Eine meiner liebsten Comicfiguren ist Snoopy. Ich finde es toll, wie er auf seiner Hundehütte liegt und über die grossen Fragen des Lebens brütet. Daher, als ich mir Gedanken um das Thema Mitgefühl machte, fiel mir gleich einer der Cartoons ein, wo Snoopy da liegt und sagt: "Klar verstehe und schätze ich, dass man seinen Nachbarn lieben sollte wie sich selbst. Nur das einzige Problem dabei sind die Leute nebenan. Ich kann die nicht ausstehen." In gewisser Weise ist dies eine der Herausforderungen, wie diese wirklich gute Idee auszulegen ist.
One of my favorite cartoon characters is Snoopy. I love the way he sits and lies on his kennel and contemplates the great things of life. So when I thought about compassion, my mind immediately went to one of the cartoon strips, where he's lying there and he says, "I really understand, and I really appreciate how one should love one's neighbor as one love's oneself. The only trouble is the people next door; I can't stand them." This, in a way, is one of the challenges of how to interpret a really good idea.
Wir alle, so meine ich, glauben an Mitgefühl. Wenn Sie sich die grossen Religionen dieser Welt anschauen, werden Sie in ihnen die Lehren der Nächstenliebe finden. Im Judentum, sagt uns die Tora, dass Sie Ihren Nächsten lieben sollten, wie sich selbst. Und innerhalb der jüdischen Lehren, also in den rabbinischen Lehren, haben wir Hillel, der sagt, dass man anderen nichts antun sollte, was man selbst nicht angetan haben möchte. Und alle grossen Religionen haben ähnliche Weisungen. Nochmals, innerhalb des Judentum gibt es eine Lehre von Gott, der auch der Mitfühlende genannt wird, "Ha-rachaman." Denn, wie sonst könnte die Welt existieren, ohne dass Gott mitfühlend wäre? Und wir, denen die Tora lehrt, dass wir in Gottes Ebenbild geschaffen wurden, auch wir müssen Mitgefühl zeigen. Aber was bedeutet das nun? Welchen Einfluss hat das auf unseren Alltag? Manchmal, das ist klar, kann dieses Mitgefühl andere Gefühle in uns wecken, die schwer zu bändigen sind.
We all, I think, believe in compassion. If you look at all the world religions, all the main world religions, you'll find within them some teaching concerning compassion. So in Judaism, we have, from our Torah, that you should love your neighbor as you love yourself. And within Jewish teachings, the rabbinic teachings, we have Hillel, who taught that you shouldn't do to others what you don't like being done to yourself. And all the main religions have similar teachings. And again, within Judaism, we have a teaching about God, who is called the compassionate one, Ha-rachaman. After all, how could the world exist without God being compassionate? And we, as taught within the Torah that we are made in the image of God, so we too have to be compassionate. But what does it mean? How does it impact on our everyday life? Sometimes, of course, being compassionate can produce feelings within us that are very difficult to control.
Ich weiss von mir selbst, dass es oft Momente gab, als ich Beerdigungen leitete oder wenn ich mit den Hinterbliebenen zusammensass, oder mit jenen, die bald von uns gingen, und ich war überwältigt von Trauer, von Not, von der Herausforderung, die für die Familie, für die betreffende Person besteht. Und ich bin berührt, dass Tränen in meinen Augen stehen. Trotzdem, würde ich mir erlauben diesen Gefühlen ihren Lauf zu lassen, würde ich meinen Beruf nicht ausüben, weil ich eigentlich für die Leute da sein muss und sicherstellen muss, dass die Rituale eingehalten werden, und dass alles glatt abläuft. Und doch, auf der anderen Seite, wenn ich dieses Mitgefühl nicht empfände, dann, so glaube ich, müsste ich mein Gewand an den Nagel hängen und aufhören ein Rabbi zu sein.
I know there are many times when I've gone and conducted a funeral, or when I have been sitting with the bereaved, or with people who are dying, and I am overwhelmed by the sadness, by the difficulty, the challenge that is there for the family, for the person. And I'm touched, so that tears come to my eyes. And yet, if I just allowed myself to be overwhelmed by these feelings, I wouldn't be doing my job -- because I have to actually be there for them and make sure that rituals happen, that practicalities are seen to. And yet, on the other hand, if I didn't feel this compassion, then I feel that it would be time for me to hang up my robe and give up being a rabbi.
Und dieselben Gefühle gelten für uns alle, wenn wir durch das Leben gehen. Wer wäre nicht gerührt mit Mitgefühl, wenn wir die schrecklichen Grausamkeiten angesichts von Kriegen sehen, oder von Hunger, oder Erdbeben, oder Tsunamis? Ich kenne Leute, die sagen: "Naja, du weisst wieviel Übel es da draussen gibt, ich kann dagegen nichts tun. Da versuche ich es erst gar nicht." Und es gibt einige Angestellte in Stiftungen, die dies 'Mitgefühl-Müdigkeit' nennen. Dann gibt es andere, die Mitgefühl bewusst ausblenden, und so schauen sie kein Fernsehen mehr. Aber im Judentum, neigen wir dazu zu sagen, dass es immer einen Mittelweg geben muss.
And these same feelings are there for all of us as we face the world. Who cannot be touched by compassion when we see the terrible horrors of the results of war, or famine, or earthquakes, or tsunamis? I know some people who say "Well, you know there's just so much out there -- I can't do anything, I'm not going to even begin to try." And there are some charity workers who call this compassion fatigue. There are others who feel they can't confront compassion anymore, and so they turn off the television and don't watch. In Judaism, though, we tend to always say, there has to be a middle way.
Man muss sich, selbstredend, der Bedürfnisse anderer bewusst sein, aber in einer Weise, die es einem erlaubt, sein eigenes Leben weiter zu führen und gleichzeitig anderen zur Hilfe zu kommen. Deswegen hat ein Teil von Mitgefühl etwas mit der Einsicht zu tun, wie andere ticken. Natürlich kann man das nicht, ohne sich selbst auch ein wenig besser zu verstehen.
You have to, of course, be aware of the needs of others, but you have to be aware in such a way that you can carry on with your life and be of help to people. So part of compassion has to be an understanding of what makes people tick. And, of course, you can't do that unless you understand yourself a bit more.
Es gibt da eine hübsche, rabbinische Interpretation vom Beginn der Schöpfung, die besagt, als Gott die Welt erschuf, dachte Er, dass es das Beste sein würde, die Welt nur mit dem göttlichen Attribut der Gerechtigkeit zu schaffen. Denn, schlussendlich, ist Gott gerecht. Deswegen sollte es Gerechtigkeit in der ganzen Welt geben. Und dann schaute Gott in die Zukunft und ihm wurde bewusst, dass, wenn die Welt nur mit Gerechtigkeit erschaffen wäre, sie nicht existieren könnte.
And there's a lovely rabbinic interpretation of the beginnings of creation, which says that when God created the world, God thought that it would be best to create the world only with the divine attribute of justice. Because, after all, God is just. Therefore, there should be justice throughout the world. And then God looked to the future and realized, if the world was created just with justice, the world couldn't exist.
Deswegen, dachte sich Gott: "Nein, ich werde die Welt nur mit Mitgefühl erschaffen." Und dann schaute Gott in die Zukunft und es wurde ihm ganz klar, wenn die Welt nur aus Mitgefühl gemacht wäre, gäbe es da lediglich Anarchie und Chaos. Alles hat seine Grenzen. Die Rabbis vergleichen dies mit einem König, der eine schöne, zerbrechliche Glaskugel hat. Wenn man zu viel kaltes Wasser eingiesst, wird die Kugel zerschellen. Wenn man kochendes Wasser eingiesst, wird sie auch zerschmettern. Was soll man machen? Eine Mischung von beiden. Und daher hat Gott beide Möglichkeiten in die Welt gesetzt.
So, God thought, "Nope, I'm going to create the world just with compassion." And then God looked to the future and realized that, in fact, if the world were just filled with compassion, there would be anarchy and chaos. There had to be limits to all things. The rabbis describe this as being like a king who has a beautiful, fragile glass bowl. If you put too much cold water in, it will shatter. If you put boiling water in, it will shatter. What do you have to do? Put in a mixture of the two. And so God put both of these possibilities into the world.
Da ist aber noch etwas, was nicht fehlen darf. Und das ist genau das Übertragen der Gefühle, welche wir mit Mitgefühl haben mögen, in die grosse Welt, im Handeln. Wissen Sie, wir können nicht einfach wie Snoopy da liegen und fantastische Dinge über unsere Nachbarn denken. Wir müssen diese Dinge in die Tat umsetzen. Und daher gibt es auch im Judentum dieses Konzept von Liebe und Güte, das sehr wichtig wird. "Chesed."
There is something more though that has to be there. And that is the translation of the feelings that we may have about compassion into the wider world, into action. So, like Snoopy, we can't just lie there and think great thoughts about our neighbors. We actually have to do something about it. And so there is also, within Judaism, this notion of love and kindness that becomes very important: "chesed."
Alle diese drei Dinge müssen dann miteinander kombiniert werden. Die Idee der Gerechtigkeit, welche unserem Leben Grenzen aufzeigt und uns ein Gefühl dafür gibt was richtig im Leben ist, was gerecht im Leben ist, was wir tun sollten, soziale Gerechtigkeit. Es muss eine Bereitschaft zur guten Tat vorhanden sein, aber natürlich nicht auf Kosten unseres eigenen Verstandes. Wissen Sie, alles Erdenkliche für jedermann zu tun, ist unmöglich, wenn man zu viel tut. Und den Mittelweg in allem finden, das ist die Idee des Mitgefühls. Was, wenn Sie so wollen, in unseren Wurzeln bestehen muss.
All these three things, then, have to be melded together. The idea of justice, which gives boundaries to our lives and gives us a feeling of what's right about life, what's right about living, what should we be doing, social justice. There has to be a willingness to do good deeds, but not, of course, at the expense of our own sanity. You know, there's no way that you can do anything for anyone if you overdo things. And balancing them all in the middle is this notion of compassion, which has to be there, if you like, at our very roots.
Das Konzept des Mitgefühls kommt zu uns weil wir als Ebenbild Gottes geschaffen sind. Der, schlussendlich, der Mitfühlende ist. Was bringt dieses Mitgefühl mit sich? Es birgt in sich den Schmerz des Anderen zu verstehen. Aber sogar mehr als das, es bedeutet, dass man seine eigene Rolle in der ganzen Schöpfung erkennt, dieses Verständnis, dass man ein Teil des Erschaffenen ist, dass da eine unterliegende Einheit ist, in allem was wir sehen allem was wir hören, allem was wir fühlen. Ich nenne diese Einheit Gott. Und dass diese Einheit alles Erschaffene miteinander verbindet.
This idea of compassion comes to us because we're made in the image of God, who is ultimately the compassionate one. What does this compassion entail? It entails understanding the pain of the other. But even more than that, it means understanding one's connection to the whole of creation: understanding that one is part of that creation, that there is a unity that underlies all that we see, all that we hear, all that we feel. I call that unity God. And that unity is something that connects all of creation.
Und, natürlich, in der heutigen Welt, mit der Umweltschutzbewegung werden wir uns der Verbindungen mehr bewusst, dass etwas was ich hier tue, Auswirkungen auf Afrika hat, dass wenn ich meinen Kohlendioxid-Verbrauch zu sehr hebe, so sieht es aus, wir ein Ausbleiben des Regens in Zentral- und Ostafrika, verursachen. Sprich, da ist eine Verbindung. Und ich muss das als einen Teil der Schöpfung verstehen, als Teil von mir selbst, das im Ebenbild Gottes geschaffen wurde. Und ich muss verstehen, dass meine Bedürfnisse manchmal anderen Bedürfnissen untergeordnet werden müssen.
And, of course, in the modern world, with the environmental movement, we're becoming even more aware of the connectivity of things, that something I do here actually does matter in Africa, that if I use too much of my carbon allowance, it seems to be that we are causing a great lack of rain in central and eastern Africa. So there is a connectivity, and I have to understand that -- as part of the creation, as part of me being made in the image of God. And I have to understand that my needs sometimes have to be sublimated to other needs.
Diese Sache mit den 18 Minuten finde ich sehr faszinierend. Denn im Judentum, das Wort, die Ziffer 18 steht im hebräischen Alphabet für Leben, das Wort Leben. Also, in gewisser Weise, fordern mich die 18 Minuten heraus, um das im Leben zu sagen, was in Bezug auf Mitgefühl wichtig ist, aber auch etwas anderes. Eigentlich sind 18 Minuten wichtig. Denn an Passah (jüdischer Feiertag, der den Exodus aus Ägypten gedenkt), wenn wir ungesäuertes Brot essen müssen, fragen Rabbis was der Unterschied zwischen Teig ist, der zu Brot gemacht wird, und Teig, der zu ungesäuertem Brot gemacht wird, "matzah." Und die Rabbis sagen, es sind die 18 Minuten. So lange dauert es nämlich, sagen sie, um diesen Teig säuern zu lassen. Was bedeutet es Teig säuern zu lassen? Es bedeutet, dass der Teig sich mit heisser Luft füllt. Was ist "matzah?" Was ist ungesäuertes Brot? Man versteht es nicht.
This "18 minutes" business, I find quite fascinating. Because in Judaism, the number 18, in Hebrew letters, stands for life -- the word "life." So, in a sense, the 18 minutes is challenging me to say, "In life, this is what's important in terms of compassion." But, something else as well: actually, 18 minutes is important. Because at Passover, when we have to eat unleavened bread, the rabbis say, what is the difference between dough that is made into bread, and dough that is made into unleavened bread, or "matzah"? And they say "It's 18 minutes." Because that's how long they say it takes for this dough to become leaven. What does it mean, "dough becomes leaven"? It means it gets filled with hot air. What's matzah? What's unleavened bread? You don't get it.
Was die Rabbis symbolisch sagen wollen, ist, dass wir an Passah uns der heissen Luft entledigen müssen, unserem Stolz, unserem Glauben, dass wir die wichtigsten Menschen auf der ganzen Welt sind, und dass sich alles um uns drehen sollte. Also versuchen wir es und entledigen uns diesem Glauben und indem wir dies tun, werden wir unsere Gewohnheiten los, unsere Gefühle, unsere Ideen, die uns gefangen halten, die unsere Sicht behindern, uns einen Tunnelblick verschaffen, sodass wir die Bedürfnisse anderer nicht sehen, und uns frei machen und uns davon befreien. Auch das ist ein Grundboden für Mitgefühl, für einen Sinn, wo unser Platz in der Welt ist.
Symbolically, what the rabbis say is that at Passover, what we have to do is try to get rid of our hot air -- our pride, our feeling that we are the most important people in the whole entire world, and that everything should revolve round us. So we try and get rid of those, and so doing, try to get rid of the habits, the emotions, the ideas that enslave us, that make our eyes closed, give us tunnel vision so we don't see the needs of others -- and free ourselves and free ourselves from that. And that too is a basis for having compassion, for understanding our place in the world.
Nun, im Judentum gibt es eine wunderschöne Geschichte von einem Mann der eines Tages in einer Synagoge sass. Und wie das so ist, döste er während der Predikt ein. Und als er also am Dösen war, lasen sie aus dem Buch Levitikus in der Tora. Und sie sagten, dass in der Antike im Tempel in Jerusalem, die Priester immer Brot hatten, welches sie auf einen besonderen Tisch in diesen Tempel in Jerusalem stellten. Der Mann war also eingeschlafen, aber als er die Worte Brot, Tempel und Gott hörte, wachte er auf. Er sagte: "Gott will Brot. Das ist es. Gott will Brot. Ich weiss, was Gott will."
Now there is, in Judaism, a gorgeous story of a rich man who sat in synagogue one day. And, as many people do, he was dozing off during the sermon. And as he was dozing off, they were reading from the book of Leviticus in the Torah. And they were saying that in the ancient times in the temple in Jerusalem, the priests used to have bread, which they used to place into a special table in the temple in Jerusalem. The man was asleep, but he heard the words bread, temple, God, and he woke up. He said, "God wants bread. That's it. God wants bread. I know what God wants."
Und er eilte nach Hause. Nach Sabbat backte er zwölf Laibe Brot, die er zur Synagoge brachte, und rein ging, er öffnete den Schrein und sprach: "Gott, Ich weiss zwar nicht warum Du dieses Brot willst, aber hier hast Du es." Und er legte das Brot in den Schrein mit den Torarollen. Dann ging er nach Hause.
And he rushed home. And after the Sabbath, he made 12 loaves of bread, took them to the synagogue, went into the synagogue, opened the ark and said, "God, I don't know why you want this bread, but here you are." And he put it in the ark with the scrolls of the Torah. Then he went home.
Die Reinigungskraft kam in die Synagoge. "Oh Gott, ich habe solche Schwierigkeiten. Ich muss meine Kinder ernähren. Meine Frau ist krank. Ich habe kein Geld. Was kann ich machen?" Er geht also in die Synagoge. "Gott, wirst Du mir bitte helfen? Oh, wie es hier duftet." Er geht zum Schrein. Er öffnet den Schrein. "Da ist Brot! Gott, Du hast mich erhört. Du hast mir geantwortet." Er nimmt das Brot und geht nach Hause.
The cleaner came into the synagogue. "Oh God, I'm in such trouble. I've got children to feed. My wife's ill. I've got no money. What can I do?" He goes into the synagogue. "God, will you please help me? Ah, what a wonderful smell." He goes to the ark. He opens the ark. "There's bread! God, you've answered my plea. You've answered my question." Takes the bread and goes home.
Inzwischen, denkt sich der reiche Mann, "Ich bin ein Trottel. Gott soll Brot wollen? Gott, der Eine, der das ganze Universum beherrscht, soll mein Brot wollen?" Er eilt zur Synagoge. "Ich schnappe mir das Brot bevor jemand es findet." Er geht rein, und das Brot ist weg. Und er sagt sich: "Gott, Du wolltest es tatsächlich. Du wolltest mein Brot. Nächste Woche, mit Rosinen."
Meanwhile, the rich man thinks to himself, "I'm an idiot. God wants bread? God, the one who rules the entire universe, wants my bread?" He rushes to the synagogue. "I'll get it out of the ark before anybody finds it." He goes in there, and it's not there. And he says, "God, you really did want it. You wanted my bread. Next week, with raisins."
Dies ging über Jahre so vor sich. Jede Woche, brachte der Mann Brot mit Rosinen, mit allen erdenklichen Leckereien, die er in den Schrein legte. Jede Woche würde also die Putzkraft vorbeikommen. "Gott, Du hast mich wieder erhört." Nimmt das Brot. Bringt es nach Hause.
This went on for years. Every week, the man would bring bread with raisins, with all sorts of good things, put it into the ark. Every week, the cleaner would come. "God you've answered my plea again." Take the bread. Take it home.
Dies ging so bis ein neuer Rabbi kam. Rabbis verderben einem immer alles! Der Rabbi kam also und sah was vor sich ging. Und er bestellte die Beiden in sein Büro. Und er sagte, Sie wissen schon, "Das und das geht hier vor sich."
Went on until a new rabbi came. Rabbis always spoil things. The rabbi came in and saw what was going on. And he called the two of them to his office. And he said, you know, "This is what's happening."
Und der Reiche - oh, meine Güte - wie ein begossener Pudel. "Du sagst also, dass Gott mein Brot nicht wollte?"
And the rich man -- oh, dear -- crestfallen. "You mean God didn't want my bread?"
Und der arme Mann sagte: "Und du sagst also, dass Gott meine Gebete nicht erhört hat?"
And the poor man said, "And you mean God didn't answer my pleas?"
Und der Rabbi sprach: "Ihr habt mich falsch verstanden." "Ihr habt nichts kapiert," sagte er. "Natürlich, ist was du tust," sagte der Rabbi zum reichen Mann, "Gottes Wort zu folgen, dass wir Mitgefühl zeigen sollten." "Und Gott," sagte er zum armen Mann, "antwortete deinem Gesuch, dass Menschen Mitgefühl zeigen sollten und geben sollten." Er schaute den reichen Mann an. Er nahm ihn bei der Hand und sagte: "Verstehst du nicht?" "Dies hier sind Hände Gottes."
And the rabbi said, "You've misunderstood me. You've misunderstood totally," he said. "Of course, what you are doing," he said to the rich man, "is answering God's plea that we should be compassionate. And God," he said to the poor man, "is answering your plea that people should be compassionate and give." He looked at the rich man. He held the rich man's hands and said, "Don't you understand?" He said, "These are the hands of God."
Dies ist wie ich darüber empfinde, dass ich nur versuchen kann diesem Mitgefühl nahe zu kommen, indem ich ein Bewusstsein dafür entwickle, dass da eine Verbindung ist, und eine Einheit in der Welt, dass ich es versuchen möchte und dieser Einheit dienen will, und dass ich es durch Verstehen versuchen kann, hoffe ich, das Leid der Anderen nachzuvollziehen, aber verstehen, dass es Grenzen gibt, dass Menschen Verantwortung übernehmen müssen für einige der Probleme, die auf sie zukommen, und ich muss verstehen, dass meine Kraft zu Geben Grenzen hat. Ich muss sie neu einschätzen, versuchen die materiellen Dinge auszuklammern und die Gefühle, die mich gefangen halten, sodass ich die Welt klarer sehen kann.
So that is the way I feel: that I can only try to approach this notion of being compassionate, of understanding that there is a connectivity, that there is a unity in this world; that I want to try and serve that unity, and that I can try and do that by understanding, I hope, trying to understand something of the pain of others; but understanding that there are limits, that people have to bear responsibility for some of the problems that come upon them; and that I have to understand that there are limits to my energy, to the giving I can give. I have to reevaluate them, try and separate out the material things and my emotions that may be enslaving me, so that I can see the world clearly.
Und dann muss ich versuchen herauszufinden, wie ich diese zu Händen Gottes machen kann. Und so versuchen Mitgefuehl in dieser Welt zum Leben zu erwecken.
And then I have to try to see in what ways I can make these the hands of God. And so try to bring compassion to life in this world.