Ich möchte heute über Pinguine sprechen, aber zunächst möchte ich sagen, dass wir ein neues Bewirtschaftungssystem für die Ozeane und für die Erde brauchen. Als ich vor 40 Jahren auf die Galápagos-Inseln kam, gab es 3.000 Menschen, die dort lebten. Heute gibt es über 30.000. Es gab zwei Jeeps auf Santa Cruz. Heute gibt es dort um die tausend LKWs, Busse und PKWs. Die grundlegenden Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, sind also ein zu hoher Konsum und zu viele Menschen. Auf den Galápagos-Inseln gibt es dieselben Probleme, außer dass sie hier offensichtlich in gewisser Weise schwerwiegender sind als anderswo. Denn die Gesamtbevölkerung der Erde hat sich seit den 1960ern nur verdoppelt – etwas mehr als verdoppelt. Doch es gibt 6,7 Milliarden Menschen auf der Welt. Und wir alle konsumieren gern. Und eines unserer Hauptprobleme ist, dass unser Bewirtschaftungssystem uns keine brauchbaren Rückmeldungen liefert. Wir zahlen nicht die echten ökologischen Kosten unserer Lebensweise.
I want to talk about penguins today. But first, I want to start by saying that we need a new operating system, for the oceans and for the Earth. When I came to the Galapagos 40 years ago, there were 3,000 people that lived in the Galapagos. Now there are over 30,000. There were two Jeeps on Santa Cruz. Now, there are around a thousand trucks and buses and cars there. So the fundamental problems that we face are overconsumption and too many people. It's the same problems in the Galapagos, except, obviously, it's worse here, in some ways, than other places. Because we've only doubled the population of the Earth since the 1960s -- a little more than doubled -- but we have 6.7 billion people in the world, and we all like to consume. And one of the major problems that we have is our operating system is not giving us the proper feedback. We're not paying the true environmental costs of our actions.
Als ich mit 22 nach Fernandina kam, hatte ich übrigens noch nie zuvor gezeltet. Ich hatte noch nie allein gelebt, für keinen noch so kurzen Zeitraum. Und ich hatte noch nie neben schnarchenden Seelöwen geschlafen. Darüber hinaus hatte ich noch nie auf einer unbewohnten Insel gelebt. Ich lebte über ein Jahr in Punta Espinosa. Wir bezeichnen sie zwar als unbewohnt, weil dort keine Menschen sind. Aber sie wimmelt nur so von Leben. Sie ist schwerlich unbewohnt. Es ist in den letzten 40 Jahren also eine Menge passiert.
And when I came at age 22 to live on Fernandina, let me just say, that I had never camped before. I had never lived alone for any period of time, and I'd never slept with sea lions snoring next to me all night. But moreover, I'd never lived on an uninhabited island. Punta Espinosa is where I lived for over a year, and we call it uninhabited because there are no people there. But it's alive with life; it's hardly uninhabited. So a lot has happened in the last 40 years,
Als ich auf die Galápagos-Inseln kam, habe ich gelernt, wie wichtig wilde Orte, wilde Tiere, die freie Wildbahn sind und welche erstaunlichen Fähigkeiten Pinguine haben. Pinguine sind richtige Athleten. Sie können 173 km am Tag schwimmen. Sie können Tag und Nacht bei gleicher Geschwindigkeit schwimmen. Das ist schneller als ein olympischer Schwimmer. Sie können 7 km/h schnell schwimmen und das ausdauernd. Aber wirklich erstaunlich ist, wegen dieser Tiefe hier, dass Kaiserpinguine mehr als 500 Meter tief tauchen können. Sie können den Atem 23 Minuten lang anhalten. Magellan-Pinguine, die ich erforsche, können etwa 90 Meter tief tauchen. Und sie bleiben etwa 4,6 Minuten lang unter Wasser. Menschen ohne Flossen schaffen 90 Meter und 3,5 Minuten, und ich bezweifle, dass irgendjemand in diesem Raum wirklich seinen Atem 3,5 Minuten lang anhalten könnte. Man muss trainieren, um das zu erreichen. Pinguine sind also erstaunliche Athleten.
and what I learned when I came to the Galapagos is the importance of wild places, wild things, certainly wildlife, and the amazing qualities that penguins have. Penguins are real athletes: They can swim 173 kilometers in a day. They can swim at the same speed day and night -- that's faster than any Olympic swimmer. I mean, they can do like seven kilometers an hour and sustain it. But what is really amazing, because of this deepness here, Emperor penguins can go down more than 500 meters and they can hold their breath for 23 minutes. Magellanic penguins, the ones that I work on, they can dive to about 90 meters and they can stay down for about 4.6 minutes. Humans, without fins: 90 meters, 3.5 minutes. And I doubt anybody in this room could really hold their breath for 3.5 minutes. You have to train to be able to do that. So penguins are amazing athletes.
Ein anderer Aspekt ist, dass mir noch nie jemand begegnet ist, der wirklich keine Pinguine mag. Sie sind komisch, sie laufen aufrecht und sind natürlich fleißig. Und, was noch wichtiger ist, sie sind gut gekleidet. Sie erfüllen also alle Kriterien, die den Leuten normalerweise gefallen. Aus wissenschaftlicher Sicht aber sind sie deshalb erstaunlich, weil sie Wächter sind. Sie teilen uns viele verschiedene Dinge über unsere Welt mit, besonders über das Meer.
The other thing is, I've never met anybody that really doesn't say that they like penguins. They're comical, they walk upright, and, of course, they're diligent. And, more importantly, they're well-dressed. So they have all the criteria that people normally like. But scientifically, they're amazing because they're sentinels. They tell us about our world in a lot of different ways, and particularly the ocean.
Das ist ein Bild von einem Galápagos-Pinguin, der an einem kleinen Wendekreis auf den Galápagos-Inseln lebt. Diesen wollten wir erforschen. Ich dachte, ich würde das Sozialverhalten von Galápagos-Pinguinen studieren, aber wie Sie wissen, sind Pinguine selten. Diese hier sind die seltensten Pinguine der Welt. Warum ich dachte, dass ich das schaffen würde, weiß ich nicht. Aber die Population hat sich drastisch verändert, seit ich zum ersten Mal da war. Als ich zum ersten Mal die Pinguine zählte, eine Art Volkszählung machte, haben wir einfach alle Schnäbel gezählt, die wir auf diesen Inseln entdecken konnten. Wir haben etwa 2.000 gezählt, also weiß ich nicht, wie viele Pinguine es wirklich gibt, aber ich weiß, dass ich bis 2.000 zählen kann. Wenn man heute losgeht und zählt, kommen die Nationalparks auf etwa 500. Es gibt also nur noch ein Viertel der Pinguine, die es vor 40 Jahren gab. Und das trifft auf die meisten Lebewesen zu. Es gibt weniger als zuvor, und bei den meisten ist der Rückgang drastisch. Ich möchte Ihnen zeigen, warum das so ist.
This is a picture of a Galapagos penguin that's on the front of a little zodiac here in the Galapagos. And that's what I came to study. I thought I was going to study the social behavior of Galapagos penguins, but you already know penguins are rare. These are the rarest penguins in the world. Why I thought I was going to be able to do that, I don't know. But the population has changed dramatically since I was first here. When I counted penguins for the first time and tried to do a census, we just counted all the individual beaks that we could around all these islands. We counted around 2,000, so I don't know how many penguins there really are, but I know I can count 2,000. If you go and do it now, the national parks count about 500. So we have a quarter of the penguins that we did 40 years ago. And this is true of most of our living systems. We have less than we had before, and most of them are in fairly steep decline. And I want to just show you a little bit about why.
(Eselartiges Brüllen)
(Braying)
Das ist der Ruf eines Pinguins, der Ihnen mitteilt, wie wichtig es ist, auf die Pinguine zu achten. Allerdings wusste ich nicht, was das war, als ich ihn zu ersten Mal hörte. Sie können sich das sicher vorstellen: Man verbringt seine erste Nacht auf Fernandina und hört diesen einsamen, klagenden Ruf. Ich habe mich in Pinguine verliebt, und das hat sicherlich den Rest meines Lebens verändert. Ich merkte, dass das, was ich erforschte, eigentlich der Unterschied ist, wie sich die Galápagos-Insel wandeln, die extremsten Variationen. Sie haben von El Niño gehört, aber dies hier ist das Extrem, an das sich Pinguine überall auf der Welt anpassen müssen. Das ist ein Kaltwasser-Ereignis, das sich La Niña nennt. An den blauen und grünen Stellen ist das Wasser sehr kalt. Man sieht also diesen Strom, der nach Norden geht – der Humboldt-Strom in diesem Fall – der bis hin zu den Galápagos-Inseln reicht, und diesen Tiefenwasserstrom, den Cromwell-Strom, der bei den Galápagos-Inseln nach oben tritt. Das schafft all die Nährstoffe heran. Wenn das Wasser bei den Galápagos-Inseln kalt ist, ist es reichhaltig, und es gibt genug Nahrung für alle.
That's a penguin braying to tell you that it's important to pay attention to penguins. Most important of all, I didn't know what that was the first time I heard it. And you can imagine sleeping on Fernandina your first night there and you hear this lonesome, plaintful call. I fell in love with penguins, and it certainly has changed the rest of my life. What I found out I was studying is really the difference in how the Galapagos changes, the most extreme variation. You've heard about these El Ninos, but this is the extreme that penguins all over the world have to adapt to. This is a cold-water event called La Nina. Where it's blue and it's green, it means the water is really cold. And so you can see this current coming up -- in this case, the Humboldt Current -- that comes all the way out to the Galapagos Islands, and this deep undersea current, the Cromwell Current, that upwells around the Galapagos. That brings all the nutrients: When this is cold in the Galapagos, it's rich, and there's plenty of food for everyone.
Wenn es ein extremes El-Niño-Ereignis gibt, sehen Sie, dass alles rot und nichts grün ist da draußen um das Galápagos-Archipel herum. Das heißt, es gibt keinen Strom zur Oberfläche und es gibt im Prinzip nichts zu fressen. Es ist eine richtige Wüste, nicht nur für die Pinguine, Seelöwen und Meerechsen. Lebewesen sterben ohne Futter. Doch wir wussten gar nicht, dass das die Galápagos-Inseln betrifft, als ich kam, um Pinguine zu erforschen. Sie können sich vorstellen, wie das ist: Man ist auf der Insel und hofft Pinguine anzutreffen und dabei ist man mitten im El Niño, und es gibt keine Pinguine. Sie brüten nicht; sie sind nicht mal vor Ort. Zu diesem Zeitpunkt erforschte ich die Meerechsen. Doch wir wissen, dass das ein globales Phänomen ist.
When we have extreme El Nino events, you see all this red, and you see no green out here around the Galapagos. That means that there's no upwelling, and there's basically no food. So it's a real desert for not only for the penguins and the sea lions and the marine iguanas ... things die when there's no food. But we didn't even know that that affected the Galapagos when I went to study penguins. And you can imagine being on an island hoping you're going to see penguins, and you're in the middle of an El Nino event and there are no penguins. They're not breeding; they're not even around. I studied marine iguanas at that point. But this is a global phenomenon, we know that.
Und wenn man sich die Küste Argentiniens, wo wir jetzt arbeiten, anschaut, einen Ort namens Punta Tombo, die größte Kolonie von Magellan-Pinguinen der Welt, hier unten auf etwa 44 Grad südlicher Breite, sieht man, dass es große Schwankungen gibt. In manchen Jahren fließt das kalte Wasser bis hoch nach Brasilien, in anderen Jahren, den La-Niña-Jahren, tut es das nicht. Die Ozeane verhalten sich also nicht synchron; sie verhalten sich asynchron, aber das sind die Schwankungen, mit denen die Pinguine leben müssen, und das ist nicht einfach. Als ich kam, um die Magellan-Pinguine zu erforschen, hatte ich keine Probleme. Es gab sie noch massenweise.
And if you look along the coast of Argentina, where I work now, at a place called Punta Tombo -- the largest Magellanic penguin colony in the world down here about 44 degrees south latitude -- you see that there's great variation here. Some years, the cold water goes all the way up to Brazil, and other years, in these La Nina years, it doesn't. So the oceans don't always act together; they act differently, but that is the kind of variation that penguins have to live with, and it's not easy. So when I went to study the Magellanic penguins, I didn't have any problems. There were plenty of them.
Das ist ein Foto von Punta Tombo im Februar, mit all den Pinguinen am Strand. Ich ging dorthin, weil die Japaner sie kommerziell verwerten wollten, sie wollten aus ihnen schicke Golfhandschuhe machen, Eiweiß und Öl gewinnen. Glücklicherweise hat niemand die Pinguine geerntet, und es kommen über 100.000 Touristen im Jahr, um sie zu sehen. Doch die Population schrumpft, sie ist ziemlich stark geschrumpft, um etwa 21 Prozent, seit ich 1987 mit den Zählungen begann, wenn man die Zahl aktiver Gelege vergleicht. Hier sehen Sie, wo Punta Tombo ist. Sie brüten in unglaublich dichten Kolonien. Wir wissen das aufgrund langjähriger Forschungen, weil wir dort langjährige Studien gemacht haben. Die Wissenschaft gibt wichtige Informationen an Entscheidungsträger weiter und spielt eine wichtige Rolle dabei zu verstehen, in welche Richtung wir uns entwickeln.
This is a picture at Punta Tombo in February showing all the penguins along the beach. I went there because the Japanese wanted to start harvesting them and turning them into high fashion golf gloves, protein and oil. Fortunately, nobody has harvested any penguins and we're getting over 100,000 tourists a year to see them. But the population is declining and it's declined fairly substantially, about 21 percent since 1987, when I started these surveys, in terms of number of active nests. Here, you can see where Punta Tombo is, and they breed in incredibly dense colonies. We know this because of long-term science, because we have long-term studies there. And science is important in informing decision makers, and also in changing how we do and knowing the direction of change that we're going in.
Wir arbeiten also an diesem Pinguin-Projekt, die Wildlife Conservation Society hat mir Geld gegeben, genauso wie viele Einzelpersonen in den letzten 27 Jahren, sodass wir in der Lage sind, diese Karten zu produzieren. Wir wissen auch, dass nicht nur Galápagos-Pinguine bedroht sind, sondern genauso Magellan-Pinguine und andere Pinguinarten. Und deshalb haben wir eine weltweite Pinguin-Gesellschaft gegründet, um das Augenmerk auf die tatsächliche Bedrohung der Pinguine zu lenken. Das ist eine der Bedrohungen, Ölverschmutzung. Pinguine mögen kein Öl und sie schwimmen nicht gern durch Öl. Das Komische ist, wenn man sich Argentinien anguckt, sieht man keine Ölverschmutzung an der Oberfläche auf dieser Karte. Aber als wir nach Argentinien kamen, wurden oft Pinguine gefunden, die völlig mit Öl bedeckt waren. Sie gingen einfach ihren Verrichtungen nach und schwammen durch ölhaltiges Ballastwasser. Wenn nämlich Tanker Öl transportieren, brauchen sie zu einem bestimmten Zeitpunkt Ballast, und wenn sie leer sind, haben sie Ballastwasser an Bord. Wenn sie zurückkommen, kippen sie das ölhaltige Ballastwasser ins Meer. Warum tun sie das? Weil es billiger ist, weil sie nicht die wirklichen ökologischen Kosten tragen. Das tun wir normalerweise nicht, und wir sollten damit anfangen, das Abrechnungssystem zu korrigieren, damit wir die wirklichen Kosten bezahlen.
And so we have this penguin project. The Wildlife Conservation Society has funded me along with a lot of individuals over the last 27 years to be able to produce these kinds of maps. And also, we know that it's not only Galapagos penguins that are in trouble, but Magellanics and many other species of penguins. And so we have started a global penguin society to try to focus on the real plight of penguins. This is one of the plights of penguins: oil pollution. Penguins don't like oil and they don't like to swim through oil. The nice thing is, if you look down here in Argentina, there's no surface oil pollution from this composite map. But, in fact, when we went to Argentina, penguins were often found totally covered in oil. So they were just minding their own business. They ended up swimming through ballast water that had oil in it. Because when tankers carry oil they have to have ballast at some point, so when they're empty, they have the ballast water in there. When they come back, they actually dump this oily ballast water into the ocean. Why do they do that? Because it's cheaper, because they don't pay the real environmental costs. We usually don't, and we want to start getting the accounting system right so we can pay the real cost.
Zuerst sagte die argentinische Regierung: "Nein. Das kann nicht sein. Man findet keine ölverschmierten Pinguine in Argentinien. Wir haben Gesetze. Und es gibt keine illegale Verklappung; das ist gegen das Gesetz." Wir haben neun Jahre gebraucht, um die Regierung zu überzeugen, dass es viele ölverschmierte Pinguine gab. In manchen Jahren, wie in diesem, stellten wir fest, dass mehr als 80 Prozent der toten ausgewachsenen Pinguine am Strand mit Öl bedeckt waren. Diese kleinen blauen Punkte sind Jungvögel – wir erheben diese Zählung jeden März, was bedeutet, dass sie nur von Januar bis März in dieser Umgebung sind, also vielleicht maximal drei Monate, in denen sie vom Öl verschmutzt werden können. Man sieht, dass in einigen Jahre mehr als 60 Prozent der Jungvögel ölverschmiert waren.
At first, the Argentine government said, "No, there's no way. You can't find oiled penguins in Argentina. We have laws, and we can't have illegal dumping; it's against the law." So we ended up spending nine years convincing the government that there were lots of oiled penguins. In some years, like this year, we found more than 80 percent of the adult penguins dead on the beach were covered in oil. These little blue dots are the fledglings -- we do this survey every March -- which means that they're only in the environment from January until March, so maybe three months at the most that they could get covered in oil. And you can see, in some years over 60 percent of the fledglings were oiled.
Schließlich hörte die Regierung auf uns und änderte erstaunlicherweise die Gesetze. Sie zogen die Tanker-Routen 40 km weiter von der Küste weg, und die Leuten kippen nicht mehr so viel ins Meer. Jetzt sehen wir also viel weniger ölverschmierte Pinguine. Warum aber sind überhaupt noch Pinguine ölverschmiert? Weil wir das Problem zwar in der Provinz Chubut gelöst haben, eine Art Bundesstaat von Argentinien, in dem Punta Tombo liegt – das sind etwa 1.000 km Küste – aber wir haben das Problem nicht in Nordargentinien, Uruguay und Brasilien gelöst. Ich möchte Ihnen nun zeigen, dass Pinguine in Mitleidenschaft gezogen werden.
Eventually, the government listened and, amazingly, they changed their laws. They moved the tanker lanes 40 kilometers farther off shore, and people are not doing as much illegal dumping. So what we're seeing now is very few penguins are oiled. Why are there even these penguins oiled? Because we've solved the problem in Chubut province, which is like a state in Argentina where Punta Tombo is -- so that's about 1,000 kilometers of coastline -- but we haven't solved the problem in northern Argentina, Uruguay and Brazil. So now I want to show you that penguins are affected.
Ich werde über nur zwei Dinge sprechen. Zum einen ist das der Klimawandel. Diese Studie hat wirklich Spaß gemacht, denn ich habe Satelliten-Sender auf den Rücken dieser Magellan-Pinguine befestigt. Versuchen Sie mal, Sponsoren zu überreden, Ihnen ein paar tausend Dollar zu geben, um Pinguinen einen Satelliten-Sender auf den Rücken zu kleben. Aber genau das machen wir jetzt seit mehr als zehn Jahren, um herauszufinden, wo sie hinschwimmen. Wir gingen davon aus, dass wir ein geschütztes Meeresgebiet von etwa 30 km benötigten, und dann befestigten wir den Satelliten-Sender auf den Rücken eines Pinguins. Und das zeigen uns die Pinguine – diese kleinen Punkte hier zeigen uns, wo die Pinguine überall waren während der Brutsaison 2003. Sie sehen, dass einige Tiere 800 km entfernt von ihrem Nest unterwegs sind. Das heißt, während der Partner auf dem Nest sitzt und die Eier ausbrütet, ist der andere da draußen auf Nahrungssuche. Und je länger sie unterwegs sein müssen, desto schlechter geht es dem Partner, wenn sie zurückkommen. Natürlich führt das zu einem Teufelskreis, und sie können nicht viele Küken großziehen.
I'm just going to talk about two things. This is climate change. Now this has really been a fun study because I put satellite tags on the back of these Magellanic penguins. Try to convince donors to give you a couple thousand dollars to glue a satellite tag on the back of penguins. But we've been doing this now for more than a decade to learn where they go. We thought we needed a marine protected area of about 30 kilometers, and then we put a satellite tag on the back of a penguin. And what the penguins show us -- and these are all the little dots from where the penguins' positions were for penguins in incubation in 2003 -- and what you see is some of these individuals are going 800 kilometers away from their nests. So that means as their mate is sitting on the nest incubating the eggs, the other one is out there foraging, and the longer they have to stay gone, the worse condition the mate is in when the mate comes back. And, of course, all of this then leads to a vicious cycle and you can't raise a lot of chicks.
Hier sehen Sie, dass sie 2003 – das sind all die Punkte, an denen sich die Pinguine aufhalten – im Schnitt nur etwas mehr als ein halbes Küken aufgezogen haben. Hier, im Jahr 2006, war es fast ein Dreiviertel-Küken pro Nest. Und man sieht, dass sie näher an Punta Tombo sind; sie schwammen nicht mehr so weit weg. Im letzten Jahr, 2009, sehen wir, dass sie jetzt nur etwa ein Viertel-Küken aufziehen. Und einzelne Tiere schwimmen mehr als 900 km weit weg von ihrem Nest. Es ist ein bisschen so, als hätten Sie einen Job in Chicago und würden dann nach St. Louis versetzt, und Ihr Partner ist nicht begeistert davon, denn Sie müssen das Flugticket bezahlen und sind länger unterwegs. Das gleiche trifft auch auf Pinguine zu. Sie schwimmen jetzt im Durchschnitt 40 km weiter als noch vor zehn Jahren.
Here you see in 2003 -- these are all the dots of where the penguins are -- they were raising a little over a half of a chick. Here, you can see in 2006, they raised almost three quarters of a chick per nest, and you can see that they're closer to Punta Tombo; they're not going as far away. This past year, in 2009, you can see that they're now raising about a fourth of a chick, and some of these individuals are going more than 900 kilometers away from their nests. So it's kind of like you having a job in Chicago, and then you get transferred to St. Louis, and your mate is not happy about this because you've got to pay airfare, because you're gone longer. The same thing's true for penguins as well. And they're going about, on average now, 40 kilometers farther than they did a decade ago.
Wir müssen in der Lage sein, die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Also haben wir eine Publikation ins Leben gerufen, zusammen mit der Society for Conservation, die die aktuelle Forschung auf eine neue Weise präsentiert, denn wir haben Reporter, die gut schreiben und die Informationen zusammenfassen und der Öffentlichkeit zugänglich machen können. Wenn Sie sich also für die aktuelle Forschung und intelligente Arterhaltung interessieren, sollten Sie einem unserer elf Partner beitreten, von denen einige hier in diesem Saal sind, Nature Conservancy zum Beispiel, und Sie sollten sich diese Zeitschrift anschauen, denn wir müssen Informationen über die Arterhaltung in die Öffentlichkeit bringen.
We need to be able to get information out to the general public. And so we started a publication with the Society for Conservation that we think presents cutting-edge science in a new, novel way, because we have reporters that are good writers that actually can distill the information and make it accessible to the general public. So if you're interested in cutting-edge science and smarter conservation, you should join with our 11 partners -- some of them here in this room, like the Nature Conservancy -- and look at this magazine because we need to get information out about conservation to the general public.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass Sie alle vermutlich irgendwann einmal eine Beziehung zu einem Hund, einer Katze oder sonst einem Haustier hatten und Sie diese als Individuen akzeptiert haben. Manche von Ihnen betrachten sie sogar fast als Teil der Familie. Wenn Sie eine Beziehung zu einem Pinguin hätten, würden Sie ihn ganz ähnlich betrachten. Es sind erstaunliche Geschöpfe, die wirklich unsere Sicht der Welt verändern, denn sie unterscheiden sich nicht sehr von uns. Sie versuchen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Sie versuchen, ihren Nachwuchs großzuziehen. Sie versuchen, weiter zu kommen und zu überleben.
Lastly I want to say that all of you, probably, have had some relationship at some time in your life with a dog, a cat, some sort of pet, and you recognized that those are individuals. And some of you consider them almost part of your family. If you had a relationship with a penguin, you'd see it in the same sort of way. They're amazing creatures that really change how you view the world because they're not that different from us: They're trying to make a living, they're trying to raise their offspring, they're trying to get on and survive in the world.
Das ist Turbo der Pinguin. Turbo ist nie gefüttert worden. Er traf uns und bekam seinen Namen, weil er anfing, sich unter meinen Diesel-Laster zu stellen, einem Turbo-Diesel, also nannten wir ihn Turbo. Turbo hat sich angewöhnt, mit seinem Schnabel an die Tür zu klopfen. Wir lassen ihn herein und er kommt hier hinein. Ich möchte Ihnen nur zeigen, was eines Tages passierte, also Turbo einen Freund mitbrachte. Das ist also Turbo. Er nähert sich einer meiner Studentinnen und schlägt die Flossen, wie er es auch bei einem weiblichen Pinguin machen würde. Sie sehen, dass er nicht versucht, sie zu beißen. Der hier war nie vorher da, und er versucht herauszufinden: "Was ist hier denn los? Was macht der Typ da? Das ist echt seltsam." Und Sie werden gleich sehen, dass meine Studentin – und Sie sehen, dass Turbo ganz versessen aufs Flossenschlagen ist. Und jetzt schaut er den anderen Typen an und sagt: "Du bist echt seltsam." Und jetzt schauen Sie sich das an; gar nicht nett. Pinguine haben also ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, genau wie unsere Hunde und unsere Katzen.
This is Turbo the Penguin. Turbo's never been fed. He met us and got his name because he started standing under my diesel truck: a turbo truck, so we named him Turbo. Turbo has taken to knocking on the door with his beak, we let him in and he comes in here. And I just wanted to show you what happened one day when Turbo brought in a friend. So this is Turbo. He's coming up to one of my graduate students and flipper patting, which he would do to a female penguin. And you can see, he's not trying to bite. This guy has never been in before and he's trying to figure out, "What is going on? What is this guy doing? This is really pretty weird." And you'll see soon that my graduate student ... and you see, Turbo's pretty intent on his flipper patting. And now he's looking at the other guy, saying, "You are really weird." And now look at this: not friendly. So penguins really differ in their personalities just like our dogs and our cats.
Wir versuchen außerdem, unsere Informationen zu sammeln und technisch versierter zu werden. Wir versuchen also, das auf den Computer zu übertragen. Und die Pinguine sind immer mit dabei, uns irgendwie zu helfen – oder auch nicht. Das ist ein Funk-ID-System. Wir setzen ein kleines Reiskorn in den Fuß eines Pinguins, und das hat einen Strichcode, der den Vogel identifiziert. Er läuft über die Matte und man weiß, wer er ist.
We're also trying to collect our information and become more technologically literate. So we're trying to put that in computers in the field. And penguins are always involved in helping us or not helping us in one way or another. This is a radio frequency ID system. You put a little piece of rice in the foot of a penguin that has a barcode, so it tells you who it is. It walks over the pad, and you know who it is.
Hier kommen also ein paar Pinguine an Land. Sehen Sie, dieser hier kehrt zum Nest zurück. Sie kommen alle um diese Zeit zurück, laufen darüber, trudeln einfach langsam ein. Hier ist ein Weibchen, das es eilig hat. Sie hetzt zurück, weil es heiß ist, um ihre Jungen zu füttern. Und dann ist da ein anderer, der ganz gemütlich hereingelatscht kommt. Sehen Sie, wie dick er ist. Er kommt zurück, um seine Jungen zu füttern. Dann wird mir klar, dass sie "Wer-kriegt-die-Kiste?" spielen. Das ist meine Kiste da oben, und das ist die technische Vorrichtung. Gucken Sie sich diesen Pinguin an. Er geht rüber, schaut sich diese Drähte an. Der eine Draht gefällt ihm nicht. Er zieht ihn heraus; wir kriegen keine Daten.
Okay, so here are a few penguins coming in. See, this one's coming back to its nest. They're all coming in at this time, walking across there, just kind of leisurely coming in. Here's a female that's in a hurry. She's got food. She's really rushing back, because it's hot, to try to feed her chicks. And then there's another fellow that will leisurely come by. Look how fat he is. He's walking back to feed his chicks. Then I realize that they're playing king of the box. This is my box up here, and this is the system that works. You can see this penguin, he goes over, he looks at those wires, does not like that wire. He unplugs the wire; we have no data.
(Gelächter)
(Laughter)
Es sind also wirklich erstaunliche Geschöpfe. Gut. Das Wichtigste ist: Nur Sie selbst können sich ändern. Und nur Sie können die Welt verändern und sie besser für Menschen und für Pinguine machen.
So, they really are pretty amazing creatures. OK. Most important thing is: Only you can change yourself, and only you can change the world and make it better, for people as well as penguins.
Vielen Dank.
So, thank you very much. (Applause)