Chris Anderson hat mich gefragt, ob ich 25 Jahre des Kampfes gegen Armut in zehn Minuten für TED verpacken könnte. Es bittet also ein Engländer einen Iren, sich kurzzufassen.
Chris Anderson asked me if I could put the last 25 years of anti-poverty campaigning into 10 minutes for TED. That's an Englishman asking an Irishman to be succinct.
(Lachen)
(Laughter)
Ich sagte: "Chris, das braucht ein Wunder."
I said, "Chris, that would take a miracle."
Er antwortete: "Bono, könnte dir dein Messias-Komplex nicht dabei helfen?"
He said, "Bono, wouldn't that be a good use of your messianic complex?"
Also, okay! Dann habe ich gedacht, wenn schon, dann lasst uns noch weiter zurück gehen als nur 25 Jahre. Lassen wir uns bis vor Christus zurück gehen, dreitausend Jahre, in eine Zeit, in der, zumindest nach meinem Wissen, der Kampf für Gerechtigkeit und der Marsch gegen Ungleichheit und Armut tatsächlich begann. Vor dreitausend Jahren, als die ersten Zivilisationen gerade am Ufer des Nils entstanden waren, erhoben sich einige Sklaven, in dem Fall jüdische Schafhirten, nach Schafkot riechend, nehme ich mal an, gegen den Pharao und brachten ihm folgende Botschaft an den Thron: „Eure Majestät, wir sind Euch ebenbürtig.“
So, yeah. Then I thought, let's go even further than 25 years. Let's go back before Christ, three millennia, to a time when, at least in my head, the journey for justice, the march against inequality and poverty really began. Three thousand years ago, civilization just getting started on the banks of the Nile, some slaves, Jewish shepherds in this instance, smelling of sheep shit, I guess, proclaimed to the Pharaoh, sitting high on his throne, "We, your majesty-ness, are equal to you."
Und der Pharao erwiderte: "Oh, nein. Ihr elendigen Gestalten, ihr wollt mich wohl auf den Arm nehmen.“
And the Pharaoh replies, "Oh, no. You, your miserableness, have got to be kidding."
Und sie antworteten: "Nein, nein. So steht es hier geschrieben in unserem heiligen Buch."
And they say, "No, no, that's what it says here in our holy book."
Nun springen wir in unser Zeitalter: dasselbe Land, dieselben Pyramiden, und nun verbreiten andere Menschen denselben Gedanken von Gleichheit, mithilfe eines anderen Buches. Diesmal heißt es Facebook. Massen versammeln sich am Tahrir-Platz. Sie verwandeln das soziale Netzwerk von einem virtuellen in ein reales und starten damit das 21. Jahrhundert neu. Natürlich dürfen wir die chaotischen und hässlichen Auswirkungen des Arabischen Frühlings nicht unterschätzen, genau so wenig wie wir die Rolle der Technologie überschätzen dürfen, Aber diese Geschehnisse haben uns einen Eindruck vermittelt, was alles möglich ist, wenn die jahrhundertealte Machtstruktur, die Pyramide, auf den Kopf gestellt wird, und das Volk an die Spitze und die Pharaonen der Neuzeit sozusagen nach unten gebracht werden, Es hat uns auch gezeigt, dass so etwas Mächtiges wie Informationen und ihr Verbreiten Ungerechtigkeit hinterfragen kann; weil Fakten, wie Menschen, frei sein wollen und wenn sie frei sind, steht die Freiheit meist schon vor der Tür – sogar für die ärmsten der Armen – Fakten, die Zynismus und jene lähmende Apathie herausfordern, Fakten, die uns zeigen, was funktioniert, und wichtiger, was nicht funktioniert, damit wir es ändern können; Fakten, die, wenn wir sie uns zu Herzen nehmen, uns helfen könnten, jener Herausforderung zu begegnen, die Nelson Mandela 2005 ansprach, als er uns aufrief, jene großartige Generation zu sein, die das schlimmste Vergehen an der Menschkeit besiegt: extreme Armut; Fakten, die uns Impuls verleihen.
Cut to our century, same country, same pyramids, another people spreading the same idea of equality with a different book. This time it's called the Facebook. Crowds are gathered in Tahrir Square. They turn a social network from virtual to actual, and kind of rebooted the 21st century. Not to undersell how messy and ugly the aftermath of the Arab Spring has been, neither to oversell the role of technology, but these things have given a sense of what's possible when the age-old model of power, the pyramid, gets turned upside down, putting the people on top and the pharaohs of today on the bottom, as it were. It's also shown us that something as powerful as information and the sharing of it can challenge inequality, because facts, like people, want to be free, and when they're free, liberty is usually around the corner, even for the poorest of the poor -- facts that can challenge cynicism and the apathy that leads to inertia, facts that tell us what's working and, more importantly, what's not, so we can fix it, facts that if we hear them and heed them could help us meet the challenge that Nelson Mandela made back in 2005, when he asked us to be that great generation that overcomes that most awful offense to humanity, extreme poverty, facts that build a powerful momentum.
Also habe ich mir gedacht, vergesst die Rockoper. vergesst die überdimensionale Show – meine üblichen Tricks. Das einzige, was heute singen soll, sind die Fakten, weil ich meinem inneren Nerd voll und ganz vertraue. Also geht der Rock Star – und es kommt der faktenbasierte Aktivist; der Faktivist.
So I thought, forget the rock opera, forget the bombast, my usual tricks. The only thing singing today would be the facts, for I have truly embraced by inner nerd. So exit the rock star. Enter the evidence-based activist, the factivist.
Denn die Fakten erzählen uns, dass die lange, langsame Reise der Menschheit in Richtung Gleichheit nun tatsächlich schneller wird. Sehen Sie sich an, was erreicht worden ist. Sehen Sie sich an, was für Bilder diese Datensätze zeichnen. Seit dem Jahr 2000, seit dem Beginn des neuen Jahrtausends, gibt es acht Millionen mehr AIDS-Patienten, die lebensverlängernde antiretrovirale Medikamente bekommen. Malaria: Es gibt acht Länder in Subsahara-Afrika, die ihre Sterberaten um 75 Prozent reduzieren konnten. Bei Kindern unter fünf Jahren ist die Kindersterblichkeit um 2,65 Millionen pro Jahr gesunken. Das sind 7.256 gerettete Kinderleben pro Tag! Wow. Wow. (Applaus)
Because what the facts are telling us is that the long, slow journey, humanity's long, slow journey of equality, is actually speeding up. Look at what's been achieved. Look at the pictures these data sets print. Since the year 2000, since the turn of the millennium, there are eight million more AIDS patients getting life-saving antiretroviral drugs. Malaria: There are eight countries in sub-Saharan Africa that have their death rates cut by 75 percent. For kids under five, child mortality, kids under five, it's down by 2.65 million a year. That's a rate of 7,256 children's lives saved each day. Wow. Wow. (Applause)
Halten wir einen Moment inne überlegen: Haben Sie irgendwo irgendetwas in der letzten Woche gelesen, das auch nur annähernd so wichtig wäre wie diese Zahl? Wow. Großartige Nachrichten! Es macht mich verrückt, dass die meisten Menschen nichts davon zu wissen scheinen. Siebentausend Kinder am Tag! Das sind zwei von ihnen. Das sind Michael und Benedicta, sie verdanken Leben, zum Großteil dank Dr. Patricia Asamoah – sie ist unglaublich! – und dem Global Fund, welchen Sie alle finanziell unterstützen, egal ob Sie es wissen oder nicht. Der Global Fund stellt antiretrovirale Medikamente zur Verfügung, die verhindern, dass Mütter HIV an ihre Kinder weitergeben können. Diese fantastischen Neuigkeiten geschahen aber nicht von selbst – es wurde darum gekämpft, mit Kampagnen beworben, es wurden Änderungen eingeführt. Und diese guten Nachrichten ziehen noch mehr gute Nachrichten nach sich, denn der historische Trend ist dieser: Die Zahl der Menschen, die in erdrückender, zermürbender, extremer Armut leben, ist seit 1990 von 43 Prozent der Weltbevölkerung bis 2000 auf 33 Prozent und bis 2010 auf 21 Prozent gesunken. Das verdient einen Applaus! (Applaus) Die Hälfte! Die Hälfte!
Let's just stop for a second, actually, and think about that. Have you read anything anywhere in the last week that is remotely as important as that number? Wow. Great news. It drives me nuts that most people don't seem to know this news. Seven thousand kids a day. Here's two of them. This is Michael and Benedicta, and they're alive thanks in large part to Dr. Patricia Asamoah -- she's amazing -- and the Global Fund, which all of you financially support, whether you know it or not. And the Global Fund provides antiretroviral drugs that stop mothers from passing HIV to their kids. This fantastic news didn't happen by itself. It was fought for, it was campaigned for, it was innovated for. And this great news gives birth to even more great news, because the historic trend is this. The number of people living in back-breaking, soul-crushing extreme poverty has declined from 43 percent of the world's population in 1990 to 33 percent by 2000 and then to 21 percent by 2010. Give it up for that. (Applause) Halved. Halved.
Nun, dieser Wert ist immer noch zu hoch – immer noch verlieren zu viele Menschen unnötig ihr Leben. Es gibt immer noch viel zu tun. Aber es ist ergreifend. Es ist überwältigend! Und wenn man mit weniger als 1,25 US$ pro Tag leben muss, wenn man in dieser Art von Armut lebt, dann sind das hier nicht nur Daten. ... dann ist das alles. Und als Elternteil, der nur das Beste für seine Kinder will – und das bin ich – dann ist dieser rasche Wandel ein Weg aus der Verzweiflung hin zur Hoffnung. Und raten Sie mal. Wenn diese Kurve so weiter geht wie bisher – Sehen Sie, wie viele Menschen 2030 noch von 1,25 US$ am Tag leben müssen? Das kann nicht wahr sein, oder? Das sagen uns die Daten. Wenn die Kurve so weiter geht, kommen wir bis zur, wow, bis zur Nullzone. Für Daten-Freunde wie uns ist das eine erogene Zone, und es ist fair zu sagen, dass ich bisher sexuell erregt bin von dieser Datensammlung. Also, die so gut wie vollständige Beendigung von extremer Armut, wie sie definiert ist, als "Menschen, die mit weniger als 1,25 US$ pro Tag auskommen müssen", und, natürlich, inflationsbereinigt seit 1990. Wir lieben eine gute Messbasis. Das ist unglaublich!
Now, the rate is still too high -- still too many people unnecessarily losing their lives. There's still work to do. But it's heart-stopping. It's mind-blowing stuff. And if you live on less than $1.25 a day, if you live in that kind of poverty, this is not just data. This is everything. If you're a parent who wants the best for your kids -- and I am -- this rapid transition is a route out of despair and into hope. And guess what? If the trajectory continues, look where the amount of people living on $1.25 a day gets to by 2030. Can't be true, can it? That's what the data is telling us. If the trajectory continues, we get to, wow, the zero zone. For number-crunchers like us, that is the erogenous zone, and it's fair to say that I am, by now, sexually aroused by the collating of data. So virtual elimination of extreme poverty, as defined by people living on less than $1.25 a day, adjusted, of course, for inflation from a 1990 baseline. We do love a good baseline. That's amazing.
Nun weiß ich, dass einige von euch denken, dieser Fortschritt geschieht nur in Asien oder Lateinamerika oder in Vorzeigeländern wie Brasilien – und wer liebt keine brasilianischen Models? (Lachen) – aber sehen Sie sich Subsahara-Afrika an. Dort gibt es eine Erfassung von 10 Staaten, manche nennen sie "die Löwen", in denen im letzten Jahrzehnt eine Kombination aus 100-prozentigem Schuldenerlass, einer Verdreifachung der Entwicklungshilfe, einem zehnfachen Anstieg von FDI – also ausländische Direktinvestition – zu einer Vervierfachung der Nutzung von einheimischen Ressourcen – das heißt Geld vor Ort – geführt hat, welches, wenn klug ausgegeben – das heißt gute Staatsführung – die Kindersterblichkeit um ein Drittel reduziert und die Schulabschlussraten verdoppelt. Auch haben sie die extreme Armut um die Hälfte reduziert – und mit dieser Geschwindigkeit kommen auch diese 10 bis Null. Also, der Stolz der Löwen ist der Beweis des Konzeptes.
Now I know that some of you think this progress is all in Asia or Latin America or model countries like Brazil -- and who doesn't love a Brazilian model? -- but look at sub-Saharan Africa. There's a collection of 10 countries, some call them the lions, who in the last decade have had a combination of 100 percent debt cancellation, a tripling of aid, a tenfold increase in FDI -- that's foreign direct investment -- which has unlocked a quadrupling of domestic resources -- that's local money -- which, when spent wisely -- that's good governance -- cut childhood mortality by a third, doubled education completion rates, and they, too, halved extreme poverty, and at this rate, these 10 get to zero too. So the pride of lions is the proof of concept.
Es gibt alle möglichen Vorteile dafür. Zum Beispiel müssen Sie nicht länger so einem unerträglichen, unbedeutenden, arroganten Jesus-Verschnitt wie mir selbst zuhören. Das wäre doch schon mal was, oder? (Applaus)
There are all kinds of benefits to this. For a start, you won't have to listen to an insufferable little jumped-up Jesus like myself. How about that? (Applause)
Und 2028, 2030? Das liegt gleich um die Ecke. Ich meine, es ist etwa drei Abschiedskonzerte der Rolling Stones entfernt. (Lachen) Ich hoffe. Ich hoffe es wirklich. Das lässt uns wirklich jung aussehen.
And 2028, 2030? It's just around the corner. I mean, it's about three Rolling Stones farewell concerts away. (Laughter) I hope. I'm hoping. Makes us look really young.
Also warum springen wir noch nicht auf und ab vor Freude? Naja, die Gelegenheit ist gegeben, aber das ist auch das Risiko. Wir können dieses Ziel nicht erreichen, so lange wir nicht wirklich akzeptieren, dass wir es erreichen können. Sehen Sie sich diese Grafik an. Das nennt sich Tatenlosigkeit. Damit vermasseln wir es. Und das nächste ist wirklich schön. Das nennt sich Impuls. Und damit können wir wirklich den Gang der Geschichte Richtung Null bewegen indem wir die Dinge tun, von denen wir wissen, dass sie funktionieren.
So why aren't we jumping up and down about this? Well, the opportunity is real, but so is the jeopardy. We can't get this done until we really accept that we can get this done. Look at this graph. It's called inertia. It's how we screw it up. And the next one is really beautiful. It's called momentum. And it's how we can bend the arc of history down towards zero, just doing the things that we know work.
Also – Trägheit vs. Momentum. Da ist ein Risiko, und natürlich, je näher wir an das Ziel kommen, umso schwerer wird es. Wir kennen die Hindernisse, die genau jetzt in unserem Weg sind, in schwierigen Zeiten. Um genau zu sein, heute, in Ihrer Hauptstadt, wollen einige, in jenen schweren Zeiten, die Staatskasse kürzen und bei lebensrettenden Programmen wie dem Global Fund sparen. Aber Sie können etwas dagegen tun. Sie können den Politikern klarmachen, dass diese Kürzungen Menschenleben aufs Spiel setzen.
So inertia versus momentum. There is jeopardy, and of course, the closer you get, it gets harder. We know the obstacles that are in our way right now, in difficult times. In fact, today in your capital, in difficult times, some who mind the nation's purse want to cut life-saving programs like the Global Fund. But you can do something about that. You can tell politicians that these cuts [can cost] lives.
Genau jetzt und heute kämpfen Ölgesellschaften in Oslo darum, ihre geheimen Zahlungen an die Regierungen zu verschleiern, weil sie Öl aus Entwicklungsländern abgezogen haben. Auch dagegen können Sie etwas tun. Sie können sich der One-Kampagne und Leuten wie dem Mobilfunkunternehmer Mo Ibrahim anschließen. Wir bestehen auf Gesetze, die dafür sorgen, dass zumindest ein Teil des Reichtums unter der Erde an jene Hände gereicht wird, die auf diesen Schätzen leben.
Right now today, in Oslo as it happens, oil companies are fighting to keep secret their payments to governments for extracting oil in developing countries. You can do something about that too. You can join the One Campaign, and leaders like Mo Ibrahim, the telecom entrepreneur. We're pushing for laws that make sure that at least some of the wealth under the ground ends up in the hands of the people living above it.
Und zur Zeit, das wissen wir, ist die größte Krankheit von allen eigentlich keine Krankheit. Es ist Korruption. Aber auch dafür gibt es ein Gegenmittel. Es nennt sich Transparenz, Offenlegung der Daten, etwas, womit sich die TED-Gemeinschaft bereits beschäftigt. Tageslicht – so könnte man es nennen – Transparenz. Und Technologie gibt dazu den ausreichenden Schub Energie. Es wird immer schwerer, Böses zu verheimlichen.
And right now, we know that the biggest disease of all is not a disease. It's corruption. But there's a vaccine for that too. It's called transparency, open data sets, something the TED community is really on it. Daylight, you could call it, transparency. And technology is really turbocharging this. It's getting harder to hide if you're doing bad stuff.
Also lassen Sie mich vom U-Report erzählen, von dem ich wirklich begeistert bin. Es sind 150.000 Millennials über ganz Uganda verteilt; junge Menschen, die mit ihren 2G-Telefonen, einem sozialen SMS-Netzwerk, die Korruption der Regierungen aufdecken und Einblick in das Staatbudget fordern. und wie das Geld verwendet wird. Das ist aufregend!
So let me tell you about the U-report, which I'm really excited about. It's 150,000 millennials all across Uganda, young people armed with 2G phones, an SMS social network exposing government corruption and demanding to know what's in the budget and how their money is being spent. This is exciting stuff.
Sehen Sie, wenn man erst einmal diese Hilfsmittel hat, kann man sie nicht nicht nutzen. Man kann dieses Wissen nicht vergessen machen. Man kann diese Dinge nicht aus dem Gehirn löschen, aber was man löschen kann, ist das Klischee von unterwürfigen, verarmten Menschen, die ihr Leben nicht selbst in die Hand nehmen. Man kann das löschen – das geht! – weil es nicht mehr stimmt! (Applaus)
Look, once you have these tools, you can't not use them. Once you have this knowledge, you can't un-know it. You can't delete this data from your brain, but you can delete the cliched image of supplicant, impoverished peoples not taking control of their own lives. You can erase that, you really can, because it's not true anymore. (Applause)
Es ist veränderbar. 2030? Bis 2030, wenn die Roboter nicht nur uns Bier servieren, sondern es auch trinken. Bis wir so weit sind, wird jede Ortschaft mit einer halbwegs vernünftigen Verwaltungsstruktur auf dem richtigen Weg sein.
It's transformational. 2030? By 2030, robots, not just serving us Guinness, but drinking it. By the time we get there, every place with a rough semblance of governance might actually be on their way.
Also ich bin hier um – wir alle sind hier, um uns mit diesem tugendhaften, faktenbasierten Virus anzustecken, den wir Faktivismus nennen. Es wird Sie nicht umbringen. Im Gegenteil, es könnte unzählig viele Leben retten. Wir von der One-Kampagne würden uns freuen, wenn Sie andere anstecken; das Virus verbreiten, teilen und weitergeben. Dabei schließen Sie sich uns und vielen anderen bei etwas an, das ich das größte Abenteuer der Geschichte nenne, den anspruchsvollen Weg, der zur Gleichheit führt. Können wir wirklich jene große Generation sein, die uns Mandela vorzeichnete? Können wir dem Weckruf folgen mit Wissenschaft, mit Vernunft, mit Fakten und, wenn ich es sagen darf, mit Gefühlen. Denn eins ist klar: Faktivisten haben auch Gefühle.
So I'm here to -- I guess we're here to try and infect you with this virtuous, data-based virus, the one we call factivism. It's not going to kill you. In fact, it could save countless lives. I guess we in the One Campaign would love you to be contagious, spread it, share it, pass it on. By doing so, you will join us and countless others in what I truly believe is the greatest adventure ever taken, the ever-demanding journey of equality. Could we really be the great generation that Mandela asked us to be? Might we answer that clarion call with science, with reason, with facts, and, dare I say it, emotions? Because as is obvious, factivists have feelings too.
Ich denke hier an Wael Ghonim. Einige von Ihnen kennen ihm schon. Er hat eine der Facebook-Gruppen gegründet vor dem Hintergrund der Geschehnisse am Tahrir-Platz in Kairo. Er wurde dafür ins Gefängnis geworfen, aber seine Worte sind in meinem Kopf eingraviert.
I'm thinking of Wael Ghonim, though. Some of you know him. He set up one of the Facebook groups behind the Tahrir Square in Cairo. He got thrown in jail for it, but I have his words tattooed on my brain.
"Wir werden gewinnen, weil wir nichts von Politik verstehen. Wir werden gewinnen, weil wir nicht ihre dreckigen Spielchen spielen. Wir werden gewinnen, weil wir keiner politischen Parteienagenda zu folgen haben. Wir werden gewinnen, weil die Tränen in unseren Augen eigentlich aus unseren Herzen kommen. Wir werden gewinnen, weil wir Träume haben, und weil wir bereit sind, für diese Träume einzutreten."
"We are going to win because we don't understand politics. We are going to win because we don't play their dirty games. We are going to win because we don't have a party political agenda. We are going to win because the tears that come from our eyes actually come from our hearts. We are going to win because we have dreams, and we're willing to stand up for those dreams."
Wael hat Recht. Wir werden gewinnen, wenn wir an einem Strang ziehen, weil die Macht der Menschen stärker ist als die Menschen in Macht.
Wael is right. We're going to win if we work together as one, because the power of the people is so much stronger than the people in power.
Danke.
Thank you.
(Applaus) Vielen Dank. (Applaus)
(Applause) Thank you so much. (Applause)