Ich bin eine zeitgenössische Künstlerin und ich stelle in Galerien und Museen aus. Ich zeige eine Anzahl von Fotografien und Filmen, aber ich mache auch Fernsehproduktionen, Bücher und ein bisschen Werbung, alles mit demselben Konzept. Es geht um unsere Fixierung auf Berühmtheit und die Kultur der Berühmtheit und die Bedeutung des Bildes. Berühmtheit wird durch die Fotografie geboren.
I'm a contemporary artist and I show in art galleries and museums. I show a number of photographs and films, but I also make television programs, books and some advertising, all with the same concept. And it's about our fixation with celebrity and celebrity culture, and the importance of the image: celebrity is born of photography.
Also beginne ich damit, wie ich vor sieben Jahren mit diesem Konzept anfing, als Prinzessin Diana starb. Es gab eine Art Stillstand in Großbritannien an diesem Tag oder zum Zeitpunkt ihres Todes, und die Leute entschieden sich, ihren Tod in einer Art Massenbewegung zu betrauern. Ich war fasziniert von diesem Phänomen. Also habe ich mir überlegt: Könnte man das Bild Dianas tatsächlich recht roh und physisch ausradieren? Also besorgte ich mir ein Gewehr und fing an, auf das Bild Dianas zu schießen. Doch ich konnte es nicht aus meinem Gedächtnis löschen, und sicherlich wurde es nicht aus dem öffentlichen Bewusstsein gelöscht. Das Ganze kam ins Rollen. Die Presse schrieb über ihren Tod auf eine, wie ich meinte, recht pornografische Weise, welcher Teil der Arterie aus welchem Körperteil trat zum Beispiel, und wie sie auf dem Rücksitz des Autos starb. Und ich war fasziniert von dieser Art des Massenvoyeurismus. Also machte ich diese ziemlich blutigen Bilder.
I'm going to start with how I started with this concept seven years ago, when Princess Diana died. There was a sort of a standstill in Britain the moment of her death, and people decided to mourn her death in a sort of mass way. I was fascinated by this phenomenon, so I wondered: could one erase the image of Diana, actually quite crudely and physically? So, I got a gun and started to shoot at the image of Diana, but I couldn't erase this from my memory and certainly it was not being erased from the public psyche. Momentum was being built. The press wrote about her death in rather, I felt, pornographic ways -- like, "Which bit of artery left which bit of body?" and "How did she die in the back of the car?" -- and I was intrigued by this sort of mass voyeurism, so I made these rather gory images.
Dann machte ich mir Gedanken, ob ich ihr Bild tatsächlich ersetzen könnte. Ich suchte mir also eine Doppelgängerin von Diana und stellte sie in den korrekten Positionen und Winkel auf und erschuf etwas, das es im öffentlichen Bewusstsein schon gab. Die Leute fragten sich: Wollte sie Dodi heiraten? War sie in ihn verliebt? War sie schwanger? Wollte sie sein Kind? War sie schwanger, als sie starb? Also schuf ich dieses Bild von Diana, Dodi und ihrem fiktiven Mischlingskind. Und dieses Bild erschien, was einen enormen öffentlichen Aufschrei verursachte.
I then went on wondering whether I could actually replace her image, so I got a look-alike of Diana and posed her in the right positions and angles and created something that was in, or existed in, the public imagination. So people were wondering: was she going to marry Dodi? Was she in love with him? Was she pregnant? Did she want his baby? Was she pregnant when she died? So I created this image of Diana, Dodi and their imaginary mixed-race child and this image came out, which caused a huge public outcry at the time.
Ich fuhr dann fort, die Ikonografie der Medien und der Presse zu kommentieren. Ich begann, mich auf die Ikonografie der Medien zu beziehen – ich machte körnige Bilder, nahm sie durch Türrahmen auf und so weiter und so fort, um die Öffentlichkeit oder den Betrachter noch weiter anzuregen, um dabei zu versuchen, dem Betrachter den eigenen Voyeurismus vor Augen zu führen. Dieses Bild zeigt Diana, die Camilla dabei zusieht, wie sie ihren Ehemann küsst. Und das war eine Serie von Bildern. Und das wird so in Galerien gezeigt, wie eine Sequenz, und so ähnlich mit dem Kind von Di und Dodi. Das ist eine andere Installation für eine Galerie.
I then went on to make more comments on the media and press imagery, so I started making reference to media imagery -- made it grainy, shot through doorways and so on and so forth -- to titillate the public or the viewer further in terms of trying to make the viewer more aware of their own voyeurism. So, this is an image of Diana looking at Camilla kissing her husband, and this was a sequence of images. And this gets shown in art galleries like this, as a sequence. And similarly with the Di-Dodian baby imagery -- this is another art gallery installation.
Mich interessiert besonders, wie man sich nicht auf die eigene Wahrnehmung verlassen kann. Das sind Jane Smith und Jo Bloggs zum Beispiel, aber man denkt, es seien Camilla und die Queen. Und mich fasziniert, wie das, was man für real hält, nicht unbedingt real sein muss, und wie die Kamera lügen kann. Und es ist sehr, sehr einfach, mit einer Massenbombardierung von Bildern die Unwahrheit zu erzählen. Also habe ich weiter an diesem Projekt, wie uns die Fotografie verführt und interessanter ist als sich die tatsächlichen Gegebenheiten anzuschauen, gearbeitet. Und gleichzeitig entfernt sie uns von den tatsächlichen Gegebenheiten.
I'm particularly interested in how you can't rely on your own perception. This is Jane Smith and Jo Bloggs, for instance, but you think it's Camilla and the Queen, and I'm fascinated how what you think is real isn't necessarily real. And the camera can lie, and it makes it very, very easy with the mass bombardment of imagery to tell untruths. So, I continued to work on this project of how photography seduces us and is more interesting to look at than the actual real subject matter. And at the same time, it removes us from the real subject matter,
Und das ist eine anregende Sache. Aus der Fotografie wird dieser Teaser, sie weckt Begierde und Voyeurismus. Was man nicht haben kann, will man umso mehr. Das reale Subjekt auf dem Foto existiert nicht. Es bringt einen also dazu, die Person noch mehr zu wollen. Und auf diese Weise funktionieren Promi-Zeitschriften heutzutage, denke ich. Je mehr Bilder man von diesen Prominenten sieht, desto besser meint man, sie zu kennen, aber man kennt sie nicht, und man will sie noch besser kennenlernen.
and this acts as a sort of titillating thing. So, the photograph becomes this teaser and incites desire and voyeurism; what you can't have, you want more. In the photograph, the real subject doesn't exist so it makes you want that person more. And that is the way, I think, that celebrity magazines work now: the more pictures you see of these celebrities, the more you feel you know them, but you don't know them and you want to know them further.
Natürlich besucht die Queen oft ihr Gestüt, um sich ihre Pferde anzugucken … um sich ihre Pferde anzugucken. (Gelächter) Und dann erschuf ich sozusagen eine Vorstellung. In England gibt es den Ausdruck: "Man kann sich die Queen nicht auf dem Klo vorstellen." Ich versuche also, das zu durchdringen. Also, hier ist das Bild.
Of course, the Queen goes to her stud often to watch her horses ... watch her horses. (Laughter). And then I was sort of making imagery. In England there's an expression: "you can't imagine the Queen on the loo." So I'm trying to penetrate that. Well, here is the image.
Alle diese Bilder verursachten einen ziemlichen Aufruhr. Ich wurde als ekelerregende Künstlerin bezeichnet. Die Presse schrieb darüber, wissen Sie, sie füllten ganze Seiten damit, wie schlimm das war, was ich sehr interessant fand, dass es einen Kreislauf vollendet hat. Ich habe die Presse kommentiert und dass wir Fakten und Informationen nur durch die Medien bekommen, weil wir die echten Menschen nicht kennen. Nur sehr wenige von uns kennen die echten Menschen. Aber es ging zurück an die Presse, und sie haben meine schmutzigen Arbeiten letztendlich veröffentlicht. In diesen seriösen und Boulevardzeitungen gab es Debatten über diese Arbeiten Filme wurden verboten, bevor die Leuten sich die Arbeiten tatsächlich angeschaut hatten. Politiker mischten sich ein. Alles mögliche, großartige Überschriften.
All this imagery was creating a lot of fuss and I was cited as a disgusting artist. The press were writing about this, giving full pages about how terrible this was. Which I found very interesting that it was going full cycle: I was making comments about the press and about how we know facts and information only by media -- because we don't know the real people; very few of us know the real people -- but it was going back into the press and they were publicizing, effectively, my filthy work. So, these are broadsheets, tabloids, debates were being had all about this work, films were being banned before people had actually had the look at the work, politicians were getting involved -- all sorts of things -- great headlines.
Dann plötzlich erschien es auf den ersten Seiten. Ich wurde darum gebeten und dafür bezahlt, Titelbilder zu machen. Plötzlich wurde ich irgendwie akzeptiert, was ich ebenfalls faszinierend fand. Wie ich zu einem Zeitpunkt ekelerregend war – Journalisten belogen mich, um an eine Geschichte oder an ein Foto von mir zu kommen, sie sagten mir, meine Arbeit sei großartig, und im nächsten Augenblick gab es schlimme Überschriften über mich. Aber das änderte sich plötzlich.
Then suddenly, it started to get on front pages. I was being asked and paid to do front covers. Suddenly I was becoming sort of acceptable, which I found also fascinating. How one moment -- it was disgusting -- journalists would lie to me to get a story or a photograph of me, saying my work was wonderful, and the next minute there were terrible headlines about me. But then this changed suddenly.
Ich begann, für Zeitschriften und Zeitungen zu arbeiten. Das ist zum Beispiel ein Bild, das im Tatler erschienen ist. Das ist ein anderes Bild für eine Zeitung. Es war tatsächlich ein Aprilscherz, aber immer noch glauben einige Leute, es sei echt. Vorgestern saß ich beim Abendessen neben jemandem und sie sagten, es gibt da dieses tolle Bild von der Queen, wie sie vor William Hill sitzt. Sie dachten, es sei echt.
I then started to work for magazines and newspapers. This was, for example, an image that went into Tatler. This was another newspaper image. It was an April fool actually, and to this day some people think it's real. I was sitting next to someone at dinner the other day, and they were saying there's this great image of the Queen sitting outside William Hill. They thought it was real.
Ich erforschte damals also die Übertreibung der Ikonen, und Diana und Marilyn, und die Bedeutung von Prominenten für unser Leben. Wie sie sich in das kollektive Bewusstsein einschleichen, ohne dass wir das überhaupt wissen, und wie das passiert. Ich habe das Verkleiden als ein Prominenter tatsächlich selbst ausprobiert. Das bin ich als Diana. Ich sehe darauf aus wie die Massenmörderin Myra Henley, finde ich. (Gelächter) Und ich als die Queen. Dann machte ich damit weiter, einen ganzen Werkzyklus über Marilyn anzufertigen, die größte aller Ikonen. Ich versuchte, zu irritieren, indem ich durch Türrahmen und Fensterläden und so weiter fotografierte. Und indem ich nur bestimmte Winkel benutzte, um eine Realität zu erzeugen, die offensichtlich komplett konstruiert ist. Das ist die Doppelgängerin, der handwerkliche Teil dieser Verwandlung ist also enorm. Sie sieht Marilyn kein bisschen ähnlich. Aber als wir mit ihr fertig waren und ihr Perücken aufgesetzt und sie geschminkt hatten, sah sie genau wie Marilyn aus, so überzeugend, dass ihr Mann sie nicht erkannt hat, oder diese Doppelgängerin auf diesen Fotos nicht wiedererkannt hat, was ich recht interessant finde. Alle diese Arbeiten wurden in Galerien gezeigt. Dann brachte ich ein Buch heraus. Ich habe damals auch eine Fernsehserie für die BBC gemacht. Ausschnitte der Fernsehserie nahm ich ins Buch.
I was exploring, at the time, the hyperbole of icons -- and Diana and Marilyn -- and the importance of celebrity in our lives. How they wheedle their way into the collective psyche without us even knowing, and how that should happen. I explored with actually dressing up as the celebrities myself. There's me as Diana -- I look like the mass murderer Myra Hindley, I think, in this one. (Laughter). And me as the Queen. I then continued on to make a whole body of work about Marilyn -- the biggest icon of all -- and trying to titillate by shooting through doorways and shutters and so on and so forth, and only showing certain angles to create a reality that, obviously, is completely constructed. This is the look-alike, so the crafting elements of this is completely enormous. She looks nothing like Marilyn, but by the time we've made her up and put wigs and makeup on, she looks exactly like Marilyn, to the extent that her husband couldn't recognize her -- or recognize this look-alike -- in these photographs, which I find quite interesting. So, all this work is getting shown in art galleries. Then I made a book. I was also making a TV series for the BBC at the time. Stills from the TV series went into this book.
Aber es gab ein rechtliches Problem, denn es sieht echt aus, aber wie überwindet man das? Denn es kommentiert offensichtlich unsere heutige Kultur, dass wir nicht wissen, was real ist. Wie finden wir heraus, ob etwas, das wir betrachten, real ist oder nicht? Meiner Meinung nach ist es wichtig, es zu veröffentlichen, aber gleichzeitig stiftet es Verwirrung – von mir gewollt – aber problematisch für jeden Partner, mit dem ich zusammenarbeite. Also hat alles, was ich mache, einen großen Disclaimer, und ich habe mir Geschichten über all die europäischen oder britischen Prominenten ausgedacht und Kommentare über unsere öffentlichen Personen. Wissen Sie, was treibt Tony Blair so in seiner Freizeit mit seinem Modeguru? Ich behandle auch die Wahrnehmung die verbreitet wird von Bin Laden, Saddam Hussein, die Verbindungen, die vor dem Irakkrieg hergestellt wurden. Und was wird mit der Monarchie passieren, denn offensichtlich würde die britische Öffentlichkeit, denke ich, William Charles als Thronfolger vorziehen.
But there was a real legal problem because it looks real, but how do you get over that? Because obviously it's making a comment about our culture right now: that we can't tell what's real. How do we know when we're looking at something whether it's real or not? So, from my point of view, it's important to publish it, but at the same time it does cause a confusion -- intentional on my behalf, but problematic for any outlet that I'm working with. So a big disclaimer is put on everything that I do, and I made narratives about all the European or Brit celebrities and comments about our public figures. You know, what does Tony Blair get up to in private with his fashion guru? And also dealing with the perceptions that are put about Bin Laden, Saddam Hussein, the links that were put about pre-Iraq war. And what is going to happen to the monarchy? Because obviously the British public, I think, would prefer William to Charles on the throne.
Und es ist dieser Wunsch, oder dieses Begehren, das ich wohl in meinen Arbeiten behandle. Mich interessiert der Prominente selbst nicht so sehr. Mich interessiert die Wahrnehmung des Prominenten. Und manche Doppelgänger sind so gut. Man weiß nicht, ob sie echt sind oder nicht.
And it's that wish, or that desire, that I suppose I'm dealing with in my work. I'm not really interested in the celebrity themselves. I'm interested in the perception of the celebrity. And with some look-alikes, they are so good you don't know whether they're real or not.
Ich habe eine Werbekampagne für Schweppes gemacht, was zu Coca-Cola gehört, und das war aufgrund der Rechtslage sehr interessant. Es ist sehr kommerziell. Aber das war schwierig für mich, denn es ist mein Kunstwerk. Sollte ich Werbung machen, zu diesem Zeitpunkt? Also habe ich dafür gesorgt, dass meine Arbeiten nicht in irgendeiner Weise kompromittiert wurden und dass ihre Integrität gewahrt blieb. Aber die Bedeutung veränderte sich, denn wenn man das Logo dazunimmt, verhindert man alle Interpretationsansätze bis auf das Verkaufen eines Produkts – und das ist dann alles, was man macht. Wenn man das Logo wegnimmt, lässt man mehrere Interpretationen zu und macht die Arbeit unbestimmt. Im Gegensatz zu bestimmt, wenn man Werbung macht.
I did an advertising campaign for Schweppes, which is Coca-Cola, and so that was very interesting in terms of the legalities. It's highly commercial. But it was a difficulty for me -- because this is my artwork; should I do advertising? -- at the time. So I made sure the work was not compromised in any way and that the integrity of the work remained the same. But the meanings changed in the sense that with the logo on, you're closing all the lines of interpretation down to selling a product and that's all you're doing. When you take the logo off, you're opening up the interpretations and making the work inconclusive, opposed to conclusive when you are advertising.
Dieses Bild ist tatsächlich recht interessant, denn wir haben es, denke ich, vor drei Jahren gemacht, und es ist Camilla in ihrem Hochzeitskleid, was beinahe wiederverwendet worden ist vor kurzem, vor ihrer Hochzeit. Tony Blair und Cherie. Und wieder die Rechtslage – wir mussten sehr vorsichtig sein. Offensichtlich ist es eine sehr große kommerzielle Firma, also hatten wir dieses kleine "Sch … ihr wisst, dass sie nicht echt sind" neben dem Bild. Und Margaret Thatcher, wie sie Jeffrey Archer im Gefängnis besucht.
This image is quite interesting, actually, because I think we made it three years ago. And it's Camilla in her wedding dress, which, again, nearly got re-used now, recently prior to her wedding. Tony Blair and Cherie. And again, the legalities -- we had to be very careful. It's obviously a very big commercial company, and so this little, "Shh -- it's not really them," was put on the side of the imagery. And Margaret Thatcher visiting Jeffery Archer in jail.
Selfridges fragte dann an, ob ich eine Reihe von Schaufenstern für sie machen könnte. Also habe ich in einem ihrer Schaufenster eine Sauna aufgebaut und kleine Szenen geschaffen, live mit Doppelgängern in den Schaufenstern, und die Fenster waren alle ganz beschlagen. Es gibt also Tony Blair, wie er liest und eine Rede übt. Ich habe sie Yoga machen lassen, da drinnen mit Carole Caplin, Sven macht mit Ulrika Jonsson rum, mit der er damals eine Affäre hatte. Das war ein großer Erfolg für sie, denn die Bilder wurden am nächsten Tag in der Presse gezeigt, in wirklich jeder Zeitung, seriös und Boulevard. Es war sogar eine Art Verkehrshindernis, was problematisch war, denn die Polizei versuchte immer, die Menschenmassen zu zerstreuen. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht – es war toll, eine Performance zu machen. Die Leute haben das auch fotografiert, und so hat es sich extrem schnell in der Welt verbreitet, diese ganze Bilderwelt. Und die Presse hat Interviews geführt, und ich habe mein Buch signiert. (Gelächter)
I then was asked by Selfridges to do a series of windows for them, so I built a sauna bath in one of their windows and created little scenes -- live scenes with look-alikes inside the windows, and the windows were all steamed up. So, it's Tony Blair reading and practicing his speech; I've got them doing yoga inside there with Carole Caplin; Sven making out with Ulrika Jonsson, who he was having an affair with at that time. This was a huge success for them because the imagery got shown in the press the day after in every single newspaper, broadsheets and tabloids. It was a bit of a road stopper, which was problematic because the police kept on trying to clear away the crowds, but huge fun -- it was great for me to do a performance. Also, people were taking photographs of this, so it was being texted around the world extremely quickly, all this imagery. And the press were interviewing, and I was signing my book. (Laughter).
Noch mehr Bilder: Ich arbeite jetzt mit Taschen an einem neuen Buch, das ich für den globalen Markt konzipiere. Mein vorheriges Buch war nur für den britischen Markt gedacht. Ich nehme an, es könnte humorvoll genannt werden. Ich denke, ich komme aus einer eher humorlosen Umgebung, wissen Sie, mit ernsthaften Anliegen. Und dann plötzlich sind meine Arbeiten lustig. Und ich denke, es ist nicht wichtig, dass meine Arbeiten humorvoll aufgefasst werden, Ich denke, es ist eine Methode für mich, mit der Bedeutung der Bilder umzugehen und wie wir all unsere Informationen über Bilder aufnehmen. Es ist eine extrem schnelle Methode, an Informationen zu gelangen. Es ist sehr schwierig, wenn es richtig konstruiert ist, und es gibt Techniken, um Ikonen zu konstruieren.
Further imagery. I'm making a new book now with Taschen that I'm working on really for a sort of global market -- my previous book was only for the U.K. market -- that I suppose it could be called humorous. I suppose I come from a sort of non-humorous background with serious intent, and then suddenly my work is funny. And I think it doesn't really matter that my work is considered humorous, in a way; I think it's a way in for me to deal with the importance of imagery and how we read all our information through imagery. It's an extremely fast way of getting information. It's extremely difficult if it's constructed correctly, and there are techniques of constructing iconic imagery.
Dieses Bild zum Beispiel kommt genau auf den Punkt, denn es fasst genau zusammen, was Elton in seiner Freizeit tun könnte, und auch, was mit Saddam Hussein passieren könnte, und George Bush, wie er den Koran verkehrt herum liest. Zum Beispiel, George Bush beim Schießen, wie er auf Bin Laden und Michael Moore zielt. Und dann wechselt man das Foto, auf das er schießt, und plötzlich wird es recht ernst und vielleicht weniger zugänglich. (Gelächter) Tony Blair, wie er als Steighilfe benutzt wird. Und Rumsfeld und Bush lachen, mit einigen Fotos aus Abu Ghraib hinter ihnen, und die Ernsthaftigkeit, oder der Intellekt, von Bush. Und auch Kommentare über die Vorgänge hinter den Kulissen, was, wie wir jetzt wissen, in Gefängnissen passiert. Und tatsächlich amüsieren sich George Bush und Tony Blair, während all das passiert.
This image, for example, is sort of spot-on because it exactly sums up what Elton may be doing in private, and also what might be happening with Saddam Hussein, and George Bush reading the Koran upside-down. For example, George Bush target practice -- shooting at Bin Laden and Michael Moore. And then you change the photograph he's shooting at, and it suddenly becomes rather grim and maybe less accessible. (Laughter). Tony Blair being used as a mounting block, and Rumsfeld and Bush laughing with some Abu Ghraib photos behind, and the seriousness, or the intellect, of Bush. And also, commenting on the behind the scenes -- well, as we know now -- what goes on in prisons. And in fact, George Bush and Tony Blair are having great fun during all of this.
Und Kommentare dazu, was, basierend auf den Vorstellungen, die wir uns von den Prominenten machen, Jack Nicholson in seinem Promi-Leben so treiben könnte. Und die Tatsache, dass er versucht hat, er hatte einen kleinen Wutanfall und schlug neulich einen Fahrer mit einem Golfschläger. Es ist extrem schwierig, diese Doppelgänger zu finden, also spreche ich ständig Leute auf der Straße an und versuche Leute zu fragen, ob sie in einem meiner Fotos oder Filme auftreten wollen. Und manchmal frage ich einen echten Prominenten, den ich mit jemandem verwechsele, der nur so ähnlich aussieht, was unglaublich peinlich ist. (Gelächter)
And really commenting, you know, based on the perception we have of the celebrities. What Jack Nicholson might be up to in his celebrity life, and the fact that he tried to ... he had a bit of road rage and golf-clubbed a driver the other day. I mean, it's extremely difficult to find these look-alikes, so I'm constantly going up to people in the street and trying to ask people to come and be in one of my photographs or films. And sometimes asking the real celebrity, mistaking them for someone who just looks like the real person, which is highly embarrassing. (Laughter).
Ich habe auch mit dem Guardian themenorientiert zusammengearbeitet – eine Seite die Woche in ihrer Zeitung – was sehr interessant war, themenorientiert zu arbeiten. Also Jamie Oliver und Schulmahlzeiten; Bush und Blair haben Schwierigkeiten, mit der islamischen Kultur zurechtzukommen; das ganze Jagd-Thema und wie die Royals sich weigern, mit dem Jagen aufzuhören. Und das Thema Tsunami. Und offensichtlich Harry. Blairs Sicht von Gordon Brown, was ich sehr interessant finde. Condi und Bush. Dieses Bild. Ich habe mich entschieden, es zu zeigen, aber ich habe Bedenken. Ich habe es vor einem Jahr gemacht – und wie sich die Bedeutung ändern kann, und ein schlimmer Anschlag, der sich ereignet hat. Aber die Angst lauert schon vorher in unseren Köpfen. Deshalb wurde dieses Bild vor einem Jahr gemacht. Und was es heute bedeutet. Ich werde Sie also jetzt diese Videos anschauen lassen.
I've also been working with The Guardian on a topical basis -- a page a week in their newspaper -- which has been very interesting, working topically. So, Jamie Oliver and school dinners; Bush and Blair having difficulty getting alongside Muslim culture; the whole of the hunting issue, and the royal family refusing to stop hunting; and the tsunami issues; and obviously Harry; Blair's views on Gordon Brown, which I find very interesting; Condi and Bush. This image I've decided to show having a reservation about it. I made it a year ago. And just how meanings change, and there were a terrible thing that has happened, but the fear is lurking around in our minds prior to that. That's why this image was made one year ago, and what it means today. So, I'll leave you with these clips to have a look. (Music)
Chris Anderson: Vielen Dank.
Chris Anderson: Thank you.