Normalerweise habe ich Karriere-Krisen, ziemlich oft sogar, sonntagabends, wenn die Sonne gerade untergeht und die Kluft zwischen dem, was ich mir für mich selbst erhoffe, und meiner Lebenswirklichkeit so schmerzhaft auseinander geht, dass ich normalerweise zum Schluss in ein Kissen weine. Ich erwähne dies, Ich erwähne es, weil ich glaube, dass dies nicht nur ein persönliches Problem ist. Vielleicht glauben Sie, ich liege damit falsch. Aber ich denke, dass wir in einer Zeit leben, in der unsere Leben regelmäßig von Karrierekrisen unterbrochen werden, von Momenten also, in denen das, was wir glaubten über unsere Leben und unsere Karriere zu wissen, mit einer bedrohlichen Wirklichkeit in Berührung kommt.
For me they normally happen, these career crises, often, actually, on a Sunday evening, just as the sun is starting to set, and the gap between my hopes for myself and the reality of my life starts to diverge so painfully that I normally end up weeping into a pillow. I'm mentioning all this -- I'm mentioning all this because I think this is not merely a personal problem; you may think I'm wrong in this, but I think we live in an age when our lives are regularly punctuated by career crises, by moments when what we thought we knew -- about our lives, about our careers -- comes into contact with a threatening sort of reality.
Es ist heutzutage vielleicht leichter als jemals zuvor, sich ein gutes Auskommen zu sichern. Es ist vielleicht schwieriger denn je zuvor, ruhig und frei von Karriereangst zu bleiben. Ich möchte nun, wenn ich darf, einige Gründen beleuchten, warum wir vielleicht Karriereangst verspüren. Warum wir vielleicht Opfer dieser Karrierekrisen sind, während wir in unsere Kissen weinen. Einer der Gründe, warum wir vielleicht leiden, ist, dass wir von Snobs umgeben sind.
It's perhaps easier now than ever before to make a good living. It's perhaps harder than ever before to stay calm, to be free of career anxiety. I want to look now, if I may, at some of the reasons why we might be feeling anxiety about our careers. Why we might be victims of these career crises, as we're weeping softly into our pillows. One of the reasons why we might be suffering is that we are surrounded by snobs.
Nun, in gewisser Hinsicht habe ich schlechte Nachrichten, insbesondere für diejenigen, die aus dem Ausland nach Oxford kommen. Snobismus ist ein echtes Problem. Denn manchmal glauben Menschen von außerhalb Großbritanniens, dass Snobismus ein vornehmlich in Großbritannien auftretendes Phänomen ist, das sich um Landsitze und Titel dreht. Die schlechte Nachricht ist, dass das nicht stimmt. Snobismus ist ein globales Phänomen. Wir sind eine weltumspannende Organisation. Es ist ein globales Phänomen. Es existiert. Was ist ein Snob? Ein Snob ist jeder, der ein kleinen Teil von jemandem nimmt, und diesen benutzt, um zu einem Gesamtbild der Person zu gelangen. Das ist Snobismus.
In a way, I've got some bad news, particularly to anybody who's come to Oxford from abroad. There's a real problem with snobbery, because sometimes people from outside the U.K. imagine that snobbery is a distinctively U.K. phenomenon, fixated on country houses and titles. The bad news is that's not true. Snobbery is a global phenomenon; we are a global organization, this is a global phenomenon. What is a snob? A snob is anybody who takes a small part of you, and uses that to come to a complete vision of who you are. That is snobbery.
Und die heutzutage vorherrschende Art des Snobismus ist der Berufs-Snobismus. Man begegnet ihm nach wenigen Minuten auf einer Party, wenn die berühmt-ikonische Frage des frühen 21sten Jahrhunderts gestellt wird: "Was machen Sie beruflich?" Und je nachdem, wie man diese Frage beantwortet, sind Menschen entweder unglaublich froh, einen zu sehen, oder sie schauen auf ihre Uhr und entschuldigen sich. (Gelächter)
The dominant kind of snobbery that exists nowadays is job snobbery. You encounter it within minutes at a party, when you get asked that famous iconic question of the early 21st century, "What do you do?" According to how you answer that question, people are either incredibly delighted to see you, or look at their watch and make their excuses. (Laughter)
Nun, das Gegenstück eines Snobs ist Ihre Mutter. (Gelächter) Vielleicht nicht unbedingt Ihre Mutter, oder meine. Aber die ideale Mutter. Jemand, dem egal ist, was man erreicht hat. Doch leider sind die meisten Menschen nicht unsere Mütter. Bei den meisten Menschen besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem, wie viel Zeit und, wenn Sie mögen, wie viel Liebe - nicht romantische Liebe, obwohl das auch was wäre -, sondern Liebe im Allgemeinen, Respekt, sie bereit sind, jemandem entgegen zu bringen, und dessen Position in der gesellschaftlichen Hierarchie.
Now, the opposite of a snob is your mother. (Laughter) Not necessarily your mother, or indeed mine, but, as it were, the ideal mother, somebody who doesn't care about your achievements. Unfortunately, most people are not our mothers. Most people make a strict correlation between how much time, and if you like, love -- not romantic love, though that may be something -- but love in general, respect -- they are willing to accord us, that will be strictly defined by our position in the social hierarchy. And that's a lot of the reason why we care so much about our careers
Und das sind schon gute Gründe, warum wir uns so viele Sorgen über unsere Karrieren machen. Und warum wir damit anfangen, uns soviel um materielle Güter kümmern. Wissen Sie, es wird oft gesagt, dass wir in materialistischen Zeiten leben, dass wir alle gierige Menschen sind. Ich glaube nicht, dass wir besonders materialistisch sind. Ich glaube, wir leben schlichtweg in einer Gesellschaft, die bestimmte emotionale Belohnungen an die Anhäufung materieller Güter geknüpft hat. Wir wollen nicht die materiellen Güter. Wir wollen die Belohnungen. Und das ist eine neue Art Luxusgüter zu betrachten. Das nächste mal, wenn Sie jemanden einen Ferrari fahren sehen, denken Sie nicht: "Das ist ein gieriger Mensch". Denken Sie: "Dies ist jemand, der unglaublich verwundbar ist und Liebe braucht." Anders ausgedrückt -- (Gelächter) haben Sie Mitleid anstelle von Verachtung.
and indeed start caring so much about material goods. You know, we're often told that we live in very materialistic times, that we're all greedy people. I don't think we are particularly materialistic. I think we live in a society which has simply pegged certain emotional rewards to the acquisition of material goods. It's not the material goods we want; it's the rewards we want. It's a new way of looking at luxury goods. The next time you see somebody driving a Ferrari, don't think, "This is somebody who's greedy." Think, "This is somebody who is incredibly vulnerable and in need of love." (Laughter) Feel sympathy, rather than contempt.
Es gibt andere Gründe -- (Gelächter) Es gibt andere Gründe, warum es heutzutage vielleicht schwieriger denn je ist, ruhig zu bleiben. Ein Grund - und das ist paradox, weil es mit etwas Schönem zusammenhängt - liegt in den Hoffnungen, die wir für unsere Karrieren haben. Niemals zuvor waren die Erwartungen von dem, was Menschen in ihrer Lebenszeit erreichen können, höher. Man bekommt von vielerlei Seiten gesagt, dass jeder alles erreichen kann. Wir haben das Kasten-System abgeschafft. Wir leben jetzt in einem System, in dem jeder zu der Position aufsteigen kann, die ihm gefällt. Und das ist eine schöne Idee. Hinzu kommt ein Art Geist der Gleichheit. Im Grunde sind wir alle gleich. Es gibt keine strikt definierten Hierarchien.
There are other reasons -- (Laughter) There are other reasons why it's perhaps harder now to feel calm than ever before. One of these, and it's paradoxical, because it's linked to something that's rather nice, is the hope we all have for our careers. Never before have expectations been so high about what human beings can achieve with their lifespan. We're told, from many sources, that anyone can achieve anything. We've done away with the caste system, we are now in a system where anyone can rise to any position they please. And it's a beautiful idea. Along with that is a kind of spirit of equality; we're all basically equal. There are no strictly defined hierarchies. There is one really big problem with this,
Dabei gibt es jedoch ein großes Problem. Diese Problem heißt Neid. Neid - es ist ein echtes Tabu, Neid zu erwähnen - aber wenn es ein vorherrschendes Gefühl in der modernen Gesellschaft gibt, dann ist es Neid. Und es hängt mit dem Geist der Gleichheit zusammen. Lassen Sie mich das ausführen. Ich denke, es wäre höchst ungewöhnlich, wenn irgendjemanden hier, oder irgendein Zuschauer, die Königin von England beneidete. Obwohl sie viel reicher ist als jeder von Ihnen. Und sie hat ein sehr großes Haus. Der Grund, warum wir sie nicht beneiden, ist, dass sie zu komisch ist. Sie ist einfach zu seltsam.
and that problem is envy. Envy, it's a real taboo to mention envy, but if there's one dominant emotion in modern society, that is envy. And it's linked to the spirit of equality. Let me explain. I think it would be very unusual for anyone here, or anyone watching, to be envious of the Queen of England. Even though she is much richer than any of you are, and she's got a very large house, the reason why we don't envy her is because she's too weird. (Laughter)
Wir können keine persönliche Beziehung zu ihr herstellen. Sie spricht komisch. Sie kommt aus einem sonderbaren Ort. Wie können keine persönliche Beziehung zu ihr herstellen. Und wenn man das nicht kann, beneidet man die Person auch nicht.
She's simply too strange. We can't relate to her, she speaks in a funny way, she comes from an odd place. So we can't relate to her,
Je mehr sich zwei Menschen ähneln, hinsichtlich des Alters, des Hintergrunds,
and when you can't relate to somebody, you don't envy them.
des Identifikationsprozesses, desto größer ist die Gefahr des Neids. Deshalb sollte man im Übrigen auch nie zu Klassentreffen gehen. So gibt es doch keinen stärkeren Vergleichspunkt als die Leute, mit denen man auf der Schule war. Doch das allgemeine Problem der modernen Gesellschaft ist, dass es die ganze Welt in eine Schule verwandelt. Jeder trägt Jeans, jeder ist gleich. Und dennoch: man ist es nicht. Es gibt also einen Geist der Gleichheit, kombiniert mit tiefgehenden Ungleichheiten. Daraus resultieren -- können sehr stress-behaftete Situationen resultieren.
The closer two people are -- in age, in background, in the process of identification -- the more there's a danger of envy, which is incidentally why none of you should ever go to a school reunion, because there is no stronger reference point than people one was at school with. The problem of modern society is it turns the whole world into a school. Everybody's wearing jeans, everybody's the same. And yet, they're not. So there's a spirit of equality combined with deep inequality, which can make for a very stressful situation.
Wahrscheinlich ist es heutzutage ebenso unwahrscheinlich, so reich und berühmt wie Bill Gates zu werden, wie es im 17. Jahrhundert war, in die Ränke des französischen Adels aufzusteigen. Doch der springende Punkt ist: es fühlt sich nicht so an. Es wird das Gefühl vermittelt, von Zeitschriften und anderen Medien, dass wenn man Energie hat, ein paar kluge Ideen im Technologie-Bereich, eine Garage, dass auch man selbst eine große Sache aufziehen könnte. (Gelächter) Man kann die Folgen dieses Problems in Buchhandlungen nachvollziehen. Wenn man in eine große Buchhandlung geht und sich dort in der Selbst-Hilfe-Abteilung umsieht, so wie ich das manchmal tue, wenn man dort die Selbsthilfebücher analysiert, so gibt es in der heutigen Welt grundsätzlich zwei Arten. Die eine Sorte sagt Dir: "Du kannst es schaffen! Du wirst es hinkriegen! Alles ist möglich!" Und die andere Sorte sagt Dir, wie Du mit dem, was wir freundlich "geringes Selbstwertgefühl", oder unfreundlich, "sich selbst gegenüber äußerst ungut fühlen" nennen.
It's probably as unlikely that you would nowadays become as rich and famous as Bill Gates, as it was unlikely in the 17th century that you would accede to the ranks of the French aristocracy. But the point is, it doesn't feel that way. It's made to feel, by magazines and other media outlets, that if you've got energy, a few bright ideas about technology, a garage -- you, too, could start a major thing. (Laughter) The consequences of this problem make themselves felt in bookshops. When you go to a large bookshop and look at the self-help sections, as I sometimes do -- if you analyze self-help books produced in the world today, there are basically two kinds. The first kind tells you, "You can do it! You can make it! Anything's possible!" The other kind tells you how to cope with what we politely call "low self-esteem," or impolitely call, "feeling very bad about yourself."
Es gibt einen echten Zusammenhang, eine echte Korrelation zwischen einer Gesellschaft, die ihren Bürgern vermittelt, sie könnten alles erreichen, und dem Vorhandensein von geringem Selbstwertgefühl. Dies ist also eine andere Art, auf welche etwas, das eigentlich recht positiv ist, einen fiesen Rückschlag haben kann. Es gibt noch einen weiteren Grund, warum wir möglicherweise unseren Karriere, unserem Status in der heutigen Welt, ängstlicher gegenüberstehen als je zuvor. Und wiederum hängt es mit etwas Gutem zusammen. Und dieses Gute ist eine Sache genannt "Meritokratie".
There's a real correlation between a society that tells people that they can do anything, and the existence of low self-esteem. So that's another way in which something quite positive can have a nasty kickback. There is another reason why we might be feeling more anxious -- about our careers, about our status in the world today, than ever before. And it's, again, linked to something nice. And that nice thing is called meritocracy.
Heute ist sich jeder, alle Politiker, ob links oder rechts, einig, dass Meritokratie gut ist, und dass wir alle bemüht sein sollten, unsere Gesellschaften wirklich, wirklich meritokratisch zu machen. In anderen Worten, was ist eine meritokratische Gesellschaft? Eine meritokratische Gesellschaft ist eine, in welcher man, wenn man das Talent, die Energie und den Willen hat, an die Spitze aufsteigt. Nichts sollte einen davon abhalten. Es ist eine schöne Idee. Das Problem ist, wenn man wirklich an eine Gesellschaft glaubt, in welcher diejenigen, die sich verdient gemacht haben, um an die Spitze zu gelangen, auch tatsächlich dort landen, glaubt man gleichzeitig implizit auch daran - auf eine viel garstigere Weise -, dass diejenigen, die es verdienen, an das untere Ende der Gesellschaft zu gelangen, auch dort landen und bleiben. In anderen Worten, die eigene Position im Leben erscheint somit nicht zufällig, sondern verdient. Und das macht es umso vernichtender, wenn man versagt.
Everybody, all politicians on Left and Right, agree that meritocracy is a great thing, and we should all be trying to make our societies really, really meritocratic. In other words -- what is a meritocratic society? A meritocratic society is one in which, if you've got talent and energy and skill, you will get to the top, nothing should hold you back. It's a beautiful idea. The problem is, if you really believe in a society where those who merit to get to the top, get to the top, you'll also, by implication, and in a far more nasty way, believe in a society where those who deserve to get to the bottom also get to the bottom and stay there. In other words, your position in life comes to seem not accidental, but merited and deserved. And that makes failure seem much more crushing.
Wissen Sie, im Mittelalter, in England, wenn man jemanden traf, der sehr arm war, nannte man diesen einen "Unglücklichen". Wörtlich, jemanden, dem das Glück, das Schicksal, nicht hold war: ein Un-Glücklicher. Heutzutage, insbesondere in den Vereinigten Staaten, wenn man jemanden am unteren Ende der Gesellschaft trifft, wird er unter Umständen unfreundlich als „Verlierer“ bezeichnet. Es gibt einen echten Unterschied zwischen einem Unglücklichen und einem Verlierer. Und dies zeigt sich in 400 Jahren gesellschaftlicher Entwicklung und unserem Glauben, wer für unser Leben verantwortlich ist. Es sind nicht länger die Götter, wir sind es. Wir sitzen hinterm Steuer.
You know, in the Middle Ages, in England, when you met a very poor person, that person would be described as an "unfortunate" -- literally, somebody who had not been blessed by fortune, an unfortunate. Nowadays, particularly in the United States, if you meet someone at the bottom of society, they may unkindly be described as a "loser." There's a real difference between an unfortunate and a loser, and that shows 400 years of evolution in society and our belief in who is responsible for our lives. It's no longer the gods, it's us. We're in the driving seat.
Und das ist aufregend, wenn es einem gut geht, und sehr niederschlagend, wenn dem nicht so ist. Das führt im schlimmsten Fallen, in der Analyse von Soziologen wie Emil Durkheim, zu einer größeren Suizidrate. Es gibt mehr Suizide in entwickelten individualistischen Ländern als irgendwo sonst auf der Welt. Und ein Teil des Grundes hierfür ist, dass sich Menschen das, was ihnen zustößt, extrem persönlich zu Herzen nehmen. Ihr Erfolg. Aber eben auch Ihr Versagen.
That's exhilarating if you're doing well, and very crushing if you're not. It leads, in the worst cases -- in the analysis of a sociologist like Emil Durkheim -- it leads to increased rates of suicide. There are more suicides in developed, individualistic countries than in any other part of the world. And some of the reason for that is that people take what happens to them extremely personally -- they own their success, but they also own their failure.
Gibt es irgendeine Möglichkeit, ein bisschen dieses Drucks, den ich gerade skizziert habe, abzulassen? Ich glaube ja. Ich möchte mich nun einigen widmen. Nehmen wir Meritokratie. Die Vorstellung, dass jeder dort zu landet, wo er verdient hat zu landen. Ich halte das für eine verrückte Vorstellung, völlig verrückt. Ich unterstütze jeden linken oder rechter Politiker, der eine halbwegs vernünftige meritokratische Vorstellung hat. Ich bin Meritokrat, so ist es halt. Dennoch glaube ich, dass es verrückt ist zu glauben, dass wir jemals eine wirklich meritokratische Gesellschaft haben werden können. Ein unmöglicher Traum.
Is there any relief from some of these pressures that I've been outlining? I think there is. I just want to turn to a few of them. Let's take meritocracy. This idea that everybody deserves to get where they get to, I think it's a crazy idea, completely crazy. I will support any politician of Left and Right, with any halfway-decent meritocratic idea; I am a meritocrat in that sense. But I think it's insane to believe that we will ever make a society that is genuinely meritocratic;
Die Idee, dass wir eine Gesellschaft herbeiführen können, in der buchstäblich jeder eingestuft wird, die Guten an die Spitze und die Schlechten ans untere Ende, und das dieser Vorgang genauso, wie es sein soll, durchgeführt wird, ist unmöglich. Es gibt einfach zu viele Zufallsfaktoren. Unfälle, Unfälle bei der Geburt, Unfälle, bei denen Menschen Dinge auf den Kopf fallen, Krankheiten, etc. Wir werde sie nie einstufen können. Niemals so einstufen können, wie es sein müsste.
it's an impossible dream. The idea that we will make a society where literally everybody is graded, the good at the top, bad at the bottom, exactly done as it should be, is impossible. There are simply too many random factors: accidents, accidents of birth, accidents of things dropping on people's heads, illnesses, etc. We will never get to grade them, never get to grade people as they should.
Das erinnert mich an ein schönes Zitat des Heiligen Augustinus aus "De civitate Dei", in der er schreibt: "Es ist eine Sünde, den Menschen entsprechend seiner Stellung zu beurteilen." Im modernen Englisch hieße das: es ist eine Sünde, sich eine Meinung zu bilden, mit wem man sprechen sollte, lediglich aufgrund deren Visitenkarte. Es sollte nicht die Stellung sein, die zählt. Und nach Augustinus kann auch nur Gott allein wirklich jedem seinen Platz zuweisen. Und das wird er beim Jüngsten Gericht machen mit Engeln und Trompeten, und der Himmel wird sich öffnen. Ein verrückte Idee, wenn man, wie ich, Sekularist ist. Nichtsdestoweniger beinhaltet diese Idee etwas sehr wertvolles.
I'm drawn to a lovely quote by St. Augustine in "The City of God," where he says, "It's a sin to judge any man by his post." In modern English that would mean it's a sin to come to any view of who you should talk to, dependent on their business card. It's not the post that should count. According to St. Augustine, only God can really put everybody in their place; he's going to do that on the Day of Judgment, with angels and trumpets, and the skies will open. Insane idea, if you're a secularist person, like me. But something very valuable in that idea, nevertheless.
In anderen Worten, halte Dich zurück, wenn es um die Beurteilung anderer Menschen geht. Man kennt nicht notwendigerweise den wahren Wert einer Person. Das ist ein unbekannter Teil von ihnen. Und wir sollten uns nicht so verhalten, als wäre er bekannt. Es gibt hierin eine weitere Quelle des Trosts. Wenn wir über Versagen im Leben nachdenken, so ist einer der Gründe, warum wir Angst vor Versagen haben, nicht nur der Verlust von Einkommen oder Status. Was wir fürchten, ist die Abwertung durch andere und deren Spott. Und diese Dinge gibt es.
In other words, hold your horses when you're coming to judge people. You don't necessarily know what someone's true value is. That is an unknown part of them, and we shouldn't behave as though it is known. There is another source of solace and comfort for all this. When we think about failing in life, when we think about failure, one of the reasons why we fear failing is not just a loss of income, a loss of status. What we fear is the judgment and ridicule of others.
Wissen Sie, das Organ des Lächerlich-machens Nummer eins ist heutzutage die Zeitung. Und wenn man die Zeitung aufschlägt, egal an welchem Tag, so ist sie voller Menschen, die ihr Leben verbockt haben. Sie haben mit der falschen Person geschlafen. Sie haben die falsche Substanz zu sich genommen. Sie haben die falschen Gesetze verabschiedet. Was auch immer. Und somit sind sie geeignet, der Lächerlichkeit ausgesetzt zu werden. In anderen Worten: Sie haben versagt. Und sie werden als "Verlierer" beschrieben. Nun, gibt es dazu irgendwelche Alternativen? Ich glaube, dass die Westliche Tradition uns eine ruhmreiche Alternative aufzeigt. Und diese ist die Tragödie.
And it exists. The number one organ of ridicule, nowadays, is the newspaper. If you open the newspaper any day of the week, it's full of people who've messed up their lives. They've slept with the wrong person, taken the wrong substance, passed the wrong piece of legislation -- whatever it is, and then are fit for ridicule. In other words, they have failed. And they are described as "losers." Now, is there any alternative to this? I think the Western tradition shows us one glorious alternative, which is tragedy. Tragic art, as it developed in the theaters of ancient Greece,
Die Tragödie, so wie sie sich im fünften Jahrhundert vor Christi, in den Theater der griechischen Antike entwickelt hat, war im Kern eine Kunstform, die sich damit beschäftigte, die Art und Weise, wie Menschen scheitern, nachzuvollziehen. Und ihnen somit auch einen gewissen Grad an Mitleid entgegen zu bringen. Mitleid, welches wir ihnen im Alltag nicht notwendigerweise entgegen bringen würden. Ich erinnere mich, dass ich vor ein paar Jahren darüber nachgedacht habe. Und ich ging zur "Sunday Sport", einem Boulevardblatt, das ich Ihnen nicht empfehle zu lesen, wenn Sie es bislang noch nicht tun. Und ich habe mit den Mitarbeitern über die großen Tragödien der abendländischen Kunst geredet. Und ich wollte wissen, was sie aus den Grundkomponenten gewisser Geschichten machen würden, wenn diese in Form von Pressemitteilungen am Samstagnachmittag hereinkämen.
in the fifth century B.C., was essentially an art form devoted to tracing how people fail, and also according them a level of sympathy, which ordinary life would not necessarily accord them. A few years ago, I was thinking about this, and I went to "The Sunday Sport," a tabloid newspaper I don't recommend you start reading if you're not familiar with it already. (Laughter) And I went to talk to them about certain of the great tragedies of Western art. I wanted to see how they would seize the bare bones of certain stories, if they came in as a news item at the news desk on a Saturday afternoon. I mentioned Othello; they'd not heard of it but were fascinated.
So habe ich ihnen von Othello berichtet. Sie hatten noch nie von ihm gehört, waren aber fasziniert. (Gelächter) Und ich bat sie, eine Schlagzeile für die Geschichte von Othello zu schreiben. Sie dachten sich "Liebestoller Einwanderer bringt Senatorentochter um" als Überschrift aus. Ich erzählte ihnen dann die Handlung von Madame Bovary. Wiederum ein Buch, das zu entdecken sie begeistert waren. Und sie schrieben: "Kaufwütige Ehebrecherin nimmt Arsen nach Kreditbetrug". (Gelächter) Und schließlich mein Favorit. Diese Leute besitzen wirklich ihre ganz eigene Art von Genie. Meine Lieblingsschlagzeile ist "König Ödipus" von Sophokles: "Blendender Sex mit Mutti" (Gelächter) (Applaus)
(Laughter) I asked them to write a headline for the story. They came up with "Love-Crazed Immigrant Kills Senator's Daughter." Splashed across the headline. I gave them the plotline of Madame Bovary. Again, a book they were enchanted to discover. And they wrote "Shopaholic Adulteress Swallows Arsenic After Credit Fraud." (Laughter) And then my favorite -- they really do have a kind of genius of their own, these guys -- my favorite is Sophocles' Oedipus the King: "Sex With Mum Was Blinding." (Laughter) (Applause)
Wenn Sie also wollen, so haben wir quasi am einen Ende des Spektrums des Mitgefühls die Boulevardzeitung. Am anderen Ende des Spektrums haben wir die Tragödie. Und ich denke, was ich sagen will, ist, dass wir ein wenig daraus lernen sollten, was in der Tragödie passiert. Es wäre wahnsinnig, Hamlet einen Verlierer zu nennen. Er ist kein Verlierer, wenngleich er Verlust erlitten hat. Und ich glaube, dass dies die Botschaft der Tragödie für uns ist, und warum sie, wie ich meine, so unglaublich wichtig ist.
In a way, if you like, at one end of the spectrum of sympathy, you've got the tabloid newspaper. At the other end of the spectrum, you've got tragedy and tragic art. And I suppose I'm arguing that we should learn a little bit about what's happening in tragic art. It would be insane to call Hamlet a loser. He is not a loser, though he has lost. And I think that is the message of tragedy to us, and why it's so very, very important, I think.
Die andere Sache, die es mit der modernen Gesellschaft auf sich hat und warum diese Angst auslöst, ist, dass nichts Nicht-Menschliches in ihrem Zentrum steht. Wir sind die erste Gesellschaft, die in einer Welt lebt, in welcher wir nichts außer uns selbst anbeten. Wir haben eine hohe Meinung von uns selbst. Und das sollten wir auch. Wir haben Menschen auf den Mond gebracht. Wir haben allerlei außergewöhnliche Dinge erreicht. Und so sind wir geneigt, uns selbst anzubeten.
The other thing about modern society and why it causes this anxiety, is that we have nothing at its center that is non-human. We are the first society to be living in a world where we don't worship anything other than ourselves. We think very highly of ourselves, and so we should; we've put people on the Moon, done all sorts of extraordinary things. And so we tend to worship ourselves. Our heroes are human heroes.
Unsere Helden sind menschliche Helden. Das ist eine sehr neue Situation. Im Zentrum der meisten anderen Gesellschaften stand die Anbetung irgendetwas Transzendentalem. Einem Gott, einem Geist, einer Naturgewalt, des Universums. Was auch immer, auf jeden Fall etwas anderes, was angebetet wird. Wir haben diese Gewohnheit so ziemlich abgelegt. Deshalb, glaube ich, zieht es uns auch in die Natur. Nicht unserer Gesundheit wegen, auch wenn es oft so dargestellt wird. Sondern weil es eine Flucht vom menschlichen Ameisenhaufen ist. Es ist eine Flucht vor unserer eigenen Wettstreiterei, vor unseren eigenen Dramen. Und deshalb schauen wir auch so gerne Gletscher und Ozeane an, und denke über die Erde von außerhalb ihrer Grenzen nach, usw. Wir möchten gerne das Gefühl haben, mit etwas Nicht-Menschlichem in Kontakt zu stehen. Und das ist uns so unglaublich wichtig.
That's a very new situation. Most other societies have had, right at their center, the worship of something transcendent: a god, a spirit, a natural force, the universe, whatever it is -- something else that is being worshiped. We've slightly lost the habit of doing that, which is, I think, why we're particularly drawn to nature. Not for the sake of our health, though it's often presented that way, but because it's an escape from the human anthill. It's an escape from our own competition, and our own dramas. And that's why we enjoy looking at glaciers and oceans, and contemplating the Earth from outside its perimeters, etc. We like to feel in contact with something that is non-human, and that is so deeply important to us.
Worüber ich, denke ich, wirklich gesprochen habe, ist Erfolg und Versagen. Und eine der interessanten Dinge im Zusammenhang mit Erfolg ist, dass wir glauben, wir wüssten genau, was Erfolg bedeutet. Wenn ich Ihnen sagen würde, dass dort jemand sehr, sehr erfolgreiches hinter der Bühne stände, würde dies sofort bestimmte Vorstellungen hervorbringen. Sie würden vielleicht denken, dass die Person viel Geld verdient hat oder eine besondere Reputation in einem Fachgebiet hat. Meine eigene Theorie des Erfolgs, und ich bin jemand, der sehr an Erfolg interessiert ist. Ich will wirklich erfolgreich sein. Ich denke immer: "Wie könnte ich noch erfolgreicher sein?" Doch nun, da ich älter ich werde, habe ich auch sehr differenzierte Vorstellungen davon, was das Wort "Erfolg" bedeuteten könnte.
What I think I've been talking about really is success and failure. And one of the interesting things about success is that we think we know what it means. If I said that there's somebody behind the screen who's very successful, certain ideas would immediately come to mind. You'd think that person might have made a lot of money, achieved renown in some field. My own theory of success -- I'm somebody who's very interested in success, I really want to be successful, always thinking, how can I be more successful? But as I get older, I'm also very nuanced about what that word "success" might mean.
Dies ist eine Einsicht, die ich über Erfolg gewonnen habe: Man kann nicht bei allem erfolgreich sein. Man hört viel über die Balance zwischen Berufs- und Privatleben. Unsinn! Man kann nicht alles haben. Geht nicht. Und so muss jede Vision von Erfolg auch anerkennen, was ihr fehlt, was ihr verloren geht. Und ich glaube, dass jede weise Person akzeptieren muss, dass wie ich glaube, es immer ein Element gibt, in dem wir keinen Erfolg haben.
Here's an insight that I've had about success: You can't be successful at everything. We hear a lot of talk about work-life balance. Nonsense. You can't have it all. You can't. So any vision of success has to admit what it's losing out on, where the element of loss is. And I think any wise life will accept, as I say, that there is going to be an element where we're not succeeding.
Und die Sache mit dem erfolgreichen Leben ist die, dass sehr oft, unsere Vorstellungen von dem, was erfolgreiches Leben meint, gar nicht unsere eigenen sind. Wir übernehmen sie von anderen Leuten. Männer hauptsächlich von ihren Vätern. Und Frauen von ihren Müttern. Die Psychoanalyse posaunt diese Botschaft schon seit ungefähr 80 Jahren heraus. Doch hört niemand genau genug zu. Ich jedoch glaube sehr, dass dies wahr ist.
And the thing about a successful life is that a lot of the time, our ideas of what it would mean to live successfully are not our own. They're sucked in from other people; chiefly, if you're a man, your father, and if you're a woman, your mother. Psychoanalysis has been drumming home this message for about 80 years. No one's quite listening hard enough, but I very much believe it's true.
Wir übernehmen auch Botschaften vom gesamten Rest der Umwelt, vom Fernsehen über Werbung zum Marketing, etc. Dies sind unglaublich mächtige Einflüsse, die definieren, was wir wollen, und wie wir uns selbst sehen. Wenn man uns vermittelt, dass Banker ein respektabler Beruf ist, wollen viele von uns Banker werden. Wenn Banker dann nicht mehr so respektable ist, verlieren wir Interesse daran. Wir lassen uns sehr leicht Dinge suggerieren.
And we also suck in messages from everything from the television, to advertising, to marketing, etc. These are hugely powerful forces that define what we want and how we view ourselves. When we're told that banking is a very respectable profession, a lot of us want to go into banking. When banking is no longer so respectable, we lose interest in banking. We are highly open to suggestion.
Ich plädiere also nicht dafür, unsere Vorstellungen von Erfolg aufzugeben. Doch sollten wir sicherstellen, das diese auch wirklich unsere eigenen sind. Wir sollten uns auf unsere eigenen Vorstellungen konzentrieren. Wir sollten sicherstellen, dass es unsere sind, dass wir wirklich die Urheber unserer eigenen Ambitionen sind. Denn es ist schon schlimm genug, nicht das zu kriegen, was man will. Doch ist es noch schlimmer, eine Vorstellung von dem zu haben, was man will, nur um dann am Ende der Reise herauszufinden, dass das überhaupt nicht das war, was man eigentlich für sich selbst gewollt hatte.
So what I want to argue for is not that we should give up on our ideas of success, but we should make sure that they are our own. We should focus in on our ideas, and make sure that we own them; that we are truly the authors of our own ambitions. Because it's bad enough not getting what you want, but it's even worse to have an idea of what it is you want, and find out, at the end of the journey, that it isn't, in fact, what you wanted all along.
Ich möchte also meinen Vortag hiermit schließen. Doch was ich wirklich betonen möchte: Erfolg - auf jeden Fall. Ja! Aber lassen Sie uns anerkennen, wir komisch einige unserer Vorstellungen sind. Überprüfen wir kritisch unsere Erfolgsvorstellungen. Stellen wir sicher, dass unserer Vorstellungen von Erfolg auch wahrlich unsere eigenen sind. Haben Sie vielen Dank! (Applaus)
So, I'm going to end it there. But what I really want to stress is: by all means, success, yes. But let's accept the strangeness of some of our ideas. Let's probe away at our notions of success. Let's make sure our ideas of success are truly our own. Thank you very much. (Applause)
Chris Anderson: Das war faszinierend. Wie vereinbaren Sie diese Vorstellung von jemanden -- dass es schlecht ist, von jemandem als einem Verlierer zu denken, mit der Vorstellung, die von vielen Leuten gemocht wird, nämlich dass man selbst die Kontrolle über sein Leben ergreift. Und das eine Gesellschaft, die dies bestärkt, vielleicht Gewinner und Verlierer haben muss.
Chris Anderson: That was fascinating. But how do you reconcile this idea of it being bad to think of someone as a "loser," with the idea that a lot of people like, of seizing control of your life, and that a society that encourages that, perhaps has to have some winners and losers?
Alain de Botton: Ja. Es ist jedoch diese Zufälligkeit, die den Prozess des Gewinnens und Verlierens bedingt, die ich betonen will. Denn heutzutage liegt doch das Hauptaugenmerk so sehr auf der Gerechtigkeit von allem. Und Politiker sprechen immer über Gerechtigkeit. Nun, ich glaube stark an Gerechtigkeit. Nur glaube ich auch, dass diese unmöglich ist. Wir sollten alles, was wir können, alles, was in unserer Macht steht, daran setzen, dieses Ziel zu verfolgen. Doch schlussendlich sollten wir uns immer gewahr sein, dass es, wem auch immer wir uns gegenübersehen, was auch immer in unserem Leben passiert, ein starkes Zufallselement gibt. Und dem versuche ich Platz einzuräumen. Andernfalls kann es ganz schön klaustrophobisch werden.
Alain De Botton: Yes, I think it's merely the randomness of the winning and losing process that I want to stress, because the emphasis nowadays is so much on the justice of everything, and politicians always talk about justice. Now I'm a firm believer in justice, I just think that it's impossible. So we should do everything we can to pursue it, but we should always remember that whoever is facing us, whatever has happened in their lives, there will be a strong element of the haphazard. That's what I'm trying to leave room for; otherwise, it can get quite claustrophobic.
Chris Anderson: Ich meine, glauben Sie, dass man Ihre sozusagen freundlichere, sanftere Arbeitsethik mit einer erfolgreichen Wirtschaft in Einklang bringen kann? Oder denken Sie, dass das nicht möglich ist. Oder ist es schlichtweg egal, wie sehr wir unser Augenmerk darauf richtig?
CA: I mean, do you believe that you can combine your kind of kinder, gentler philosophy of work with a successful economy? Or do you think that you can't, but it doesn't matter that much that we're putting too much emphasis on that?
Alain de Botton: Es ist ein albtraumhafter Gedanke, dass die beste Möglichkeit, Arbeit aus Menschen herauszuholen ist, sie einzuschüchtern. Und dass, irgendwie, je grausamer die Umwelt, desto eher Menschen Herausforderungen bewältigen werden. Sie möchten sich Vorstellen: Wen hätten Sie gerne als idealen Vater? Und Ihr idealer Vater ist jemand, der zwar hart, aber doch freundlich ist. Und es ist sehr schwierig, hier zwischen die richtige Linie zu ziehen. Wir brauchen Väter, also die beispielhaften Vaterfiguren in der Gesellschaft, die beide Extreme vermeiden. Das ist die autoritäre, disziplinierende Option auf der einen Seite, und auf der anderen, die lachse, regelfreie Option.
AB: The nightmare thought is that frightening people is the best way to get work out of them, and that somehow the crueler the environment, the more people will rise to the challenge. You want to think, who would you like as your ideal dad? And your ideal dad is somebody who is tough but gentle. And it's a very hard line to make. We need fathers, as it were, the exemplary father figures in society, avoiding the two extremes, which is the authoritarian disciplinarian on the one hand, and on the other, the lax, no-rules option.
Chris Anderson: Alain de Botton.
CA: Alain De Botton.
Alain de Botton: Haben Sie vielen Dank. (Applaus)
AB: Thank you very much. (Applause)