Ich bitte Sie um Handzeichen. Wie viele Leute hier sind über 48? Na ja, es scheinen ja ein paar da zu sein.
So let me ask for a show of hands. How many people here are over the age of 48? Well, there do seem to be a few.
Also, Glückwunsch, denn wenn Sie auf diese bestimmte Darstellung der Lebenserwartung in den USA schauen, sind Sie jetzt über der durchschnittlichen Lebensdauer von jemandem, der 1900 geboren wurde.
Well, congratulations, because if you look at this particular slide of U.S. life expectancy, you are now in excess of the average life span of somebody who was born in 1900.
Aber beachten Sie, was im Verlauf dieses Jahrhunderts passierte. Wenn Sie der Kurve folgen, sehen Sie, dass es ganz weit unten anfängt. Hier ist die Absenkung wegen der spanischen Grippe von 1918. Und hier sind wir 2010, durchschnittliche Lebenserwartung eines heutzutage geborenen Kindes ist 79 und wir sind noch lange nicht fertig. Das war die gute Nachricht. Aber es ist immer noch viel zu tun.
But look what happened in the course of that century. If you follow that curve, you'll see that it starts way down there. There's that dip there for the 1918 flu. And here we are at 2010, average life expectancy of a child born today, age 79, and we are not done yet. Now, that's the good news. But there's still a lot of work to do.
Wenn man sich zum Beispiel die Frage stellen würde, von wie vielen Krankheiten wir bis jetzt die exakte molekulare Ebene kennen? Es sind um die 4000, das ist wirklich großartig, da die meisten dieser molekularen Entdeckungen noch nicht lange her sind. Es ist aufregend, dass wir so viel daraus gelernt haben, aber wie viele dieser 4000 Erkrankungen können überhaupt behandelt werden? Nur um die 250. Also wir haben diese riesige Herausforderung und diese riesige Kluft.
So, for instance, if you ask, how many diseases do we now know the exact molecular basis? Turns out it's about 4,000, which is pretty amazing, because most of those molecular discoveries have just happened in the last little while. It's exciting to see that in terms of what we've learned, but how many of those 4,000 diseases now have treatments available? Only about 250. So we have this huge challenge, this huge gap.
Sie denken bestimmt, das kann nicht so schwer sein, dass wir einfach die Möglichkeit hätten diese grundlegenden Informationen zu nehmen, wie uns die Grundsatzbiologie sie uns lehrt, über die Ursache von Krankheiten und wir schlagen eine Brücke über diese gähnende Kluft zwischen dem was wir gelernt haben und der Grundsatzwissenschaft und ihrer Anwendung. Eine Brücke, die vielleicht so aussehen würde, bei der man lediglich einen glänzenden Weg zusammenführen muss, um von einer Seite zur anderen zu kommen.
You would think this wouldn't be too hard, that we would simply have the ability to take this fundamental information that we're learning about how it is that basic biology teaches us about the causes of disease and build a bridge across this yawning gap between what we've learned about basic science and its application, a bridge that would look maybe something like this, where you'd have to put together a nice shiny way to get from one side to the other.
Ach ja, wäre es nicht schön, wenn es so einfach wäre? Leider ist dem nicht so. In Wirklichkeit ist der Versuch vom Basiswissen zu der eigentlichen Anwendung zu kommen mehr so: Da sind keine glitzernden Brücken. Sie versuchen Ihre Wette abzugeben. Vielleicht gibt's einen guten Schwimmer und ein Ruderboot, ein Segelboot und ein Schleppboot. Dann lassen Sie sie loslegen und Regen fällt und Blitze zucken und "Oh Du meine Güte", da sind Haie im Wasser, die Schwimmer sind in Gefahr und, oh weh, ein Schwimmer ist ertrunken und ein Segelboot gekentert und das Schleppboot, na ja, ist in einen Felsen gekracht und vielleicht, wenn Sie Glück haben, kommt irgendeiner rüber.
Well, wouldn't it be nice if it was that easy? Unfortunately, it's not. In reality, trying to go from fundamental knowledge to its application is more like this. There are no shiny bridges. You sort of place your bets. Maybe you've got a swimmer and a rowboat and a sailboat and a tugboat and you set them off on their way, and the rains come and the lightning flashes, and oh my gosh, there are sharks in the water and the swimmer gets into trouble, and, uh oh, the swimmer drowned and the sailboat capsized, and that tugboat, well, it hit the rocks, and maybe if you're lucky, somebody gets across.
Aber wie sieht die Wirklichkeit aus? Also was braucht man eigentlich um ein Therapeutikum zu bekommen? Was ist ein Medikament? Ein Medikament besteht aus einem kleinen Molekül: aus Wasserstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff und Stickstoff und ein paar anderen Atomen. Alle zusammengeschustert zu einer bestimmten Form und diese Formen bestimmen, ob dieses bestimmte Medikament sein Ziel trifft. Wird es dort landen wo es soll? Also schauen Sie mal auf dieses Bild hier – viele Formen tanzen hier für Sie rum. Nun was müssen Sie tun, wenn Sie versuchen, eine neue Behandlungsmethode für Autismus zu entwickeln oder für die Alzheimer-Krankheit oder Krebs? Sie müssen die richtige Form in diesem Gemisch finden, die umgehend Nutzten bringt und auch noch sicher ist. Und wenn Sie beobachten, was mit dieser Pipeline geschieht: Man fängt mit vielleicht tausend, zehntausend Verbindungen an. Dann sortiert man sie durch verschiedene Schritte aus, demzufolge schaffen es viele nicht. Letztendlich kann man vielleicht mit 4 oder 5 eine klinische Studie machen und falls alles gut geht, 14 Jahre nachdem man angefangen hat, bekommt man eine Zulassung. Dieser eine Erfolg kostet mehr als eine Milliarde Dollar.
Well, what does this really look like? Well, what is it to make a therapeutic, anyway? What's a drug? A drug is made up of a small molecule of hydrogen, carbon, oxygen, nitrogen, and a few other atoms all cobbled together in a shape, and it's those shapes that determine whether, in fact, that particular drug is going to hit its target. Is it going to land where it's supposed to? So look at this picture here -- a lot of shapes dancing around for you. Now what you need to do, if you're trying to develop a new treatment for autism or Alzheimer's disease or cancer is to find the right shape in that mix that will ultimately provide benefit and will be safe. And when you look at what happens to that pipeline, you start out maybe with thousands, tens of thousands of compounds. You weed down through various steps that cause many of these to fail. Ultimately, maybe you can run a clinical trial with four or five of these, and if all goes well, 14 years after you started, you will get one approval. And it will cost you upwards of a billion dollars for that one success.
Also sollten wir diese Pipeline wie ein Ingenieur betrachten und sagen, "Wie können wir uns verbessern?" Das ist das Hauptthema, über das ich heute morgen reden möchte. Wie können wir das beschleunigen? Wie können wir erfolgreicher werden?
So we have to look at this pipeline the way an engineer would, and say, "How can we do better?" And that's the main theme of what I want to say to you this morning. How can we make this go faster? How can we make it more successful?
Also lassen Sie mich von ein paar Beispielen berichten bei denen es tatsächlich funktioniert hat. Eines, das gerade in den letzten paar Monaten geschah, ist die erfolgreiche Zulassung eines Medikaments für Mukoviszidose. Aber es hat lange gedauert bis dahin. Die molekulare Ursache für Mukoviszidose wurde 1989 von meiner Forschungsgruppe zusammen mit einer anderen Gruppe aus Toronto, entdeckt. Entdeckt wurde welche Art von Mutation es war in einem bestimmten Gen auf Chromosom 7. Dieses Bild, das Sie hier sehen – Hier ist es. Das ist tatsächlich dasselbe Kind. Das ist Danny Bessette, 23 Jahre später, da dies das Jahr ist, in dem Danny heiratete. Es ist auch das Jahr, in dem wir zum ersten Mal eine Zulassung von der FDA bekamen für ein Medikament, das haargenau auf den Defekt von Mukoviszidose abzielt, basierend auf all diesem molekularem Wissen. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass dieses Medikament tatsächlich nicht alle Fälle von Mukoviszidose behandelt und es funktioniert auch nicht für Danny. Wir warten noch auf die nächste Generation, um ihm zu helfen.
Well, let me tell you about a few examples where this has actually worked. One that has just happened in the last few months is the successful approval of a drug for cystic fibrosis. But it's taken a long time to get there. Cystic fibrosis had its molecular cause discovered in 1989 by my group working with another group in Toronto, discovering what the mutation was in a particular gene on chromosome 7. That picture you see there? Here it is. That's the same kid. That's Danny Bessette, 23 years later, because this is the year, and it's also the year where Danny got married, where we have, for the first time, the approval by the FDA of a drug that precisely targets the defect in cystic fibrosis based upon all this molecular understanding. That's the good news. The bad news is, this drug doesn't actually treat all cases of cystic fibrosis, and it won't work for Danny, and we're still waiting for that next generation to help him.
Aber es brauchte 23 Jahre um so weit zu kommen. Das ist zu lange. Wie können wir es beschleunigen?
But it took 23 years to get this far. That's too long. How do we go faster?
Ein Weg ist es, die Vorteile der Technologie zu nutzen und eine sehr wichtige Technologie, auf die wir für all das angewiesen sind, ist das menschliche Genom. Ein Chromosom ansehen zu können, es zu öffnen, die DNS zu extrahieren und dann die Buchstaben in diesem DNS-Code zu lesen, diese A, C, G und T. Diese Buchstabenfolgen sind unsere Gebrauchsanweisung, und die für alles Leben. Die Kosten dafür betrugen einmal hunderte Millionen von Dollar. In den letzten 10 Jahren sind sie schneller gefallen als das mooresche Gesetz. Bis zum heutigen Punkt, wo es weniger als 10.000 Dollar kostet Ihres oder mein Genom sequenzieren zu lassen. Und bald genug wird es nur noch 1.000 Dollar kosten. Also, das ist aufregend. Wie wirkt sich das auf eine Krankheit bezüglich der Anwendung aus?
Well, one way to go faster is to take advantage of technology, and a very important technology that we depend on for all of this is the human genome, the ability to be able to look at a chromosome, to unzip it, to pull out all the DNA, and to be able to then read out the letters in that DNA code, the A's, C's, G's and T's that are our instruction book and the instruction book for all living things, and the cost of doing this, which used to be in the hundreds of millions of dollars, has in the course of the last 10 years fallen faster than Moore's Law, down to the point where it is less than 10,000 dollars today to have your genome sequenced, or mine, and we're headed for the $1,000 genome fairly soon. Well, that's exciting. How does that play out in terms of application to a disease?
Ich möchte Ihnen von einer anderen Erkrankung erzählen. Es ist eine sehr seltene Erkrankung. Sie heißt Hutchinson-Gilford-Progerie. Es ist die schlimmste Form von vorzeitiger Alterung. Nur eines von vier Millionen Kindern hat diese Krankheit. Einfach gesagt, passiert Folgendes: Auf Grund einer Mutation in einem bestimmten Gen wird ein Protein hergestellt, das giftig für die Zellen ist. Dadurch altern diese Menschen sieben Mal schneller als normalerweise.
I want to tell you about another disorder. This one is a disorder which is quite rare. It's called Hutchinson-Gilford progeria, and it is the most dramatic form of premature aging. Only about one in every four million kids has this disease, and in a simple way, what happens is, because of a mutation in a particular gene, a protein is made that's toxic to the cell and it causes these individuals to age at about seven times the normal rate.
Ich möchte Ihnen ein Video zeigen, wie das auf die Zelle wirkt. Wenn man eine normale Zelle unter dem Mikroskop betrachtet, sollte sie einen Zellkern haben, der in der Mitte der Zelle sitzt. Dieser Zellkern sollte eine runde und glatte Begrenzung haben, es sieht irgendwie so aus. Eine Progerie-Zelle hingegen hat diese Beulen und Ausbuchtungen wegen des giftigen Proteins namens Progerin. Als wir es im Jahre 2003 entdeckt haben, wollten wir eine Lösung finden, wie wir das korrigieren könnten. Nochmal: Da man etwas über die molekularen Vorgänge wusste, war es möglich, eine dieser vielen, vielen Verbindungen, die vielleicht nützlich sein könnte, herauszupicken und auszuprobieren. In einem Experiment an einer Zellkultur, hier zu sehen als ein Cartoon, nimmt man diese bestimmte Verbindung und gibt sie zu der Zelle, die mit Progerie befallen ist, und man wartet dann was passiert. In nur 72 Stunden wird diese Zelle für alle Aufgaben, die wir bestimmen können, fast wie eine normale Zelle.
Let me show you a video of what that does to the cell. The normal cell, if you looked at it under the microscope, would have a nucleus sitting in the middle of the cell, which is nice and round and smooth in its boundaries and it looks kind of like that. A progeria cell, on the other hand, because of this toxic protein called progerin, has these lumps and bumps in it. So what we would like to do after discovering this back in 2003 is to come up with a way to try to correct that. Well again, by knowing something about the molecular pathways, it was possible to pick one of those many, many compounds that might have been useful and try it out. In an experiment done in cell culture and shown here in a cartoon, if you take that particular compound and you add it to that cell that has progeria, and you watch to see what happened, in just 72 hours, that cell becomes, for all purposes that we can determine, almost like a normal cell.
Also das war aufregend, aber nun kam die Frage, würde das auch in einem echten Menschen gelingen? In einem Zeitraum von nur vier Jahren vom Zeitpunkt der Entdeckung des Gens bis zum Beginn einer klinischen Studie, hat das zu einem Test dieser bestimmten Verbindung geführt. Die Kinder, die Sie hier sehen, haben alle freiwillig an dieser Studie teilgenommen. 28 an der Zahl. Sie können erkennen, sobald das Bild zu sehen ist, dass es sich um eine ganz besondere Gruppe junger Leute handelt. Alle sind betroffen von dieser Krankheit und alle sehen sich ziemlich ähnlich. Anstatt Ihnen mehr zu erzählen, lade ich einen von ihnen, Sam Berns aus Boston, der heute hier ist, zu mir auf die Bühne ein. Er wird uns von seinen Erfahrungen erzählen, wie es ist, als Kind mit dieser Krankheit leben zu müssen. Sam ist 15 Jahre alt. Seine Eltern Scott Berns und Leslie Gordon, beides Ärzte, sind heute morgen auch hier. Sam, bitte nimm Platz.
Well that was exciting, but would it actually work in a real human being? This has led, in the space of only four years from the time the gene was discovered to the start of a clinical trial, to a test of that very compound. And the kids that you see here all volunteered to be part of this, 28 of them, and you can see as soon as the picture comes up that they are in fact a remarkable group of young people all afflicted by this disease, all looking quite similar to each other. And instead of telling you more about it, I'm going to invite one of them, Sam Berns from Boston, who's here this morning, to come up on the stage and tell us about his experience as a child affected with progeria. Sam is 15 years old. His parents, Scott Berns and Leslie Gordon, both physicians, are here with us this morning as well. Sam, please have a seat.
(Applaus)
(Applause)
So Sam, warum erzählst Du den Leuten nicht mal ein bisschen wie es ist, wenn man von diesem Leiden, genannt Progerie, betroffen ist ?
So Sam, why don't you tell these folks what it's like being affected with this condition called progeria?
Sam Burns: Also, Progerie schränkt mich in manchen Situationen ein. Ich kann keinen Sport betreiben oder körperliche Aktivitäten machen. aber ich war in der Lage mich für andere Dinge zu interessieren die von Progerie glücklicher Weise nicht eingeschränkt werden. Aber wenn ich wirklich etwas machen will, bei dem Progerie eher hinderlich ist, wie zum Beispiel bei einer Marschkapelle mitmachen oder als Schiedsrichter fungieren, finden wir immer eine Lösung es doch zu schaffen. Und damit wäre bewiesen, dass Progerie mein Leben nicht kontrolliert.
Sam Burns: Well, progeria limits me in some ways. I cannot play sports or do physical activities, but I have been able to take interest in things that progeria, luckily, does not limit. But when there is something that I really do want to do that progeria gets in the way of, like marching band or umpiring, we always find a way to do it, and that just shows that progeria isn't in control of my life.
(Applaus)
(Applause)
Francis Collins: Also was würdest Du gerne den Forschern sagen, die hier im Auditorium sitzen und zu all den anderen Zuhörern? Was würdest Du ihnen sagen über die Forschung an Progerie und vielleicht auch über andere Leiden?
Francis Collins: So what would you like to say to researchers here in the auditorium and others listening to this? What would you say to them both about research on progeria and maybe about other conditions as well?
SB: Also, die Forschung an Progerie ist soweit gekommen in weniger als 15 Jahren, das zeigt doch den Willen der Forscher so weit zu kommen. Das bedeutet mir und den anderen Kindern mit Progerie sehr viel. Es beweist, wenn ein Forscherdrang besteht, kann jeder eine Krankheit heilen. Hoffentlich kann Progerie in nächster Zukunft geheilt werden, damit wir diese 4000 Krankheiten von denen Francis gesprochen hat, aus der Welt schaffen können.
SB: Well, research on progeria has come so far in less than 15 years, and that just shows the drive that researchers can have to get this far, and it really means a lot to myself and other kids with progeria, and it shows that if that drive exists, anybody can cure any disease, and hopefully progeria can be cured in the near future, and so we can eliminate those 4,000 diseases that Francis was talking about.
FC: Toll. Um hier sein zu können, hat Sam von der Schule den Tag freigenommen, und er ist – (Applaus) er ist, um das nur zu erwähnen, ein Einser-Schüler der neunten Klasse in seiner Schule in Boston. Bitte lassen Sie uns ihm zusammen danken! SB: Vielen Dank. FC: Gut gemacht. Gut gemacht, Kumpel. (Applaus)
FC: Excellent. So Sam took the day off from school today to be here, and he is — (Applause) -- He is, by the way, a straight-A+ student in the ninth grade in his school in Boston. Please join me in thanking and welcoming Sam. SB: Thank you very much. FC: Well done. Well done, buddy. (Applause)
Ich wollte nur noch ein paar Dinge über diese ungewöhnliche Geschichte sagen, um vielleicht eine Allgemeinformel zu finden, wie wir auf allen Ebenen Erfolgsgeschichten haben könnten für diese Krankheiten, wie Sam sagt, diese 4000, die auf eine Antwort warten. Sie haben vielleicht bemerkt, dass das Medikament, das nun in einer klinische Studie für Progerie ist, nicht für Progerie entwickelt wurde. Es ist eine so seltene Erkrankung, dass es schwer wäre für ein Unternehmen, Ausgaben von hunderten von Millionen Dollar, für die Entwicklung eines Medikaments zu rechtfertigen. Dieses ist ein Medikament, das für Krebs entwickelt wurde. Es hat sich gezeigt, dass es nicht sehr gut hilft gegen Krebs, aber es hat die exakt passenden Eigenschaften und die richtige Form, um bei Progerie zu wirken. Wäre das nicht toll, wenn wir das systematischer tun könnten? Könnten wir nicht sogar alle Unternehmen, die Medikamente in ihren Tiefkühltruhen haben, von denen wir wissen, dass sie sicher für Menschen sind, die aber eigentlich nie erfolgreich waren in Bezug auf ihre Wirkung für Erkrankungen für die sie eigentlich entwickelt wurden ... Nun erfahren wir von all diesen neuen molekularen Mechanismen – einige dieser könnten reposioniert werden oder umgewidmet werden, oder welches Wort auch immer Sie benutzten wollen, für neue Anwendungsgebiete, also alten Medikamenten neue Kunststücke beibringen. Das könnte eine phänomenale, wertvolle Maßnahme sein. Wi führen mit dem Nationalen Gesundheitsinstitut und Unternehmen viele Diskussionen, um genau das zu tun. Es sieht vielversprechend aus.
So I just want to say a couple more things about that particular story, and then try to generalize how could we have stories of success all over the place for these diseases, as Sam says, these 4,000 that are waiting for answers. You might have noticed that the drug that is now in clinical trial for progeria is not a drug that was designed for that. It's such a rare disease, it would be hard for a company to justify spending hundreds of millions of dollars to generate a drug. This is a drug that was developed for cancer. Turned out, it didn't work very well for cancer, but it has exactly the right properties, the right shape, to work for progeria, and that's what's happened. Wouldn't it be great if we could do that more systematically? Could we, in fact, encourage all the companies that are out there that have drugs in their freezers that are known to be safe in humans but have never actually succeeded in terms of being effective for the treatments they were tried for? Now we're learning about all these new molecular pathways -- some of those could be repositioned or repurposed, or whatever word you want to use, for new applications, basically teaching old drugs new tricks. That could be a phenomenal, valuable activity. We have many discussions now between NIH and companies about doing this that are looking very promising.
Sie können viel davon erwarten. Man kann ziemlich viele Erfolgsgeschichten aufweisen, wie das zu bedeutenden Fortschritten geführt hat. Das erste Medikament für HIV/AIDS war nicht für HIV/AIDS entwickelt worden. Es war für Krebs entwickelt worden. Es war Azidothymidin. Es hat nicht sehr gut geholfen gegen Krebs, aber es wurde das erste erfolgreiche antiretrovirale Mittel. In der Tabelle hier können Sie sehen, dass es auch noch andere gibt.
And you could expect quite a lot to come from this. There are quite a number of success stories one can point to about how this has led to major advances. The first drug for HIV/AIDS was not developed for HIV/AIDS. It was developed for cancer. It was AZT. It didn't work very well for cancer, but became the first successful antiretroviral, and you can see from the table there are others as well.
Also wie können wir unsere Bemühungen der Allgemeinheit mehr zugänglich machen? Also, wir müssen eine Partnerschaft mit Forschung, der Regierung, dem privaten Sektor und den Patientenorganisationen eingehen, um das zu erreichen. Bei NIH haben wir ganz neu das National Center for Advancing Translational Sciences angefangen. Es hat gerade letzten Dezember begonnen und das ist eins seiner Ziele.
So how do we actually make that a more generalizable effort? Well, we have to come up with a partnership between academia, government, the private sector, and patient organizations to make that so. At NIH, we have started this new National Center for Advancing Translational Sciences. It just started last December, and this is one of its goals.
Hier ist noch etwas anderes, das wir tun könnten. Wäre es nicht toll, wenn wir in der Lage wären ein Medikament zu testen, um zu sehen ob es wirksam ist und sicher ohne dabei den Patienten in Gefahr zu bringen? Gerade bei der ersten Medikamentengabe ist man sich nie sicher! Wie wissen wir z.B. ob Medikamente sicher sind bevor wir sie Patienten verabreichen? Wir testen sie an Tieren. Das ist nicht sehr zuverlässig und es ist kosten- und zeitaufwendig. Stellen Sie sich vor, dass wir es mit menschlichen Zellen machen könnten. Sie wissen bereits vielleicht, wenn Sie aufmerksam die Wissenschaftsliteratur verfolgt haben, dass man nun eine Hautzelle nehmen kann und sie dazu anregen kann, eine Leberzelle, eine Herz-, Nieren- oder Gehirnzelle zu werden, die für jeden von uns genutzt werden könnte. Also wie wäre es, wenn man mit solchen Zellen Medikamente auf ihre Wirksamkeit und ihre Sicherheit testete?
Let me tell you another thing we could do. Wouldn't it be nice to be able to a test a drug to see if it's effective and safe without having to put patients at risk, because that first time you're never quite sure? How do we know, for instance, whether drugs are safe before we give them to people? We test them on animals. And it's not all that reliable, and it's costly, and it's time-consuming. Suppose we could do this instead on human cells. You probably know, if you've been paying attention to some of the science literature that you can now take a skin cell and encourage it to become a liver cell or a heart cell or a kidney cell or a brain cell for any of us. So what if you used those cells as your test for whether a drug is going to work and whether it's going to be safe?
Hier sehen Sie ein Foto von einem Lungen-Chip. Er wurde vom Wyss Institut in Boston erfunden. Die Forscher haben Zellen eines Menschen verwendet und haben sie in Lungenzellen umgewandelt, um zu bestimmen ob verschiedene Medikamentenverbindungen, die man auf die Zellen gibt, giftig oder sicher sind. Sie können sehen, der Chip ahmt sogar die Atembewegung nach. Der Chip hat einen Luftkanal und einen Blutkanal. Dazwischen hat er diese Lungenzellen, die zeigen können was passiert, wenn man ein Medikament einbringt. Sind diese Zellen glücklich, oder nicht? Dieselbe Chip-Technologie kann für Nieren, Herzen oder Muskel angewandt werden, überall dort, wo man wissen will, ob ein Medikament problematisch für die Leber sein könnte.
Here you see a picture of a lung on a chip. This is something created by the Wyss Institute in Boston, and what they have done here, if we can run the little video, is to take cells from an individual, turn them into the kinds of cells that are present in the lung, and determine what would happen if you added to this various drug compounds to see if they are toxic or safe. You can see this chip even breathes. It has an air channel. It has a blood channel. And it has cells in between that allow you to see what happens when you add a compound. Are those cells happy or not? You can do this same kind of chip technology for kidneys, for hearts, for muscles, all the places where you want to see whether a drug is going to be a problem, for the liver.
Da man das individuell machen könnte, könnten wir letztendlich soweit gehen, dass die Fähigkeit Arzneien zu entwickeln und zu testen, wäre mit Ihnen selbst auf dem Chip. Was ich versuche zu erklären ist, die Individualisierung des Entwicklungsprozesses von Medikamenten und deren Sicherheitstests.
And ultimately, because you can do this for the individual, we could even see this moving to the point where the ability to develop and test medicines will be you on a chip, what we're trying to say here is the individualizing of the process of developing drugs and testing their safety.
Also lassen Sie mich zusammenfassen. Wir befinden uns zur Zeit in einem außergewöhnlichen Moment. Ich finde, und ich bin nun schon 20 Jahre beim NIH, gab es keine spannendere Zeit wegen des Potentials, das noch vor uns in der Zukunft liegt. Wir haben all diese Entdeckungen gemacht, die aus allen Laboratorien dieser Welt nur so herausquellen. Wie können wir daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen? Das ist hoch-riskante Forschung und manchmal sehr kostspielig. Das Ergebnis ist enorm, hinsichtlich der Gesundheit und des wirtschaftlichen Wachstums. Wir müssen das unterstützen. Zweitens brauchen wir neuartige Partnerschaften zwischen der Regierung, der Forschung, dem privaten Sektor und den Patientenorganisationen. Wie gerade beschrieben, geht es darum, wie wir neue Verbindungen für andere Indikationen nutzen können. Und drittens, und vielleicht mit am wichtigsten, brauchen wir talentierte Menschen. Wir brauchen die Besten und Klügsten aus den verschiedensten Wissenszweigen, die sich der Aktion anschließen. Alle Altersgruppen, alle unterschiedlichen Berufe weil es jetzt gilt, Leute! Das ist die Biologie des 21. Jahrhunderts, auf die ihr so lange gewartet habt, und wir haben das Glück es anzupacken und es in etwas zu verwandeln, das wirklich Krankheiten auslöschen wird. Das ist mein Ziel. Und ich hoffe, das ist auch Ihr Ziel. Ich meine, es wird das Ziel aller Dichter, aller Trottel, aller Surfer und aller Banker sein, und auch all der anderen Leute, die mit dabei sind. Denkt darüber nach, was wir hier versuchen zu verwirklichen und warum es so wichtig ist. Es ist jetzt wichtig. Kümmern Sie sich darum, so bald wie möglich. Wenn Sie mir nicht glauben, fragen Sie Sam.
So let me sum up. We are in a remarkable moment here. For me, at NIH now for almost 20 years, there has never been a time where there was more excitement about the potential that lies in front of us. We have made all these discoveries pouring out of laboratories across the world. What do we need to capitalize on this? First of all, we need resources. This is research that's high-risk, sometimes high-cost. The payoff is enormous, both in terms of health and in terms of economic growth. We need to support that. Second, we need new kinds of partnerships between academia and government and the private sector and patient organizations, just like the one I've been describing here, in terms of the way in which we could go after repurposing new compounds. And third, and maybe most important, we need talent. We need the best and the brightest from many different disciplines to come and join this effort -- all ages, all different groups -- because this is the time, folks. This is the 21st-century biology that you've been waiting for, and we have the chance to take that and turn it into something which will, in fact, knock out disease. That's my goal. I hope that's your goal. I think it'll be the goal of the poets and the muppets and the surfers and the bankers and all the other people who join this stage and think about what we're trying to do here and why it matters. It matters for now. It matters as soon as possible. If you don't believe me, just ask Sam.
Ich danke Ihnen allen herzlichst!
Thank you all very much.
(Applaus)
(Applause)