Mobilität ist eine ganz besondere Herausforderung in den großen Städten der Entwicklungsländer, da sie, im Gegensatz zum Gesundheitswesen, dem Bildungswesen oder der Wohnungssituation, eher schlechter wird, wenn die Gesellschaft reicher wird. Dieses Model ist ganz eindeutig nicht nachhaltig. Wie die meisten Probleme in Entwicklungsländern ist Mobilität keine Frage des Geldes oder der Technologie, sondern der Gleichstellung, der Gerechtigkeit. Auf Grund der großen Ungleichheit in Entwicklungsländern ist es zum Beispiel schwer zu erkennen, dass im Hinblick auf das Transportwesen nicht die Stadt weit entwickelt ist, in der sogar die armen Menschen Autos fahren, sondern die, in der sogar die Reichen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Oder Fahrräder: In Amsterdam zum Beispiel benutzen mehr als 30 Prozent der Bevölkerung Fahrräder, obwohl die Niederlande ein höheres Pro-Kopf-Einkommen als die Vereinigten Staaten haben. In den Städten der Entwicklungsländer herrscht ein Konflikt um Geld, um Subventionen von der Regierung. Wenn mehr Geld in Autobahnen investiert wird, steht natürlich weniger Geld für Wohnungsbau, Schulen und Krankenhäuser zur Verfügung. Es gibt auch einen Konflikt um Raum. Es gibt Konflikte um Raum zwischen denen, die ein Auto haben und denen, die keines haben. Die meisten von uns akzeptieren heute, dass Privateigentum und Marktwirtschaft die beste Möglichkeit darstellen, um die meisten Ressourcen unserer Gesellschaft zu verwalten. Das Problem hierbei ist jedoch, dass in einer Marktwirtschaft eine ungleiche Einkommensverteilung herrschen muss, damit sie funktioniert. Manche Menschen müssen mehr, andere weniger verdienen. Manche Unternehmen sind erfolgreich. Andere gehen bankrott. Mit welcher Art von Gleichstellung können wir also heute in einer Marktwirtschaft rechnen?
Mobility in developing world cities is a very peculiar challenge, because different from health or education or housing, it tends to get worse as societies become richer. Clearly, a unsustainable model. Mobility, as most other developing country problems, more than a matter of money or technology, is a matter of equality, equity. The great inequality in developing countries makes it difficult to see, for example, that in terms of transport, an advanced city is not one where even the poor use cars, but rather one where even the rich use public transport. Or bicycles: For example, in Amsterdam, more than 30 percent of the population uses bicycles, despite the fact that the Netherlands has a higher income per capita than the United States. There is a conflict in developing world cities for money, for government investment. If more money is invested in highways, of course there is less money for housing, for schools, for hospitals, and also there is a conflict for space. There is a conflict for space between those with cars and those without them. Most of us accept today that private property and a market economy is the best way to manage most of society's resources. However, there is a problem with that, that market economy needs inequality of income in order to work. Some people must make more money, some others less. Some companies succeed. Others fail. Then what kind of equality can we hope for today
Ich denke, es sind zwei Arten, die beide viel mit Städten zu tun haben. Die erste Art ist Gleichstellung im Hinblick auf die Lebensqualität, vor allem für Kinder. Alle Kinder sollten, abgesehen von Zugang zu offensichtlichen Dingen wie Gesundheitsvorsorge und Bildung, die Möglichkeit haben, Grünflächen, Sportplätze und Schwimmbäder zu nutzen oder Musikunterricht zu erhalten. Die zweite Art der Gleichstellung könnte man als "demokratische Gleichstellung" bezeichnen. Der erste Absatz in jeder Verfassung lautet, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Das ist nicht nur Poesie, sondern ein Prinzip mit viel Potential. Wenn es wahr ist, müsste etwa ein Bus mit 80 Fahrgästen auch das Recht auf 80 Mal so viel Platz auf der Straße haben, wie ein Auto mit nur einer Person darin.
with a market economy? I would propose two kinds which both have much to do with cities. The first one is equality of quality of life, especially for children, that all children should have, beyond the obvious health and education, access to green spaces, to sports facilities, to swimming pools, to music lessons. And the second kind of equality is one which we could call "democratic equality." The first article in every constitution states that all citizens are equal before the law. That is not just poetry. It's a very powerful principle. For example, if that is true, a bus with 80 passengers has a right to 80 times more road space
Wir sind so sehr an Ungerechtigkeit gewöhnt, dass wir sie manchmal nicht sehen, obwohl sie sich genau vor unserer Nase befindet. Vor noch nicht einmal hundert Jahren durften Frauen nicht wählen und es schien ganz normal. Genau so normal wie es heute ist, einen Bus im Straßenverkehr zu sehen. Als ich Bürgermeister wurde und das demokratische Prinzip umsetzte, dass das Wohl vieler wichtiger ist als die Interessen eines Einzelnen, dass ein Bus mit 100 Menschen auch das Recht auf hundert Mal so viel Platz auf der Straße hat wie ein Auto, haben wir ein Massentransportsystem eingeführt, das darauf basiert, dass Busse eigene Spuren haben. Wir nannten das System TransMilenio, damit es mehr Sexappeal hat. Es ist auch ein wunderbares Zeichen der Demokratie, wenn Busse an teuren Autos vorbei fahren, die im Verkehr feststecken. Es stellt die Demokratie auf beinahe bildliche Weise dar. Es geht hier auch nicht nur um Gleichstellung. Man braucht dazu keinen Doktortitel. Ein Komitee aus 12-Jährigen würde in zwanzig Minuten darauf kommen, dass der begrenzte Raum auf Straßen am effizientesten mit Busspuren genutzt wird. Busse sind nicht sexy, aber sie sind die einzige Möglichkeit, Massenbeförderung in allen Bereichen der schnell wachsenden und sich schnell entwickelnden Städte einzuführen. Außerdem haben sie ein großes Fassungsvermögen. Z. B. das Bussystem in Guangzhou befördert zu einem Bruchteil der Kosten mehr Fahrgäste als alle U-Bahnlinien in China, abgesehen von einer Linie in Peking.
than a car with one. We have been so used to inequality, sometimes, that it's before our noses and we do not see it. Less than 100 years ago, women could not vote, and it seemed normal, in the same way that it seems normal today to see a bus in traffic. In fact, when I became mayor, applying that democratic principle that public good prevails over private interest, that a bus with 100 people has a right to 100 times more road space than a car, we implemented a mass transit system based on buses in exclusive lanes. We called it TransMilenio, in order to make buses sexier. And one thing is that it is also a very beautiful democratic symbol, because as buses zoom by, expensive cars stuck in traffic, it clearly is almost a picture of democracy at work. In fact, it's not just a matter of equity. It doesn't take Ph.D.'s. A committee of 12-year-old children would find out in 20 minutes that the most efficient way to use scarce road space is with exclusive lanes for buses. In fact, buses are not sexy, but they are the only possible means to bring mass transit to all areas of fast growing developing cities. They also have great capacity. For example, this system in Guangzhou is moving more passengers our direction than all subway lines in China, except for one line in Beijing,
Wir haben nicht nur um Platz für Busse gekämpft, sondern auch um Platz für Menschen, und das erwies sich als noch schwieriger. Städte sind der Lebensraum der Menschen, und wir Menschen sind Fußgänger. So wie Fische schwimmen, Vögel fliegen oder Hirsche springen müssen, so müssen wir laufen. Es gibt einen wirklich großen Konflikt, wenn wir über Städte in Entwicklungsländern sprechen, und zwar zwischen Fußgängern und Autos. Hier sehen Sie ein Bild von unzureichender Demokratie. Diese Bild zeigt, dass Fußgänger Bürger dritter Klasse sind, wohingegen diejenigen in Autos Bürger erster Klasse sind. Im Hinblick auf die Transportinfrastruktur sind es nicht Autobahnen oder U-Bahnen, die den Unterschied zwischen fortgeschrittenen und rückständigen Städten ausmachen, sondern gute Bürgersteige. Hier wurde eine Überführung gebaut, die wahrscheinlich recht nutzlos ist, und sie haben den Bürgersteig vergessen. Dies ist auf der ganzen Welt der Fall. Nicht einmal Schulkinder sind wichtiger als Autos.
at a fraction of the cost. We fought not just for space for buses, but we fought for space for people, and that was even more difficult. Cities are human habitats, and we humans are pedestrians. Just as fish need to swim or birds need to fly or deer need to run, we need to walk. There is a really enormous conflict, when we are talking about developing country cities, between pedestrians and cars. Here, what you see is a picture that shows insufficient democracy. What this shows is that people who walk are third-class citizens while those who go in cars are first-class citizens. In terms of transport infrastructure, what really makes a difference between advanced and backward cities is not highways or subways but quality sidewalks. Here they made a flyover, probably very useless, and they forgot to make a sidewalk. This is prevailing all over the world.
In meiner Stadt, Bogotá, haben wir einen schweren Kampf ausgefochten. Wir wollten den Platz von Autos beschränken, die seit Jahrzehnten auf den Bürgersteigen geparkt hatten, wir wollten Menschen den Raum schaffen, der die Würde des menschlichen Daseins reflektiert, und zugleich auch geschützte Fahrradwege bauen. Lassen Sie mich zuerst sagen, dass ich davor schwarze Haare hatte. (Gelächter) Außerdem wurde ich während dieses Vorhabens beinahe abgesetzt. Es war ein sehr schwieriger Kampf. Doch nach einem schweren Kampf gelang es uns schließlich, eine Stadt zu gestalten, die Respekt für die menschliche Würde widerspiegelt, die zeigt, dass Fußgänger genau so wichtig sind wie diejenigen, die Autos haben. In der Tat ist es überall eine wichtige ideologische und politische Aufgabe, die wichtigste Ressource einer Stadt zu verteilen: den Platz auf der Straße. Man könnte unter einer Stadt Öl oder Diamanten finden, und das wäre immer noch nicht so wertvoll wie der Platz auf der Straße. Wie teilt man diesen Platz also zwischen Fußgängern, Fahrrädern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Autos auf? Es geht hier nicht um ein technologisches Problem und wir sollten immer daran denken, dass in keiner Verfassung das Recht auf einen Parkplatz verankert ist, wenn wir diese Aufteilung vornehmen.
Not even schoolchildren are more important than cars. In my city of Bogotá, we fought a very difficult battle in order to take space from cars, which had been parking on sidewalks for decades, in order to make space for people that should reflect dignity of human beings, and to make space for protected bikeways. First of all, I had black hair before that. (Laughter) And I was almost impeached in the process. It is a very difficult battle. However, it was possible, finally, after very difficult battles, to make a city that would reflect some respect for human dignity, that would show that those who walk are equally important to those who have cars. Indeed, a very important ideological and political issue anywhere is how to distribute that most valuable resource of a city, which is road space. A city could find oil or diamonds underground and it would not be so valuable as road space. How to distribute it between pedestrians, bicycles, public transport and cars? This is not a technological issue, and we should remember that in no constitution parking is a constitutional right
Vor 15 Jahren, als es noch keine Fahrradwege in New York, Paris oder London gab, haben wir bereits 350 Kilometer geschützte Fahrradwege gebaut und auch das war ein schwieriger Kampf. Ich denke, dass geschützte Radwege nicht einfach nur eine nette architektonische Besonderheit sind. Sie sind ein Recht, genau so wie Gehwege, es sei denn, man ist der Meinung, dass nur motorisierte Menschen ein Recht auf sichere Fortbewegung haben, ohne das Risiko, getötet zu werden. Und genau so wie Busspuren, so sind auch geschützte Fahrradwege ein eindeutiges Zeichen für Demokratie, denn sie zeigen, dass ein Bürger auf einem 30-Dollar-Fahrrad genau so wichtig ist wie ein Bürger in einem 30.000-Dollar-Auto.
when we make that distribution. We also built, and this was 15 years ago, before there were bikeways in New York or in Paris or in London, it was a very difficult battle as well, more than 350 kilometers of protected bicycle ways. I don't think protected bicycle ways are a cute architectural feature. They are a right, just as sidewalks are, unless we believe that only those with access to a motor vehicle have a right to safe mobility, without the risk of getting killed. And just as busways are, protected bikeways also are a powerful symbol of democracy, because they show that a citizen on a $30 bicycle is equally important
Wir befinden uns an einem einzigartigen Zeitpunkt in der Geschichte. In den nächsten 50 Jahren wird die Hälfte der Städte gebaut, die es im Jahr 2060 geben wird. In vielen Städten in den Entwicklungsländern werden innerhalb der nächsten fünf Jahrzehnte mehr als 80 oder 90 Prozent der Städte gebaut, die auch noch 2060 existieren werden.
to one in a $30,000 car. And we are living in a unique moment in history. In the next 50 years, more than half of those cities which will exist in the year 2060 will be built. In many developing country cities, more than 80 and 90 percent of the city which will exist in 2060 will be built over the next four or five decades.
Doch dies ist nicht nur der Fall in den Städten der Entwicklungsländer. In den Vereinigten Staaten müssen zum Beispiel in den nächsten 40 bis 50 Jahren über 70 Millionen neue Unterkünfte gebaut werden. Das sind mehr Häuser, als es heute in Großbritannien, Frankreich und Kanada zusammen gibt Außerdem bin ich der Meinung, dass unsere heutigen Städte ernstzunehmende Fehler haben und dass andere und bessere Städte gebaut werden könnten.
But this is not just a matter for developing country cities. In the United States, for example, more than 70 million new homes must be built over the next 40 or 50 years. That's more than all the homes that today exist in Britain, France and Canada put together. And I believe that our cities today have severe flaws, and that different, better ones could be built.
Was stimmt nicht mit unseren heutigen Städten? Nun ja, wenn wir heute in einer beliebigen Stadt einem dreijährigen Kind, das gerade das Sprechen lernt, sagen: "Achtung, Auto!", dann wird das Kind erschrecken und zwar aus gutem Grund, denn jedes Jahr werden weltweit mehr als 10 000 Kinder von Autos getötet. Seit 8000 Jahren gibt es Städte und Kinder konnten einfach rausgehen und spielen. Tatsächlich ist es so, dass es vor kurzem, um 1900, noch keine Autos gab. Autos gibt es erst seit weniger als hundert Jahren. Sie haben die Städte komplett verändert. Im Jahr 1900 wurde zum Beispiel in den Vereinigten Staaten niemand von Autos getötet. Nur 20 Jahre später, zwischen 1920 und 1930, wurden in den Vereinigten Staaten fast 200 000 Menschen von Autos getötet. 1925 allein wurden beinahe 7000 Kinder in den Vereinigten Staaten von Autos getötet. Wir könnten also andere Städte bauen. Städte, in denen Menschen wichtiger sind als Autos, in denen Menschen mehr Platz zugestanden wird als Autos, Städte, die den verwundbarsten Bürgern, wie etwa Kindern und älteren Leuten, großen Respekt zollen.
What is wrong with our cities today? Well, for example, if we tell any three-year-old child who is barely learning to speak in any city in the world today, "Watch out, a car," the child will jump in fright, and with a very good reason, because there are more than 10,000 children who are killed by cars every year in the world. We have had cities for 8,000 years, and children could walk out of home and play. In fact, only very recently, towards 1900, there were no cars. Cars have been here for really less than 100 years. They completely changed cities. In 1900, for example, nobody was killed by cars in the United States. Only 20 years later, between 1920 and 1930, almost 200,000 people were killed by cars in the United States. Only in 1925, almost 7,000 children were killed by cars in the United States. So we could make different cities, cities that will give more priority to human beings than to cars, that will give more public space to human beings than to cars, cities which show great respect for those most vulnerable citizens,
Ich werde Ihnen ein paar Dinge vorschlagen, die meiner Ansicht nach Städte viel besser machen würden und die in den neuen Städten, die jetzt gerade erst geschaffen werden, sehr leicht einzuführen wären. Hunderte Kilometer an sogenannten Greenways, die kreuz und quer in alle Richtungen durch die Städte führen. Kinder, die raus in eine sichere Umgebung gehen. Sie könnten Dutzende Kilometer auf diesen ungefährlichen, wunderbaren Wegen gehen, die eine Art Fahrradstraße darstellen. Bitte stellen Sie sich Folgendes vor: Eine Stadt, in der jede zweite Straße nur für Fußgänger und Fahrradfahrer ist. In den Städten, die neu gebaut werden, wäre dies nicht besonders schwer. Während meiner Zeit als Bürgermeister von Bogotá schafften wir es in nur drei Jahren, 70 km an Fahrradstraßen zu bauen, und das in einer der am dichtesten bevölkerten Städte der Welt. Und dies verändert die Art und Weise, wie die Menschen leben, sich bewegen, die Stadt genießen. Auf diesem Bild sehen Sie eine sehr arme Gegend, wo es einen großartigen Fußgänger- und Fahrradweg gibt und die Autos noch immer im Schlamm stehen. Natürlich würde ich diese Straße gern für Autos asphaltieren. Doch was kommt zuerst? 99 Prozent der Menschen dort haben kein Auto. Aber sehen Sie, wenn eine Stadt gerade erst gebaut wird, dann ist es sehr einfach, diese Art Infrastruktur mit einzubauen. Die Stadt wächst um sie herum. Natürlich ist dies nur ein kleiner Einblick in etwas, das noch sehr viel besser sein könnte, wenn wir es nur erschaffen, und es verändert die Lebensweise.
such as children or the elderly. I will propose to you a couple of ingredients which I think would make cities much better, and it would be very simple to implement them in the new cities which are only being created. Hundreds of kilometers of greenways criss-crossing cities in all directions. Children will walk out of homes into safe spaces. They could go for dozens of kilometers safely without any risk in wonderful greenways, sort of bicycle highways, and I would invite you to imagine the following: a city in which every other street would be a street only for pedestrians and bicycles. In new cities which are going to be built, this would not be particularly difficult. When I was mayor of Bogotá, in only three years, we were able to create 70 kilometers, in one of the most dense cities in the world, of these bicycle highways. And this changes the way people live, move, enjoy the city. In this picture, you see in one of the very poor neighborhoods, we have a luxury pedestrian bicycle street, and the cars still in the mud. Of course, I would love to pave this street for cars. But what do we do first? Ninety-nine percent of the people in those neighborhoods don't have cars. But you see, when a city is only being created, it's very easy to incorporate this kind of infrastructure. Then the city grows around it. And of course this is just a glimpse of something which could be much better if we just create it,
Die zweite Zutat, die das Problem der Mobilität lösen würde, das vor allem in Entwicklungsländern eine große Herausforderung ist, ist sehr günstig und einfach: Der Bau von Hunderten an Kilometern von Busspuren. Busse und Fahrräder und Fußgänger. Auch dies wäre eine sehr kostengünstige Lösung, wenn es von Anfang an durchgeführt würde. Eine günstige, angenehme Transportmöglichkeit mit natürlichem Sonnenlicht.
and it changes the way of life. And the second ingredient, which would solve mobility, that very difficult challenge in developing countries, in a very low-cost and simple way, would be to have hundreds of kilometers of streets only for buses, buses and bicycles and pedestrians. This would be, again, a very low-cost solution if implemented from the start, low cost, pleasant transit
Doch leider ist die Realität nicht so schön wie meine Träume.
with natural sunlight.
Durch privaten Grundbesitz und hohe Grundstückspreise haben alle Städte in den Entwicklungsländern viele Elendsviertel. In meinem Land, Kolumbien, waren beinahe die Hälfte aller Häuser in der Stadt anfangs illegale Siedlungen. Natürlich ist es sehr schwierig, in solchen Gegenden Massenbeförderung einzusetzen oder Fahrräder zu benutzen. Doch selbst die legalen Siedlungen wurden an den falschen Orten gebaut, nämlich sehr weit weg von den Stadtzentren, was es unmöglich macht, regelmäßig günstige, öffentliche Transportmittel bereit zu stellen. Lateinamerika ist die Region, die als letztes umstrukturiert wurde, und als Lateinamerikaner empfehle ich den Ländern, die noch urbanisiert werden, voller Respekt und Leidenschaft -- 1950 war Lateinamerika zu 40 Prozent, 2010 zu 80 Prozent urbanisiert -- ich würde den Regierungen der asiatischen und afrikanischen Länder, die erst noch urbanisiert werden, wie zum Beispiel Indien, das nur zu 33 % urbanisiert ist, raten, alles Land um die Städte herum aufzukaufen. So könnten die Städte an den richtigen Stellen wachsen mit den richtigen Raumaufteilungen, mit den Parkanlagen, mit den Greenways, mit den Busspuren.
But unfortunately, reality is not as good as my dreams. Because of private property of land and high land prices, all developing country cities have a large problem of slums. In my country of Colombia, almost half the homes in cities initially were illegal developments. And of course it's very difficult to have mass transit or to use bicycles in such environments. But even legal developments have also been located in the wrong places, very far from the city centers where it's impossible to provide low-cost, high-frequency public transport. As a Latin American, and Latin America was the most recently organized region in the world, I would recommend, respectfully, passionately, to those countries which are yet to urbanize -- Latin America went from 40 percent urban in 1950 to 80 percent urban in 2010 -- I would recommend Asian and African countries which are yet to urbanize, such as India which is only 33 percent urban now, that governments should acquire all land around cities. In this way, their cities could grow in the right places with the right spaces, with the parks, with the greenways, with the busways.
Die Städte, die wir in den nächsten 50 Jahren bauen, werden in der Zukunft für die Lebensqualität und sogar das Glück von Milliarden von Menschen ausschlaggebend sein. Was für eine großartige Gelegenheit für jetzige und zukünftige Führungskräfte, vor allem in den Entwicklungsländern. Sie können in der Zukunft für Milliarden Menschen ein besseres Leben schaffen. Ich bin mir sicher und sehr optimistisch, dass sie bessere Städte bauen werden, als wir es uns in unseren wildesten Träumen vorstellen können.
The cities we are going to build over the next 50 years will determine quality of life and even happiness for billions of people towards the future. What a fantastic opportunity for leaders and many young leaders to come, especially in the developing countries. They can create a much happier life for billions towards the future. I am sure, I am optimistic, that they will make cities better
(Applaus)
than our most ambitious dreams.