Tattoos werden in den Medien oft dargestellt als etwas Gefährliches und Abartiges oder modische Jugendtrends. Obwohl Tattoostile kommen und gehen und ihre Bedeutung sich je nach Kultur unterscheidet, ist die Praxis so alt wie die Zivilisation selbst. Schmückende Hautverzierungen wurden bei Menschen überall auf der Welt gefunden. Die älteste findet sich bei einer peruanischen Mumie von 6.000 v. Chr. Hast du dich schon mal gefragt, wie Tattoos funktionieren? Vielleicht weißt du, dass wir unsere Haut abstoßen. Wir verlieren stündlich 30.-40.00 Zellen. Das sind etwa 1.000.000 täglich. Warum schält sich dann ein Tattoo nicht auch langsam ab? Die einfache Antwort ist, dass beim Tätowieren das Farbpigment tiefer in die Haut kommt, als die äußere Hautschicht, die abgetragen wird. Im Laufe der Geschichte haben verschiedene Kulturen verschiedene Methoden hierfür genutzt. Aber die erste moderne Tätowiermaschine wurde nach dem Vorbild des Graviergeräts von Edison gefertigt und war elektrisch. Heutige Tätowiermaschinen führen winzige Nadeln, mit Farbe gefüllt, in die Haut, bei einer Frequenz von 50 bis 3.000 pro Minute. Die Nadeln stechen durch die Epidermis, sodass die Farbe tief in die Dermis eindringt, die aus Kollagenfasern, Nerven, Drüsen, Blutgefäßen und mehr besteht. Jedes Mal, wenn eine Nadel eindringt, erzeugt das eine Wunde, die im Körper einen Entzündungsprozess auslöst, wodurch Immunzellen zur Wundstelle strömen, um die Hautheilung zu starten. Durch genau diesen Prozess werden Tattoos dauerhaft. Zuerst fressen spezialisierte Zellen, die Makrophagen, die eindringenden Stoffe im Versuch, die massive Entzündung zu beenden. Während die Zellen durch das Lymphsystem wandern, fließen einige mit ihrem Bauch voll Farbstoff zu den Lymphknoten, während andere in der Dermis bleiben. Ohne Möglichkeit, die Farbe loszuwerden, bleibt der Farbstoff durch die Haut sichtbar. Einige Farbpartikel lagern sich auch in der gelartigen Masse der Dermis ein, während andere von Hautzellen, den Fibroblasten, verschlungen werden. Anfangs lagert sich Farbe auch in der Epidermis ein, aber wenn die Haut heilt, werden die verletzten Hautzellen abgestoßen und durch neue farblose Zellen ersetzt. Dabei blättert die oberste Hautschicht wie bei einem Sonnenbrand ab. Normalerweise gibt es bei professionellen Tattoos keine Blasenbildung und Krusten und eine komplette Erneuerung der Epidermis dauert 2–4 Wochen, in denen man übermäßige Sonneneinstrahlung und Schwimmen vermeiden sollte, damit es nicht verblasst. Hautzellen der Dermis bleiben aber bestehen bis sie sterben. Dann werden sie, mitsamt Farbe, durch jüngere, nahgelegene Zellen ersetzt, also bleibt die Farbe, wo sie ist. Aber mit der Zeit verblassen Tattoos, da der Körper auf die fremden Farbpartikel reagiert, indem er sie zersetzt, damit Makrophagen des Immunsystems sie wegtragen. UV-Strahlung kann auch dazu beitragen, dass das Farbpigment sich zersetzt, dabei können Sunblocker die Wirkung abmildern. Da die Zellen der Dermis aber relativ stabil sind, wird die meiste Farbe lebenslang tief in der Haut bleiben. Aber wenn Tattoos lebenslang in der Haut bleiben, kann man sie dann entfernen? Technisch gesehen schon. Heutzutage wird ein Laser genutzt, um die Epidermis zu durchdringen und die darunterliegenden Farbpigmente verschiedener Wellenlängen zu zerstören. Dabei ist Schwarz am einfachsten anzuzielen. Der Laserstrahl bricht den Farbtropfen in kleinere Partikel auf, die von den Makrophagen entfernt werden können. Aber manche Tattoo-Farben sind schwerer zu entfernen als andere, und es kann zu Komplikationen kommen. Daher ist es immer noch schwerer Tattoos zu entfernen, als eins machen zu lassen, aber nicht unmöglich. Ein einzelnes Tattoo hält daher nicht wirklich ewig, aber Tattoos gibt es schon länger als irgendeine heutige Kultur. Und ihre zunehmende Beliebtheit bedeutet, dass Tattookunst bestehen bleiben wird.
Tattoos have often been presented in popular media as either marks of the dangerous and deviant or trendy youth fads. But while tattoo styles come and go, and their meaning has differed greatly across cultures, the practice is as old as civilization itself. Decorative skin markings have been discovered in human remains all over the world, with the oldest found on a Peruvian mummy dating back to 6,000 BCE. But have you ever wondered how tattooing really works? You may know that we shed our skin, losing about 30-40,000 skin cells per hour. That's about 1,000,000 per day. So, how come the tattoo doesn't gradually flake off along with them? The simple answer is that tattooing involves getting pigment deeper into the skin than the outermost layer that gets shed. Throughout history, different cultures have used various methods to accomplish this. But the first modern tattooing machine was modeled after Thomas Edison's engraving machine and ran on electricity. Tattooing machines used today insert tiny needles, loaded with dye, into the skin at a frequency of 50 to 3,000 times per minute. The needles punch through the epidermis, allowing ink to seep deep into the dermis, which is composed of collagen fibers, nerves, glands, blood vessels and more. Every time a needle penetrates, it causes a wound that alerts the body to begin the inflammatory process, calling immune system cells to the wound site to begin repairing the skin. And it is this very process that makes tattoos permanent. First, specialized cells called macrophages eat the invading material in an attempt to clean up the inflammatory mess. As these cells travel through the lymphatic system, some of them are carried back with a belly full of dye into the lymph nodes while others remain in the dermis. With no way to dispose of the pigment, the dyes inside them remain visible through the skin. Some of the ink particles are also suspended in the gel-like matrix of the dermis, while others are engulfed by dermal cells called fibroblasts. Initially, ink is deposited into the epidermis as well, but as the skin heals, the damaged epidermal cells are shed and replaced by new, dye-free cells with the topmost layer peeling off like a heeling sunburn. Blistering or crusting is not typically seen with professional tattoos and complete epidermal regeneration requires 2-4 weeks, during which excess sun exposure and swimming should be avoided to prevent fading. Dermal cells, however, remain in place until they die. When they do, they are taken up, ink and all, by younger cells nearby, so the ink stays where it is. But with time, tattoos do fade naturally as the body reacts to the alien pigment particles, slowly breaking them down to be carried off by the immune system's macrophages. Ultraviolet radiation can also contribute to this pigment breakdown, though it can be mitigated by the use of sunblock. But since the dermal cells are relatively stable, much of the ink will remain deep in the skin for a person's whole life. But if tattoos are embedded in your skin for life, is there any way to erase them? Technically, yes. Today, a laser is used to penetrate the epidermis and blast apart underlying pigment colors of various wavelengths, black being the easiest to target. The laser beam breaks the ink globules into smaller particles that can then be cleared away by the macrophages. But some color inks are harder to remove than others, and there could be complications. For this reason, removing a tattoo is still more difficult than getting one, but not impossible. So a single tattoo may not truly last forever, but tattoos have been around longer than any existing culture. And their continuing popularity means that the art of tattooing is here to stay.