Unsere Fähigkeit Wirtschaftswachstum zu erzeugen und zu erhalten, ist die bedeutendste Herausforderung unserer Zeit.
Our ability to create and sustain economic growth is the defining challenge of our time.
Es gibt natürlich auch andere Herausforderungen -- die Gesundheitsversorgung, Krankheitslasten und Pandemien, ökologische Herausforderungen und natürlich radikalisierten Terrorismus. Soweit wir die Herausforderung des Wirtschaftswachstums wirklich bewältigen können, dauert es lange, diesen Herausforderungen zu begegnen.
Of course there are other challenges -- health care, disease burdens and pandemics, environmental challenges and, of course, radicalized terrorism. However, to the extent that we can actually solve the economic growth challenge, it will take us a long way to solving the challenges that I've just elucidated.
Sofern und solange wir darüber hinaus nicht das Problem des Wirtschaftswachstums lösen und nachhaltiges und langfristiges Wirtschaftswachstum erzeugen, werden wir nicht in der Lage sein, die scheinbar unlösbaren Herausforderungen anzugehen, die die Welt durchdringen, ob es die Gesundheitsversorgung, die Bildung oder Wirtschaftsentwicklung ist.
More importantly, unless and until we solve economic growth and create sustainable, long-term economic growth, we'll be unable to address the seemingly intractable challenges that continue to pervade the globe today, whether it's health care, education or economic development.
Die grundlegende Frage ist: Wie werden wir Wirtschaftswachstum in fortgeschrittenen und entwickelten Ökonomien wie den USA und in ganz Europa schaffen, wenn sie derzeit damit kämpfen Wirtschaftswachstum nach der Finanzkrise zu erzeugen?
The fundamental question is this: How are we going to create economic growth in advanced and developed economies like the United States and across Europe at a time when they continue to struggle to create economic growth after the financial crisis?
Sie kriseln wirtschaftlich weiter und erleben eine Erosion der drei Schlüsselfaktoren für Wirtschaftswachstum: Kapital, Arbeitskräfte und Produktivität. Besonders die entwickelten Ökonomien erleben weiterhin Schulden und Defizite, den Rückgang und die Erosion sowohl der Qualität und der Quantität der Arbeit und die Stagnation der Produktivität.
They continue to underperform and to see an erosion in the three key drivers of economic growth: capital, labor and productivity. In particular, these developed economies continue to see debts and deficits, the decline and erosion of both the quality and quantity of labor and they also see productivity stalling.
In diesem Sinne: Wie werden wir Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern erzeugen, wo 90 % der Weltbevölkerung leben, und wo im Durchschnitt 70 % der Bevölkerung unter 25 Jahre alt sind? In diesen Ländern ist es lebenswichtig, dass die Wirtschaft mindestens 7 % pro Jahr wächst, um die Armut zu verringern und das Pro-Kopf-Einkommen in einer Generation zu verdoppeln. Und noch heute kämpfen die größten Schwellenländer -- Länder mit mindestens 50 Millionen Einwohnern -- weiterhin damit, diese magische 7-Prozent-Marke zu erreichen. Schlimmer noch, Länder wie Indien, Russland, Südafrika, Brasilien und sogar China unterschreiten die Zahl von 7 % und schrumpfen in vielen Fällen wirtschaftlich gesehen.
In a similar vein, how are we going to create economic growth in the emerging markets, where 90 percent of the world's population lives and where, on average, 70 percent of the population is under the age of 25? In these countries, it is essential that they grow at a minimum of seven percent a year in order to put a dent in poverty and to double per capita incomes in one generation. And yet today, the largest emerging economies -- countries with at least 50 million people -- continue to struggle to reach that seven percent magic mark. Worse than that, countries like India, Russia, South Africa, Brazil and even China are falling below that seven percent number and, in many cases, actually regressing.
Das Wirtschaftswachstum ist wichtig. Mit einem Wirtschaftswachstum treten Länder und Gesellschaften in einen positiven Kreislauf von Aufstiegsmobilität, Chancen und verbessertem Lebensstandard ein. Ohne Wachstum verschulden sich Länder und sie verkümmern nicht nur in den Jahrbüchern der Wirtschaftsstatistik, aber auch in Bezug auf den Sinn des Lebens und wie das Leben gelebt wird. Das Wirtschaftswachstum zählt für den Einzelnen gewaltig. Wenn das Wachstum schwindet, nimmt die Gefahr für den Fortschritt und die Gefahr für politische und soziale Instabilität zu; die gesellschaftlichen Aussichten werden trüber, gröber und geringer.
Economic growth matters. With economic growth, countries and societies enter into a virtuous cycle of upward mobility, opportunity and improved living standards. Without growth, countries contract and atrophy, not just in the annals of economic statistics but also in the meaning of life and how lives are lived. Economic growth matters powerfully for the individual. If growth wanes, the risk to human progress and the risk of political and social instability rises, and societies become dimmer, coarser and smaller.
Die Umstände spielen eine Rolle. Die Länder der Wachstumsmärkte müssen nicht im gleichen Tempo wachsen wie Industrieländer.
The context matters. And countries in emerging markets do not need to grow at the same rates as developed countries.
Einige von Ihnen hier in diesem Raum meinen, das sei eine gefährliche Aussage. Hier sind einige Leute, die sich umwenden und ganz ernüchtert sein werden durch das was weltweit passiert und das im Grunde dem Wirtschaftswachstum zuschreiben. Man ist besorgt über die Überbevölkerung des Planeten. Mit Blick auf letzte Statistiken und Prognosen der UNO, dass die Erde 11 Milliarden Einwohner haben wird, bevor sich die Bevölkerungszahl 2100 einpendeln wird, sind Sie beunruhigt darüber, welche Folgen das für natürliche Ressourcen hat, zum Beispiel: Ackerland, Trinkwasser, Energie und Mineralien. Sie sind auch beunruhigt über die Verschlechterung der Umwelt. Und machen sich Gedanken, wie Menschen -- verkörpert im Unternehmensglobalisten -- gierig und korrupt geworden sind.
Now, I know some of you in this room find this to be a risky proposition. There are some people here who will turn around and be quite disillusioned by what's happened around the world and basically ascribe that to economic growth. You worry about the overpopulation of the planet. And looking at the UN's recent statistics and projections that the world will have 11 billion people on the planet before it plateaus in 2100, you're concerned about what that does to natural resources -- arable land, potable water, energy and minerals. You are also concerned about the degradation of the environment. And you worry about how man, embodied in the corporate globalist, has become greedy and corrupt.
Aber ich bin heute hier, um Ihnen zu sagen, dass Wirtschaftswachstum die tragende Kraft für Veränderung beim Lebensstandard von Millionen Menschen weltweit gewesen ist. Und noch wichtiger, es ist nicht nur das Wirtschaftswachstum, das vom Kapitalismus angetrieben wird.
But I'm here to tell you today that economic growth has been the backbone of changes in living standards of millions of people around the world. And more importantly, it's not just economic growth that has been driven by capitalism.
Die Definition von Kapitalismus ist -- sehr vereinfacht gesagt --, dass die Produktionsfaktoren wie etwa Handel und Industrie, Kapital und Arbeitskräfte, in den Händen der Privatwirtschaft und nicht in denen des Staates verbleiben.
The definition of capitalism, very simply put, is that the factors of production, such as trade and industry, capital and labor, are left in the hands of the private sector and not the state.
Es ist hier wirklich unerlässlich, dass wir verstehen, dass sich die Kritik nicht auf das Wirtschaftswachstum per se bezieht, sondern auf den heutigen Kapitalismus. Insofern wir Wirtschaftswachstum auf lange Sicht erzeugen müssen, werden wir es mit einer besseren ökonomischen Haltung anstreben müssen.
It's really essential here that we understand that fundamentally the critique is not for economic growth per se but what has happened to capitalism. And to the extent that we need to create economic growth over the long term, we're going to have to pursue it with a better form of economic stance.
Wirtschaftswachstum braucht Kapitalismus, aber es ist nötig, damit er richtig funktioniert. Wie ich kurz vorher erwähnt habe, wird der Kern des kapitalistischen Systems durch private Akteure bestimmt. Auch das ist eine sehr grob vereinfachende Zweiteilung. Kapitalismus: gut; Kein-Kapitalismus: schlecht. In der Praxis hat der Kapitalismus mehr von einem Spektrum. Es gibt Länder wie China, die eher Staatskapitalismus praktiziert haben, und Länder wie die Vereinigten Staaten, die marktkapitalistischer sind.
Economic growth needs capitalism, but it needs it to work properly. And as I mentioned a moment ago, the core of the capitalist system has been defined by private actors. And even this, however, is a very simplistic dichotomy. Capitalism: good; non-capitalism: bad. When in practical experience, capitalism is much more of a spectrum. And we have countries such as China, which have practiced more state capitalism, and we have countries like the Unites States which are more market capitalist.
Unsere Bemühungen das kapitalistische System zu kritisieren, neigen allerdings dazu, sich auf Länder wie China zu konzentrieren, die tatsächlich keinen offenen Marktkapitalismus haben.
Our efforts to critique the capitalist system, however, have tended to focus on countries like China that are in fact not blatantly market capitalism.
Es gibt jedoch einen Grund zu tatsächlicher Besorgnis, warum wir nun unsere Aufmerksamkeit auf reinere Formen des Kapitalismus lenken, im Besonderen auf solche, wie die USA sie verkörpern. Das ist wirklich wichtig, weil dieser Typus des Kapitalismus zunehmend die Kritik erzeugt hat, dass er Korruption fördert, und schlimmer noch, die Einkommensungleichheit vergrößert -- die Vorstellung, dass die Wenigen auf Kosten der Vielen profitieren.
However, there is a real reason and real concern for us to now focus our attentions on purer forms of capitalism, particularly those embodied by the United States. This is really important because this type of capitalism has increasingly been afforded the critique that it is now fostering corruption and, worse still, it's increasing income inequality -- the idea that the few are benefiting at the expense of the many.
Die zwei wirklich entscheidenden Fragen, die wir ansprechen müssen, sind, wie man die Fehler des Kapitalismus beheben kann, damit er hilft, wirtschaftliches Wachstum zu erzeugen und gleichzeitig dazu beiträgt, die sozialen Missstände anzugehen.
The two really critical questions that we need to address is how can we fix capitalism so that it can help create economic growth but at the same time can help to address social ills.
Um über diese Rahmung nachzudenken, müssen wir uns selbst fragen, wie der Kapitalismus funktioniert? Sehr vereinfachend gedacht, basiert der Kapitalismus auf dem einzelnen Nutzen-Maximierer -- einem eigennützigen Individuum, das nach dem strebt, was er oder sie will. Und erst nachdem sie ihren Nutzen maximiert haben, halten sie es für wichtig, Unterstützung für anderweitige Gesellschaftsverträge anzubieten. Natürlich erheben in diesem System die Regierungen Steuern und sie verwenden Teile dieser Einnahmen, um soziale Programme zu finanzieren, womit die Regierung nicht nur die Rolle des Regulierers hat, sondern auch die des Vermittlers sozialer Güter. Aber nichtsdestotrotz, ist dieser Rahmen -- diese Zwei-Stufen-Ordnung -- die Basis, von der wir ausgehen müssen, um zu überlegen, wie man das Modell verbessern kann.
In order to think about that framing, we have to ask ourselves, how does capitalism work today? Very simplistically, capitalism is set on the basis of an individual utility maximizer -- a selfish individual who goes after what he or she wants. And only after they've maximized their utility do they then decide it's important to provide support to other social contracts. Of course, in this system governments do tax, and they use part of their revenues to fund social programs, recognizing that government's role is not just regulation but also to be arbiter of social goods. But nevertheless, this framework -- this two-stage framework -- is the basis from which we must now start to think about how we can improve the capitalist model.
Ich würde behaupten, dass es zwei Zugänge zu der Herausforderung gibt. Als erstes können wir uns der Politik des rechten Lagers bedienen, um zu erkennen, was nützlich wäre, um den Kapitalismus verbessern zu können.
I would argue that there are two sides to this challenge. First of all, we can draw on the right-wing policies to see what could be beneficial for us to think about how we can improve capitalism.
Im Besonderen neigt rechtsgerichtete Politik dazu, sich auf an Bedingungen geknüpfte Transferzahlungen zu konzentrieren, wo man Menschen für etwas bezahlt und belohnt, von denen man glaubt, dass sie das Wirtschaftswachstum verbessern. Zum Beispiel: Eltern können Geld verdienen, wenn sie ihre Kinder zur Schule schicken oder sie werden bezahlt dafür, wenn ihre Kinder geimpft werden.
In particular, right-leaning policies have tended to focus on things like conditional transfers, where we pay and reward people for doing the things that we actually think can help enhance economic growth. For example, sending children to school, parents could earn money for that, or getting their children inoculated or immunized, parents could get paid for doing that.
Ganz abgesehen von der Debatte, ob wir Menschen bezahlen sollten, etwas zu tun, wovon wir denken, dass sie es sowieso tun sollten, ist es eine Tatsache, dass die Bezahlung für eine Leistung wirklich einige positive Ergebnisse erzielte in Ländern wie Mexiko, Brasilien, und auch in Pilot-Programmen in New York.
Now, quite apart from the debate on whether or not we should be paying people to do what we think they should do anyway, the fact of the matter is that pay for performance has actually yielded some positive results in places like Mexico, in Brazil and also in pilot programs in New York.
Aber es gibt auch Nützliches und erkennbare Veränderungen, die bei der linksgerichteten Politik im Gange sind. Argumente, dass die Regierung ihre Rolle und Verantwortlichkeit ausdehnen sollte, damit sie nicht so eingeengt ist, und die Regierung somit mehr ein Vermittler der Produktionsfaktoren ist, sind seit dem Erfolg von China ein Allgemeinplatz. Aber wir haben auch begonnen zu erörtern, wie die Rolle des privaten Sektors davon abrücken sollte nur ein Profitmotiv zu haben, und sich mehr zu verpflichten, Sozialprogramme anzubieten. Programme zur sozialen Verantwortung der Unternehmen, obgleich klein im Umfang, gehen in die richtige Richtung. Natürlich neigte auch die linksgerichtete Politik dazu, die Linien zu verwischen zwischen der Regierung, den NGOs und der Wirtschaft.
But there are also benefits and significant changes underway on left-leaning policies. Arguments that government should expand its role and responsibility so that it's not so narrowly defined and that government should be much more of an arbiter of the factors of production have become commonplace with the success of China. But also we've started to have debates about how the role of the private sector should move away from just being a profit motive and really be more engaged in the delivery of social programs. Things like the corporate social responsibility programs, albeit small in scale, are moving in that right direction. Of course, left-leaning policies have also tended to blur the lines between government, NGOs and private sector.
Zwei sehr gute Beispiele liefern dafür die USA des 19. Jahrhunderts als die Infrastrukturmaßnahmen in einer Öffentlich-Privaten- Partnerschaft umgesetzt wurden. In jüngerer Zeit hat das Aufkommen des Internets ebenso der Welt bewiesen, dass Öffentliche und Private zu einer besseren Gesellschaft gemeinsam beitragen.
Two very good examples of this are the 19th-century United States, when the infrastructure rollout was really about public-private partnerships. More recently, of course, the advent of the Internet has also proven to the world that public and private can work together for the betterment of society.
Meine grundlegende Botschaft an Sie ist: Wir können die Herausforderungen des Weltwirtschaftswachstums nicht bewältigen, wenn wir weiterhin dogmatisch und ohne Not ideologisch verhaftet sind. Um auf lange Sicht ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erzeugen und die Herausforderungen und sozialen Missstände, die die Welt plagen, zu bewältigen, müssen wir aufgeschlossener sein, gegenüber dem, was funktioniert.
My fundamental message to you is this: We cannot continue to try and solve the world economic growth challenges by being dogmatic and being unnecessarily ideological. In order to create sustainable, long-term economic growth and solve the challenges and social ills that continue to plague the world today, we're going to have to be more broad-minded about what might work.
Letztendlich müssen wir erkennen, dass die Ideologie der Feind des Wachstums ist.
Ultimately, we have to recognize that ideology is the enemy of growth.
Danke!
Thank you.
(Applaus)
(Applause)
Bruno Guissani: Dasimba, ich will ein paar Fragen stellen, weil Ihr letzter Satz die Reaktion zuließe, dass Wachstum auch eine Ideologie ist, wahrscheinlich die Ideologie unserer Zeit. Was sagen Sie denen, die so reagieren?
Bruno Giussani: I want to ask a couple of questions, Dambisa, because one could react to your last sentence by saying growth is also an ideology, it's possibly the dominant ideology of our times. What do you say to those who react that way?
DM: Ich glaube, das ist völlig legitim, und ich denke, wir führen diese Diskussion bereits. Es wird eine Menge Arbeit zum Thema Glück geleistet oder wie man den Erfolg von Menschen und die Verbesserung des Lebensstandards messen kann. So glaube ich, dass wir offen sein sollten für das, was den Lebensstandard der Menschen verbessert und die Armut in der Welt verringern.
DM: Well, I think that that's completely legitimate, and I think that we're already having that discussion. There's a lot of work going on around happiness and other metrics being used for measuring people's success and improvements in living standards. And so I think that we should be open to what could deliver improvements in people's living standards and continue to reduce poverty around the world.
BG: Also bitten Sie dafür, das Wachstum zu rehabilitieren, aber das kann nur geschehen, ohne die Kapazität der Erde zu gefährden, eine lange Reise beschreibend, wenn man das Wirtschaftswachstum vom zugrundeliegenden Ressourcenverbrauch abkoppelt. Wird das passieren?
BG: So you're basically pleading for rehabilitating growth, but the only way for that happen without compromising the capacity of the earth, to take us on a long journey, is for economic growth somehow to decouple from the underlying use of resources. Do you see that happening?
DM: Nun, ich bin optimistischer bezüglich des menschlichen Erfindungsreichtums. Wenn wir anfangen, uns auf die Nutzung der heute bekannten endlichen, knappen und sich erschöpfenden Ressourcen zu beschränken, könnten wir negativ werden und beunruhigt darüber, wie die Welt ist.
DM: Well, I think that I'm more optimistic about human ability and ingenuity. I think if we start to constrain ourselves using the finite, scarce and depleting resources that we know today, we could get quite negative and quite concerned about the way the world is.
Allerdings erlebten wir den Club of Rome, wir erlebten frühere Behauptungen, dass die Ressourcen der Welt erschöpft würden, und es ist nicht zu bestreiten, dass sie zutreffen. Mit Erfindergeist könnten wir die Entsalzung erleben, wir könnten neu in Energie investieren, damit wir tatsächlich bessere Erfolge haben. In diesem Sinne bin ich überzeugt davon, was Menschen tun können.
However, we've seen the Club of Rome, we've seen previous claims that the world would be running out of resources, and it's not to argue that those things are not valid. But I think, with ingenuity we could see desalination, I think we could reinvest in energy, so that we can actually get better outcomes. And so in that sense, I'm much more optimistic about what humans can do.
BG: Was mir auffällt, an ihren Vorschlägen das Wachstum zu rehabilitieren und die Richtung zu ändern, ist, dass Sie vorschlagen, den Kapitalismus mit mehr Kapitalismus zu heilen -- indem Sie als Anreiz ein Preisschild an gute Taten hängen oder eine größere Rolle der Wirtschaft für soziale Angelegenheiten entwickeln. Schlagen Sie das vor?
BG: The thing that strikes me about your proposals for rehabilitating growth and taking a different direction is that you're kind of suggesting to fix capitalism with more capitalism -- with putting a price tag on good behavior as incentive or developing a bigger role for business in social issues. Is that what you're suggesting?
DM: Ich schlage vor, offen zu sein. Ich glaube, es ist durchaus so, dass traditionelle Modelle zum Wirtschaftswachstum nicht so funktionieren, wie wir es uns wünschen. Und ich glaube, es ist kein Zufall, dass die größte Volkswirtschaft der Erde -- die Vereinigten Staaten, die Demokratie hat, -- eine im politischen Kern liberale Demokratie -- und eine reine Marktwirtschaft ist -- soweit sie frei ist -- eine der Haltung nach reine Marktwirtschaft. Die zweitgrößte Volkswirtschaft ist China. Es hat eine herabgestufte Demokratie und einen Staatskapitalismus, was ein völlig anderes Modell ist. Diese zwei Länder mit komplett unterschiedlichen politischen und ökonomischen Modellen haben den gleichen Wert für Einkommensungleichheit gemessen als Gini-Koeffizient.
DM: I'm suggesting we have to be open-minded. I think it is absolutely the case that traditional models of economic growth are not working the way we would like them to. And I think it's no accident that today the largest economy in the world, the United States, has democracy, liberal democracy, as it's core political stance and it has free market capitalism -- to the extent that it is free -- free market capitalism as its economic stance. The second largest economy is China. It has deprioritized democracy and it has state capitalism, which is a completely different model. These two countries, completely different political models and completely different economic models, and yet they have the same income inequality number measured as a Gini coefficient.
Ich glaube, das sind die nötigen Debatten, weil überhaupt nicht klar ist, welches Modell wir anwenden sollten, und ich glaube, es braucht viel mehr Diskurse und Demut demgegenüber, was wir wissen und was wir nicht wissen.
I think those are the debates we should have, because it's not clear at all what model we should be adopting, and I think there needs to be much more discourse and much more humility about what we know and what we don't know.
BG: Eine letzte Frage. Die COP21 in Paris geht weiter. Wenn Sie den Staatsoberhäuptern und den Delegationsleitern dort etwas twittern könnten, was würden Sie ihnen sagen?
BG: One last question. The COP21 is going on in Paris. If you could send a tweet to all the heads of state and heads of delegations there, what would you say?
DM: Noch einmal, ich wäre sehr dafür, offen zu sein. Wie sie wissen, waren die Fragen rund um ökologische Belange schon viele Male auf der Tagesordnung -- in Kopenhagen, '72 in Stockholm -- und wir betrachten diese Fragen immer wieder neu, teilweise, weil es keine grundsätzliche Übereinstimmung gibt, eigentlich existiert ein Schisma zwischen dem, was die Industrieländer wollen und dem, was die Schwellenländer wollen. Die Schwellenländer müssen weiter Wirtschaftswachstum erzeugen, damit man keine politische Unsicherheit in jenen Ländern hat. Die Industrienationen erkennen: sie haben eine wirkliche, wichtige Verantwortung nicht nur ihren CO2-Ausstoß und die Zerstörungen, die sie zur Welt beitragen, zu bewältigen, sondern auch Vorreiter zu sein. Deshalb sind auch sie am Verhandlungstisch. Aber im Grund kann es nicht sein, dass wir anfangen den Schwellenländern Strategien zuzuweisen, ohne dass die Industrieländer selbst Kritik üben an dem, was sie sowohl bei Nachfrage und Angebot in den entwickelten Märkten tun.
DM: Again, I would be very much about being open-minded. As you're aware, the issues around the environmental concerns have been on the agenda many times now -- in Copenhagen, '72 in Stockholm -- and we keep revisiting these issues partly because there is not a fundamental agreement, in fact there's a schism between what the developed countries believe and want and what emerging market countries want. Emerging market countries need to continue to create economic growth so that we don't have political uncertainty in the those countries. Developed countries recognize that they have a real, important responsibility not only just to manage their CO2 emissions and some of the degradation that they're contributing to the world, but also as trendsetters in R&D. And so they have to come to the table as well. But in essence, it cannot be a situation where we start ascribing policies to the emerging markets without developed countries themselves also taking quite a swipe at what they're doing both in demand and supply in developed markets.
BG: Dambisa, danke für Ihr Kommen zu TED! DM: Vielen Dank!
BG: Dambisa, thank you for coming to TED. DM: Thank you very much.
(Applaus)
(Applause)