Wenn Menschen über Städte nachdenken, denken sie meist an bestimmte Dinge. Sie denken an Gebäude, Straßen, Wolkenkratzer, laute Taxis. Aber wenn ich an Städte denke, dann denke ich an Menschen. Im Grunde drehen sich die Städte um die Menschen. Wo Menschen hingehen, wo Menschen sich treffen, ist Kern dessen, was eine Stadt zum Laufen bringt. Noch wichtiger als Gebäude in einer Stadt ist also der öffentliche Raum dazwischen. Und heute finden die meisten städtischen Veränderungen in diesem öffentlichen Raum statt.
When people think about cities, they tend to think of certain things. They think of buildings and streets and skyscrapers, noisy cabs. But when I think about cities, I think about people. Cities are fundamentally about people, and where people go and where people meet are at the core of what makes a city work. So even more important than buildings in a city are the public spaces in between them. And today, some of the most transformative changes in cities
Daher glaube ich daran, dass lebendiger, unterhaltsamer, öffentlicher Raum den Schlüssel zur Planung einer großartigen Stadt darstellt. Er bringt Städte zum Leben. Aber was bringt öffentlichen Raum zum Funktionieren? Was zieht Menschen an einen erfolgreichen öffentlichen Raum, und was ist mit den erfolglosen Orten, die Menschen fern halten? Ich dachte mir, wenn ich diese Fragen beantworten könnte, dann könnte ich meiner Stadt einen riesigen Beitrag leisten. Eine meiner schrulligsten Seiten ist, dass ich Verhaltenstrainerin für Tiere bin, doch ich nutze dieses Wissen nicht, um tierisches Verhalten zu erforschen, sondern um zu erforschen, wie Stadtmenschen öffentlichen Raum in den Städten benutzen.
are happening in these public spaces. So I believe that lively, enjoyable public spaces are the key to planning a great city. They are what makes it come alive. But what makes a public space work? What attracts people to successful public spaces, and what is it about unsuccessful places that keeps people away? I thought, if I could answer those questions, I could make a huge contribution to my city. But one of the more wonky things about me is that I am an animal behaviorist, and I use those skills not to study animal behavior but to study how people in cities
Einer der ersten Orte, den ich untersuchte, war dieser kleine Park namens "Paley Park" in Midtown Manhattan. Dieser winzige Ort wurde zu einem kleinen Phänomen, weil er so eine große Auswirkung auf die New Yorker hatte. Das beeindruckte mich ungemein. Ich erforschte diesen Park ganz früh in meiner Karriere, weil er zufällig von meinem Stiefvater angelegt worden war. Daher wusste ich, dass Orte wie Paley Park nicht zufällig zu Stande kamen. Ich sah aus nächster Nähe, dass sie ein enormes Engagement brauchten und große Liebe zum Detail. Aber was machte diesen Ort nun so besonders, dass er Menschen anlockte? Ich saß also im Park und beobachtete sehr aufmerksam. Als erstes waren da unter anderem die bequemen, verschiebbaren Stühle. Die Leute kamen, suchten sich einen Sitzplatz, verschoben ihn ein wenig und blieben eine Weile. Interessanterweise lockten diese Menschen andere Menschen an und ironischerweise fühlte ich mich ruhiger, wenn andere Menschen mich umgaben. Und es war grün. Dieser kleine Park gab den New Yorkern das, wonach sie sich sehnten. Behaglichkeit und Grün. Aber meine Frage war, warum gab es nicht mehr grüne Plätze und mehr Sitzmöglichkeiten mitten in der Stadt, wo man sich nicht allein oder wie ein Eindringling fühlte? Unglücklicherweise sind Städte nicht so entworfen worden.
use city public spaces. One of the first spaces that I studied was this little vest pocket park called Paley Park in midtown Manhattan. This little space became a small phenomenon, and because it had such a profound impact on New Yorkers, it made an enormous impression on me. I studied this park very early on in my career because it happened to have been built by my stepfather, so I knew that places like Paley Park didn't happen by accident. I saw firsthand that they required incredible dedication and enormous attention to detail. But what was it about this space that made it special and drew people to it? Well, I would sit in the park and watch very carefully, and first among other things were the comfortable, movable chairs. People would come in, find their own seat, move it a bit, actually, and then stay a while, and then interestingly, people themselves attracted other people, and ironically, I felt more peaceful if there were other people around. And it was green. This little park provided what New Yorkers crave: comfort and greenery. But my question was, why weren't there more places with greenery and places to sit in the middle of the city where you didn't feel alone, or like a trespasser? Unfortunately, that's not how cities
Hier sehen Sie eine vertraute Ansicht. So sind Plätze über Generationen entworfen worden. Sie haben diesen spartanischen Stil, den wir oft mit moderner Architektur in Verbindung bringen, aber es ist nicht überraschend, dass Menschen solche Orte meiden. Sie sehen nicht nur trostlos aus, sondern auch absolut gefährlich. Wo würde ich mich hier bloß hinsetzen? Was könnte man hier tun? Aber Architekten lieben sie. Es sind die Sockel ihrer Schöpfung. Sie tolerieren vielleicht ein oder zwei Skulpturen, aber das ist auch alles. Und für Stadtentwickler sind sie ideal. Es gibt nichts zum Gießen, nichts zum Aufrechterhalten und keine unerwünschten Menschen, um die man sich sorgen müsste. Aber glauben Sie nicht, dass dies eine Vergeudung ist? Eine Stadtplanerin zu werden, bedeutete für mich eine echte Möglichkeit, Änderung in der Stadt zu bewirken, in der ich lebte und die ich liebte. Ich wollte Orte erschaffen, die das gleiche Gefühl verliehen, das man im Paley Park hatte. Ich wollte nicht, dass Stadtentwickler kahle Plätze wie diese bauten. Aber über die Jahre habe ich begriffen, wie schwer es ist, erfolgreichen, sinnvollen, angenehmen öffentlichen Raum zu erschaffen. Wie ich von meinem Stiefvater lernte, entstehen sie nicht aus Zufall, vor allem in einer Stadt wie New York, wo man um öffentlichen Raum zuerst kämpfen muss, und damit sie dann angenommen werden, muss jemand ganz scharf über jedes Detail nachdenken.
were being designed. So here you see a familiar sight. This is how plazas have been designed for generations. They have that stylish, Spartan look that we often associate with modern architecture, but it's not surprising that people avoid spaces like this. They not only look desolate, they feel downright dangerous. I mean, where would you sit here? What would you do here? But architects love them. They are plinths for their creations. They might tolerate a sculpture or two, but that's about it. And for developers, they are ideal. There's nothing to water, nothing to maintain, and no undesirable people to worry about. But don't you think this is a waste? For me, becoming a city planner meant being able to truly change the city that I lived in and loved. I wanted to be able to create places that would give you the feeling that you got in Paley Park, and not allow developers to build bleak plazas like this. But over the many years, I have learned how hard it is to create successful, meaningful, enjoyable public spaces. As I learned from my stepfather, they certainly do not happen by accident, especially in a city like New York, where public space has to be fought for to begin with, and then for them to be successful, somebody has to think very hard
Freiflächen in Städten sind eine echte Chance. Ja, sie sind eine Chance für kommerzielle Investitionen, aber sie sind auch eine Chance für das allgemeine Wohl der Stadt. Und diese beiden Ziele sind nicht oft miteinander vereint, genau da liegt der Konflikt.
about every detail. Now, open spaces in cities are opportunities. Yes, they are opportunities for commercial investment, but they are also opportunities for the common good of the city, and those two goals are often not aligned with one another, and therein lies the conflict.
Meine erste Chance, um eine riesige Freifläche zu kämpfen, war in den frühen 80ern, als ich ein Team von Stadtplanern in einem riesigem Deponiegelände namens "Battery Park City" in Lower Manhattan am Hudson River leitete. Dieses sandige Ödland hatte zehn Jahre lang brachgelegen. Uns wurde gesagt, wir hätten sechs Monate, um einen Bauherrn zu finden oder es würde in Konkurs gehen. Also hatten wir eine radikale, ja fast verrückte Idee. Anstatt einen Park zu bauen, der eine zukünftige Entwicklung ergänzen würde, warum das Ganze nicht einfach umdrehen und erst einen kleinen, aber qualitativen hochwertigen öffentlichen Raum bauen? Mal sehen, ob das irgendeine Veränderung ausmachte. Wir konnten uns nur einen Zweiblockabschnitt leisten, von dem, was einmal eine 1,5 km lange Uferpromenade werden sollte. Was auch immer wir bauten, es musste perfekt sein. Um sicher zu gehen, bestand ich darauf, dass wir ein Modell bauten. Aus Holz, maßstabsgerecht, vom Geländer und vom Ufer. Und als ich mich auf diese Test-Bank setzte mit dem ganzen Sand, der noch um mich wirbelte, da hatte ich das Geländer genau auf Augenhöhe. Es blockierte den Blick und ruinierte den Moment am Ufer.
The first opportunity I had to fight for a great public open space was in the early 1980s, when I was leading a team of planners at a gigantic landfill called Battery Park City in lower Manhattan on the Hudson River. And this sandy wasteland had lain barren for 10 years, and we were told, unless we found a developer in six months, it would go bankrupt. So we came up with a radical, almost insane idea. Instead of building a park as a complement to future development, why don't we reverse that equation and build a small but very high-quality public open space first, and see if that made a difference. So we only could afford to build a two-block section of what would become a mile-long esplanade, so whatever we built had to be perfect. So just to make sure, I insisted that we build a mock-up in wood, at scale, of the railing and the sea wall. And when I sat down on that test bench with sand still swirling all around me, the railing hit exactly at eye level, blocking my view and ruining my experience
Also Sie sehen, Details machen wirklich was aus. Das Design ist aber nicht nur, wie etwas aussieht, sondern wie es sich am Körper anfühlt, auf jenem Sitzplatz an jenem Ort. Ich glaube, dass das richtige Design immer von diesem individuellen Erlebnis abhängig ist. Auf diesem Foto sieht alles fertig aus, aber dieser Granitrand, diese Lichter, die Rückseite dieser Bank, die gepflanzten Bäume und die verschiedenen Sitzmöglichkeiten waren alle Teil eines Kampfes, dieses Projekt in einen Ort zu verwandeln, an dem die Menschen sein wollten.
at the water's edge. So you see, details really do make a difference. But design is not just how something looks, it's how your body feels on that seat in that space, and I believe that successful design always depends on that very individual experience. In this photo, everything looks very finished, but that granite edge, those lights, the back on that bench, the trees in planting, and the many different kinds of places to sit were all little battles that turned this project
Dies hat sich 20 Jahre später als sehr wertvoll erwiesen, als mich Michael Bloomberg als Stadtplanerin beauftragte und mir die Leitung zur Gestaltung der Stadt New York überließ. Und er sagte zu mir an diesem Tag, dass New York ein Wachstum von 8 Millionen auf 9 Millionen Menschen erwartete. Und dann fragte er mich: "Wo werden Sie denn diese zusätzliche Million unterbringen?"
into a place that people wanted to be. Now, this proved very valuable 20 years later when Michael Bloomberg asked me to be his planning commissioner and put me in charge of shaping the entire city of New York. And he said to me on that very day, he said that New York was projected to grow from eight to nine million people. And he asked me, "So where are you going to put one million additional New Yorkers?"
Tja, ich hatte keine Ahnung. Sie wissen ja, dass New York dem Anziehen von Immigranten einen hohen Stellenwert einräumt, also waren wir von dieser Aussicht auf Wachstum begeistert, aber mal ehrlich, wohin sollten wir uns noch ausbreiten in einer Stadt, die sowieso schon bis zum Stadtrand bebaut und von Wasser umgeben ist? Wie sollten wir neue Wohnräume für so viele neue New Yorker finden? Und wenn wir uns nicht ausbreiten konnten, was bestimmt auch besser so war, wo könnten diese neuen Wohnräume platziert werden? Und was ist mit den Autos? Unsere Stadt könnte mehr Autos nicht verkraften.
Well, I didn't have any idea. Now, you know that New York does place a high value on attracting immigrants, so we were excited about the prospect of growth, but honestly, where were we going to grow in a city that was already built out to its edges and surrounded by water? How were we going to find housing for that many new New Yorkers? And if we couldn't spread out, which was probably a good thing, where could new housing go? And what about cars? Our city couldn't possibly handle any more cars.
Also was tun? Wenn wir uns nicht ausbreiten konnten, müssen wir eben in die Höhe wachsen. Und das sollte an Orten passieren, wo man kein Auto brauchen würde. Wir mussten also einen unserer besten Vorteile nutzen, unsere öffentlichen Verkehrsmittel. Wir hatten nie darüber nachgedacht, wie man den meisten Nutzen daraus schlägt. Hier war die Antwort auf unser Rätsel. Wir dachten, wenn wir die Projekte um öffentliche Verkehrsmittel ausrichten könnten, könnten wir die Bevölkerungszunahme eventuell in den Griff bekommen. Und hier war der Plan, das mussten wir wirklich umsetzen: Wir mussten unsere Zonen neu aufteilen -- das ist eine regulierende Maßnahme -- und im Grunde die ganze Stadt neu gestalten. Gezielt Zonen für neuen Wohnraum aussuchen und weitere Neubauten in unseren auto-orientierten vorstädtischen Nachbarschaften verbieten. Dies war eine unglaublich ambitionierte Idee, ambitioniert, weil die Gemeinden diese Pläne genehmigen mussten.
So what were we going to do? If we couldn't spread out, we had to go up. And if we had to go up, we had to go up in places where you wouldn't need to own a car. So that meant using one of our greatest assets: our transit system. But we had never before thought of how we could make the most of it. So here was the answer to our puzzle. If we were to channel and redirect all new development around transit, we could actually handle that population increase, we thought. And so here was the plan, what we really needed to do: We needed to redo our zoning -- and zoning is the city planner's regulatory tool -- and basically reshape the entire city, targeting where new development could go and prohibiting any development at all in our car-oriented, suburban-style neighborhoods. Well, this was an unbelievably ambitious idea, ambitious because communities
Also wie würde ich dies schaffen? Durchs Zuhören. Ich fing an zuzuhören. Ich verbrachte tausende Stunden mit Zuhören, um Vertrauen aufzubauen. In einer Community weiß man, ob Sie ihre Nachbarschaft verstehen oder nicht. Das kann man nicht vortäuschen. Und so fing ich an zu spazieren. Ich kann Ihnen nicht sagen, durch wie viele Viertel ich an schwülen Sommern und eiskalten Wintern spaziert bin. Jahr für Jahr, nur, damit ich die DNA jeder einzelnen Nachbarschaft verstehen konnte und wonach sich jede Straße anfühlte. Ich verwandelte mich in einen Zonen-Freak und -Experten, und fand heraus, wie man in Zonen die Sorgen ihrer Bewohner angehen konnte. Also legten wir Schritt für Schritt, von Nachbarschaft zu Nachbarschaft, von Block zu Block, einen Höhenmaßstab fest, damit alle Neubauten berechenbar und in der Nähe der öffentlichen Verkehrsmittel waren. In einem Zeitraum von 12 Jahren haben wir 124 Nachbarschaften neu gestaltet. Das sind 40% der Stadt 12 500 Blocks. Nun sind 90% aller Neubauten in New York in einem Umkreis von 10 Minuten von der U-Bahn. Mit anderen Worten: Niemand, der in den neuen Gebäuden lebt, muss ein Auto besitzen. Neue Zonen zu gestalten war sehr anstrengend,
had to approve those plans. So how was I going to get this done? By listening. So I began listening, in fact, thousands of hours of listening just to establish trust. You know, communities can tell whether or not you understand their neighborhoods. It's not something you can just fake. And so I began walking. I can't tell you how many blocks I walked, in sweltering summers, in freezing winters, year after year, just so I could get to understand the DNA of each neighborhood and know what each street felt like. I became an incredibly geeky zoning expert, finding ways that zoning could address communities' concerns. So little by little, neighborhood by neighborhood, block by block, we began to set height limits so that all new development would be predictable and near transit. Over the course of 12 years, we were able to rezone 124 neighborhoods, 40 percent of the city, 12,500 blocks, so that now, 90 percent of all new development of New York is within a 10-minute walk of a subway. In other words, nobody in those new buildings needs to own a car. Well, those rezonings were exhausting
sehr strapazierend und wichtig, aber es gehörte nie zu meiner Mission. Man kann neue Zonen nicht sehen und auch nicht fühlen. Meine Mission war es immer, großartigen öffentlichen Raum zu schaffen. In den Zonen, die wir für neue Gebäude auswählten, war ich entschlossen, Orte zu erschaffen, die im Leben anderer Menschen etwas bewirkten. Hier sehen Sie ein 3 km langes heruntergekommenes und verlassenes Hafengebiet in Greenpoints und Williamsburg in Brooklyn. Außerordentlich schwer zu erreichen und schwer zu nutzen. Die Zonierung hier war gewaltig, also fühlte ich mich dazu gezwungen, wunderbare Parks in diesem Hafengebiet zu erschaffen und verbrachte unglaublich viel Zeit mit jedem einzelnen Quadratmeter dieser Pläne. Ich wollte dafür sorgen, dass von jeder Erhöhung baumgesäumte Wege zum Wasser führten, dass Bäume und Pflanzen überall waren und natürlich viele Sitzmöglichkeiten. Ehrlich gesagt hatte ich keinen blassen Schimmer, ob das auch funktionieren würde. Ich musste einfach daran glauben. Aber ich setzte alles, was ich studiert und gelernt hatte, in diese Pläne ein. Dann kam die Eröffnung und ich muss sagen, es war erstaunlich. Die Menschen kamen aus den verschiedensten Stadtteilen,
and enervating and important, but rezoning was never my mission. You can't see zoning and you can't feel zoning. My mission was always to create great public spaces. So in the areas where we zoned for significant development, I was determined to create places that would make a difference in people's lives. Here you see what was two miles of abandoned, degraded waterfront in the neighborhoods of Greenpoint and Williamsburg in Brooklyn, impossible to get to and impossible to use. Now the zoning here was massive, so I felt an obligation to create magnificent parks on these waterfronts, and I spent an incredible amount of time on every square inch of these plans. I wanted to make sure that there were tree-lined paths from the upland to the water, that there were trees and plantings everywhere, and, of course, lots and lots of places to sit. Honestly, I had no idea how it would turn out. I had to have faith. But I put everything that I had studied and learned into those plans. And then it opened, and I have to tell you, it was incredible. People came from all over the city to be in these parks.
um in diesen Parks zu sein. Ich weiß, dass sich die Lebenqualität der Anwohner verbesserte, aber es änderte sich auch das ganze Bild, das die New Yorker von ihrer Stadt hatten. Ich besuche sie oft und schaue mir die Menschen an, wie sie mit dieser Fähre, die jetzt zwischen den Stadtteilen fährt und ich weiß nicht warum, aber ich bin davon überwältigt, dass Menschen diesen Ort nun nutzen, als ob er schon immer da gewesen wäre. Und hier ist ein neuer Park in Lower Manhattan. Die Uferzone in Lower Manhattan war vor dem 11. September ein komplettes Desaster. Wall Street war hauptsächlich von Land umschlossen,
I know they changed the lives of the people who live there, but they also changed New Yorkers' whole image of their city. I often come down and watch people get on this little ferry that now runs between the boroughs, and I can't tell you why, but I'm completely moved by the fact that people are using it as if it had always been there. And here is a new park in lower Manhattan. Now, the water's edge in lower Manhattan was a complete mess before 9/11. Wall Street was essentially landlocked
weil man gar nicht zum Ufer gelangen konnte. Und nach dem 11. September hatte die Stadt wenig Kontrolle. Und ich dachte, wenn wir zur Entwicklungsgesellschaft von Lower Manhattan gehen und uns Finanzierung beschaffen, um dieses 3 km lange, heruntergekommene Hafengebiet zurückzufordern, dass es einen enormen Effekt beim Wiederaufbau von Lower Manhatten haben würde. Und so war es. Lower Manhattan hatte nun endlich eine öffentlichee Uferzone an allen drei Seiten.
because you couldn't get anywhere near this edge. And after 9/11, the city had very little control. But I thought if we went to the Lower Manhattan Development Corporation and got money to reclaim this two miles of degraded waterfront that it would have an enormous effect on the rebuilding of lower Manhattan. And it did. Lower Manhattan finally has a public waterfront on all three sides.
Ich liebe diesen Park sehr. Geländer müssen heutzutage höher sein, also haben wir Barhocker am Ufer platziert. Man kann dem Wasser so nah sein, dass man praktisch drin ist. Und sehen Sie, wie das Geländer breiter und flacher wird, damit man sein Mittagessen oder den Laptop daraufstellen kann? Und ich liebe es, wenn Leute dort sind und aufblicken und sagen: "Wow, da ist Brooklyn und es ist so nah."
I really love this park. You know, railings have to be higher now, so we put bar seating at the edge, and you can get so close to the water you're practically on it. And see how the railing widens and flattens out so you can lay down your lunch or your laptop. And I love when people come there and look up and they say, "Wow, there's Brooklyn, and it's so close."
Also, was ist der Trick? Wie verwandeln Sie einen Park in einen Ort, an dem die Leute sein wollen? Es hängt ganz von Ihnen ab, nicht als Stadtplaner, sondern als Mensch. Sie erschließen es nicht mit Ihren Designer-Qualitäten, sondern aus Ihrem Menschsein. Würden Sie an diesen Ort gehen? Würden Sie dort bleiben wollen? Können Sie etwas darin oder daraus erkennen? Werden andere Menschen dort sein? Kommt es Ihnen grün und angenehm vor? Können Sie dort Ihren eigenen Sitzplatz finden?
So what's the trick? How do you turn a park into a place that people want to be? Well, it's up to you, not as a city planner but as a human being. You don't tap into your design expertise. You tap into your humanity. I mean, would you want to go there? Would you want to stay there? Can you see into it and out of it? Are there other people there? Does it seem green and friendly? Can you find your very own seat?
Tja, nun gibt es in ganz New York City Orte, an denen Sie Ihren eigenen Sitzplatz finden können. Wo vorher Parkplätze waren, sind nun Popup-Cafes. Wo einst der Verkehr über den Broadway fuhr, findet man nun Stühle und Tische. Wo vor 12 Jahren Straßencafés nicht erlaubt waren, gibt es sie nun überall. Aber diese Orte für den öffentlichen Raum zu beanspruchen, war nicht leicht, und es ist sogar noch schwieriger, sie zu erhalten.
Well now, all over New York City, there are places where you can find your very own seat. Where there used to be parking spaces, there are now pop-up cafes. Where Broadway traffic used to run, there are now tables and chairs. Where 12 years ago, sidewalk cafes were not allowed, they are now everywhere. But claiming these spaces for public use was not simple, and it's even harder to keep them that way.
Und nun werde ich Ihnen eine Geschichte erzählen über einen sehr außergewöhnlichen Park namens High Line. Die High Line war eine höherliegende Bahnstrecke. (Applaus) Die High Line war eine höherliegende Bahnstrecke, die durch drei Viertel von Manhattans West Side fuhr. Und als der Zug nicht mehr fuhr, verwandelte sie sich in einen verwilderten Landschaftsteil, eine Art Garten im Himmel. Als ich sie zum ersten Mal sah und dieses Viadukt betrat, verliebte ich mich ehrlich gesagt, so wie man sich in eine Person verliebt. Wirklich. Und als ich als Stadtplanerin gebeten wurde, zwei Abschnitte der High Line vor dem Abriss zu retten, verwandelte sie sich zu meiner ersten Priorität und in mein wichtigstes Projekt. Ich wusste, wenn es einen Tag gäbe, an dem ich nicht an die High Line dachte, dann würde sie abgerissen werden. Und wissen Sie, die High Line, auch wenn sie nun sehr bekannt und unglaublich populär ist, ist der umstrittenste öffentliche Raum der Stadt. Sie sehen vielleicht einen wunderschönen Park, aber nicht jeder tut das. Kommerzielle Interessen werden immer gegen öffentlichen Raum kämpfen. Sie sagen vielleicht: "Wie wunderbar es ist, dass mehr als vier Millionen Menschen aus der ganzen Welt kommen, um die High Line zu besichtigen." Ein Projektentwickler allerdings sieht nur eins: Kunden. "Hey, warum reißen wir die Anpflanzungen nicht raus und öffnen Geschäfte entlang der ganzen High Line?" "Wäre das nicht fantastisch, und würde es nicht viel mehr Geld für die Stadt bedeuten?" Nein, es wäre nicht fantastisch, es wäre ein Einkaufszentrum und nicht ein Park. (Applaus) Und wissen Sie was, es könnte mehr Geld für die Stadt bedeuten, aber eine Stadt muss einen weiteren Blick haben, Den Blick für das Gemeinwohl. Vor kurzem trat der letzte Abschnitt der High Line, der dritte Abschnitt der High Line, der letzte Abschnitt der High Line, gegen die Interessen der Unternehmen an. Einige der führenden Stadtplaner bebauen gut einen Hektar an den Hudson Yards. Und sie kamen zu mir und schlugen mir vor, "temporär" den dritten und letzten Abschnitt abzubauen. Vielleicht passte ihnen die High Line nicht in das Bild der Stadt mit hohen glänzenden Wolkenkratzern auf einem Hügel. Vielleicht stand sie ihnen nur im Weg. Wie auch immer, neun Monate lang fanden täglich Verhandlungen statt. um die Vereinbarung unterschreiben zu können, die den Abriss verbieten sollte. Und dies ist erst zwei Jahre her. Also Sie sehen, egal, wie beliebt und erfolgreich ein öffentlicher Raum sein mag, man darf ihn nie als gegeben nehmen.
So now I'm going to tell you a story about a very unusual park called the High Line. The High Line was an elevated railway. (Applause) The High Line was an elevated railway that ran through three neighborhoods on Manhattan's West Side, and when the train stopped running, it became a self-seeded landscape, a kind of a garden in the sky. And when I saw it the first time, honestly, when I went up on that old viaduct, I fell in love the way you fall in love with a person, honestly. And when I was appointed, saving the first two sections of the High Line from demolition became my first priority and my most important project. I knew if there was a day that I didn't worry about the High Line, it would come down. And the High Line, even though it is widely known now and phenomenally popular, it is the most contested public space in the city. You might see a beautiful park, but not everyone does. You know, it's true, commercial interests will always battle against public space. You might say, "How wonderful it is that more than four million people come from all over the world to visit the High Line." Well, a developer sees just one thing: customers. Hey, why not take out those plantings and have shops all along the High Line? Wouldn't that be terrific and won't it mean a lot more money for the city? Well no, it would not be terrific. It would be a mall, and not a park. (Applause) And you know what, it might mean more money for the city, but a city has to take the long view, the view for the common good. Most recently, the last section of the High Line, the third section of the High Line, the final section of the High Line, has been pitted against development interests, where some of the city's leading developers are building more than 17 million square feet at the Hudson Yards. And they came to me and proposed that they "temporarily disassemble" that third and final section. Perhaps the High Line didn't fit in with their image of a gleaming city of skyscrapers on a hill. Perhaps it was just in their way. But in any case, it took nine months of nonstop daily negotiation to finally get the signed agreement to prohibit its demolition, and that was only two years ago. So you see, no matter how popular and successful a public space may be, it can never be taken for granted.
Öffentlicher Raum -- Öffentlicher Raum wird immer wachsame Verfechter brauchen, nicht nur, um ihn für das Gemeinwohl in Anspruch zu nehmen, sondern um ihn auch für die Leute, die ihn benutzen, zu gestalten, und dann zu erhalten, um sicher zu gehen, dass er für jeden da ist, dass man ihn nicht schädigt, in ihn eindringt, ihn verlässt oder ignoriert. Wenn es eine Lehre gibt, die ich als Stadtplanerin gelernt habe, dann, dass öffentlicher Raum Macht hat. Es geht nicht nur um die Anzahl der Menschen, die ihn nutzen, sondern um die größere Anzahl der Menschen, die sich wohler in ihrer Stadt fühlen,
Public spaces always -- this is it saved -- public spaces always need vigilant champions, not only to claim them at the outset for public use, but to design them for the people that use them, then to maintain them to ensure that they are for everyone, that they are not violated, invaded, abandoned or ignored. If there is any one lesson that I have learned in my life as a city planner, it is that public spaces have power. It's not just the number of people using them, it's the even greater number of people who feel better about their city
nur weil sie wissen, dass es ihn gibt. Öffentlicher Raum kann Ihren Lebensstil in der Stadt ändern, was Sie von einer Stadt halten,
just knowing that they are there. Public space can change how you live in a city, how you feel about a city,
ob Sie eine Stadt oder die andere wählen.
whether you choose one city over another,
Und öffentlicher Raum ist einer der wichtigsten Gründe, warum Sie in einer Stadt bleiben. Ich glaube, dass eine erfolgreiche Stadt wie eine fabelhafte Party ist. Die Leute bleiben, weil sie ihre Zeit schön verbringen. Danke. (Applaus) Danke schön. (Applaus)
and public space is one of the most important reasons why you stay in a city. I believe that a successful city is like a fabulous party. People stay because they are having a great time. Thank you. (Applause) Thank you. (Applause)