my esteemed employer, in 1883 ran an article that asked, "Do Chinese eat rats?" Not the most PC question to be asked today, but if you look at the popular imagery of the time, not so outlandish. This is actually a real advertisement for rat poison from the late 1800s. And if you see under the word "Clears" -- very small -- it says, "They must go," which refers not only to the rats, but to the Chinese in their midst, because the way that the food was perceived was that these people who ate foods different from us must be different from us.
Und eine andere Weise, auf die man diese Art von, diese Abneigung gegenüber den Chinesen sah, war anhand von Dokumenten, wie diesem. Dies ist sogar in der Forschungsbibliothek des US-Kongresses; es ist eine von Samuel Gompers, dem Held unserer amerikanischen Arbeiter Bewegung, veröffentlichte Broschüre und sie nennt sich "Einige Gründe für chinesischen Ausschluss: Fleisch gegen Reis: amerikanische Männlichkeit gegen asiatischen Kuliismus: Was soll überleben?" Und es brachte im Grunde genommen das Argument, dass chinesische Männer, die Reis aßen, konsequent den Lebensstandard für amerikanische Männer, die Fleisch aßen, senken würden. Und tatsächlich ist dies damals einer der Gründe dafür gewesen, wieso wir sie aus diesem Land ausschließen müssen. Mit Gefühlen, wie diesen, wurde also zwischen 1882 und 1902 der chinesische Ausschluss Akt mehr oder weniger erlassen, das einzige Mal in der amerikanischen Geschichte, dass eine Gruppe spezifisch auf Grund ihrer nationalen Herkunft oder Ethnizität ausgeschlossen wurde. Auf die eine oder die andere Art, wurde also aus dem Grund, dass die Chinesen angegriffen wurden, Chop Suey, als eine Art Verteidigungsmechanismus kreiert.
Another way that you saw this antipathy towards the Chinese is through documents like this. This is in the Library of Congress. It's a pamphlet published by Samuel Gompers, hero of our American labor movement. It's called, "Some Reason for Chinese Exclusion: Meat versus Rice: American Manhood against Asiatic Coolieism: Which shall survive?" And it basically made the argument that Chinese men who ate rice would necessarily bring down the standard of living for American men who ate meat. And as a matter of fact, then, this is one of the reasons we must exclude them from this country. So, with sentiments like these, the Chinese Exclusion Act was passed between 1882 and 1902, the only time in American history when a group was specifically excluded for its national origin or ethnicity. So in a way, because the Chinese were attacked, chop suey was created as a defense mechanism.
Wer kam nun aber auf die Idee von Chop Suey? Es gibt viele verschiedene Mythen, viele verschiedene Legenden, aber eine derjenigen, die ich gefunden habe und die ich am interessantesten fand, ist dieser Artikel von 1904. Ein chinesischer Typ namens Lem Sen kreuzt im chinesischen Viertel in New York City aus und sagt: "Ich will, dass ihr Leute alle aufhört Chop Suey zu machen, weil ich der ursprüngliche Erfinder und alleinige Eigentümer des als Chop Suey bekanneten Gerichtes bin." Und so wie er es erzählt, gab es einen Typen, es gab einen berühmten chinesischen Diplomaten, der auftauchte und ihm wurde gesagt, dass es ein Gericht kochen sollte, das sehr populär aussehen sollte und welches, um zu zitieren, als chinesisch "durchgehen" konnte. Und wie er sagte -- wir würden das heutzutage niemals drucken lassen -- aber im Grunde genommen ist der amerikanische Mann sehr reich geworden. Lem Sen, wer ist dieser Typ: "Ich hätte auch all dieses Geld verdient, aber ich habe all diese Zeit damit verbracht, den amerikanischen Mann zu suchen, der mein Rezept gestohlen hatte. Jetzt bin ich gekommen und habe ihn gefunden und ich will mein Rezept zurück und ich will, dass alle aufhören, Chop Suey zu kochen oder mich für die Rechte zu bezahlen, um dasselbe zu tun." Es war also eine frühe Anwendung von geistigen Eigentumsrechten.
Who came up with the idea of chop suey? There's a lot of different mysteries and legends, but of the ones I've found, the most interesting is this article from 1904. A Chinese guy named Lem Sen shows up in Chinatown, New York City, and says, "I want you all to stop making chop suey, because I am the original creator and sole proprietor of chop suey. And the way he tells it, there was a famous Chinese diplomat that showed up, and he was told to make a dish that looked very popular and could, quote, "pass" as Chinese. And as he said -- we would never print this today -- but basically, the American man has become very rich. Lem Sen: "I would've made this money, too, but I spent all this time looking for the American man who stole my recipe. Now I've found him and I want my recipe back, and I want everyone to stop making chop suey, or pay me for the right to do the same. So it was an early exercise of intellectual property rights.
Die Sache ist also, dass diese Art der Vorstellung chinesisch-amerikanischen Essens nicht nur in Amerika existiert. Wenn man eigentlich einmal darüber nachdenkt, ist chinesisches Essen das am weitesten verbreitete Essen auf dem Planeten, serviert auf allen sieben Kontinenten, sogar in der Antarktis, weil Montag abends chinesischer Essensabend in der McMurdo Station ist, welche die wissenschaftliche Hauptstation in der Antarktis ist. Man sieht also verschiedene Sorten von chinesischem Essen. Zum Beispiel gibt es französisches chinesisches Essen, wo Froschbeine mit Salz und Pfeffer serviert werden. Es gibt italienisches chinesisches Essen, wo es keine Glückskekse gibt und deswegen frittiertes Eis serviert wird. Meine untere Nachbarin Alessandra war vollkommen schockiert als ich ihr sagte: "Alter, frittiertes Eis ist nicht chinesisch." Und sie meint: "Ist es das nicht? Aber sie servieren es in all den chinesischen Restaurants in Italien." (Gelächter) Und sogar die Briten haben ihre eigene Version. Dies ist ein Gericht namens knuspriges zerschnitzeltes Rindfleisch, das eine ganze Menge an Knuspern hat, eine ganze Menge Zerschnitzeltes, und nicht viel Rindfleisch. Es gibt west-indisches chinesisches Essen, es gibt jamaikanisches chinesisches Essen, es gibt nah-östliches chinesisches Essen, es gibt mauretanisches chinesisches Essen. Das ist ein Gericht namens "Magic Bowl", das ich entdeckt habe. Es gibt indisches chinesisches Essen, koreanisches chinesisches Essen, japanisches chinesisches Essen, wo Sie die Baozi, die kleinen Brötchen, nehmen und sie in kleine Pizza Versionen umwandeln und sie nehmen -- vollkommen zufällig nehmen sie chinesische Nudelgerichte und "Ramen-isieren" sie. Das hier ist etwas, das in der chinesischen Version keine Suppe hat. Es gibt also peruanisches chinesisches Essen, was nicht mit mexikanischem chinesischen Essen verwechselt werden sollte, wo man im Grunde genommen Dinge nimmt und sie wie Fajitas aussehen lässt. Und dann -- eine Sache: sie haben Dinge, wie Risotto Chop Suey. Mein persönlicher Favorit aller Restaurants, auf die ich rund um die Welt gestoßen bin, war dieses hier in Brasilien namens "Kung Food." (Gelächter)
The thing is, this idea of Chinese-American food doesn't exist only in America. In fact, Chinese food is the most pervasive food on the planet, served on all seven continents, even Antarctica, because Monday night is Chinese food night at McMurdo Station, which is the main scientific station in Antarctica. You see different varieties of Chinese food. For example, there is French Chinese food, where they serve salt and pepper frog legs. There is Italian Chinese food, where they don't have fortune cookies, so they serve fried gelato. My neighbor, Alessandra, was shocked when I told her, "Dude, fried gelato is not Chinese." She's like, "It's not? But they serve it in all the Chinese restaurants in Italy." (Laughter) Even the Brits have their own version. This is a dish called "crispy shredded beef," which has a lot of crisp, a lot of shred, and not a lot of beef. There is West Indian Chinese food, there's Jamaican Chinese food, Middle Eastern Chinese food, Mauritian Chinese food. This is a dish called "Magic Bowl," that I discovered. There's Indian Chinese food, Korean Chinese food, Japanese Chinese food, where they take the bao, the little buns, and make them into pizza versions. (Laughter) And they totally randomly take Chinese noodle dishes, and just ramenize them. This is something that, in the Chinese version, has no soup. So, there's Peruvian Chinese food, which should not be mixed with Mexican Chinese food, where they basically take things and make it look like fajitas. (Laughter) And they have things like risotto chop suey. My personal favorite of all the restaurants I've encountered around the world was this one in Brazil, called "Kung Food."
Lassen Sie uns also einen Schritt zurück gehen und sozusagen verstehen, was es in Amerika zu schätzen gibt. McDonalds hat, mehr oder weniger, viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, eine Menge Respekt dafür, dass sie im Grunde genommen das Menü, das Dekor und das kulinarische Erlebnis in dem Amerika, nach dem zweiten Weltkrieg standardisiert haben. Aber wissen Sie was? Sie taten dies durch einen zentralisierten Hauptsitz aus Illinois heraus, richtig? Chinesische Restaurants haben größtenteils dasselbe getan, würde ich argumentieren, mit dem Menü und dem Dekor -- sogar dem Restaurant Namen -- aber ohne einen zentralisierten Hauptsitz. Dies ist mir sogar sehr deutlich geworden, mit der Powerball Ziehung am 30. März, 2005, bei dem, wissen Sie, basierend auf der Anzahl der Karten, die sie verkauft hatten, erwartet wurde, dass Sie drei oder vier viertplatzierte Gewinner haben würden -- dies sind die Leute, die fünf oder sechs richtige Powerball Zahlen treffen. Stattdessen hatten sie 110 und sie waren vollkommen schockiert.
(Laughter) So, let's take a step back and understand what is to be appreciated in America. McDonald's has garnered a lot of attention, a lot of respect, for basically standardizing the menu, decor and dining experience in post-World War II America. But you know what? They did so through a centralized headquarters out of Illinois. Chinese restaurants have done largely the same thing, I would argue, with the menu and the decor, even the restaurant name, but without a centralized headquarters. So, this actually became very clear to me with the March 30, 2005 Powerball drawing, where they expected, based on the number of ticket sales they had, to have three or four second-place winners, people who match five or six Powerball numbers. Instead, they had 110, and they were completely shocked. They looked all across the country and discovered it couldn't be fraud,
Sie sahen sich im ganzen Land um und fanden heraus, dass es nicht zwingend Betrug sein konnte, da es, Sie wissen schon, in verschiedenen Staaten, über verschiedene Computersysteme geschehen ist. Was auch immer es also war, es führte dazu, dass Leute sich auf eine Art massensynchronisierte Weise verhalten. Okay, vielleicht hatte es etwas mit den Mustern auf den kleinen Papierstücken zu tun -- Wissen Sie, zum Beispiel war es ein Diamant oder diagonal Das war es nicht. Das war es nicht, also meinten sie: "Okay, lasst uns ins Fernsehprogramm schauen", und so sahen sie sich eine Folge "Lost" an. Also ich habe keinen Fernseher, was mich zu einem Freak macht, aber sehr produktiv, und -- (Gelächter)
since it happened in different states, across different computer systems. Whatever it was, it caused people to behave in a mass-synchronized way. So, OK, maybe it had to do with the patterns on the pieces of paper, like it was a diamond, or diagonal. It wasn't that, so they're like, OK, let's look at television. So they looked at an episode of "Lost." Now, I don't have a TV, which makes me a freak, but very productive --
-- und diese Folge von "Lost", wie ich verstehe, in der der übergewichtige Typ eine Glückszahl hat, die doch keine Glückszahl war, welche die Dauer war, die sie auf der Insel gewesen sind, aber sie sahen hinein und die Zahlen stimmten nicht überein. Also sahen sie sich "The Young and the Restless" an und das war es auch nicht. Und so war es nicht bis der erste Typ am nächsten Tag auftaucht und sie ihn fragen: "Woher haben Sie ihre Zahl bekommen?", dass er sagt: "Oh, die habe ich von einem Glückskeks." Das ist tatsächlich einer der Zettel, den einer der Gewinner hatte, weil die Sicherheitsbeamten der Tennessee Lotterie meinten: "Oh, nein, das kann doch nicht wahr sein." Aber es war wahr und im Grunde genommen hatten von diesen 110 Leuten 104 oder so von ihnen ihre Zahl von dem Glückskeks bekommen. (Gelächter)
(Laughter) And there's an episode of "Lost" where one guy has a lucky number, but it's not a lucky number, it's why he's on the island, but they looked and the numbers did not match. They looked at "The Young and The Restless." It wasn't that, either. It wasn't until the first guy shows up the next day and they ask him, "Where did you get your number?" He said, "I got it from a fortune cookie." This is a slip one of the winners had, because the Tennessee lottery security officials were like, "Oh, no, this can't be true." But it was true. Basically, of those 110 people, 104 of them or so had gotten their number from a fortune cookie. (Laughter)
Ja. So ging ich also und begann zu suchen. Ich bin über das ganze Land gereist, auf der Suche nach diesen Restaurants, von denen diese Leute ihre Glückskekse erhalten hatten. Wissen Sie, es gibt einen ganzen Haufen von ihnen inklusive "Lee's China" in Omaha -- welches tatsächlich von Koreanern geleitet wird, aber das ist wieder ein anderer Punkt -- und einen ganzen Haufen von ihnen namens "China Buffet". Was also interessant ist, ist, dass ihre Geschichten sich ähnelten, jedoch zugleich verschieden waren. Es war Mittagessen, es war zum Mitnehmen, es war zum Hinsetzen, es war ein Buffet, es war vor drei Wochen, es war vor drei Monaten. Aber an einem bestimmten Punkt hatten all diese Leute ein sehr ähnliches Erlebnis, welches an einem Glückskeks und an einem chinesischen Restaurant zusammenlief und all diese chinesischen Restaurants servierten Glückskekse, die, wie wir natürlich wissen noch nicht einmals chinesisch sind. Es ist also sozusagen ein Teil des Phänomens, das ich spontane Selbst-Organisation genannt habe, bei der, wie in Ameisen Kolonien, in denen kleinste Entscheidungen von -- auf der mikroskopischen Ebene tatsächlich einen großen Einfluss auf die Makro-Ebene haben.
Yeah. So I went and started looking. I went across the country, looking for these restaurants where these people had gotten their fortune cookies from. There are a bunch of them, including Lee's China in Omaha -- which is actually run by Koreans, but that's another point, and a bunch of them named "China Buffet." What's interesting is that their stories were similar, but different. It was lunch, it was take-out, it was sit-down, it was buffet, it was three weeks ago, it was three months ago. But at some point, all these people had a very similar experience that converged at a fortune cookie and a Chinese restaurant. And all these restaurants were serving fortune cookies, which, of course, aren't even Chinese to begin with. It's part of the phenomenon I called "spontaneous self-organization," where, like in ant colonies, little decisions made on the micro level actually have a big impact on the macro level.
Eine gute Art von Kontrast sind also Chicken McNuggets. McDonald's hat tatsächlich zehn Jahre damit verbracht, ein Hühnchen-artiges Produkt herauszubringen. Sie versuchten Hühnchen-Pastete, sie machten frittiertes Hühnchen und dann endlich führten sie Chicken McNuggets ein. Und die bedeutende Innovation von Chicken McNuggets war es nicht, sie in Nuggetform zu bringen, weil das ein ziemlich einfaches Konzept ist, sondern der Trick hinter Chicken McNuggets war es, dass sie dazu in der Lage waren das Hühnchen vom Knochen auf eine kosten-effiziente Weise zu entfernen, was auch der Grund dafür ist, wieso es so lange gebraucht hat bis andere Leute es ihnen nachmachen konnten. Es dauerte zehn Jahre und binnen von ein Paar Monaten war es ein solcher Hit, dass sie es einfach einführten und im gesamten System von McDonald's landesweit auf den Markt brachten.
A good contrast is Chicken McNuggets. McDonald's actually spent 10 years coming out with a chicken-like product. They did chicken pot pie, fried chicken, and finally introduced Chicken McNuggets. And the great innovation of Chicken McNuggets was not nuggifying them, that's kind of an easy concept. The trick was, they were able to remove the chicken from the bone in a cost-efficient manner, which is why it took so long for people to copy them -- 10 years, then within a couple months, it was such a hit, they introduced it across the entire McDonald's system in the country.
Im Kontrast dazu haben wir General Tsos Hühnchen, das in Wirklichkeit in New York City in den frühen 1970ern begann, als ich auch gerade an der Universität in New York City in den frühen 1970ern anfing, also...
In contrast is General Tso's Chicken, which actually started in New York City in the early 1970s, as I was also started in this universe in New York City in the early 1970s.
Und dieses Logo! Also sind ich, Genral Tsos Hühnchen und dieses Logo allesamt über das Karma verwandt. Aber dieses Gericht brauchte auch etwa zehn Jahre, um sich über ganz Amerika zu verbreiten, von einem wahllosen Restaurant in New York City aus. Irgendjemand sagte bestimmt: "Oh Gott -- es ist süß, es ist frittiert, es ist Hühnchen: Amerikaner werden es lieben."
(Laughter) And this logo! So me, General Tso's Chicken and this logo are all karmicly related. But that dish also took about 10 years to spread across America from a restaurant in New York City. Someone's like, "It's sweet, it's fried, it's chicken -- Americans will love this."
Was ich also gerne sage, ist, wissen Sie, wir sind ja hier sozusagen in der Bay Area im Silicon Valley -- ist, dass wir von McDonald's denken, es sei eine Art Microsoft des Speiseerlebnisses. Wir können chinesische Restaurants vielleicht als Linux betrachten: eine Art open source Sache, bei der Ideen einer Person kopiert und sich über das gesamte System ausbreiten können, dass es spezialisierte Versionen von chinesischem Essen geben kann, wissen Sie, abhängig von der Region. Zum Beispiel haben wir in New Orleans Cajun chinesisches Essen, bei dem sie Sichuan Alligator und süß-sauren Flusskrebs servieren, oder? Und in Philadelphia hat man Philadelphia Käsesteak Rollen, die von außen aussieht wie eine Frühlingsrolle, aber im Inneren wie ein Käsesteak. Mich hat es wirklich überrascht als ich herausgefunden habe, dass es sie nicht nur in Philadelphia, sondern auch in Atlanta gibt, weil was nämlich passiert ist, war, dass eine chinesische Familie umgezogen war von Atlanta nach -- entschuldigen Sie, von Philadelphia nach Atlanta, und sie sie mitgenommen hatten.
So what I like to say, this being Bay Area, Silicon Valley, is that we think of McDonald's as sort of the Microsoft of dining experiences. We can think of Chinese restaurants perhaps as Linux, sort of an open-source thing, right? (Laughter) Where ideas from one person can be copied and propagated across the entire system, that there can be specialized versions of Chinese food, depending on the region. For example, in New Orleans we have Cajun Chinese food, where they serve Sichuan alligator and sweet and sour crawfish. And in Philadelphia, you have Philadelphia cheesesteak roll, which is like an egg roll on the outside and cheesesteak on the inside. I was surprised to discover that not only in Philadelphia, but also in Atlanta. What had happened was, a Chinese family had moved from Philadelphia to Atlanta, and brought that with them.
Die Sache ist also, dass unsere historische Überlieferung, wegen der Art, wie wir Erzählungen mögen, voll mit weitgehenden Charakteren ist, wie Howard Schultz von Starbucks und Ray Kroc mit McDonald's und Asa Chandler mit Coca-Cola. Aber, wissen Sie, es ist sehr leicht, die kleineren Charaktere zu übersehen -- ups -- zum Beispiel Lem Sen, der Chop Suey einführte, Chefkoch Peng, der General Tsos Hühnchen einführte, und all die japanischen Bäcker, die Glückskekse einführten. Der Grund für meine Präsentation ist also dieser, um Sie dazu zu bringen, gründlich darüber nachzudenken, dass die, deren Namen im Laufe der Geschichte in Vergessenheit geraten, oft genauso viel, wenn nicht sogar noch mehr Einfluss darauf haben können, was wir heute essen. Vielen Dank.
So the thing is, our historical lore, because of the way we like narratives, is full of vast characters, such as Howard Schultz of Starbucks and Ray Kroc with McDonald's and Asa Candler with Coca-Cola. But, you know, it's very easy to overlook the smaller characters. For example, Lem Sen, who introduced chop suey, Chef Peng, who introduced General Tso's Chicken, and all the Japanese bakers who introduced fortune cookies. So, the point of my presentation is to make you think twice; that those whose names are forgotten in history can often have had as much, if not more, impact on what we eat today. Thank you very much.