Wenn ich Reden wie diese beginne, spreche ich üblicherweise lang und breit über Nachhaltigkeit, weil viele Leute da draußen nicht wissen, was das ist. Sie hier wissen aber alle was das ist, also werde ich mich kurzfassen. Hören Sie mir gut zu. Wir werden das schnell machen. Wir werden ein paar Lücken schließen. Sie wissen also, Nachhaltigkeit, kleiner Planet. Das Bild einer kleinen Erde, die sich um die Sonne dreht. Sie wissen schon, vor ungefähr 1 Mio. Jahre, sind ein paar Affen von den Bäumen gefallen, sie sind ein bisschen klüger geworden, haben sich das Feuer zu nutze gemacht, haben den Buchdruck erfunden, haben, Sie wissen schon, Koffer mit Rollen versehen. Und ... bauten die Gesellschaft, in der wir jetzt leben. Leider jedoch, obwohl diese Gesellschaft ohne Zweifel, die wohlhabendste und dynamischste ist, die die Welt je geschaffen hat, hat sie einige wichtige, gravierende Fehler.
When I'm starting talks like this, I usually do a whole spiel about sustainability because a lot of people out there don't know what that is. This is a crowd that does know what it is, so I'll like just do like the 60-second crib-note version. Right? So just bear with me. We'll go real fast, you know? Fill in the blanks. So, you know, sustainability, small planet. Right? Picture a little Earth, circling around the sun. You know, about a million years ago, a bunch of monkeys fell out of trees, got a little clever, harnessed fire, invented the printing press, made, you know, luggage with wheels on it. And, you know, built the society that we now live in. Unfortunately, while this society is, without a doubt, the most prosperous and dynamic the world has ever created, it's got some major, major flaws.
Einer davon ist, dass jede Gesellschaft einen ökologischen Fußabdruck hat. Sie hat Auswirkungen auf den Planeten, die messbar sind. Wie viel Zeugs geht durch Ihr Leben, wie viel Abfall hinterlassen Sie? Und wir haben in unserer Gesellschaft derzeit ein wirklich dramatisch NICHT-nachhaltiges Level davon. Wir brauchen jetzt bis zu fünf Planeten auf. Wenn jeder auf der Erde so lebte, wie wir, dann bräuchten wir fünf, sechs, sieben, manche Leute sagen sogar 10 Planeten um das zu schaffen. Offensichtlich haben wir aber keine 10 Planeten. Nochmal. Sie kennen das, mental, visuell, 10 Planeten, ein Planet, 10 Planeten, ein Planet. Das haben wir nicht. Das ist also DAS EINE Problem.
One of them is that every society has an ecological footprint. It has an amount of impact on the planet that's measurable. How much stuff goes through your life, how much waste is left behind you. And we, at the moment, in our society, have a really dramatically unsustainable level of this. We're using up about five planets. If everybody on the planet lived the way we did, we'd need between five, six, seven, some people even say 10 planets to make it. Clearly we don't have 10 planets. Again, you know, mental, visual, 10 planets, one planet, 10 planets, one planet. Right? We don't have that. So that's one problem.
Das zweite Problem ist, dass der Planet, den wir haben, in sehr unfairer Weise genutzt wird. Nord-Amerikaner, wie ich, z.B., wir sind im Wesentlichen eine Art suhlender, gefräßiger Schweine, und wir essen alle möglichen Sachen. Und dann, schauen wir ganz hinunter zu den Menschen, die in den Asiatischen Pazifikregionen oder schlimmer noch, in Afrika leben. Und die Leute haben einfach nicht genug um zu überleben. Dies verursacht natürliche viele Spannungen, und Dynamiken, die zutiefst beunruhigend sind. Und es gibt immer mehr und mehr Menschen. Also, so wird die Erde in 20 Jahren ausehen. Es wird ziemlich voll werden, mindestens acht Milliarden Menschen.
The second problem is that the planet that we have is being used in wildly unfair ways. Right? North Americans, such as myself, you know, we're basically sort of wallowing, gluttonous hogs, and we're eating all sorts of stuff. And, you know, then you get all the way down to people who live in the Asia-Pacific region, or even more, Africa. And people simply do not have enough to survive. This is producing all sorts of tensions, all sorts of dynamics that are deeply disturbing. And there's more and more people on the way. Right? So, this is what the planet's going to look like in 20 years. It's going to be a pretty crowded place, at least eight billion people.
Und um es noch schwieriger zu machen, ist es ein sehr junger Planet. Ein Drittel der Menschen auf diesem Planet sind Kinder Und diese Kinder wachsen auf eine vollkomme andere Weise auf, als ihre Eltern, egal wo sie leben. Sie wurden dieser Idee unserer Gesellschaft und unseres Wohlstands bereits ausgesetzt. Möglicherweise wollen sie nicht genauso leben wie wir. Vielleicht möchten Sie nicht Amerikaner oder Briten, oder Deutschen, oder Südafrikaner sein, aber sie wollen ihre eigene Version des Lebens, ein Leben das wohlhabender und dynamischer ist und natürlich .... wesentlich angenehmer. Und all das zusammen, übt einen enormen Druck auf den Planeten auf. Und wenn wir keinen Weg finden mit diesem Druck umzugehen, werden wir uns mehr und mehr und v.a. schneller in Situationen befinden, die einfach undenkbar sind.
So to make matters even more difficult, it's a very young planet. A third of the people on this planet are kids. And those kids are growing up in a completely different way than their parents did, no matter where they live. They've been exposed to this idea of our society, of our prosperity. And they may not want to live exactly like us. They may not want to be Americans, or Brits, or Germans, or South Africans, but they want their own version of a life which is more prosperous, and more dynamic, and more, you know, enjoyable. And all of these things combine to create an enormous amount of torque on the planet. And if we cannot figure out a way to deal with that torque, we are going to find ourselves more and more and more quickly facing situations which are simply unthinkable.
Jeder in diesem Saal hat von den Worst-Case-Szenarien gehört . Daher muß ich darauf nicht näher eingehen. Aber ich werde die Frage stellen, was ist die Alternative? Und ich würde sagen, dass die Alternative im Moment unvorstellbar ist. Also haben wir auf der einen Seite das Undenkbare, und auf der anderen das Unvorstellbare. Wir wissen noch nicht, wie man eine Gesellschaft aufbaut, die ökologisch nachhaltig ist, die mit jedem auf der Welt geteilt werden kann, die Stabilität, Demokratie und Menschenrechte fördert, und die im erforderlichen Zeitrahmen erreichbar ist um die Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, zu bewältigen. Wir wissen immer noch nicht, wie wir das machen sollen.
Everybody in this room has heard the worst-case scenarios. I don't need to go into that. But I will ask the question, what's the alternative? And I would say that, at the moment, the alternative is unimaginable. You know, so on the one hand we have the unthinkable; on the other hand we have the unimaginable. We don't know yet how to build a society which is environmentally sustainable, which is shareable with everybody on the planet, which promotes stability and democracy and human rights, and which is achievable in the time-frame necessary to make it through the challenges we face. We don't know how to do this yet.
Also, was ist Worldchanging? Nun Worldchanging können Sie sich vorstellen als so etwas wie ein News-Service für die unvorstellbare Zukunft. Was wir dort machen, ist nach Beispielen für Instrumente, Modelle und Ideen zu suchen, die, wenn sie weithin angenommen werden, das Spiel verändern würden. Normalerweise, wenn ich eine Rede wie diese halte, spreche ich über Dinge die jeder in diesem Raum bereits gehört hat, da bin ich mir sicher, aber die meisten Menschen haben das noch nicht. Also dachte ich, dass ich heute einmal etwas anderes mache, und darüber rede, was wir suchen, anstatt zu sagen, ... anstatt Ihnen bewährte Beispiele zu geben. Über die Dinge zu sprechen, die wir derzeit verfolgen. Ihnen einen kleinen Blick in unseren redaktionellen Notizblock zu geben. Und angesichts der Tatsache, dass ich nur 13 Minuten habe, wird es schnell gehen. Also, ich weiß nicht, hören Sie mir einfach zu, ok?
So what's Worldchanging? Well, Worldchanging you might think of as being a bit of a news service for the unimaginable future. You know, what we're out there doing is looking for examples of tools, models and ideas, which, if widely adopted, would change the game. A lot of times, when I do a talk like this, I talk about things that everybody in this room I'm sure has already heard of, but most people haven't. So I thought today I'd do something a little different, and talk about what we're looking for, rather than saying, you know, rather than giving you tried-and-true examples. Talk about the kinds of things we're scoping out. Give you a little peek into our editorial notebook. And given that I have 13 minutes to do this, this is going to go kind of quick. So, I don't know, just stick with me. Right?
Also, was suchen wir als erstes? Eine strahlend grüne Stadt. Einer der größten Hebel, die wir in der industrialisierten Welt haben, um unsere Auswirkungen auf den Planeten zu ändern, ist die Veränderung der Art wie wir in Städten leben. Wir sind bereits ein urbanisierter Planet, das gilt besonders für die Industrieländer. Und Leute, die in den Städten der Industrieländer leben, neigen dazu, sehr wohlhabend zu sein, und folglich sehr viel Zeugs zu benutzen. Wenn wir diese Dynamik ändern können, indem wir in erster Linie Städte kreieren, die dichter und wohnlicher sind... Hier, zum Beispiel, ist Vancouver, falls Sie dort noch nicht waren, sollten sie es besuchen. Es ist eine sagenhafte Stadt. Und sie arbeiten an der Dichte, einer neuen Dichte, wahrscheinlich momentan besser als jede andere Stadt auf der Welt. Sie schaffen es tatsächlich, den Nordamerikanern das Autofahren auszureden. Das ist eine WIRKLICH große Sache! Man hat also Dichte. Man hat auch Wachstumsmanagement. Man lässt das unberührt, was natürlich bleiben soll.
So, first of all, what are we looking for? Bright Green city. One of the biggest levers that we have in the developed world for changing the impact that we have on the planet is changing the way that we live in cities. We're already an urban planet; that's especially true in the developed world. And people who live in cities in the developed world tend to be very prosperous, and thus use a lot of stuff. If we can change the dynamic, by first of all creating cities that are denser and more livable ... Here, for example, is Vancouver, which if you haven't been there, you ought to go for a visit. It's a fabulous city. And they are doing density, new density, better than probably anybody else on the planet right now. They're actually managing to talk North Americans out of driving cars, which is a pretty great thing. So you have density. You also have growth management. You leave aside what is natural to be natural.
Das ist in Portland. Das ist ein reales Bauvorhaben. Dieses Land dort wird auf ewig Weide bleiben. Sie haben die Stadt mit einer Linie begrenzt. Natur, Stadt. Nichts ändert sich. Sobald solche Dinge passieren, kann man anfangen, alle Arten von Investitionen zu tätigen. Man kann anfangen, Sachen zu machen wie, Transportsysteme, die die Leute wirklich transportieren und zwar in einer effektiven und einigermaßen angenehmen Weise. Man kann auch beginnen zu verändern WAS man baut. Das ist das Beddington Zero-Energy Development in London, das eines der grünsten Gebäude der Welt ist. Es ist ein sagenhafter Platz. Wir sind imstande, jetzt Gebäude zu bauen, die ihren ganzen Strom selbst erzeugen, die viel von ihrem Wasser recyceln, die viel komfortabler sind als Standardgebäude, die Tageslicht verwenden etc, und ... langfristig gesehen auch weniger kosten. Grüne Dächer. Bill McDonough sprach gestern abend davon, also werde ich nicht näher darauf eingehen.
This is in Portland. That is an actual development. That land there will remain pasture in perpetuity. They've bounded the city with a line. Nature, city. Nothing changes. Once you do those things, you can start making all sorts of investments. You can start doing things like, you know, transit systems that actually work to transport people, in effective and reasonably comfortable manners. You can also start to change what you build. This is the Beddington Zero Energy Development in London, which is one of the greenest buildings in the world. It's a fabulous place. We're able to now build buildings that generate all their own electricity, that recycle much of their water, that are much more comfortable than standard buildings, use all-natural light, etc., and, over time, cost less. Green roofs. Bill McDonough covered that last night, so I won't dwell on that too much.
Aber sobald man auch Leute hat, die in unmmittelbarer Nähe zu einander leben, eine der Sachen, die man tun kann ist - sobald sich Informationstechnologien entwickeln - man kann beginnen intelligente Plätze zu haben. Man beginnt zu wissen, wo sich Dinge befinden. Und wenn man weiß, wo die Sachen sind, wird es einfacher, sie zu teilen. Sobald man sie teilt verbrauchen man schlußendlich weniger. Ein großartiges Beispiel dafür sind die Car-Sharing-Klubs, die in den USA anfangen, sich wirklich gut durchzusetzen, in vielen Orten in Europa haben sie das schon und sie sind wirklich ein großartiges Beispiel. Wenn Sie jemand sind, der ein Tag pro Woche Auto fährt, brauchen Sie dann wirklich ein eigenes Auto?
But once you also have people living in close proximity to each other, one of the things you can do is -- as information technologies develop -- you can start to have smart places. You can start to know where things are. When you know where things are, it becomes easier to share them. When you share them, you end up using less. So one great example is car-share clubs, which are really starting to take off in the U.S., have already taken off in many places in Europe, and are a great example. If you're somebody who drives, you know, one day a week, do you really need your own car?
Eine andere Sache, die uns die Informationstechnologien ermöglichen, ist, dass wir beginnen herauszufinden, wie man weniger Dinge braucht, indem wir über die Menge der Dinge, die wir tatsächlich nutzen, Bescheid wissen und dies auch genau kontrollieren. Das hier ist ein Netzkabel, das umso heller leuchtet je mehr Energie es verbraucht, ich denke, dass dies ein wirklich cooles Konzept ist. obwohl, eigentlich sollte es anders herum funktionieren, nämlich, dass es umso heller wird je weniger es verbraucht. Aber es könnte sogar noch einfachere Zugänge geben. Wir könnten die Dinge einfach umbenennen. Dieser Lichtschalter - bei dem auf der einen Seite steht und auf der anderen AUS. Wie wir Sachen bauen, kann sich ebenso ändern. Das ist ein biomorphes Gebäude. Das Leben dient als Inspiration für die Form. Viele dieser Gebäude sind unglaublich schön, und auch viel effektiver. Das ist ein Beispiel für Bio-Mimikry, das ist etwas, wonach wir in Zukunft verstärkt suchen müssen. In diesem Fall haben Sie ein Muschel-Design, das verwendet wurde, um eine neue Abgasanlage zu entwerfen , die wesentlich effektiver ist. Viele solcher Dinge geschehen, es ist wirklich bemerkenswert. Wenn es sie interessiert, lade ich sie herzlich ein auf Worldchanging.com vorbeizuschauen. Wir beginnen gerade derartiges mehr und mehr zu behandeln. Es gibt auch neo-biologisches Design, wo das Leben selbst verstärkt genutzt wird und die Prozesse des Lebens Teil unserer Industrie werden. Also das, zum Beispiel, ist eine Wasserstoff erzeugende Alge. Wir haben ein potentielles Modell, ein aufkeimendes Modell, mit dem wir versuchen, die Städte in denen die meisten von uns leben, in Strahlend Grüne Städte zu verwandelt.
Another thing that information technology lets us do is start figuring out how to use less stuff by knowing, and by monitoring, the amount we're actually using. So, here's a power cord which glows brighter the more energy that you use, which I think is a pretty cool concept, although I think it ought to work the other way around, that it gets brighter the more you don't use. But, you know, there may even be a simpler approach. We could just re-label things. This light switch that reads, on the one hand, flashfloods, and on the other hand, off. How we build things can change as well. This is a bio-morphic building. It takes its inspiration in form from life. Many of these buildings are incredibly beautiful, and also much more effective. This is an example of bio-mimicry, which is something we're really starting to look a lot more for. In this case, you have a shell design which was used to create a new kind of exhaust fan, which is greatly more effective. There's a lot of this stuff happening; it's really pretty remarkable. I encourage you to look on Worldchanging if you're into it. We're starting to cover this more and more. There's also neo-biological design, where more and more we're actually using life itself and the processes of life to become part of our industry. So this, for example, is hydrogen-generating algae. So we have a model in potential, an emerging model that we're looking for of how to take the cities most of us live in, and turn them into Bright Green cities.
Aber leider leben die meisten Menschen dieses Planeten nicht in solchen Städten wie wir. Sie leben in den neuen Megastädten der Entwicklungsländer. Und es gibt eine Statistik die ich oft benutze, die besagt, dass wir jeden 4. Tag ein Stadt der Größe Seattles dazubekommen, eine Stadt der Größe Seattles zusätzlich jeden 4.Tag. Vor ca. 2 Monaten hielt ich eine Rede, und dieser Kerl, der irgendetwas mit der UNO zu tun hatte, kam völlig verwirrt rüber zu mir und sagte: "Sehen Sie, Sie liegen da völlig falsch, völlig. Es ist alle 7 Tage!" Also, fügen wir eine Stadt der Größe Seattles jeden 7. Tag hinzu, und die meisten dieser Städte sehen eher so aus, als jene Städte wo Sie oder ich leben. Die meisten dieser Städte wachsen unglaublich schnell. Es gibt dort keine Infrastruktur, viele viele Menschen dort leben in Armut, und wahnsinnig viele Leuten versuchen herauszufinden, wie man Dinge auf neue Arten tun kann.
But unfortunately, most of the people on the planet don't live in the cites we live in. They live in the emerging megacities of the developing world. And there's a statistic I often like to use, which is that we're adding a city of Seattle every four days, a city the size of Seattle to the planet every four days. I was giving a talk about two months ago, and this guy, who'd done some work with the U.N., came up to me and was really flustered, and he said, look, you've got that totally wrong; it's totally wrong. It's every seven days. So, we're adding a city the size of Seattle every seven days, and most of those cities look more like this than the city that you or I live in. Most of those cites are growing incredibly quickly. They don't have existing infrastructure; they have enormous numbers of people who are struggling with poverty, and enormous numbers of people are trying to figure out how to do things in new ways.
Was brauchen wir also um die Mega-Citys der Entwicklungsländer in Strahlend Grüne Mega-Citys zu verwandeln? Tja, die erste Sache, die wir brauchen, ist Leapfrogging. Und das ist eine der Sachen, nach denen wir überall suchen. Die Idee hinter Leapfrogging ist folgende: Wenn Sie eine Person oder ein Land sind, das in einer Situation steckt, in der die notwendigen Werkzeuge und Technologien nicht vorhanden sind, gibt es keinen Grund für Sie in veraltete Technologien zu investieren. Oder? D.h., dass Sie generell viel besser dran sind, nach einer preisgünstigen oder lokal anwendbaren Version der neuesten Technologie suchen. Ein Beispiel das wir alle kennen, ist jenes der Handys. Oder? Überall in den Entwicklungsländern gehen die Leute direkt zu Handys über, wobei sie die Phase der Überlandleitungen einfach ausließen, Wenn es in den Mega-Citys der Entwicklungsländer überhaupt Festnetz gibt, dann sind dies meist ziemlich miese Systeme, die oft zusammenbrechen und riesige Menge an Geld verschlingen. Richtig? Daher bevorzuge ich eher dieses Bild hier. Ich mag besonders wie der Ganesh im Hintergrund auf dem Handy redet. Zusehends durchdringen die Handys die Gesellschaft. Wir alle haben in dieser Woche davon gehört, also werde ich nicht mehr viel dazu sagen außer, dass das was für Handys gilt, auch für andere Technologien wahr ist.
So what do we need in order to make developing nation megacities into Bright Green megacities? Well, the first thing we need is, we need leapfrogging. And this is one of the things that we are looking for everywhere. The idea behind leapfrogging is that if you are a person, or a country, who is stuck in a situation where you don't have the tools and technologies that you need, there's no reason for you to invest in last generation's technologies. Right? That you're much better off, almost universally, looking for a low-cost or locally applicable version of the newest technology. One place we're all familiar with seeing this is with cell phones. Right? All throughout the developing world, people are going directly to cell phones, skipping the whole landline stage. If there are landlines in many developing world cities, they're usually pretty crappy systems that break down a lot and cost enormous amounts of money. So I rather like this picture here. I particularly like the Ganesh in the background, talking on the cell phone. So what we have, increasingly, is cell phones just permeating out through society. We've heard all about this here this week, so I won't say too much more than that, other than to say what is true for cell phones is true for all sorts of technologies.
Ein zweiter wichtiger Punkt sind die Werkzeuge für Zusammenarbeit, seien es Systeme der Zusammenarbeit, oder die Systeme des geistigen Eigentums, die Zusammenarbeit anregen. Wenn die Leute die Möglichkeit haben frei gemeinsam und innovativ zusammenzuarbeiten bekommen Sie verschiedenste Arten von Lösungen. Und solche Lösungen sind für jene Menschen, die kein Geld haben auf andere Arten zugänglich. Sie wissen, wir haben Open-Source-Software, wir haben Creative Commons und andere Arten von Copyleft Lösungen. Und solche Sachen führen zu Dingen wie diesen. Das ist ein Telezentrum in Sao Paulo. Das ist ein ziemlich beachtenswertes Programm, das freie und Open-Source-Software benutzt, irgendwie billig zusammengebastelte Geräte und im Grunde in mehr oder weniger verlassenen Gebäuden - da wurden einige Gemeindezentren gebaut, wo Leute hingehen können, Hochleistungsinternet bekommen und Programmier-Fähigkeiten lernen können. GRATIS. Und ¼ Mio Menschen jährlich nutzen das jetzt in Sao Paolo. Und diese ¼ Mio. Menschen zählen dort zu den ärmsten. Besonders mag ich den kleinen Linux Pinguin da hinten.
The second thing is tools for collaboration, be they systems of collaboration, or intellectual property systems which encourage collaboration. Right? When you have free ability for people to freely work together and innovate, you get different kinds of solutions. And those solutions are accessible in a different way to people who don't have capital. Right? So, you know, we have open source software, we have Creative Commons and other kinds of Copyleft solutions. And those things lead to things like this. This is a Telecentro in Sao Paulo. This is a pretty remarkable program using free and open source software, cheap, sort of hacked-together machines, and basically sort of abandoned buildings -- has put together a bunch of community centers where people can come in, get high-speed internet access, learn computer programming skills for free. And a quarter-million people every year use these now in Sao Paulo. And those quarter-million people are some of the poorest people in Sao Paolo. I particularly like the little Linux penguin in the back. (Laughter)
Ein daraus resultierender Effekt ist sowas wie eine südliche kulturelle Explosion. Und etwas, was für uns bei Worldchanging wirklich wirklich interessiert ist, ist wie der Süden sich selbst neu-identifiziert und neu-kategorisiert auf seine ganz eigene Art die mit den meisten von uns hier im Raum immer weniger zu tun hat. Sie wissen schon, Bollywood ist nicht nur die Antwort auf Hollywood. Oder? Die brasilianische Musik-Szene ist nicht nur eine Antwort auf die großen Platten-Labels. Es ist etwas Neues. Neue Dinge passieren dort. Und zwischen all diesen Dingen gibt es Wechselwirkungen und am Ende kommen ganz erstaunliche Sachen heraus. Wie z.B., ich weiß nicht, ob irgendjemand von Ihnen den Film "City of God" gesehen hat? Ja, das ist ein fabelhafter Film, sollten Sie ihn nicht gesehen haben. Und es dreht sich alles um diese Frage - natürlich in einer sehr künstlerischen und indirekte Art und Weise.
So one of the things that that's leading to is a sort of southern cultural explosion. And one of the things we're really, really interested in at Worldchanging is the ways in which the south is re-identifying itself, and re-categorizing itself in ways that have less and less to do with most of us in this room. So it's not, you know, Bollywood isn't just answering Hollywood. Right? You know, Brazilian music scene isn't just answering the major labels. It's doing something new. There's new things happening. There's interplay between them. And, you know, you get amazing things. Like, I don't know if any of you have seen the movie "City of God?" Yeah, it's a fabulous movie if you haven't seen it. And it's all about this question, in a very artistic and indirect kind of way.
Es gibt auch noch viel radikalere Beispiele, wie sich die Fähigkeit, kulturelle Werkzeuge zu benutzen, ausbreitet. Diese Leute hier wurden gerade von der mobilen Internetbücherei in Uganda besucht. Und sie schwenken gerade ihre ersten Bücher in der Luft. Das ist ein wirklich tolles Bild, glaube ich. Es gibt natürlich auch die Fähigkeit der Menschen, die damit beginnen sich zu versammeln und entsprechend ihrer eigener Interesse sowohl in politischer als auch in bürgerlicher Hinsicht zu handeln. So etwas hat es vorher noch nicht gegeben. Und wie wir gestern Abend und früher in dieser Woche gehört haben, ist es für das Finden neuer Lösungsarten absolut notwendig, dass wir neue politische Realitäten schaffen.
You have other radical examples where the ability to use cultural tools is spreading out. These are people who have just been visited by the Internet bookmobile in Uganda. And who are waving their first books in the air, which, I just think that's a pretty cool picture. You know? So you also have the ability for people to start coming together and acting on their own behalf in political and civic ways, in ways that haven't happened before. And as we heard last night, as we've heard earlier this week, are absolutely, fundamentally vital to the ability to craft new solutions, is we've got to craft new political realities.
Und ich persönlich würde sagen, dass wir neue politische Realitäten, nicht nur in Indien, Afghanistan, Kenia oder Pakistan bilden müssen, sondern ebenso bei uns zu Hause. Eine andere Welt ist möglich. Das ist ja eine Art Motto der Antiglobalisierungsbewegung. Das müssen wir noch etwas verfeinern. Es geht nicht darum, dass eine andere Welt bloß möglich ist, sondern eine andere Welt ist hier. Es geht nicht darum, dass wir uns irgendwie vorstellen, dass es vage, andersartige Möglichkeiten dort draußen gibt, sondern wir müssen anfangen etwas mehr auf diese Möglichkeiten einzuwirken. Wir müssen anfangen Dinge zu tun wie Lula, der Präsident von Brasilien. Wie viele von Ihnen kannten Lula vorher? OK, so viele, viel besser als das Durchschnittsauditorium, das kann ich ihnen sagen. Also Lula, er ist voll von Problemen, voll von Widersprüchen, aber eines der Dinge, die er tut, ist, er treibt eine Idee voran, wie wir uns an Internationalen Beziehungen beteiligen können, die das Gleichgewicht weg vom klassischen Nord-Süd-Dialog hin zu einer ganz neuen Art globaler Zusammenarbeit verschieben. Ich würde diesen Mann im Auge behalten.
And I would personally say that we have to craft new political realities, not only in places like India, Afghanistan, Kenya, Pakistan, what have you, but here at home as well. Another world is possible. And sort of the big motto of the anti-globalization movement. Right? We tweak that a lot. We talk about how another world isn't just possible; another world's here. That it's not just that we have to sort of imagine there being a different, vague possibility out there, but we need to start acting a little bit more on that possibility. We need to start doing things like Lula, President of Brazil. How many people knew of Lula before today? OK, so, much, much better than the average crowd, I can tell you that. So Lula, he's full of problems, full of contradictions, but one of the things that he's doing is, he is putting forward an idea of how we engage in international relations that completely shifts the balance from the standard sort of north-south dialogue into a whole new way of global collaboration. I would keep your eye on this fellow.
Ein weiteres Beispiel dieser mega-mächtigen Sache ist der Aufstieg dieser Spiele, die wir "ernsthafte Spiele" nennen. Wir beobachten das genau. Das breitet sich überall aus. Das ist ein kleiner Screenshot von "A Force More Powerful". "A Force More Powerful " ist ein Videospiel, dass einem beim Spielen zeigt, wie man sich in gewaltlosem Aufruhr und Regime-Änderung engagiert. Da ist noch eines. Dieses Spiel heißt "Food Force" und es lehrt Kinder ein Flüchtlingslager zu betreibt. All diese Dinge tragen auf eine sehr dynamische Weise zu einem riesigen Anstieg des Interesses und der Leidenschaft für Demokratie, besonders in den Entwicklungsländern, bei. Wir bekommen so wenig Nachrichten über die Entwicklungsländer, dass wir oft vergessen, dass es buchstäblich Millionen von Leuten dort gibt, die darum kämpfen, Dinge zu verändern, um fairer, freier, demokratischer und weniger korrupt zu sein. Davon hören wir halt nicht so oft. Aber es geschieht überall, und diese Werkzeuge sind Teile davon, die uns helfen es zu schaffen.
Another example of this sort of second superpower thing is the rise of these games that are what we call "serious play." We're looking a lot at this. This is spreading everywhere. This is from "A Force More Powerful." It's a little screenshot. "A Force More Powerful" is a video game that, while you're playing it, it teaches you how to engage in non-violent insurrection and regime change. (Laughter) Here's another one. This is from a game called "Food Force," which is a game that teaches children how to run a refugee camp. These things are all contributing in a very dynamic way to a huge rise in, especially in the developing world, in people's interest in and passion for democracy. We get so little news about the developing world that we often forget that there are literally millions of people out there struggling to change things to be fairer, freer, more democratic, less corrupt. And, you know, we don't hear those stories enough. But it's happening all over the place, and these tools are part of what's making it possible.
Wenn Sie jetzt all diese Dinge zusammen nehmen, wenn Sie Leapfrogging und neue Arten von Werkzeugen zusammen nehmen, Sie wissen schon, die zweite mega-mäßige Sache etc., was passiert dann? Tja, sehr schnell bekommen Sie eine Strahlend Grüne Zukunft für die Entwicklungsländer. Sie bekommen, z.B. Ökostrom, der sich weltweit ausbreitet. Sie bekommen - das ist ein Gebäude in Hyderabad, Indien. Es ist das grünste Gebäude der Welt. Sie bekommen bodenständige Lösungen, Dinge die für Leute funktionieren, die kein Geld haben oder nur beschränkten Zugang. Man sieht dann barfüßige Solartechniker, die die Solarpanele in die abgeschiedensten Bergregionen tragen. Sie bekommen Zugang zu Medizin - auch wenn sie de facto weit weg ist. Diese sind indische Krankenschwestern, die lernen, wie man mit PDAs Informationen aus fernen Datenbanken abrufen kann, zu denen sie zu Hause keinen Zugang hätten. Sie bekommen neue Werkzeuge für Leute in Entwicklungsländern. Diese sind LED Lampen, die ca. 1 Mrd. Menschen helfen, für die der Einbruch der Nacht Dunkelheit bedeutet, neue Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen. Diese sind Kühlschränke, die keinen Strom brauchen, es sind Töpfe in Töpfen.
Now when you add all those things together, when you add together leapfrogging and new kinds of tools, you know, second superpower stuff, etc., what do you get? Well, very quickly, you get a Bright Green future for the developing world. You get, for example, green power spread throughout the world. You get -- this is a building in Hyderabad, India. It's the greenest building in the world. You get grassroots solutions, things that work for people who have no capital or limited access. You get barefoot solar engineers carrying solar panels into the remote mountains. You get access to distance medicine. These are Indian nurses learning how to use PDAs to access databases that have information that they don't have access to at home in a distant manner. You get new tools for people in the developing world. These are LED lights that help the roughly billion people out there, for whom nightfall means darkness, to have a new means of operating. These are refrigerators that require no electricity; they're pot within a pot design.
Und Sie bekommen Lösungen fürs Wasser. Wasser ist eines der dringlichsten Probleme. Hier ist ein Design, um Regenwasser aufzufangen, es ist super billig und für Menschen in Entwicklungsländern verfügbar. Hier ist ein Design, das Wasser mit Hilfe der Sonne destilliert. Hier ist ein Nebel-Fänger, der, wenn Sie in einer feuchten, dschungelartigen Gegend leben, Wasser aus der Luft destilliert, das sauber und trinkbar ist. Hier ist eine Möglichkeit, Wasser zu transportieren. Das gefällt mir besonders - ich meine, Wasser zu tragen ist wirklich das Letzte. und jemand kam auf die Idee: Warum rollen wir es nicht einfach? Ich meine, es ist ein tolles Design. Das hier ist die nächste sagenhafte Erfindung, LifeStraw. Im Grunde können Sie damit jedes Wasser aufsaugen, und es wird trinkbar sein, wenn es Ihre Lippen berührt. Also, Menschen in großer Not können das bekommen. Das ist eines meiner lieblings-Worldchanging-Sachen. Es ist ein Karussell, erfunden von der Fa. Roundabout, das Wasser pumpt während Kinder spielen. Ernsthaft - klatschen sie ruhig - das ist echt großartig. Und dasselbe gilt für Leute, die in wirklichen Krisen stecken.
And you get water solutions. Water's one of the most pressing problems. Here's a design for harvesting rainwater that's super cheap and available to people in the developing world. Here's a design for distilling water using sunlight. Here's a fog-catcher, which, if you live in a moist, jungle-like area, will distill water from the air that's clean and drinkable. Here's a way of transporting water. I just love this, you know -- I mean carrying water is such a drag, and somebody just came up with the idea of well, what if you rolled it. Right? I mean, that's a great design. This is a fabulous invention, LifeStraw. Basically you can suck any water through this and it will become drinkable by the time it hits your lips. So, you know, people who are in desperate straits can get this. This is one of my favorite Worldchanging kinds of things ever. This is a merry-go-round invented by the company Roundabout, which pumps water as kids play. You know? Seriously -- give that one a hand, it's pretty great. And the same thing is true for people who are in absolute crisis. Right?
Bis zum Jahr 2020 erwarten wir 200 Mio. Flüchtlinge oder mehr auf Grund von Klimawandel und politischer Instabilität. Wie können wir diesen Leuten helfen? Tja, es gibt alle Arten von erstaunlichen neuen humanitären Modellen, die gemeinschaftlich von Menschen aus der ganzen Welt entwickelt werden. Einige dieser Designs inkludierten Handlungsmodelle, wie z.B. neue Modelle für Dorf-Regeln in Flüchtlingslagern. Neue pädagogische Konzept für die Zwangsvertriebene. Und wir haben neue Werkzeuge. Das ist eine meiner absoluten Lieblingssachen. Weiß irgendjemand was das ist?
We're expecting to have upwards of 200 million refugees by the year 2020 because of climate change and political instability. How do we help people like that? Well, there's all sorts of amazing new humanitarian designs that are being developed in collaborative ways all across the planet. Some of those designs include models for acting, such as new models for village instruction in the middle of refugee camps. New models for pedagogy for the displaced. And we have new tools. This is one of my absolute favorite things anywhere. Does anyone know what this is?
Publikum: Es entdeckt Landminen.
Audience: It detects landmines.
Genau, das ist eine Landminen-aufspürende-Blume. Wenn Sie in einem der Orte leben, wo sich einige der ca. 500 Mio. verstreuten Landminen befinden, können Sie diese Samen in die Felder werfen. Wenn sie wachsen, werden sie um die Minen herum wachsen, ihre Wurzeln werden die Chemikalien in ihnen entdecken, und dort wo die Blumen rot werden, steigt man nicht hin. Samen also, die einem das Leben retten können. Verstehen Sie?
Alex Steffen: Exactly, this is a landmine-detecting flower. If you are living in one of the places where the roughly half-billion unaccounted for mines are scattered, you can fling these seeds out into the field. And as they grow up, they will grow up around the mines, their roots will detect the chemicals in them, and where the flowers turn red you don't step. Yeah, so seeds that could save your life. You know?
(Beifall)
(Applause)
Ich liebe es auch, weil mir scheint, dass die Werkzeuge, die wir zur Veränderung der Welt verwenden, in sich selbst schön sein sollten. Es geht nicht nur darum zu überleben. Wir müssen etwas Besseres als das erschaffen, was wir haben. Und ich glaube, dass wir das erreichen werden. Zusammengefasst mit den unsterblichen Worten von H.G. Wells, ich denke, dass bessere Sachen unterwegs sind. Ich glaube eigentlich, dass "alles Vergangene nur der Anfang des Anfanges ist. Alles, was der menschliche Geist erreicht hat, ist nur der Traum vor dem Erwachen." Ich hoffe, dass sich das als wahr erweisen wird. Die Menschen hier in diesem Raum haben mir mehr Zuversicht gegeben als jemals zuvor, dass es so sein wird.
I also love it because it seems to me that the example, the tools we use to change the world, ought to be beautiful in themselves. You know, that it's not just enough to survive. We've got to make something better than what we've got. And I think that we will. Just to wrap up, in the immortal words of H.G. Wells, I think that better things are on the way. I think that, in fact, that "all of the past is but the beginning of a beginning. All that the human mind has accomplished is but the dream before the awakening." I hope that that turns out to be true. The people in this room have given me more confidence than ever that it will.
Danke Ihnen vielmals.
Thank you very much.
(Beifall)
(Applause)