Ich möchte mit einer Frage an jeden von Ihnen beginnen: Wie viele von Ihnen fühlen sich damit wohl, sich selbst einen Anführer zu nennen? Diese Frage habe ich bereits im ganzen Land gestellt. und egal, wo ich danach frage, hebt immer ein Großteil des Publikums nicht die Hand. So erkannte ich, dass wir Führungskraft zu etwas gemacht haben, das größer ist als wir selbst. Sie ist nicht länger in unserer Macht. Es geht nun darum, die Welt zu verändern. Und wir behandeln diesen Titel des "Anführers" so, als sei es etwas, das wir irgendwann verdienen werden, aber ihn uns jetzt zu verleihen, wäre ein Akt der Arroganz, mit dem wir uns nicht wohlfühlen. Und manchmal frage ich mich, ob wir zu oft erstaunliche Dinge feiern, die fast unerreichbar sind, sodass wir überzeugt sind, dass nur diese Dinge wertvoll sind, und so entwerten wir das alltäglich Machbare, und geben uns selbst keine Anerkennung für die Momente, in denen wir wahre Führungskraft beweisen, und lassen uns sie nicht genießen. Und ich habe das große Glück, in den letzten zehn Jahren mit Leuten gearbeitet zu haben, mit denen wir "Führung" so definieren konnten, dass ich zufriedener damit bin. Und in meiner kurzen Zeit heute möchte ich mit Ihnen die eine Geschichte teilen, die die meiste Verantwortung für dieses Umdenken trägt.
I wanted to just start by asking everyone a question: How many of you are completely comfortable with calling yourselves a leader? I've asked that question all across the country, and everywhere I ask it, no matter where, there's a huge portion of the audience that won't put up their hand. And I've come to realize that we have made leadership into something bigger than us; something beyond us. We've made it about changing the world. We've taken this title of "leader" and treat it as something that one day we're going to deserve. But to give it to ourselves right now means a level of arrogance or cockiness that we're not comfortable with. And I worry sometimes that we spend so much time celebrating amazing things that hardly anybody can do, that we've convinced ourselves those are the only things worth celebrating. We start to devalue the things we can do every day, We take moments where we truly are a leader and we don't let ourselves take credit for it, or feel good about it. I've been lucky enough over the last 10 years to work with amazing people who've helped me redefine leadership in a way that I think has made me happier. With my short time today, I want to share with you the one story that is probably most responsible
Ich besuchte eine ziemlich kleine Uni namens
for that redefinition.
Mount Allison University im kanadischen Sackville, New Brunswick, und an meinem letzten Tag kam ein Mädchen auf mich zu und sagte: "Ich erinnere mich an unser erstes Treffen." Und dann erzählte sie mir eine Geschichte, die sich vor vier Jahren ereignet hatte. Sie sagte: "Am Tag vor meinem ersten Tag hier war ich mit meinen Eltern im Hotelzimmer. Ich war so verängstigt und so überzeugt, dass ich das nicht schaffen würde, dass ich für die Universität nicht bereit war, dass ich einfach in Tränen ausbrach. Meine Eltern reagierten großartig. Sie sagten: 'Wir wissen, dass du Angst hast, aber lass uns einfach morgen hingehen. Wir gehen einfach hin und wenn du irgendwann sagst, du schaffst das nicht, dann ist das okay. Dann fahren wir alle nach Hause. Wir lieben dich, egal, was passiert.'"
I went to a little school called Mount Allison University in Sackville, New Brunswick. And on my last day there, a girl came up to me and said, "I remember the first time I met you." And she told me a story that had happened four years earlier. She said, "On the day before I started university, I was in the hotel room with my mom and dad, and I was so scared and so convinced that I couldn't do this, that I wasn't ready for university, that I just burst into tears. My mom and dad were amazing. They were like, "We know you're scared, but let's just go tomorrow, go to the first day, and if at any point you feel as if you can't do this, that's fine; tell us, and we'll take you home. We love you no matter what.'"
Und sie sagte: "Ich ging also am nächsten Tag hin, stand in der Reihe für die Anmeldung, schaute mich um und wusste, dass ich es nicht schaffe. Ich war einfach nicht bereit, ich musste aufgeben." Und sie sagte: "Ich traf diese Entscheidung und sofort überkam mich dieses unglaubliche Gefühl innerer Ruhe. Und ich drehte mich um, um meinen Eltern zu sagen, dass wir nach Hause fahren mussten, und just in diesem Moment kamst du aus dem AStA-Gebäude mit dem blödesten Hut, den ich je gesehen hatte." (Lachen) "Das war toll. Du trugst ein großes Schild für Shinerama, 'Studenten gegen Mukoviszidose'" – ich arbeitete jahrelang für diesen Verein – "und einen Eimer voller Lollis. Und du bist an der Schlange vorbeigelaufen und hast Lollis verteilt und über Shinerama gesprochen. Und plötzlich standest du vor mir und hieltest einfach an und hast mich nur angestarrt. Das war gruselig." (Lachen) Das Mädchen dort weiß genau, wovon ich rede. (Lachen)
She says, "So I went the next day. I was in line for registration, and I looked around and just knew I couldn't do it; I wasn't ready. I knew I had to quit. I made that decision and as soon as I made it, an incredible feeling of peace came over me. I turned to my mom and dad to tell them we needed to go home, and at that moment, you came out of the student union building wearing the stupidest hat I've ever seen in my life." (Laughter) "It was awesome. And you had a big sign promoting Shinerama," -- which is Students Fighting Cystic Fibrosis, a charity I've worked with for years -- "And you had a bucketful of lollipops. You were handing the lollipops out to people in line, and talking about Shinerama. All of the sudden, you got to me, and you just stopped. And you stared. It was creepy." (Laughter)
"Und dann hast du den Typen neben mir angeguckt, gelächelt, einen Lolli aus deinem Eimer gezogen, den hieltest du ihm hin und sagtest: 'Du musst der wunderschönen Frau neben dir einen Lolli geben.'" Und sie sagte: "Ich habe noch nie jemanden tiefer im Erdboden versinken wollen sehen. Er wurde dunkelrot und schaute mich nicht mal an. Er hielt einfach den Lolli so zu mir rüber." (Lachen) "Und der Typ tat mir so leid, dass ich den Lolli nahm, und dann setztest du eine unglaublich ernste Miene auf, schautest meine Eltern an und sagtest: "Sehen Sie sich das an. Sehen Sie nur. Der erste Tag weg von zu Hause und sie nimmt schon Süßigkeiten von Fremden an?!" (Lachen) Und sie sagte: "Dann drehten alle durch.
This girl knows what I'm talking about. (Laughter) "Then you looked at the guy next to me, smiled, reached into your bucket, pulled out a lollipop, held it out to him and said, 'You need to give a lollipop to the beautiful woman next to you.'" She said, "I've never seen anyone get more embarrassed faster in my life. He turned beet red, he wouldn't even look at me. He just kind of held the lollipop out like this." (Laughter) "I felt so bad for this dude that I took the lollipop. As soon as I did, you got this incredibly severe look on your face, looked at my mom and dad and said, 'Look at that! Look at that! First day away from home, and already she's taking candy from a stranger?'" (Laughter)
Im ganzen Umkreis feixten alle los. Das ist total kitschig und ich weiß nicht, wieso ich das erzähle, aber in diesem Moment, als alle lachten, wusste ich, dass ich nicht aufhören sollte. Ich wusste, dass ich an meinem Ort war, dass ich zu Hause war, und ich habe in den vier Jahren seit diesem Tag kein einziges Mal mit dir gesprochen, aber ich hörte, dass du gehst, und musste einfach herkommen und dir sagen, dass du eine unglaublich wichtige Person in meinem Leben bist und dass du mir fehlen wirst. Viel Glück."
She said, "Everybody lost it. Twenty feet in every direction, everyone started to howl. I know this is cheesy, and I don't know why I'm telling you this, but in that moment when everyone was laughing, I knew I shouldn't quit. I knew I was where I was supposed to be; I knew I was home. And I haven't spoken to you once in the four years since that day. But I heard that you were leaving, and I had to come and tell you you've been an incredibly important person in my life.
Und sie geht weg, und ich bin hin und weg. Und als sie zwei Meter entfernt ist, dreht sie sich um, lächelt und sagt: "Das solltest du wohl auch wissen. Vier Jahre später, und ich bin noch mit dem Typ zusammen." (Lachen)
I'm going to miss you. Good luck." And she walks away, and I'm flattened. She gets six feet away, turns around, smiles and goes, "You should probably know this, too: I'm still dating that guy, four years later."
Anderthalb Jahre nach meinem Umzug nach Toronto
(Laughter)
erhielt ich eine Einladung zu ihrer Hochzeit.
A year and a half after I moved to Toronto, I got an invitation to their wedding.
(Laughter)
Und jetzt die Pointe: Ich erinnere mich nicht daran. Ich weiß nichts von diesem Moment, ich habe meine Erinnerungen abgesucht, denn es ist lustig und ich sollte mich daran erinnern, aber ich tu's nicht. Und es war ein Augenöffner, als ich erkannte, dass vielleicht der größte Einfluss, den ich je auf jemanden gehabt hatte, ein Moment, wegen dem eine Frau vier Jahre später einen Fremden anspricht: "Du bist für mich eine unglaublich wichtige Person", ein Moment war, an den ich mich nicht mehr erinnerte.
Here's the kicker: I don't remember that. I have no recollection of that moment. I've searched my memory banks, because that is funny and I should remember doing it and I don't. That was such an eye-opening, transformative moment for me, to think that maybe the biggest impact I'd ever had on anyone's life, a moment that had a woman walk up to a stranger four years later and say, "You've been an important person in my life," was a moment that I didn't even remember.
Wie viele von Ihnen haben so einen Lolli-Moment, in dem jemand etwas sagte oder tat, das euer Leben unglaublich verbessert hat? Okay. Wie viele haben der Person gesagt, dass sie das getan hat? Wieso nicht? Wir feiern Geburtstage, und für die muss man einfach nur 365 Tage nicht sterben – (Lachen) –
How many of you guys have a lollipop moment, a moment where someone said or did something that you feel fundamentally made your life better? All right. How many of you have told that person they did it? See, why not? We celebrate birthdays, where all you have to do is not die for 365 days --
aber wir lassen Menschen, die unsere Leben verbessert haben, ohne dieses Wissen herumlaufen. Und jeder einzelne von euch, jeder hat so einen Lolli-Moment hervorgerufen. Sie haben jemandes Leben verbessert, durch Ihre Worte oder Taten, und wenn Sie das nicht glauben, dann denken Sie an all die Hände, die gerade bei der Frage nicht gehoben wurden. Sie sind einfach eine der Personen, der das nicht gesagt wurde.
(Laughter) Yet we let people who have made our lives better walk around without knowing it. Every single one of you has been the catalyst for a lollipop moment. You've made someone's life better by something you said or did. If you think you haven't, think of all the hands that didn't go up when I asked. You're just one of the people who hasn't been told.
Aber ist es so schlimm, uns für so einflussreich zu halten? Der Gedanke, dass wir für andere so wichtig sind, kann beängstigend sein, denn so lange wir Führungskraft mit solcher Ehrfurcht betrachten, als etwas außerhalb unserer Macht, so lange es uns dabei nur ums Weltverändern geht, dann geben wir uns eine Ausrede, sie nicht jeden Tag von uns selbst und voneinander zu erwarten.
It's scary to think of ourselves as that powerful, frightening to think we can matter that much to other people. As long as we make leadership something bigger than us, as long as we keep leadership beyond us and make it about changing the world, we give ourselves an excuse not to expect it every day, from ourselves and from each other.
Marianne Williamson sagte: "Unsere größte Angst ist nicht, unzulänglich zu sein. Unsere größte Angst ist, grenzenlos mächtig zu sein. Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, die uns ängstigt." Und mein Aufruf für heute geht darum, dies zu überwinden. Wir müssen unsere Angst überwinden, wie außerordentlich einflussreich wir in den Leben voneinander sein können. Wir müssen darüber hinweg kommen, so dass unsere kleinen Brüder und Schwestern und unsere Kinder eines Tages – oder heute – zuschauen können und den Einfluss, den wir auf unsere gegenseitigen Leben haben, wertschätzen, mehr als Geld und Macht und Titel und Einfluss. Wir müssen Führungsstärke als Lolli-Momente umdefinieren, wie viele wir davon erschaffen, wie vieler wir uns bewusst sind, wie viele davon wir anerkennen und für wie viele wir uns bedanken. Denn uns geht es bei Führungsstärke ums Weltverbessern, und diese "Welt" gibt es nicht. Es gibt nur sechs Milliarden Auffassungen von ihr und wenn man die Auffassung einer Person verändert, das Verständnis von einer Person, was sie erreichen kann, das Verständnis von einer Person, wie vielen Leuten sie wichtig ist, das Verständnis von einer Person, was für ein wichtiger Vertreter des Wandels sie auf dieser Welt sein können, dann habt ihr das ganze schon verändert. Und wenn wir Führungsstärke so verstehen können,
Marianne Williamson said, "Our greatest fear is not that we are inadequate. [It] is that we are powerful beyond measure. It is our light and not our darkness that frightens us." My call to action today is that we need to get over our fear of how extraordinarily powerful we can be in each other's lives. We need to get over it so we can move beyond it, and our little brothers and sisters and one day our kids -- or our kids right now -- can watch and start to value the impact we can have on each other's lives, more than money and power and titles and influence. We need to redefine leadership as being about lollipop moments -- how many of them we create, how many we acknowledge, how many of them we pay forward and how many we say thank you for. Because we've made leadership about changing the world, and there is no world. There's only six billion understandings of it. And if you change one person's understanding of it, understanding of what they're capable of, understanding of how much people care about them, understanding of how powerful an agent for change they can be in this world, you've changed the whole thing.
wenn wir sie so umdefinieren können, dann können wir alles verändern. Es ist eine einfache Idee, aber keine kleine Idee, und ich möchte Ihnen allen dafür danken, dass ich sie hier heute mitteilen durfte.
And if we can understand leadership like that, I think if we can redefine leadership like that, I think we can change everything. And it's a simple idea, but I don't think it's a small one. I want to thank you so much for letting me share it with you today.